Was passiert wenn man keine Überweisung einreicht?

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Diese Fristen sollten Sie kennen

Auch über die Feiertage gibt es Rechnungen oder Gehälter, die pünktlich gezahlt werden müssen. Oder vielleicht möchten Sie Geld schenken und dieses direkt auf das entsprechende Konto überweisen. Aber wann sollte man eine Überweisung beauftragen, damit das Geld rechtzeitig beim Empfänger ist?

Was passiert wenn man keine Überweisung einreicht?

So lange dauern Online- und Papier-Überweisungen

Eine Online-Überweisung in Euro innerhalb Deutschlands sowie innerhalb der Staaten des Europäischen Währungsraums (EWR) darf nicht länger als einen Bankarbeitstag dauern. Sie überweisen an einem Montag? Spätestens am Dienstag sollte der Empfänger das Geld auf seinem Konto finden. Wichtig: Wenn ein Auftrag nach Annahmeschluss erfolgt, kann der Transfer einen Tag länger dauern. Je nach Finanzdienstleister endet der Annahmeschluss etwa zwischen 14 und 18 Uhr.

Einen Tag länger brauchen Überweisungen, die Sie in Papierform bei Ihrer Sparkasse oder Bank abgeben. Geben Sie die Papierüberweisung am Montag ab, sollte das Geld am Mittwoch beim Empfänger ankommen.

Innerhalb eines Sparkassen-Instituts ist Ihr Geld im Normalfall am selben Tag da – bei einer Online-Überweisung sogar schon innerhalb weniger Minuten.

Übrigens: Wenn es mit dem Überweisen an eine andere Sparkasse oder Bank mal besonders schnell gehen soll, können Sparkassenkunden die Echtzeit-Überweisung nutzen. 

Überweisungen am Wochenende oder an Feiertagen

Samstage, Sonntage und auch Feiertage sind keine Bankarbeitstage. Das bedeutet: An diesen Tagen sind Finanzinstitute geschlossen und Bankgeschäfte werden nicht abgewickelt. Erledigen Sie also an einem Freitag eine Überweisung über Ihr Online-Banking, kommt das Geld nicht am Samstag, sondern erst am Montag auf dem anderen Konto an. Es sei denn, der Empfänger ist bei derselben Sparkasse wie Sie. 

Weihnachten und Jahreswechsel: So kommt Ihre Überweisung pünktlich an

  • Die Weihnachtstage 25. und 26. Dezember sind gesetzliche Feiertage. Hier erfolgen also keine Überweisungen. Das gilt auch für Heiligabend. Denn der 24. Dezember ist ein sogenannter Bankfeiertag.
  • Damit Ihr Geld pünktlich zu Weihnachten auf dem Konto des Empfängers ist, muss es daher am 23. Dezember ankommen.
  • Mit einer Online-Überweisung an dieselbe Sparkasse funktioniert das in der Regel noch am selben Tag. Schicken Sie Geld an eine andere Bank, sollten Sie die Überweisung spätestens am 22. Dezember – vor dem Annahmeschluss – beauftragen.
  •  Da die Papierüberweisung einen Tag länger dauert, müssen Sie diese spätestens am 21. Dezember beauftragen.  
  • Geld, das Sie am 24., 25. oder 26. Dezember überweisen, bearbeitet Ihr Geldinstitut am Tag nach den Feiertagen. Auf dem Konto des Empfängers sollte der Betrag dann am 28. Dezember eingehen.
  • Auch der 31. Dezember ist ein Bankfeiertag. An Silvester sowie am Neujahrstag werden daher keine Zahlungen gebucht. Haben Sie am 30.12. eine Online-Überweisung beauftragt, erhält der Empfänger am 03.01. sein Geld. 

So schnell geht es mit einer Echtzeit-Überweisung

Sie haben Ihre Überweisung nicht rechtzeitig eingereicht? Dann können Sie eine Echtzeit-Überweisung nutzen. Der Empfänger hat den Betrag unmittelbar auf seinem Konto. Das gilt rund um die Uhr und nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern an allen Kalendertagen des Jahres.

Voraussetzung ist, dass der Zahlungsdienstleister des Empfängers an dem Verfahren teilnimmt und der Betrag unter 100.000 Euro liegt. Der maximale Betrag kann durch vereinbarte Verfügungslimits zusätzlich begrenzt sein.

Die Preise für eine Echtzeit-Überweisung entnehmen Sie bitte dem Preis- und Leistungsverzeichnis Ihrer Sparkasse.

Wie lange dauert eine Überweisung ins Ausland?

Für Überweisungen ins europäische Ausland gelten die gleichen Regeln wie für den Standard-Überweisungsverkehr. Allerdings nur dann, wenn die Zahlung in Euro erfolgt.

Bei Fremdwährungen innerhalb des SEPA-Raums sind vier Bankarbeitstage üblich. Das bedeutet: Soll das Geld zu Weihnachten da sein, überweisen Sie es schon am 17. Dezember.

Deutlich länger ist das Geld in Länder außerhalb der EU unterwegs. Hier gibt es keine gesetzlichen Regelungen. Bei exotischen Währungen kann es daher auch bis zu 14 Tagen dauern, bis der Betrag auf dem Empfänger-Konto gutgeschrieben wird. 

(Stand: 20.12.21)

Mehr Infos zur Überweisung und den Konditionen Ihrer Sparkasse, finden Sie hier.

Was passiert ohne Überweisung?

Bin ich verpflichtet eine Überweisung vorzulegen? In Deutschland besteht grundsätzlich freie Arztwahl – das gilt auch für Kassenpatienten. Von daher ist eine Überweisung aus Patientensicht nicht zwingend. Man kann demnach sofort zum Facharzt gehen und muss nicht den Umweg über den Hausarzt wählen.

Kann man eine Überweisung auch nachreichen?

Viele Überweisungen können hinterher beim Facharzt abgegeben werden. Es gibt aber Ausnahmen. Sind Sie gesetzlich versichert, garantiert Ihnen die Überweisung des Hausarzts, dass die Kosten der fachärztlichen Behandlung von der Krankenkasse übernommen werden.

Warum braucht man immer eine Überweisung?

Ein Überweisungsschein erleichtert die Kommunikation zwischen Fach- und Hausarzt: Er informiert über die Diagnose, bisherige Befunde und verschriebene Medikamente. So vermeidet der Facharzt unnötige Doppeluntersuchungen oder gefährliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Kann eine Überweisung rückwirkend ausgestellt werden?

Aus den Bestimmungen der Bundesmantelverträge wird ersichtlich, dass nicht nachträglich überwiesen werden darf. Da der überweisende Arzt die Notwendigkeit der diagnostischen oder therapeutischen Leistungen vor dem Ausstellen der Überweisung feststellen muss, ist eine nachträgliche Überweisung nicht möglich.