Ist glaskeramik das gleiche wie ceran

Induktions- oder Cerankochplatten

Sie planen Ihre neue Küche und stehen vor der Wahl: Sollen Sie ein Kochfeld aus Ceran oder lieber ein Herd mit Induktion kaufen? Was sind eigentlich hier die Unterschiede? Bietet eines davon mehr Vorteile?

Obwohl beide Kochplatten mit Glas verkleidet sind, funktionieren sie doch sehr unterschiedlich.

Bei einem Induktionsherd wird die Platte immer kalt bleiben, denn hier wird die Hitze durch Spannung erzeugt. Da nur an den Stellen Spannung aufgebaut wird, auf denen ein induktionsgeeigneter Topf oder Pfanne steht, geht selbst dann keine Energie verloren, wenn der Topf nicht vollständig auf der Platte steht. Ein auf der Platte liegendes Geschirrtuch würde nur warm werden und nicht anfangen, zu brennen.

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Ein Cerankochfeld dagegen erhitzt mit einem Heizdraht die gesamte Platte, die Sie auswählen und wird auch selbst heiß. Essensspritzer können auf der Platte einbrennen. Das Kochgeschirr kann aus unterschiedlichen Materialien (Glas, Metall,…) bestehen.

Vor- und Nachteile

Wie bei allem gibt es auch hier Vor und Nachteile. Ein Induktionskochfeld arbeitet zwar extrem energieeffizient und wird bedeutend schneller heiß, jedoch sind die Investitionskosten erheblich höher. Zusätzlich müssen Sie noch speziell geeignete Töpfe und Pfannen kaufen. Zwar könnten Sie auch Edelstahlgeschirr nehmen, doch hier erhitzt die Induktionsplatte nicht schneller als ein Ceranfeld. An der Platte können Sie sich zwar nicht verbrennen, das Kochfeld kann aber mit dem Schmuck reagieren, den Sie an der Hand tragen. Es ist daher Vorsicht geboten!

Kostengünstiger ist hingegen das Cerankochfeld, es kann auch jede Art von Kochgeschirr darauf benutzt werden. Dafür braucht es längere Zeit, um richtig heiß zu werden.

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Viel Spaß beim Kochen,

Stefanie vom QUELLE Team

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Ist glaskeramik das gleiche wie ceran

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Typisches Glaskeramikkochfeld

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Ist glaskeramik das gleiche wie ceran

Ceran ist ein Markenname der Schott AG (in Mainz) für temperaturwechselbeständiges Glas und Waren daraus.[1]

Materialeigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Markennamen Ceran werden Glaskeramiken gehandelt, welche eine hohe Durchlässigkeit für Wärmestrahlung, eine geringe Wärmeleitfähigkeit sowie eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit aufgrund des geringen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Die häufigsten Waren sind Kochfelder.

Platten aus Glaskeramik haben eine hohe Durchlässigkeit für Wärmestrahlung (das heißt: Glaskeramik hat wie Glas eine geringe Dämpfungskonstante für Teile des infraroten Spektrums) und praktisch keine Wärmeausdehnung. Sie besitzen eine glatte, porenfreie Oberfläche. Der größte Teil der Wärmeübertragung geschieht bei Glaskeramik-Kochfeldern daher durch Wärmestrahlung anstelle von Wärmeleitung (wie bei Stahl- oder Eisen-Herdplatten). Die Wärmeleitfähigkeit ist mit 1,46 W/(m·K) sehr gering, was dazu führt, dass der Bereich neben der Kochstelle kalt bleibt. Stahl- oder Eisen-Herdplatten nutzen dagegen für den Wärmetransport ausschließlich ihre hohe Wärmeleitfähigkeit.

Glaskeramik ist ein teilkristalliner Werkstoff, der durch unvollständige Kristallisation („Keramisierung“) geeigneter Gläser entsteht. Bei der Herstellung entstehen in der Glas-Matrix Bereiche mit einer geordneten Kristallstruktur. Diese Glaskeramik hat bei entsprechender chemischer Zusammensetzung einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten, zieht sich also bei Erwärmung zusammen. Wird das Verhältnis von Glas- zu Kristallphase geeignet eingestellt, entsteht ein Material, das sich bei Erwärmung so gut wie nicht ausdehnt. Hauptbestandteile der Glaskeramik für Ceran-Kochflächen sind Lithium-, Aluminium- und Siliziumoxid (sogenannte „LAS-Glaskeramik“).

Eine solche Glaskeramik übersteht abrupte Temperaturschocks bis 750 K unbeschädigt.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaskeramiken mit oben beschriebenen Eigenschaften wurden von der Schott AG in Mainz in Kooperation mit den Imperial-Werken in Bünde entwickelt. 1971 begann die Fertigung einer Kleinserie sowie die Vorstellung eines ersten Prototypen auf der Messe Domotechnica, 1973 wurde die Serienproduktion aufgenommen.[2]

Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die weiteste Verbreitung hat die Glaskeramik-Kochfläche in Verbindung mit der elektrischen Strahlungsbeheizung gefunden. Hier wird ein unterhalb der Glaskeramik angeordneter Heizwiderstand bis zur Rotglut aufgeheizt. Die von dem Heizelement ausgesandte infrarote Wärmestrahlung tritt durch die infrarotdurchlässige Glaskeramik und heizt den Boden des Topfes oder der Pfanne auf. Die Kochfläche lässt die Heizenergie fast ohne Wärmeverlust an das Kochgefäß, und es wird kaum Wärme zu den Seiten abgeleitet.[3] So kann das zusammenhängende Kochfeld in mehrere einzeln schaltbare Zonen unterteilt werden, die sich kaum gegenseitig beeinflussen und an verschieden große Topfböden angepasst sind.

Neben der klassischen Ceran-Glaskeramik-Kochfläche, die in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben hergestellt wird, gibt es auch Grillgeräte aus Ceran oder Kochmulden aus Glaskeramik zur Aufnahme eines Woks.[4][5] Oft sind auch die Frontscheiben von Kaminöfen aus Glaskeramik.

Ursprünglich wurde die Glaskeramik (Handelsname Zerodur) von Schott für Spiegelträger von astronomischen Teleskopen entwickelt und ist dort seit Jahrzehnten im Einsatz, beispielsweise in den Keck-Teleskopen oder dem Gran Telescopio Canarias.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Induktionskochfeld
  • Keramik mit Durchblick. In: Physik-Journal 3/2004. (PDF-Datei; 228 kB)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Markenregister
  2. Andrea Wuerzburger: Meilensteine bei SCHOTT CERAN. 27. April 2010, abgerufen am 5. November 2010. (PDF; 48 kB)
  3. Schott AG: Ceran Produktbeschreibung
  4. Schott AG: Ceran Produktvarianten
  5. Schott AG: Ceran Design

Was ist der Unterschied zwischen Glaskeramik und Schott Ceran?

Das Glaskeramik-Kochfeld mit Strahlungsheizkörper ist im allgemeinen Wortgebrauch auch unter dem Namen „Cerankochfeld“ oder „Ceranfeld“ bekannt. ABER: CERAN ist eigentlich der geschützte Markenname für Glaskeramik-Kochflächen aus dem Hause der SCHOTT AG.

Was heißt Glaskeramik Kochfeld?

Ein Glaskeramikkochfeld ist mit elektrischen Heizelementen ausgestattet, die sich unter einer Glaskeramikplatte befinden. Diese Elemente färben sich rot, sobald sie über die Stromzufuhr aufgewärmt wurden. Hier erfährst du alles über das Kochen mit einem Glaskeramikkochfeld.

Ist Glaskeramik gut?

Bei Kochfeldern aus Glaskeramik erhitzt sich nur die Kochzone. Dies ist nicht nur energiesparend, sondern auch sicherer für Sie – das Verbrennungsrisiko ist sehr gering. Werfen Sie einen Blick auf unsere Vergleichstabelle und finden Sie hier Produkte, bei denen Sie sich beim Kochen sehr sicher fühlen können.

Was ist besser Induktionsherd oder Glaskeramik?

Was ist der Unterschied zwischen einem Glaskeramik- und einem Induktionskochfeld? Ein Induktionskochfeld ist schneller, sicherer und sparsamer als ein Keramikmodell. Der Vorteil eines Glaskeramikkochfelds ist, dass man keine speziellen Töpfe und Pfannen zum Kochen braucht.