Die Röschenflechte (Pityriasis rosea) wird auch als Schuppenröschen bezeichnet. Diese harmlose Erkrankung äußert sich in einem Hautausschlag in Form von hellroten, leicht schuppenden ovalen Flecken, die 0,5–2 cm groß sein können. Die Erkrankung heilt innerhalb von 2–8 Wochen von selbst aus. In der Regel erscheint zunächst ein 2–10 cm großer, orange-rötlicher, schuppender, ovaler Fleck am Rumpf, das sog. Primärmedaillon. Einige Tage bis Wochen später folgt der restliche Ausschlag mit kleineren Flecken an Oberkörper, Oberarmen und Oberschenkeln. Selten sind auch Unterarme und Unterschenkel betroffen. Das Gesicht bleibt fast immer ausgespart. In der Regel verläuft der Ausschlag beschwerdefrei, kann
allerdings in den ersten Wochen Juckreiz verursachen. Dem Ausschlag können Symptome wie Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schüttelfrost und Gelenkschmerzen vorausgehen. Manchmal bestand vorher eine Infektion der Atemwege. Als Ursache wird ein Zusammenhang mit bestimmten
Herpes-Viren vermutet. Bestimmte Medikamente können zu Ausschlägen führen, die der Röschenflechte ähneln, z. B. Bismut, Captopril, Clonidin, Diphtherie-Impfstoffe, Gold, Isotretinoin, Metronidazol, D-Penicillamin. Die Erkrankung kann auch nach COVID-19-Impfungen mit mRNA-Impfstoffen auftreten. Weitere Risikofaktoren sind Stress, Schwangerschaft und Immunschwäche. HäufigkeitDie meisten Betroffenen sind zwischen 10 und 35 Jahre alt. Die Röschenflechte kommt bei Frauen etwas häufiger vor als bei Männern und betrifft in der Regel ansonsten gesunde Personen. Die Erkrankung tritt vor allem im Frühjahr und Herbst auf. Untersuchungen
Behandlung
Was können Sie selbst tun?
PrognoseDie Krankheit geht von selbst innerhalb von 2–8 Wochen vorüber. In seltenen Fällen kann der Ausschlag zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftreten. In den vom Ausschlag betroffenen Hautpartien können sich vorübergehende Pigmentveränderungen bilden. Schwangere bis zur 15. Schwangerschaftswoche sollten den Kontakt zu Personen mit Röschenflechte vermeiden, da die Erkrankung zu einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten führen kann. Weitere Informationen
Autorin
QuellenLiteraturDieser Artikel basiert auf dem Fachartikel Pityriasis rosea. Nachfolgend finden Sie die Literaturliste aus diesem Dokument.
Was bedeutet ein roter Kreis auf der Haut?Sind Ihnen in letzter Zeit rote, ringförmige Stellen auf der Haut aufgefallen? Falls ja, könnten Sie an Ringelflechte leiden. Bei der als Ringelflechte (Tinea corporis) bekannten Hauterkrankung handelt es sich um eine lokale Pilzinfektion.
Was bedeuten kreisrunde Flecken auf der Haut?Eine Kleienpilzflechte zeigt sich zunächst durch kleine runde oder ovale Hautflecken, die später zu größeren Flecken mit unregelmäßigen Umrissen zusammenwachsen. Sie bilden sich vor allem auf dem Rücken, der Brust, im Nacken und / oder auf den Armen. Besonders bei Kindern kann auch das Gesicht betroffen sein.
Was bedeutet ein kreisförmiger Ausschlag?Die Ringelflechte, medizinisch Tinea corporis genannt, ist eine Pilzerkrankung der Haut. Sie äußert sich durch einen juckenden, rötlichen, ringförmigen Ausschlag, manchmal mit unauffällig erscheinender Haut im Zentrum.
Kann Hautkrebs auch Rot sein?Plattenepithelkarzinome können als schuppige rote Flecken, offene Wunden, raue, verdickte oder warzenartige Haut oder erhöhte Wucherungen mit einer zentralen Vertiefung auftreten. Manchmal können Plattenepithelkarzinome verkrusten, jucken oder bluten.
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