Was kostet der Strom an einer Ladestation?

Ladestation (Elektrofahrzeuge): Kosten/Anbieter Kosten und Anbieter bei Ladestationen

Was kostet der Strom an einer Ladestation?
Ladestation (Elektroauto): Kosten/Anbieter

In Deutschland gibt es mehrere hundert Anbieter und Tarifmodelle für das Zapfen von Strom an öffentlichen Ladesäulen. 2023 werden Kartenlesegeräte verpflichtend.

Foto: Ladekarten-Preisvergleich www.chargeprice.app
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Ladetarife bei Audi

Um einen praxistauglichen Vergleich zu ermöglichen, haben wir drei unterschiedliche Fahrprofile für ein E-Auto, das in der Praxis durchschnittlich 20 kWh pro 100 Kilometer verbraucht, angelegt.

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Ladetarife bei BMW

Damit entspricht unsere Annahme dem Verbrauch von populären Elektro-Fahrzeugen wie VW ID.3, Renault Zoe, Hyundai Kona Elektro, Kia e-Soul oder Tesla Model 3.

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Ladetarife bei Ford

Kurzstrecken-Pendler:innen und typische Wenigfahrer:innen laden ihr Auto häufig in der Firma oder zu Hause. Während ersteres oft kostenfrei ist, zahlt man an der privaten Wallbox seinen Haustarif (ca. 30 bis 36 Cent je kWh). Für die Ladungen unterwegs an öffentlichen Ladestationen haben wir 1250 kWh pro Jahr angenommen, bei denen ein Großteil (625 kWh) an Zapfstellen in der Stadt vorgenommen wird.

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Ladetarife bei Hyundai

Dabei handelt es sich in der Regel um Wechselstromlader, die mit dem Kürzel AC gekennzeichnet sind. Für Unterwegsladungen – zum Beispiel an Autohöfen und Autobahnraststätten – kommen dagegen fast aus schließlich Schnelllader in Frage. Diese arbeiten mit Gleichstrom (DC). Wenigfahrer:innen laden dort nach unserer Annahme rund 325 kWh im Jahr.

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Ladetarife bei Kia

Wenn es mal besonders schnell gehen soll, zapft man gern an einer Ladesäule von Ionity. Diese stehen nur entlang der Autobahnen und sind bei der üblichen Ad-hoc-Ladung (also ohne Vorzugs- Tarif) mit 79 Cent besonders teuer. Allerdings lässt sich hier Energie für bis zu 300 Kilometer Reichweite in 20 bis 30 Minuten nachladen – das gilt derzeit noch als schnell. Unsere Wenigfahrer:innen nutzt das für 300 kWh im Jahr.

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Ladetarife bei Mercedes

Normalfahrer:innen, also jene, die ähnlich wie mit einem Benziner oder Diesel mit ihrem E-Auto 20.000 Kilometer im Jahr zurücklegen, laden nach unserer Annahme deutlich öfter unterwegs, also 2400 kWh pro Jahr. Hier haben vor allem auch Ausflüge sowie Urlaubs- und Dienstreisen einen größeren Anteil.

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Ladetarife bei Porsche

Für das zeitintensive innerstädtische Laden an AC-Ladestationen (Wechselstrom mit elf oder 22 kW) veranschlagen wir 900 kWh. Für das Schnellladen auf Reisen nehmen wir an, dass sich Normalfahrer:innen für je 750 kWh bei schnellen DC- und bei den noch schnelleren Ionity-Ladestationen (beides Gleichstrom) bedienen – je nachdem, was an der Autobahnraststätte gerade vorhanden ist.

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Ladetarife bei Skoda

Zu den Vielfahrer:innen zählen wir Autobesitzende, die etwa 40.000 Kilometer im Jahr abspulen und auch unterwegs viel laden müssen – nach unserer Annahme etwa 4000 kWh pro Jahr. Davon werden in unserem Rechenmodell nur ein Drittel an innerstädtischen AC-Ladesäulen aufgeladen. Je 25 Prozent (also 1250 kWh) entfallen bei Überlandfahrten zusätzlich auf die DC- und Ionity-Ladesäulen.

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Ladetarife bei VW

In unseren tabellarischen Auflistungen zeigen die großen Differenzen der Kilowattstunden-Preise deutlich, dass das Sparpotenzial bei der Wahl des richtigen Tarifs tatsächlich enorm ist. So können E-Automobilisten zumindest innerhalb Deutschlands beim Strom-Laden böse Überraschungen vermeiden.

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Ladetarife bei Ionity

Beim Tanken im Ausland sollte man dagegen unbedingt das Kleingedruckte bei den jeweiligen Tarifen beachten, denn in einigen Ländern gelten nicht Mengen-, sondern Zeitabrechnungen, wodurch das Laden vor allem von Plug-in-Hybrid-Modellen richtig teuer wird.

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Inhalt
  1. Ladestation (Elektrofahrzeuge): Kosten hängen stark vom jeweiligen Anbieter ab
  2. Ladestation für Elektroautos mit App oder Karte bedienen
  3. Tarifpaket bei Ladestationen für Elektroautos nach Fahrprofil wählen
  4. Elektroauto: Unterschiede bei Kosten an Ladestationen
  5. Diese Bezahlmethoden gibt es an E-Auto-Ladestationen
  6. Kosten wichtiger überregionaler Ladestationen-Anbieter in der Übersicht (Tabelle)

An öffentlichen Ladesäulen herrscht Preischaos: Es gibt zig Apps, Karten und Konditionen für unterschiedliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Mit eigenen Tarifen und Ladekarten bieten Autohersteller ihren Kund:innen deutliche Preisvorteile. AUTO ZEITUNG gibt einen Überblick über die wichtigsten Anbieter von Ladestationen und die Kosten. Und: Ab 2023 werden Kartenlesegeräte in Ladesäulen verpflichtend!

Wer auf ein E-Auto umsteigt, steht an der Ladestation für Elektrofahrzeuge vor ganz neuen Herausforderungen. Statt wie bisher kurz an der Tankstelle anzuhalten, um in rund fünf Minuten Kraftstoff für die nächsten 600, 800 oder gar über 1000 Kilometer zu zapfen, muss man mit einem E-Auto mit heutigen Batterien häufigere und längere Ladeaufenthalte einplanen – bei denen zudem nur Energie für deutlich kürzere Reichweiten gespeichert werden kann. Außerdem erschweren die verschiedenen Zugangs- und Abrechnungsmodelle der unterschiedlichen Ladestrom-Anbieter die Transparenz. So kann – je nach vorher abgeschlossenem (oder auch nicht vorhandenem) Energie-Vertrag – der Preis für die Schnellladung an der Ladesäule enorm differieren und im Verhältnis zu dem für konventionellen Kraftstoff locker das Doppelte oder Dreifache betragen. Dagegen stehen viele Lockangebote, etwa das Strom-Laden auf dem Discounter-Parkplatz, limitierte Subventionen einzelner Kommunen, Stadtwerke und Autofirmen. Doch der Trend geht zum teuren Strom. Schon die Marktmacht lässt keinen anderen Schluss zu, denn der staatlich angekurbelte Verkauf von Autos mit batterieelektrischem oder Hybrid-Antrieb zeigt Wirkung. Doch während die Zulassung von E-Autos Fahrt aufnimmt, kommt der Ausbau öffentlicher Ladepunkte nur mühsam voran. Zudem ist das seit 2019 immer noch gültige Ziel der Bundesregierung, wonach für zehn E-Autos eine Ladestation als ausreichend gilt, nicht zukunftsorientiert, weil diese Rechnung davon aus geht, dass 85 Prozent der Autos an der heimischen Wallbox geladen werden. Doch zunehmend kaufen städtische Laternenparker Autos mit Batterie. Und Ladesäulenbetreiber wollen Geld verdienen – auch, um Investitionen wieder einzufahren, bevor neue Generationen schnellerer und besserer Ladesysteme den Wettbewerb anfeuern. Genau das führte zuletzt zu einem undurchsichtigen Tarifdschungel. Das Preischaos entsteht vor allem dadurch, dass an einer Ladestation eines Anbieters unterschiedlichste Kosten aufgerufen werden – je nachdem, welcher Vertrag zuvor abgeschlossen wurde. Richtig übersichtlich bleibt es damit eigentlich nur für E-Mobilist:innen, die ausschließlich zu Hause an der eigenen Ladestation aufladen, da hier der vereinbarte und garantierte Tarif gilt. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Ladestation (Elektrofahrzeuge): Kosten hängen stark vom jeweiligen Anbieter ab

Für Urlaubsreisen oder längere Fahrten mit dem Elektroauto über die Stadtgrenze hinaus muss man sich mit verschiedenen Ladesäulen und unterschiedlichsten Abrechnungssystemen auseinandersetzen. Viele Autohersteller haben daher eigene Tarife aufgesetzt, um Kund:innen der hauseigenen E- und Hybrid-Modelle kostengünstig Ladestrom zur Verfügung zu stellen. Damit schaffen sie nicht nur mehr Transparenz und Klarheit im unübersichtlichen Tarifdschungel der Ladestation-Anbieter, sondern ermöglichen in vielen Fällen sogar einen deutlichen Preisvorteil. Einen großen Bereich an Lademöglichkeiten decken zudem Roaming-Anbieter wie Plugsurfing und NewMotion ab – sie ermöglichen das Laden an nahezu allen Stationen in Europa. Über sie läuft dann auch die komplette Abrechnung. Allerdings sind die darin enthaltenen Gebühren kein Pappenstiel. Während man bei NewMotion erst an der Ladestation über die aktuell gültigen Tarife informiert wird, kostet das schnelle Laden bei Plugsurfing 69 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Wer zudem an der Ionity-Ladesäule mit Plugsurfing zahlt, muss sogar 1,09 Euro pro Kilowattstunde hinblättern. Damit ist die Wirtschaftlichkeit gegenüber einem vergleichbaren Auto mit Verbrennungsmotor dahin. Beispiel: Während man mit einem VW ID.3 bei einem Real-Verbrauch von 21 kWh (AUTO ZEITUNG-Messung) für 100 Kilometer an der Schnellladesäule mit Plugsurfing-Abrechnung 22,89 Euro zahlt, kostet die gleiche Strecke mit dem Golf Diesel nur 8,84 Euro, mit dem Benziner 12,40 Euro. Bei EnBW (0,79 Euro/kWh) ist die E-Ladung immer noch doppelt so teuer wie die gleiche Energiemenge für Diesel-Fahrer:innen. Attraktiver ist das Laden mit einem Tarifvertrag. Gerade bei Ionity laden Kunden:innen, die ein Fahrzeug der Joint Venture-Firmen (Audi, BMW, Daimler, Ford, Hyundai, Porsche und VW) fahren, deutlich günstiger (0,35 bis 0,49 Euro/kWh). Allerdings könen auch hier monatliche Grundgebühren anfallen (derzeit fünf bis 18 Euro). Den ungünstigsten aller möglichen Tarife kann man im Ausland erleben, dann nämlich, wenn der Anbieter das Ad-hoc-Laden (also ohne Vertrag) mit teurem Strom und üppigen Roaming-Gebühren kombiniert.

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Ladestation für Elektroautos mit App oder Karte bedienen

Elektroautofahrer:innen wissen: Einfach an einer beliebigen Ladestation für Elektroautos anhalten, das Fahrzeug anschließen und zu an einer Tafel ausgewiesenen Kosten aufladen, geht nicht. Zunächst muss nämlich die Registrierung bei einem Anbieter per App oder eine kompatible Ladekarte her, um den Ladepunkt überhaupt zu aktivieren. Diese Karte enthält einen RFID-Chip (Radio Frequency Identification), der eine eindeutige Zuordnung zum:zur Kartenbesitzer:in und damit die Kostenabrechnung ermöglicht. Wie und in welcher Höhe abgerechnet wird, ist vollkommen verschieden und hängt von der Karte/App und dem gebuchten Tarif ab. Kosten pro Ladevorgang, pro Zeiteinheit, pro Kilowattstunde und dann noch die Blockiergebühren nach einer gewissen Standzeit an der Ladestation – allein in Deutschland gibt es mehrere hundert Anbieter und Tarifmodelle. So ist es möglich, an ein und derselben Ladestation mit dem gleichen Elektroauto und der exakt identischen Menge geladenem Strom völlig unterschiedliche Kosten zu produzieren. Im Extremfall ist der Rechnungsbetrag beispielsweise an einer Schnellladesäule mit der einen Karte/App viermal höher als mit einer anderen. Und das erkennt man erst bei der Abbuchung am Ende des Monats, da der aktuelle Tarif nicht am Display der Ladesäule angezeigt wird. Er wird vom Ladesäulenbetreiber bestimmt und muss vorher aktiv über die Smartphone-App des jeweiligen (Ladekarten-)Anbieters gecheckt werden.

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Tarifpaket bei Ladestationen für Elektroautos nach Fahrprofil wählen

Es gibt auch Anbieter von öffentlichen Ladestationen für Elektroautos mit Tarifen, die einheitliche Preise an allen passenden Säulen nutzen. Verträge für diese Ladekarten/Apps schließt man übrigens mit einem E-Mobility-Provider (kurz: EMP) ab. Dies können die heimischen Stadtwerke sein, das Ladenetzwerk des Autoherstellers oder die vielen europaweiten Roaming-Anbieter. Nicht verwechseln sollte man diese Anbieter mit den Ladepunkt-Betreibern (Charge-Point-Operator, CPO), von denen es noch deutlich mehr gibt. Der bekannteste unter ihnen dürfte Ionity sein – ein Joint Venture von BMW, Daimler, Ford, Volkswagen, Audi, Porsche und Hyundai. Ionity betreibt zwar ein dichtes Netz von Schnellladesäulen mit bis zu 350 kW maximaler Ladeleistung an Autobahnen, bietet aber keine eigene Ladekarte an. Stattdessen wird zu unterschiedlichen Konditionen über die Mobilitätsdienstanbieter (EMP) abgerechnet. Darunter fallen auch die Netzwerke der oben genannten Autohersteller, die vermehrt als überregionale Roaming-Anbieter auftreten. Kein Wunder also, dass man mit dem Audi e-tron Charging Service, der Ladekarte von BMW Charging, Mercedes me Charge oder We Charge von Volkswagen die besten Tarife bei Ionity bekommt. Die meisten Autohersteller schnüren mehrere Tarifpakete (mindestens zwei) – zum Teil mit und ohne Monats-Grundgebühr und unterschiedlichen Preisen für verschiedene Ladegeschwindigkeiten. Deshalb sollte man seine individuellen Fahrgewohnheiten gut kennen – je nach Fahrprofil lohnt sich in der Praxis mal der eine oder mal der andere Tarif. Um mehr Klarheit in die recht unübersichtliche Preisstruktur zu bringen, haben wir uns für die wichtigsten Hersteller-Ladekarten die populärsten Tarife näher angesehen und für unterschiedliche Nutzergewohnheiten durchgerechnet. Die Details zum Tarifvergleich der Hersteller finden sich in der Bildergalerie.

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Elektroauto: Unterschiede bei Kosten an Ladestationen

Wichtiger bei der Wahl des Anbieters ist für viele Elektroautofahrer:innen auch, welche Ladestationen überhaupt im Netzwerk auftauchen. Wer mit seinem Elektroauto vor allem in einer bestimmten Region unterwegs ist, sollte vorher checken, welcher EMP dort die niedrigsten Gebühren oder die meisten Ladesäulen anbietet. Hier und da locken Stadtwerke nämlich auch mit kostenlosen Lademöglichkeiten. Autobahn-Vielfahrer:innen werden sich dagegen auf die Karten mit den günstigsten Tarifen für Schnellladesäulen von CPOs Ionity, EnBW, Fastned oder Allego konzentrieren. Denn vor allem das ultraschnelle High-Power-Charging-Netz (HPC) mit mehr als 50 kW Ladeleistung, das vor allem an Autobahnraststätten und Autohöfen zu finden ist, lassen sich einige Anbieter von öffentlich zugänglichen Ladepunkten teuer bezahlen.

 

Diese Bezahlmethoden gibt es an E-Auto-Ladestationen

Anders als an der Tankstelle lässt sich Strom an Ladesäulen für E-Autos grundsätzlich nur bargeldlos abrechnen. Dazu gibt es unterschiedlichste Bezahlsysteme sowie Tarife, und man benötigt eine Ladekarte oder eine App zum Tanken. Sinnvoll sind europaweit agierende Unternehmen wie Plugsurfing, die ein weitläufiges und dichtes Ladesäulennetz unterhalten und neben der Suche nach Ladestationen auch Authentifizierung und Bezahlung unterstützen. Der Vorteil beim Ladevorgang via Smartphone-App: Der Bezahlvorgang ist leichter, transparenter und bequemer. Die App navigiert sogar zur nächsten freien Ladesäule. Allerdings gibt man wohl oder übel – wie bei jedem bargeldlosen Bezahlen – eine gigantische Menge interessanter Daten preis. Persönlichkeitsrechte sollten unbedingt gewahrt bleiben. Deshalb ist Skepsis angebracht und ein Blick aufs Kleingedruckte unerlässlich. Ab 2023 soll eine Möglichkeit zu Kartenzahlung mit Visa oder Debit zur Pflicht werden.I mmerhin könnte dann das Bezahlchaos an Ladestationen für Elektroautos endgültig ein Ende haben: Am 17. September 2021 stimmte der Bundesrat einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung ohne Änderungen zu. Demnach müssen neue öffentliche Ladesäulen in Deutschland ab 2023 mit einem Kartenlesegerät für Debit- oder Kreditkarten ausgestattet sein. Eine Umrüstung älterer Ladestationen wird allerdings nicht verpflichtend. Während die Auto- und Energiebranche gerne verstärkt auf eine Bezahlung per App gesetzt hätte, begrüßen Banken, Städte und Gemeinden die Pläne der Bundesregierung.
Von Holger Ippen und Markus Schönfeld

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Kosten wichtiger überregionaler Ladestationen-Anbieter in der Übersicht (Tabelle)

Anbieter Kosten
Ladekarte
Gebühr
monatlich
Preis AC
(€/kWh)
Preis DC
(€/kWh)
Preis HPC/
Ionity
(€/kWh)
ADAC
e-Charge
kostenlos keine 0,38 bis
0,42 €
0,48 bis
0,52 €
0,79 €
Alego kostenlos keine 0,41 € 0,59 € -
BMW (Mini)
Charging/
ChargeNow
kostenlos 4,99 € 0,33 € 0,39 € 0,79 €
EnBW Standard 9,90 € keine 0,45 € 0,55 € 0,79 €
EnBW Viellader
(EnBW-Kunde)
kostenlos 5,99 € 0,36 € 0,46 € 0,79 €
EnBW Viellader
(andere)
kostenlos 5,99 € 0,39 € 0,49 € 0,79 €
E.ON/Innogy kostenlos 4,95 € 0,39 € 0,49 € 0,49 €
EWE 9,90 € keine 0,39 € 0,49 € 0,49 €
Fastned kostenlos keine - - 0,59 €
Fastned
Gold Member
kostenlos 11,99 € - - 0,35 €
Maingau kostenlos keine 0,38 0,48 € 0,75 €
Naturstrom kostenlos keine 10,15 € pro
Ladevorgang
14,26 € pro
Ladevorgang
14,25 € pro
Ladevorgang
NewMotion/
Shell
kostenlos keine variabel, via
App einsehbar
variabel, via
App einsehbar
variabel, via
App einsehbar
Plugsurfing 9,95 € keine 0,49 0,69 1,09 €
Supercharger kostenlos keine - - variabel, ab 0,37 €
We Charge
(VW)
9,99 € keine variabel;
+ 0,29 pro
Ladevorgang
variabel;
+ 0,29 € pro
Ladevorgang
0,79 €
We Charge Plus
(VW)
9,99 € 17,49 € variabel variabel 0,30 €

Weitere Informationen zu den Blockiergebühren und anderne Besonderheiten finden Sie hier: Die wichtigsten überregionalen Ladeanbieter (PDF)
(Preisangaben ohne Gewähr, Stand: November 2021)

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Was kostet 100 km elektrisch fahren?

Entscheidend für den zu zahlenden Preis ist nicht nur das Abrechnungsmodell, sondern auch wie hoch die Aufladeleistung in kW des Ladepunkts ist. Legt man die durchschnittlichen Werte aus 2020 zu Grunde kosten 100 km in einem Elektroauto 4,65 €.

Was kostet 100 km mit Elektroauto 2022?

Aber die Größe korrespondiert mit dem Energieverbrauch: AUTO BILD hat einen Alltagskonsum von 15,8 Kilowattstunden auf 100 km gemessen. Das ergibt bei einem Strompreis von rund 53,83 Cent (Verivox-Durchschnittspreis im August 2022) reine Fahrtkosten von 8,51 Euro.

Wie viel Strom verbraucht ein E Auto auf 100 km?

Nach Herstellerangaben liegt der durchschnittliche Stromverbrauch eines Elektroautos pro 100 km zwischen 5,8 kWh und 24,2 kWh. Das macht einen durchschnittlichen Verbrauch von circa 15 kWh/100 km. Viele Elektroautos haben eine Reichweite von 350 km und mehr.

Wie teuer ist der Strom für E Autos?

Für die Kilowattstunde Strom sind wir von einem durchschnittlichen Preis von 0,40 Cent ausgegangen; beim Benzinpreis von einem Liter Super E95 von 2,00 Euro . Dargestellt sind die Kosten pro 1000 km Fahrt.