Was kostet ein Anruf in die USA mit dem Handy?

Ob Zocken in Las Vegas, St�d­tetrip nach New York City oder Strand­spazier­gang in Florida: Die Verei­nigten Staaten von Amerika haben einiges zu bieten. teltarif.de verr�t Ihnen, wie Sie im USA-Urlaub �ber Handy und Fest­netz g�nstig tele­fonieren und surfen.

Von Thomas Michel

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Inhalts­verzeichnis

  1. Roaming in den USA
  2. US-Ameri­kani­sche Prepaid-Karten
  3. Netz­ausbau und Frequenz­b�nder
  4. Beispiele f�r US-Prepaid-SIM-Tarife
  5. Optionen der deut­schen Netz­betreiber
  6. VoIP und WhatsApp Call
  7. Fest­netz in den USA

Roaming in den USA

Was kostet ein Anruf in die USA mit dem Handy?
Forrest-Gump-Point im Monument Valley, Utah, USA
Bild: Thomas Michel / teltarif.de
Egal ob Sie sich auf Urlaubs- oder auf Gesch�fts­reise befinden: Auch im Ausland ist es wichtig, mobil erreichbar zu sein. In au�er­euro­p�i­schen L�ndern ist dies aller­dings in der Regel noch sehr teuer. Viele Mobil­funk­pro­vider bieten spezi­elle Tarif-Optionen an, mit denen sich diese Roaming-Kosten zumin­dest eini­germa�en senken lassen. Details zu diesen Ange­boten finden Sie auf unseren Ratgeber-Seiten zum Roaming f�r Vertrags-Kunden sowie zum Roaming f�r Prepaid-Kunden.

In den USA gibt es noch ein weiteres Detail zu beachten: Statt den in Deutsch­land �bli­chen 230 Volt betr�gt die Netz­span­nung in den USA 110 Volt. Mitge­brachte Ger�te sollten daher unbe­dingt mit der entspre­chende Span­nung benutzbar sein. Aktu­elle Netz­teile von Handys, Tablets oder Netbooks funk­tionieren aller­dings auch mit einer Netz­span­nung von nur 110 Volt. Ein Blick auf das Netz­teil schafft Klar­heit. Auf jeden Fall ben�­tigen Sie aber einen Adapter f�r die anders geformten Steck­dosen.

US-Ameri­kani­sche Prepaid-Karten

Egal ob Sie l�nger in den USA sind oder nur einige Wochen im Urlaub - f�r die mobile Kommu­nika­tion kann sich der Kauf einer lokalen Prepaid-Karte lohnen. Diese gibt es in wie Walmart, Publix oder Walgreens ab ca. 10 Dollar. Oft werden die SIM-Karten auch zusammen mit einem preis­g�ns­tigen Handy ange­boten. Wer ledig­lich eine SIM-Karte ben�­tigt und sein eigenes Handy damit nutzen will, bekommt entspre­chende Starter-Sets auf jeden Fall in den Filialen der Netz­betreiber.

In der Regel m�ssen die SIM-Karten vor der ersten Benut­zung regis­triert werden, was per Internet oder gleich vor Ort im Fach­gesch�ft erle­digt werden kann. Die Rufnummer wird der SIM erst nach erfolgter Regis­trie­rung zuge­teilt und per SMS mitge­teilt. W�hrend der Regis­trie­rung kann auch der gew�nschte Tarif gew�hlt werden, bei einigen Anbie­tern ist die Auswahl der Tarife abh�ngig vom Endger�t, das verwendet wird.

Der Kauf und die Inbe­trieb­nahme der SIM-Karte in den USA gestaltet sich in der Regel recht einfach. Wer schon mit einer betriebs­bereiten SIM in die USA starten will, kann eine entspre­chende SIM auch in Deutsch­land online erwerben. Diese sind zwar etwas teurer, daf�r erh�lt man eine akti­vierte SIM und die Rufnummer vorab.

Was kostet ein Anruf in die USA mit dem Handy?
Mit dem Handy in den USA
Bild: teltarif.de
Zu beachten ist bei nord­ameri­kani­schen Prepaid-Karten, dass Sie auch mit einer solchen Karte f�r einge­hende Gespr�che zahlen, sofern diese Kosten nicht mit einer Flat­rate abge­deckt sind. Das ist in Amerika selbst bei Vertrags­karten so �blich. Grund: Die Mobil­funk­netze haben keine eigene Vorwahl. Handys bekommen ganz normale "Fest­netz"-Rufnum­mern. Anrufer zahlen somit den glei­chen Preis wie f�r ein Gespr�ch ins ameri­kani­sche Fest­netz. Die Kosten f�r die Weiter­lei­tung ins Mobil­funk­netz tr�gt der Ange­rufene.

Netz­ausbau und Frequenz­b�nder

In den USA gibt es recht gut ausge­baute Mobil­funk­netze, die mit LTE und teil­weise auch mit 5G ausge­r�stet wurden. Dennoch ist die Handy-Tele­fonie jenseits des Atlan­tiks nicht mit den Gepflo­genheiten in Europa vergleichbar. Zum einen werden von vielen Mobil­funk­anbie­tern in erster Linie die gro�en Ballungs­gebiete und wich­tige Inter­states (Auto­bahnen) bzw. High­ways (Land­stra�en) abge­deckt, nicht jedoch das Land dazwi­schen. Zum anderen funken die ameri­kani­schen Mobil­funk­netze in anderen Frequenz­berei­chen.

Wer in Nord­amerika tele­fonieren oder mobil surfen m�chte, ben�­tigt daher ein Handy, das die dort �bli­chen Frequenz­bereiche abdeckt. Bei modernen Smart­phones ist das aber in der Regel kein Problem, denn diese unter­st�tzen sowohl alle GSM-Frequenzen (Quad-Band) als auch viele welt­weit verwen­deten UMTS-, LTE- und 5G-Frequenzen. Welche Frequenzen bezie­hungs­weise B�nder mit Ihrem Handy genutzt werden k�nnen, finden Sie zum Beispiel in unserer Handy-Daten­bank. Weitere Infor­mationen bietet auch unser Ratgeber: Funkt mein Smart­phone auf der rich­tigen Wellen­l�nge?

Beispiele f�r US-Prepaid-SIM-Tarife

In den USA gibt es mit AT&T, T-Mobile US und Verizon Wire­less drei gro�e Netz­betreiber, die jeweils eigene Mobil­funk-Netze betreiben. Aller­dings verwendet Verizon vor allem im 2G- und 3G-Bereich andere Mobil­funk-Stan­dards, die von euro­p�ischen Handys in der Regel nicht unter­st�tzt werden. AT&T und T-Mobile setzen auf 4G und 5G, verwenden daf�r ledig­lich andere Frequenzen als in Europa. Wie jedoch im Absatz zuvor bereits erw�hnt, unter­st�tzen aktu­elle Handys in der Regel auch diese hier­zulande nicht �bli­chen Frequenzen. Dadurch kann ein f�r den euro­p�ischen Markt entwi­ckeltes Handy in der Regel auch in den USA problemlos verwendet werden. Bei AT&T ist das GSM-Netz seit Anfang 2017 gar nicht mehr verf�gbar, weil der Netz­betreiber dieses bereits komplett abge­schaltet hat und nur noch 4G (LTE) und 5G verwendet. Auch T-Mobile US wird das 2G-Netz demn�chst abschalten, einen festen Termin daf�r gibt es aber noch nicht.

F�r eine Prepaid-SIM w�hrend des Aufent­halts in Florida, Kali­fornien, New York, der "windigen Stadt" Chicago oder in einer anderen Region der 50 Bundes­staaten der USA bleiben aus oben genannten Gr�nden somit nur AT&T und T-Mobile zur Auswahl. F�r die Entschei­dung zwischen AT&T und T-Mobile sollte dann noch die Tatsache ber�ck­sich­tigt werden, dass AT&T das am besten ausge­baute Netz in den USA hat, w�hrend T-Mobile US vor allem in l�nd­lichen Gebieten immer noch Funk­l�cher aufweist. Zwischen T-Mobile US und AT&T besteht zwar ein National-Roaming-Abkommen, so dass T-Mobile-Kunden bei Bedarf auch das AT&T-Netz mitnutzen k�nnen, dann aller­dings sind die im T-Mobile-Tarif eigent­lich vorhan­denen Inklu­sivleis­tungen einge­schr�nkt. Wer auf "Nummer Sicher" gehen will, sollte zu einer AT&T-SIM greifen. Wer sich jedoch nur in Ballungs­gebieten und auf Inter­states in den USA aufh�lt, ist mit T-Mobile US genauso gut versorgt wie mit AT&T.

Prepaid-Tarife bei AT&T

Bei AT&T wird der Prepaid-Tarif oft gleich mit Handy ange­boten wird. SIM only hei�t bei AT&T "Bring your own device". Erh�lt­lich sind die SIM-Karten in Fach­gesch�ften und Filialen von AT&T. Auf diese SIM-Karte m�ssen dann noch entspre­chende Prepaid-Tarife gebucht werden. Diese beginnen bei 30 Dollar f�r 5 GB LTE-Volumen. Und f�r 65 Dollar gibt es bereits eine Unli­mited-Flat mit 5G-Zugriff.

Wichtig zu wissen ist auch, dass bei AT&T nach Verbrauch des Volu­mens nicht so extrem gedros­selt wird, wie man das aus Deutsch­land kennt. Statt­dessen dros­selt AT&T ledig­lich auf 128 kBit/s im Down­stream - unsere Erfah­rung ist, dass der Upload den vollen Speed beh�lt, was vor allem bei Bilder-Uploads sehr von Vorteil ist.

Prepaid-Tarife bei T-Mobile US

T-Mobile US hat f�r Touristen sogar einen eigenen Prepaid-Tarif: Tourist Plan, der nun von Ultra Mobile ange­boten wird und in T-Mobile-Filialen oder eBay erh�lt­lich ist. Dieser bietet neben einer Flat­rate f�r Gespr�che und SMS inner­halb der USA auch 3 GB LTE/5G-Volumen. Au�erdem sind 100 Minuten in �ber 80 L�nder inklu­diert. Der Tarif ist aller­dings nur 3 Wochen g�ltig und muss danach gege­benen­falls erneuert werden.

Wer mehr Daten­volumen haben will oder weniger Geld ausgeben m�chte, kann zu T-Mobile Connect greifen. Hier gibt es Prepaid-Tarife zwischen 10 und 35 US-Dollar mit Daten­volumen von 1 GB bis 12 GB. Au�erdem ist jeweils noch eine Flat­rate f�r Gespr�che und SMS inner­halb der USA inklu­diert. Erh�lt­lich sind die SIM-Karten in Fach­gesch�ften und Filialen von T-Mobile US.

Gene­rell gilt bei Preisen in den USA, dass jeweils die lokalen Steuern und Geb�hren in den Angaben nicht enthalten sind. Diese sind aller­dings abh�ngig vom Einkaufsort und k�nnen daher nicht pauschal genannt werden.

Roaming mit Optionen der deut­schen Netz­betreiber

Mitt­ler­weile bieten auch die deut­schen Netz­betreiber preis­lich attrak­tive Roaming-Optionen f�r die USA an, die f�r die Handy­nut­zung im Urlaub den meisten Nutzern ausrei­chen d�rften. Diese Optionen sind zwar noch etwas teurer als entspre­chende Tarife der US-Netz­betreiber. Es entf�llt aber der Aufwand des Kaufs einer lokalen US-Prepaid-SIM und man kann seine deut­sche SIM-Karte nebst Handy­nummer in den USA verwenden.

So bietet die Telekom ihren Kunden die Roaming-Optionen Travel Mobil Basic und Travel Mobil. Bei Travel Mobil Basic erh�lt der Kunde f�r 14,95 Euro pro Monat 1 GB Daten­volumen mit max. 256 kBit/s im Down­load, 60 Minuten Tele­fonie und 100 SMS. Travel Mobil kostet 49,95 Euro pro Monat und funk­tio­niert in etwa wie das EU-Roaming, das hei�t, der Kunde kann in den USA die Leis­tungen seines Tarifes verwenden. Mehr dazu lesen Sie unter Telekom startet neue Optionen f�r welt­weites Roaming.

Bei Voda­fone gibt es die Option Easy Travel Flat, mit der f�r 7,99 Euro pro Monat bei 6 Monaten Lauf­zeit bzw. 4,99 Euro pro Monat bei 12 Monaten Lauf­zeit eben­falls wie beim EU-Roaming die Leis­tungen des Tarifs in den USA genutzt werden k�nnen.

Kostenlos in den USA tele­fonieren � VoIP und WhatsApp Call

�ber das Internet k�nnen Gespr�che von den USA nach Deutsch­land sogar kostenlos sein. Zumin­dest von kosten­losen WLAN-Hotspots aus oder bei ausrei­chend gro�em Daten­volumen auch �ber das 4G-/5G-Netz. Viele Hotels bieten entweder ein offenes WLAN-Netz­werk an oder aber die Zugangs­daten sind an der Rezep­tion erh�lt­lich - teils kostenlos, teils gegen eine Geb�hr.

Was kostet ein Anruf in die USA mit dem Handy?
WhatsApp Calls: Sicher und kosteng�nstig
Logo: WhatsApp, Montage: teltarif.de
Eine andere M�glich­keit sind Bars und Caf�s in den USA, die viel­fach kosten­loses WLAN f�r ihre Kunden bereit­stellen. Gene­rell gilt f�r die USA, dass dort WLAN-Hotspots eher zum Stan­dard geh�ren als in anderen L�ndern. Aller­dings ist der Speed in diesen offenen WLANs oft nur m��ig. Die Website WiFi Map hat eine Auswahl kosten­loser WLAN-Hotspots in den USA gelistet.

Ein Anruf von den USA nach Deutsch­land �ber offene WLAN-Netze ist zudem am sichersten, wenn man einen Messenger mit Verschl�s­selung verwendet, wie sie beispiels­weise WhatsApp Call bietet. Das hei�t, es ist derzeit tech­nisch unm�g­lich, so ein Gespr�ch vom Netz aus abzu­h�ren. Nur wer mit wem wie lange tele­foniert hat, wird proto­kolliert.

Eine weitere M�glich­keit bietet WiFi Calling in den USA. Vor allem Gespr�che nach Deutsch­land k�nnen hier sehr g�nstig ausfallen. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber zu WiFi Calling im Ausland.

Das Fest­netz in den USA nutzen

Wer l�ngere Gespr�che aus den USA nach Deutsch­land f�hren will, der kann auch �ber das Fest­netz tele­fonieren. Aller­dings sollte man nicht einfach den H�rer des Hotel­tele­fons abnehmen und eine deut­sche Nummer w�hlen, denn die meisten Hotels rechnen mit einem eigenen Tarif­modell ab, um selbst an den Tele­fonaten zu verdienen. Durch die Verwen­dung von Calling Cards oder Call­back-Ange­bote wird es oft g�ns­tiger.

Was kostet ein Anruf in die USA mit dem Handy?
Achtung: Zimmertelefone sind in vielen Hotels teurer als der �rtliche Festnetzanschluss.
dpa
Um Call­back-Ange­bote nutzen zu k�nnen, muss das Zimmer­telefon im Hotel unter einer spezi­fischen Durch­wahl zu errei­chen sein. Ob sich Calling Cards benutzen lassen, muss dagegen an der Hotel­rezep­tion erfragt werden. Ein ganz normaler us-amerikanischer Fest­netz­anschluss, beispiels­weise in einer Feri­enwoh­nung, erlaubt sowohl die Verwen­dung von Calling Cards als auch von Tarifen mit dem Call­back-Verfahren. Wer einen g�ns­tigen Festnetz­tarif f�r Gespr�che von den USA nach Deutsch­land sucht, kann entweder vor Ort eine entspre­chende Calling Card erwerben oder sich schon vorher mit Hilfe unseres Calling-Card-Tarif­ver­gleichs infor­mieren.

Sind Sie der Meinung, wir haben einen wich­tigen Tipp vergessen, dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an [email protected].

Was kostet eine Minute telefonieren nach USA?

Roaming bei der Telekom.

Kann ich mit einem deutschen Handy in Amerika telefonieren?

Nicht alle Handys und Smartphones funktionieren im USA-Mobilfunknetz. Mit dem Handy telefonieren oder surfen kannst du in den USA nur, wenn die Frequenz des US-Mobilfunknetzes vom eigenen Handy unterstützt wird. In den USA ist daher ein sogenanntes Tri- oder Quadband-Handy nötig.

Wie telefoniere ich günstig in den USA?

Nutzen Sie stattdessen öffentliche WLAN-Hotspots, die es in Amerika in vielen Hotels und Restaurants gibt. So können Sie beispielswiese auch kostenlos via WhatsApp telefonieren. Günstiger als mit einem Daten-Paket eines deutschen Anbieters fahren Sie mit einem Prepaid-Tarif eines US-amerikanischen Providers.

Welcher Tarif für USA?

SIM-Karten für die USA im Detail.