Bei dem S1 Senioren Turnier des Grunewald TC konnte sich Ariane Lauenburg in der AK 60 den Titel sichern. In den ersten Runden blieb Ariane ohne Satzverlust und stand nach einem Freilos und drei glatten Siegen im Finale der an Position 1 gesetzten Susanne Boesser (Blau-Weiss) gegenüber.
Das Finale entwickelte sich zu einem wahren Krimi, den Ariane am Ende mit 6-3, 3-6 und 10-8 zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Erfolg.
Bei den Herren AK 70 spielte sich Georg Reiners als Nr. 3 der Setzliste ins Halbfinale, wo er dem späteren souveränen Sieger Teja Grzeskowiak (Großbeeren) unglücklich im Match Tiebreak mit 4-10 unterlag.
Viel Erfolg und Freude bei den nächsten Turnieren.
K. Weigelt
Die Finanztest-Redakteurin Ariane Lauenburg hat eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Hamburg gegen die Autark Entertainment Beteiligungsholdung AG und ihren Chef Stefan Kühn erwirkt. Das Gericht hat beiden unwahre Äußerungen bei Androhung von Ordnungsgeld beziehungsweise Ordnungshaft untersagt. Kühn hatte auf einer Website der AG behauptet, Lauenburg trage Mitschuld am Untergang der Autark-Gruppe. Dazu schrieb er, sie habe „in erpresserischer Absicht 50 000 Euro“ von ihm gefordert. Dafür wolle sie anstelle eines negativen einen positiven Artikel über die Autark schreiben.
Gegen diese und die weitere ehrenrührige Aussage, Lauenburg habe auf Berichte eines Anwalts aufgesattelt, „um hinterlistig unsere Firmen und Familien zu zerstören – aus rein finanziellem Interesse“, ging Lauenburg vor.
Kühn ist mehrfach vorbestraft und hat einige Jahre im Gefängnis gesessen. Die Schuld für Millionenverluste, die er Anlegern als Chef der Autark Investment AG in Liechtenstein zugefügt hat, weist er anderen zu. Wie berichtet, haben Tausende Anleger bei Autark-Firmen Verluste erlitten. Die Finanzaufsichten Liechtensteins und Deutschlands schritten ein, die Staatsanwaltschaft stellte bei Kühn und seiner Frau Sabine, gegen die ebenfalls ermittelt wird, Beweise sicher. Kühn soll Anlegergeld für eigene Zwecke verwendet haben. Kühn bestreitet die Vorwürfe. Im Juni 2020 hat die Staatsanwaltschaft gegen ihn Anklage wegen schweren gemeinschaftlichen Betrugs erhoben.
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Die Berliner Journalistin Ariane Lauenburg wird seit Monaten bedroht und verleumdet, weil sie in der von der Stiftung Warentest herausgegebenen Verbraucherzeitschrift „Finanztest“ über die Abzocke von Privatanlegern durch Firmen des mehrfach vorbestraften Rainer von Holst berichtet hat. Von Holst hat über Jahre ein Abzockernetz mit immer neuen Firmen aufgebaut, in Deutschland Privatanleger geschädigt und so ein Millionenvermögen ergaunert. Er hat sich in die USA abgesetzt und führt von dort seine betrügerischen Geschäfte fort. Weil Ariane Lauenburg darüber berichtet hat, bekommt sie Morddrohungen. Die Berliner Polizei nimmt diese Drohungen sehr ernst, weil von Holst Helfer in Deutschland hat. Die Polizei hat Lauenburg Verhaltensregeln empfohlen, mit denen sie sich schützen soll.
Neben der Abzocke von Privatanlegern gehört auch die Erpressung von Unternehmen über sein Internetportal „Gerlachreport“ zu von Holsts Einnahmequellen. In reißerischer Manier scheint der „Gerlachreport“ auf den ersten Blick Verbraucher und Anleger vor unseriösen Geldanlagen zu warnen. Er wirft häufig Firmen oder ihren Chefs Betrug, Veruntreuung oder andere Straftaten vor. Die Texte sind voll mit frei erfundenen Behauptungen. Wehren können sich die Firmen kaum, weil Rainer von Holst alias "Gerlachreport-Chefredakteur" Jan Faber kein Impressum mit einer namentlich verantwortlichen Person und einer ladungsfähigen Anschrift angibt. Als Herausgeber wird lediglich eine amerikanische Briefkastenfirma genannt. „Gerlachreport“ läuft über einen Server in den USA. Von Holst bietet den Firmen einen Ausweg, die unliebsamen Berichte aus der Welt zu schaffen: Wenn sie Geld zahlen, werden die negativen Artikel über sie entfernt. Auch darüber hat Ariane Lauenburg berichtet und wird auch deshalb vom „Gerlachreport“ verleumdet. Weil von Holst in Deutschland nicht belangt werden kann, kann sie sich dagegen kaum wehren.
Alfons Paus, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär für die Stiftung Warentest, fordert: „Die gegen von Holst ermittelnden Staatsanwaltschaften in Augsburg und Bamberg müssen ihre Anstrengungen verstärken, um von Holst kriminelles Treiben zu beenden. Dabei müssen sie auch die Möglichkeiten ausschöpfen, die ihnen das Auslieferungsabkommen zwischen Deutschland und den USA an die Hand geben.“ Es könne nicht sein, dass Kriminelle über außerhalb der EU betriebene Internetseiten Journalistinnen und Journalisten verleumden, beleidigen und bedrohen können, so Paus, ohne dass die Strafverfolgungsbehörden effektiv eingreifen. Die Netzpolitik muss Wege finden, Bedrohungen von Journalisten im Internet konsequent zu unterbinden.
Die dju in ver.di Berlin Brandenburg erklärt sich solidarisch mit ihrer Kollegin Ariane Lauenburg!
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