Mal wieder ein Glas zu viel von Bier, Wein und Schnaps? Vor allem nach Neujahr nehmen sich viele vor, wenigstens für einige Wochen auf Alkohol zu verzichten. Hier erfahren Sie, welche Konsequenzen der Alkoholverzicht tatsächlich hat und wie schnell sich Ihre Leber erholt. Show
Die mit einem Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos Trotz geschlossener Clubs und ausfallender großer Partys genehmigen sich gerade über die Weihnachts- und Silvestertage viele Deutsche gerne den ein oder anderen Drink mehr. Im Januar wollen einige jetzt auf die Alkoholbremse treten und ihrer Leber ein paar entlastende Detox-Wochen gönnen – oder auch überprüfen, wie schwer ihnen der Verzicht auf das Feierabend-Bier, das Glas Wein zum Essen oder den Drink am Wochenende allgemein fällt. Aber was bewirkt der Alkoholverzicht für den Organismus, den Stoffwechsel, das Wohlbefinden? Und wie lang sollte die Abstinenz dauern, bis eine spürbare Veränderung eintritt? Spannend, aber gerade keine Zeit?Jetzt Artikel für später in „Pocket“ speichern Alkoholverzicht: Das bringt ein TagWer nicht gerade mit einem ordentlichen Hangover vom Vorabend in einen alkoholfreien Tag startet, wird keine körperliche Veränderung durch die Mini-Abstinenz bemerken. Allenfalls werden das Pils oder das Glas Wein am Abend vermisst und das Mineralwasser als geschmacklich wenig befriedigender Ersatz empfunden. Das sei aber noch kein Zeichen für eine beginnende Abhängigkeit, sondern einfach der Bruch mit einer täglichen angenehmen Gewohnheit.
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Jarmila Mahlmeister, Chefärztin an der Betty-Ford-Klinik in Bad Brückenau sagt: „Für Menschen mit normalem Alkoholkonsum gilt: Wer zwei Tage pro Woche problemlos auf Alkohol verzichten kann, ist nicht abhängig.“ Experten raten ohnehin zu dieser regelmäßigen Kurzabstinenz, vor allem für einen bewussteren Umgang mit dem potenziellen Suchtmittel. Wer am alkoholfreien Tag allerdings immer daran denkt, nichts trinken zu dürfen oder sehr mit sich kämpfen muss, abends nicht doch noch bei der nächsten Tankstelle ein alkoholisches Getränk zu holen – der sollte seinen Konsum ernsthaft überdenken. Denn der Alkohol spielt schon eine dominante Rolle im Alltag und die Grenze zur Abhängigkeit ist nah. Das bringt eine Woche ohne AlkoholWer zuvor täglich alkoholische Getränke konsumiert hat, kann schon in den ersten Tagen erste körperliche Veränderungen wahrnehmen, die nach zwei Wochen noch deutlicher werden:
Mahlmeister ergänzt: „Wenn die Leber durch Alkoholverzicht entlastet wird, baut sie sofort eingelagerte Fette ab. Die Triglyceride reduzieren sich schon nach wenigen Tagen, bei den Cholesterinen dauert es länger. Aber generell erholt sich unsere Leber verblüffend schnell.“
Alle wichtigen Meldungen zum Coronavirus im FOCUS-Online-Newsletter. Jetzt abonnieren. Das bringt ein Monat ohne AlkoholFür diesen Zeitraum gibt es gute Zahlen aus Großbritannien, wo immer im Januar eine Alkoholfrei-Kampagne gestartet wird: Untersuchungen der Universität Sussex nach dem „Dry January“ (alkoholfreier Januar) haben gezeigt, was der Verzicht auf Bier, Wein und Spirituosen tatsächlich bringt. Nach 31 Tagen ohne Alkohol hatten die Teilnehmer nicht nur eine bessere Kontrolle über ihr Trinkverhalten, sie hatten auch mehr Energie, eine schönere Haut und weniger Gewicht. Die Januar-Abstinenzler registrierten auch einen besseren Schlaf, niedrigeren Blutdruck und höhere Konzentrationsfähigkeit. „Wir hören von vielen Teilnehmern, dass sie sich danach gesünder und glücklicher fühlen. Und dass sie keinen Alkohol benötigen, um Spaß zu haben und zu entspannen“, sagt Richard Piper von „Alcohol Change UK“, den Initiatoren von Dry January. Die Expertin der Betty-Ford-Klinik ergänzt:
Alkoholverzicht: Das bringt ein Jahr
Und: „Wer ein ganzes Jahr keinen Alkohol getrunken hat, kann eigentlich auch in Zukunft darauf verzichten“, sagt Jarmila Mahlmeister. „Auch wenn Alkohol bei uns in vielen gesellschaftlichen Situationen ‚dazu‘ gehört, bedeutet der Verzicht keinen Verlust an Lebensqualität.“ Wer aber nicht ganz verzichten möchte, sollte die Regeln für den moderaten Konsum vor Augen haben: Für Männer ist pro Tag ein halber Liter Bier oder ein Viertel Liter Wein „erlaubt“. Frauen, die Alkohol weniger gut abbauen, sollten nicht mehr als die Hälfte davon trinken.
Zum Thema ReichtumWann bin ich reich? Mit 946.000 Euro gehören Sie wohl dazuFOCUS online auf der Oder„Kadaver-Fischer“ berichten von mysteriösen Verfärbungen!Nächster Teuer-SchockSchnell noch zum Tierarzt - im November steigen die Gebühren massivVielen Dank! Ihr Kommentar wurde abgeschickt. Im Interesse unserer User behalten wir uns vor, jeden Beitrag vor der Veröffentlichung zu prüfen. Als registrierter Nutzer werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn Ihr Kommentar freigeschaltet wurde. Artikel kommentieren Logout | Netiquette | AGB Bitte loggen Sie sich vor dem Kommentieren ein Login Login Überschrift Kommentar-TextSie haben noch 800 Zeichen übrig Leser-Kommentare (66) Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Samstag, 03.09.2022 | 09:35 | Jörg Schönow seitüber 15 Jahren trinke ich keinen Tropfen Alkohol, noch nicht mal alkoholfreies Bier, denn da ist ja Alkohol drinnen, seit über 20 Jahren keine Zigaretten. Und ich habe lt Arzt einen super Gesundheitszustand. Antwort schreibenWeitere Kommentare (10) Freitag, 02.09.2022 | 20:45 | Jens Putz AlkoholAlso wenn ich überlege. Derzeit ist es besser zu saufen. Wie kann man sonst diesen ganzen Schwachsinn ertragen. Ich habe es auch mal probiert ohne Alkohol. Da ging so lange gut bis ich die ersten Nachrichten voll mitbekommen habe. Satire. Antwort schreibenFreitag, 02.09.2022 | 20:12 | Matthias Liebers Was passiert...Wenn ich keinen Alkohol mehr trinken würde, dann wäre mein Leben nur noch halb so schön. Ohne ein paar Bierchen ist das alles doch gar nicht mehr zu ertragen. Antwort schreibenSamstag, 01.01.2022 | 16:36 | tim langer Alles relativ(er Unsinn)Ich habe jedes Jahr einen Monat Abstinenz gelebt: richtig ist, das sich in dieser Zeit die Leber regeneriert. Habe ich deshalb besser geschlafen oder andere Vorteile gehabt? Nein. Dann wollte ich abnehmen und aus einem wurden zwei, drei Monate. Hatte dabei etwas abgenommen aber danach alles wieder zugenommen. Dies, obwohl ich nicht mehr Alkohol vertragen konnte. Eine Schluck Wein war schon zuviel. Ich habe nun nach Jahren der Abstinenz keine anderen Vorteile wahrgenommen. Konnte immer gut schlafen, Blutdruck etc hat sich nicht verändert. ABER: man spart Geld und fährt unbedeckt vom Restaurant nach Hause. Klar spart man Kalorien, aber der Körper will den Zustand beibehalten … also abnehmen nur weil man kein Alkohol trinkt funktioniert nicht. Diesen „Versprechen“ sollte man nicht glauben. Antwort schreibenSamstag, 01.01.2022 | 16:15 | Siegfried Elbing So lange das 0,2 Liter Glas Wasser im Restaurantmehr als ein 0,3 Bier kostet ändert sich nichts. Wer nur ! von Bier lebt ,lebt länger als jemand der NUR ! von Wasser oder Milch lebt, Bier ist eben auch Nährstoff. Ausserdem muss man wenn man die Presseberichte liest schon etwas Alkohol intus haben sonst macht man sich zuviel Gedanken Antwort schreibenSamstag, 01.01.2022 | 11:28 | Michael Kagerer | 1 Antwort Alkohol VerzichtIch trinke gar keinen Alkohol ich rauche nicht ich esse keinen Zucker, verzichte weitgehenst auf Fleisch und nasche auch nicht,aber ich habe eine Fettleber Bluthochdruck und wiege 130 Kilo.
Samstag, 01.01.2022 | 11:22 | Helmut Schmidt Rauschzustände"helfen" über die oft als unerträglich empfundene Realität zumindest zeitweise hinweg. Darin liegt oftmals die eigentliche Ursache zum übermäßigen Alkoholkonsum. Deshalb darf man Menschen mit zu viel Alkoholkonsum nicht pauschal verurteilen. Es ist wie mit allem, egal ob bspw. Alkohol, Fett oder Zucker: Das Maß bestimmt ob es Gift ist. Antwort schreibenSamstag, 01.01.2022 | 11:21 | Denny Lorse Die Vorteile liegen auf der Hand.Aber ist es nicht so das die Menschen Stress damit abbauen wollen?Alkohol wirkt sedierend und das ist auch glaub ich der springende Punkt.Alkohol=sedierend=ohne Kopfkino einschlafen!Also sollten doch die Stress Ursachen erforscht werden oder?Meiner Erfahrung nach ist Alkohol ein probates Mittel im 3 oder 4 schichtsystem um schlafen zu können.Warum brauchen wir diese Systeme?Stichwort Vollversorgung....Also sind wir doch Sklaven unseres eigenen systems. Mal die Menschen mit schweren psychischen erkranken Ausser acht gelassen..ja jetzt hör ich schon die besser wisser da musst du,du sollst,mach doch so....und Sport vorallem. Ja ne is klar mit 3 Kindern,Frau und weiss der Geier was für Pflichten sonst noch Antwort schreibenSamstag, 01.01.2022 | 10:10 | peter franzen Was passier wenn man auf Canabis verzichtet ?... nachdem Alkohol und Nikotin als Drogen nicht ausreichen, plant die Ampel die Freigabe der überflüssigen Droge Canabis. In 5 Jahren wird vielleicht der Focus darauf kommen, die Folgen des Canabis Konsums zu thematisieren. . Antwort schreibenSamstag, 01.01.2022 | 10:08 | Gerhard Müller Reflex……man mag zu dem Artikel und zu Alkohol stehen wie man will - aber warum kommt bei der überwiegenden Anzahl der Kommentare über solche Artikel sofort der Pawlowsche Beißreflex: Verzicht üben = Verbot!!! Schlimmschlimm, dieser Egoismus!!! |