Was passiert wenn man mehr als 6 wochen krank ist

Arbeitnehmer wissen in der Regel, wie wichtig es ist, sich bei Krankheit auf der Arbeit zu melden und sich dann die nötige Erholungszeit zu gönnen. Viele haben aber Angst, Ärger im Job zu bekommen, wenn sie zu lange fehlen. Oft herrscht auch Ratlosigkeit, wenn psychische Probleme auftreten. So fragen sich beispielsweise in Bezug auf eine mögliche Burnout-Krankschreibung viele, wie lange diese eigentlich bestehen bleiben darf bzw. ob es eine Begrenzung auf eine Anzahl an Wochen gibt.

Der vorliegende Ratgeber beantwortet die Frage, wie lange eine Krankschreibung sein darf. Hier erfahren Sie nicht nur, welche Faktoren bei langen Krankenzeiten eine Rolle spielen. Sie werden auch dazu informiert, wie psychische Erkrankungen behandelt werden sollten und welche Pflichten Arbeitnehmer erfüllen müssen, um bei längeren Fehlzeiten nicht den Job zu riskieren.

Inhalt

  • Kompaktwissen: Dauer der Krankschreibung
  • Verwenden Sie den Entgeltfortzahlungsrechner!
  • So lang dürfen Sie bei Krankheit fernbleiben
  • Pflichten des Arbeitnehmers
    • Weiterführende Suchanfragen
    • Weitere interessante Ratgeber

Kompaktwissen: Dauer der Krankschreibung

Für welchen Zeitraum darf eine Krankschreibung maximal ausgestellt werden?

Wie lange eine Krankschreibung dauert, entscheidet grundsätzlich der behandelnde Arzt. Den Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) zufolge gelten jedoch normalerweise zwei Wochen (bzw. in Ausnahmefällen ein Monat) bei einer Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit als Maximum.

Und wenn die Erkrankung länger als zwei Wochen andauert?

Dauert die Krankheit nach zwei Wochen immer noch an, können Sie sich erneut untersuchen lassen und erhalten eine neue Krankschreibung.

Wie lange zahlt der Chef mein Geh‌alt weiter, wenn ich krankgeschrieben bin?

Der Arbeitgeber leistet in der Regel sechs Wochen lang eine Entgeltfortzahlung, wenn Sie krankgeschrieben sind. Im Anschluss daran zahlt die Krankenkasse Krankengeld, sollten Sie bis dahin noch nicht wieder gesund sein.

Verwenden Sie den Entgeltfortzahlungsrechner!

So lang dürfen Sie bei Krankheit fernbleiben

Die Frage „Wie lange kann man krankgeschrieben werden?“ kommt immer wieder auf. Dabei gibt es hier prinzipiell keine Obergrenze. Wer krank ist, muss zum Arzt. Dieser entscheidet dann über die Krankschreibung. Wie lange diese ausfällt, ob nur ein paar Tage oder gleich mehrere Wochen, liegt in seinem Ermessen und der voraussichtlichen Genesungsdauer.

Dasselbe gilt auch bei psychischen Krankheitsbildern. Wie lange darf ein Hausarzt also bei Depression einen Patienten krankschreiben? Das entscheidet der Arzt immer selbst. Dabei wird er jedoch selten direkt mehrere Wochen verordnen. Sinnvoll ist in diesem Fall, sich direkt eine Überweisung zum Psychotherapeuten geben zu lassen und bei Bedarf die Krankschreibung durch den Arzt verlängern zu lassen. Wie lange der eigentliche Zeitraum dann ausfällt, ist von dem Erfolg der Therapie abhängig.

Oft stellt sich bei einer Krankschreibung die Frage „Wie lange?“, weil sich vor Problemen bei den Gehaltszahlungen oder vor dem Verlust der Stelle gefürchtet wird. Ersteres ist für gewöhnlich weniger problematisch, als manche denken. Denn die ersten sechs Wochen, die Arbeitnehmer im Jahr krank sind, erhalten Sie das volle Gehalt durch Lohnfortzahlung, wie auch nach einem Arbeitsunfall.

Was passiert wenn man mehr als 6 wochen krank ist
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Bei einer Krankschreibung entscheidet das „Wie lange“ auch über die Art der Lohnfortzahlung.

Und selbst danach gibt es noch Krankengeld durch die Krankenkasse. Eine Kündigung durch den Arbeitgeber ist bei langer Krankheit jedoch nicht auszuschließen.

Pflichten des Arbeitnehmers

Folgendes Szenario ist denkbar: Ihr Arzt rät Ihnen aufgrund Ihres Gesundheits­zustandes zu einer längeren Auszeit und gibt Ihnen eine entsprechende Krankschreibung. Wie lange diese läuft, spielt eigentlich keine Rolle, da es keine gesetzliche Höchstgrenze gibt. Bei anhaltenden Ausfällen kann ein Arbeitgeber aber durchaus krankheitsbedingt kündigen.

Arbeitnehmer sollten deshalb weniger bei einer Krankschreibung darauf achten, wie lange diese ausfällt, sondern sicherstellen, dass die Unternehmensleitung am ersten Krankheitstag direkt informiert wird. Die eigentliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss spätestens nach drei Tagen der Krankheit in der Personalabteilung vorliegen. Die Frist kann durch Klauseln im Anstellungsvertrag sogar noch kürzer ausfallen. Eine rechtzeitige Abgabe sorgt schon einmal dafür, dass es nicht wegen Verstößen gegen arbeitsvertragliche Pflichten zur Abmahnung oder Kündigung kommt.

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Krankschreibung im Arbeitsrecht: Wie lange am Stück möglich?

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Weiterführende Suchanfragen

Weitere interessante Ratgeber

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    Was muss ich beachten wenn ich länger als 6 Wochen krank bin?

    Dauer der Krankheit länger als sechs Wochen. Hält eine Erkrankung länger als sechs Wochen an, stellt der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung in der Regel ein, sodass bei der Krankenkasse Krankengeld beantragt werden muss. Der Antrag auf Krankengeld entspricht jedoch nicht einem klassischen Antrag.

    Kann Hausarzt länger als 6 Wochen krankschreiben?

    Grundsätzlich gibt es keine Höchstgrenze für die Dauer der Krankschreibung. Die Dauer der Krankschreibung wird durch den Hausarzt festgelegt. Diese stellt eine Prognose des Arztes über die Dauer der Genesung dar.

    Wie viel bekommt man nach 6 Wochen krank?

    Dementsprechend lautet die Antwort auf die Frage: „Wie viel Prozent Krankengeld bekommt man nach 6 Wochen? “ – Zwischen 70 Prozent des regelmäßigen Brutto- und 90 Prozent des individuellen Nettoeinkommens.

    Kann man nach 6 Wochen Krankheit gekündigt werden?

    Müssen schwere Krankheiten vorliegen? Nein. Es kann auch eine Kündigung rechtfertigen, wenn ein Beschäftigter über das Jahr verteilt immer wieder mehr als 6 Wochen wegen einer Bronchitis oder Rückenschmerzen ausfällt und so daran gehindert ist, seine Arbeit auszuüben.