Was sind Fettläuse in der Waschmaschine?

Kennen Sie Fettläuse? Die kleinen Kügelchen finden Sie meist auf frisch gewaschener Wäsche. So bekommt man sie wieder weg.

Frankfurt/Main - Fettläuse sind gar keine echten Läuse. Sondern kleine graue Fettkügelchen, die man auf frisch gewaschener Wäsche entdeckt - ohne dass sie vorher da waren. Denn Fettläuse entstehen nur unter gewissen Bedingungen während des Waschens, halten sich dann aber hartnäckig.

So entstehen Fettläuse

Das Forum Waschen erklärt ihre Entstehung: Werden Haut- und Küchenfett oder der Abrieb von Cremes und Salben an Textilfasern bei der Wäsche nicht richtig ausgewaschen und mit dem Abwasser abtransportiert, können sie sich als Kügelchen wieder auf der Wäsche ablegen. Das passiert, wenn zu wenig Waschmittel verwendet wird.

Wie werden Fettläuse entfernt?

Die Fettkügelchen verschwinden durch einen erneuten Waschgang mit der höchst möglichen Temperatur für diese Textilien. Man sollte nun auch so viel Waschmittel in die Maschine geben, wie laut Herstellerangabe für stark verschmutzte Wäsche nötig ist.

Es kann aber auch sein, dass die Fettreste sich im Inneren der Waschmaschine abgelagert haben. Bemerkt man also immer wieder Fettläuse trotz ausreichend Waschmittel, sollte man die Maschine selbst mal reinigen. Das Forum Waschen rät zu einem Leerlauf bei 95 Grad und einer großzügigen Dosierung des Waschmittels. dpa

„Fettläuse“, „Seifenläuse“ oder auch „Waschmaschinenbelag“ genannt, wird im Zuge des Waschganges in der Waschmaschine gebildet. Durch Hautfett, welches aus der Wäsche nicht gänzlich gelöst wird, und durch die Waschflotte nicht abtransportiert wird, erfolgt eine Bindung mit Kalk, Seife und anderen Stoffen, die einen feinen Belag an den Seiten der Waschtrommel bilden und in weiterer Folge für Flecken und unschöne Verfärbungen auf der Kleidung sorgen.

Weiters hinterlassen wir durch das Tragen laufend Schweiß- und Fettrückstände auf unserer Kleidung, die oftmals nicht direkt und sofort sichtbar sind. Diese bleiben beim Waschen in der Trommel hängen oder verschmutzen die Gummiabdichtungen. Übrigens: Körperlotion ist aufgrund seiner fett-flüssigen Eigenschaft oftmals die (unbemerkte) Ursache für Fettläuse in der Maschine, da sich die Lotion im Gewebe der Kleidung festsetzt und sich beim Waschen am Innenleben der Waschmaschine anhaftet.

Fettläuse entfernen: So gelingt die richtige Reinigung

Grundsätzlich sind Fettläuse nichts Schlimmes, auch die Ablagerungen an der Waschtrommel sind kein Grund zur Sorge. Sie lassen sich mit relativ einfachen Mitteln auch kurzfristig entfernen. Zunächst sollte die Waschmaschine einmal gründlich gereinigt werden. Dazu einfach einen Waschgang ohne Kleidung mit verdünntem Essigwasser starten. Dabei sollte sich der feine Belag an der Trommel bereits vollständig oder Großteils entfernt haben. Es gibt auch eine Reihe von guten Industrieprodukten, wie zum Beispiel Maschinenreiniger diverser Marken. Auch dabei sollte bereits nach der ersten Anwendung ein sichtbarer Erfolg eintreten.

Diese Reinigungsvorgänge können bei Bedarf einfach wiederholt werden. Im Grunde sind jedoch einfache Änderungen in der Dosierung von Waschmittel und Änderungen in der Einstellung (Temperatur) der Waschvorgänge für eine dauerhaften Betrieb ohne Fett- bzw. Seifenläuse unumgänglich bzw. dauerhaft zielführend.

Schluss mit den „Fettläusen“ in der Waschmaschine

Mit zwei einfachen Tricks lassen sich Fettläuse in der Waschtrommel dauerhaft vermeiden: erhöhen Sie die Waschtemperatur um einige Grad und erhöhen Sie die Dosierung Ihres Waschmittels bei der Reinigung Ihrer Wäsche etwas. Damit sollten sie bereits nach wenigen Waschgängen erkennen, ob sich noch weiterhin Beläge bilden. Ergänzend kann noch eine Enthärtung des Wassers zielführend sein.

Einsatz von Enthärtungsmittel

Setzen Sie ihrem Waschgang speziell bei hartem Wasser ein industrielles Enthärtungsmittel zu, um dadurch einen erheblichen Teil Waschmittel zu sparen. Auch die Umwelt wird es ihnen danken, da es für die Ökologie und auch für ein sparsames Waschen zielführend sein kann, bei Bedarf gelegentlich Enthärtungsmittel hinzu zu geben.

Fettläuse entfernen: Hausmittel für eine glänzende Maschine

Es gibt zahlreiche „Hausmittel“, die sich zur ergänzenden Reinigung Ihrer Waschmaschine anbieten. Sie können zum Beispiel einen Geschirrspül-Tab verwenden, um die Trommel auf Hochglanz (wie bei Besteck) zu bringen. Aber auch Soda, Zitronensäure oder Backpulver können für ein saubere Waschmaschine sorgen. Vorsicht ist bei der Verwendung von reinem Essig geboten. Dieser kann Schläuche und Dichtungen angreifen, ebenso kann das Metall Schaden nehmen. Daher ist mittlerweile von diesem früher oft verwendeten Hausmittel eher abzuraten. Einem Waschgang mit stark verdünntem Essigwasser – wie weiter oben beschrieben – ist jedoch nichts entgegen zu setzen.

Zusatztipp: Reinigen der Waschmaschine durch Waschen

Heutzutage wird oft nur mehr bei 40 oder 50 Grad gewaschen, um Energie zu sparen. Der Nachteil: Bakterien, Keime und andere unerwünschte Begleiter überleben sehr gut bei diesen Temperaturen. Erst ab rund 90 Grad oder mehr werden diese Mikrobakterien abgetötet. Am besten sie warten eine Maschine voll Kochwäsche ab, und waschen diese bei ca. 90 Grad – dabei wird Ihre Waschmaschine auch von allen ungebetenen „Gästen“ automatisch gereinigt.

Schadhafte Waschmaschine oder Waschtrommel

Wenn alle diese Maßnahmen nicht greifen, kann auch ein defektes oder kaputtes Trommellager der Waschmaschine der Grund für Fettflecken auf der Kleidung sein. Bei einem kaputten Lager können Schmierfette und Öle austreten, und für eine Verunreinigung der Wäsche sorgen. In diesem Fall kann nur mehr der Fachmann helfen, und die Waschmaschine reparieren bzw. eine defekte Trommel austauschen.

Fettflecken auf der Wäsche: Was tun?

Wenn sich die Fettflecken auf der Wäsche festgesetzt haben, sollten sie diese relativ rasch behandeln, und keinesfalls trocknen lassen. Die Flecken können mit zahlreichen Mitteln erfolgreich behandelt werden, der Markt bietet dafür Natron, spezielle Spülmittel oder Gallseife an. Betreffendes Kleidungsstück einfach mit dem entsprechenden Mittel besprühen, rund 15 bis 20 Minuten einwirken lassen und anschließend mit lauwarmem Wasser ausspülen.

Bei älteren Flecken empfiehlt sich das Verwenden von Alkohol oder Waschbenzin. Hierbei ist in der Dosierung jedoch behutsam und tröpfchenweise vorzugehen, da es sich dabei um sehr aggressive Mittel handelt. Beachten Sie immer dabei auch immer die Dosierempfehlungen des Herstellers auf der Verpackung des jeweiligen Industrieprodukts.

Wie bekommt man Fettläuse aus der Waschmaschine?

Fettläuse können Sie ganz einfach loswerden, und zwar mithilfe eines Waschgangs bei 95 Grad.

Wie bekomme ich Ablagerungen in der Waschmaschine weg?

So geht's: Einfach eine Ladung Wäsche in die Maschine geben und eine kleine Packung Zitronensäure dazu streuen – und schon riecht die Wäsche wieder gut. Netter Nebeneffekt: Kalkablagerungen gehören der Vergangenheit an. Wenn das nicht hilft, sollten Sie lieber zur Essigessenz greifen.

Warum hat meine Wäsche nach dem Waschen braune Flecken?

Flecken, die durch Unterdosierung des Waschmittels und/oder zu niedrige Waschtemperaturen entstehen. Hautfett oder andere Ablagerungen werden nicht ausreichend aus der Kleidung entfernt . Sie können sich als schwarze Punkte (Fettläuse) oder dunkle Flecken auf der Wäsche und als Belag in der Waschmaschine ablagern.

Warum stinken meine Wäsche nach dem Waschen?

Die Restfeuchte verdunstet nicht und die Textilien nehmen einen unangenehmen Geruch an, obwohl sie frisch gewaschen sind. In diesem Fall hilft es tatsächlich nur, die Wäsche erneut in der Maschine zu waschen – gerne bei möglichst hohen Temperaturen. Als Hausmittel für stinkende Wäsche hat sich Natron erwiesen.