Was machen wenn man Druck im Kopf hat?

Die Ursachen für Druck im Kopf sind in den meisten Fällen harmlos. Oft stecken Verspannungen im Nackenbereich hinter dem unangenehmen Druckgefühl oder eine Nasennebenhöhlenentzündung. Mehr zu den möglichen Gründen für den drückenden Kopfschmerz lesen Sie im Folgenden.

Inhaltsübersicht

1. Nackenverspannungen und Zähneknirschen sorgen für Druck im Kopf

Vor allem Menschen, die viel am Computer und am Schreibtisch arbeiten, verspüren gelegentlich Druck im Kopf. Ursachen für das Druckgefühl sind dann fast immer Nacken- und andere Muskelverspannungen. Die Verspannungen kommen meist durch eine ungesunde Körperhaltung beim Sitzen zustande.

Dabei kann der Druck im Kopf auch mit Schwindel einhergehen. Sind Verspannungen im Kiefer und an den Kaumuskeln schuld an den drückenden Kopfschmerzen, kann dies auch an Bruxismus liegen, nächtlichem Zähneknirschen im Schlaf. Neben nächtlichem Zähneknirschen gehört auch Zähnepressen am Tag zu den Auslösern von Druck im Kopf. Besonders bei Stress pressen Menschen die Zähne häufig zusammen. 

Wird der Druck im Kopf durch Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich verursacht, kann Ihnen ein Orthopäde weiterhelfen, der Sie bei Bedarf an einen Physiotherapeuten verweist. Gegen das Zähneknirschen hilft eine spezielle Zahnschiene, die Sie beim Zahnarzt bekommen können.

2. Druck im Kopf bei Nasennebenhöhlenentzündung

Äußert sich der Druck im Kopf beim beim Kopf nach vorne neigen, ist das ein charakteristisches Symptom für eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Hierfür gibt es wiederum verschiedene Ursachen, zum Beispiel ein Schnupfen. Aus einem Schnupfen kann dann eine Nasennebenhöhlenentzündung entstehen, wenn die Schleimhäute stark anschwellen, Sekret nicht mehr abfließen kann und die Durchlüftung der Nasennebenhöhlen nicht mehr gewährleistet ist. 

Die Durchblutung der Nasenschleimhäute nimmt bei Schnupfen zu, damit die Antikörper möglichst schnell zu den Viren gelangen und sie bekämpfen können. Der Nachteil ist, dass die Nase verstopft und die Eingänge zu den Nebenhöhlen stark verengt sind - wenn nicht sogar komplett verschlossen. In der Folge kann sich eine Zweitinfektion mit Bakterien in den Nebenhöhlen einnisten und es kommt zu einer Sinusitis.

Eine Nasennebenhöhlenentzündung mit Druck im Kopf kann auch nach einem Schwimmbadbesuch entstehen, wenn Keime über das Wasser in die Nase eingedrungen sind. Erkrankte Zahnwurzeln können ebenfalls für eine Sinusitis ursächlich sein, wenn die Krankheitserreger sich auf die Nebenhöhlen ausbreiten.

Des Weiteren kann eine Allergie mit allergischem Schnupfen eine Entzündung der Nasennebenhöhlen und entsprechend Druck im Kopf begünstigen. Weitere Risikofaktoren für eine Nasennebenhöhlenentzündung sind Nasenpolypen, anatomische Besonderheiten der oberen Atemwege und ein geschwächtes Immunsystem. Ob Nasenpolypen oder andere Veränderungen der Nase den Druck im Kopf verursachen, kann ein Hals-Nasen-Ohrenarzt klären. 

3. Weitere mögliche Ursachen für Druck im Kopf

Kommen weder Verspannungen noch eine Nasennebenhöhlenentzündung für den Druck im Kopf als Ursachen infrage, können auch Durchblutungsstörungen dahinterstecken. Sie treten zum Beispiel im Rahmen von Diabetes und Bluthochdruck auf. Stress und Angst können den Druck im Kopf weiterhin verstärken. Nur sehr selten kann der drückende Kopfschmerz ein Symptom für einen Gehirntumor sein, wenn er vor allem nachts oder morgens und in Verbindung mit Übelkeit, Krampfanfällen und Sehstörungen auftritt. Im Zweifel sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen und der Ursache für den Druck im Kopf nachgehen.

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FAQ'S

Ab wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Nur sehr selten kann der drückende Kopfschmerz ein Symptom für einen Gehirntumor sein, wenn er vor allem nachts oder morgens und in Verbindung mit Übelkeit, Krampfanfällen und Sehstörungen auftritt. Im Zweifel sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen und der Ursache für den Druck im Kopf nachgehen.

Welchen Arzt sollte ich bei Druck im Kopf aufsuchen

Wird der Druck im Kopf durch Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich verursacht, kann Ihnen ein Orthopädeweiterhelfen, der Sie bei Bedarf an einen Physiotherapeuten verweist. Gegen das Zähneknirschen hilft eine spezielle Zahnschiene, die Sie beim Zahnarzt bekommen können.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.

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SM

Sascha Müller

Autor/-in

Ob Krankheiten behandeln oder die Traumfigur erreichen: Sascha Müller setzt sich als gelernter Fitnesskaufmann mit Faible für Medizin mit jeglichen Fragen im Gesünder Leben-Bereich auseinander.

Wie bekommt man Druck im Kopf weg?

Spannungskopfschmerzen sind gewöhnlich leichte bis mittelschwere Schmerzen, die sich wie ein enges Band um den Kopf anfühlen. Stress, Schlafstörungen, Schmerzen im Nacken- oder Kieferbereich oder eine Belastung des Auges können diese Kopfschmerzen auslösen.

Warum habe ich so ein Druck im Kopf?

Unerträgliche Kopfschmerzen, Schwellungen und schließlich ungewöhnliches Wachstum von Knochen und Organen: Die Ursache für diese Symptome kann ein gutartiger Tumor im Gehirn sein, der dazu führt, dass zu viele Wachstumshormone produziert werden.

Ist Druck im Kopf gefährlich?

Steigt der intrakranielle Druck, kann die Hirndurchblutung absinken. Wenn – im Extremfall – der Hirndruck den Blutdruck übersteigt wird das Gehirn nicht mehr durchblutet, und stirbt wegen Sauerstoff- und Nährstoffmangel schließlich ab.

Wie fühlt sich Druck im Kopf an?

Ziehend, drückend und ein Gefühl, als ob ein enger Helm am Kopf sitzen würde – so beschreiben viele Patienten Spannungskopfschmerzen. Dabei tritt der Schmerz meist beidseitig auf und ist von leichter bis mittlerer Intensität. Auch können sich Begleitsymptome wie eine leichte Übelkeit bemerkbar machen.