Firefox-Updates sind für die Sicherheit beim Surfen unerlässlich. Standardmäßig sucht und installiert Firefox Updates zwar automatisch, aber das passiert nicht immer unbedingt zeitnah. Schneller geht's manuell: Wir verraten, wie Du Firefox aktualisieren kannst. Show
Browser-Updates sind nicht nur für die Sicherheit im Netz unerlässlich, sie fügen zumeist auch praktische und hilfreiche neue Features hinzu. Firefox lädt und installiert seine Updates im Standardmodus zwar von allein, aber das muss nicht immer zwingend zeitnah erfolgen. Mitunter mag es deswegen sinnvoll sein, den Browser manuell zu aktualisieren, um immer die neueste Software zu nutzen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Sicherheitsaspekts solltest Du bei Firefox stets die neueste Version nutzen. Um Deinen Browser manuell zu aktualisieren und das Firefox-Update ohne Zeitverzug zu installieren, musst Du wie folgt vorgehen. Firefox aktualisieren und Updates manuell installieren
Falls das Update übrigens nie automatisch gesucht wird, kannst Du die Option wie folgt aktivieren: Gehe auf "Einstellungen > Allgemein > Firefox-Updates" und aktiviere die Option "Firefox erlauben Updates automatisch zu installieren". Diese Konfiguration wird für eine erhöhte Sicherheit vom Entwickler empfohlen und sollte nur geändert werden, wenn Du genau weißt, was Du tust.
fullscreen Falls das Update einmal nicht angeboten wird, kann es manuell angestoßen werden. Zusammenfassung
Mozilla Firefox (amerikanisch-englische Aussprache [moʊˈzɪlə ˈfaɪɹfɑks]), kurz Firefox genannt, ist ein freier Webbrowser des Mozilla-Projektes. Er wurde im September 2002 veröffentlicht.[14] Firefox gehörte im September 2022 mit einem Anteil von 6,9 Prozent an der weltweiten Internetnutzung unter Ausschluss mobiler Geräte zu den vier am meisten genutzten Webbrowsern.[15] Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mozilla-Projekt Firefox, damals noch unter dem Namen Phoenix, wurde von Dave Hyatt und Blake Ross als experimentelle Abzweigung aus dem Programmpaket Mozilla Application Suite initiiert, das auf dem Quellcode des Netscape Communicators basiert. Die erste lauffähige Version des Webbrowsers Phoenix 0.1 wurde am 23. September 2002 veröffentlicht. Im Jahr 2003 entschieden sich die Entwickler der Mozilla Application Suite zu einer strategischen Kehrtwende.[16] Das lag unter anderem an der Entscheidung von Apple, den eigenen Webbrowser Safari auf dem KHTML-Renderer und nicht auf dem Gecko-Renderer, der von Mozilla entwickelt wird, aufzubauen. Während die Mozilla-Entwickler zuvor für einen geringeren Speicherbedarf möglichst alle wichtigen Internetfunktionen wie Webbrowser, E-Mail-Programm, Adressbuch und HTML-Editor in einer Mozilla Application Suite zusammenfassten, strebten sie nun die Veröffentlichung einzelner, voneinander unabhängiger Komponenten an. Die Entwicklung wurde in einzelnen Komponenten vorangetrieben. Ein geringerer Speicher- und Rechenzeitbedarf ermöglichte einen schnelleren Programmstart. Größere Umgestaltungen der Bedienoberfläche erfolgten bei Versionen 4.0 in März 2011, 29.0 „Australis“ in April 2014, 57.0 „Quantum“ in November 2017, und 89 „Proton“ in Juni 2021.[17][18][19][20] Die Webbrowser-Funktion übernahm Firefox. Die E-Mail-Funktion wurde unter dem Namen Thunderbird ausgelagert. Der Kalender wurde unter dem Namen Sunbird entwickelt, welcher jedoch 2010 zugunsten der Thunderbird-Erweiterung Lightning eingestellt wurde. Der HTML-Editor wurde bis 2006 als Nvu, bis 2010 als KompoZer weiterentwickelt. Die offizielle Mozilla Application Suite 1.7 erhielt nur noch Sicherheitsaktualisierungen. Seit Mitte 2005 arbeitet eine unabhängige Programmierergruppe an der Weiterentwicklung der Application Suite unter dem Namen SeaMonkey. Mit XULRunner existiert eine Plattform, die die von Firefox, Thunderbird und anderen Programmen gemeinsam genutzten Funktionen enthält und damit den benötigten Speicherplatz und die Größe der Installationspakete verringern soll. Dieses Ziel wird für die offiziellen Release-Versionen nicht weiterverfolgt, stattdessen installiert sich ab Firefox 3 jede Anwendung eine eigene, private XULRunner-Umgebung.[21][22] Mit der im November 2017 im Rahmen von Firefox 57 erneuerten Browser-Engine Quantum und der neuen Benutzeroberfläche Photon verbesserten sich Geschwindigkeit und Speicherverbrauch deutlich. Add-ons auf Basis von XUL/XPCOM wurden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr unterstützt.[23] Am 3. Mai 2019 verursachte ein überfälliges Zertifikat auf Mozilla-Servern zeitweise eine Sperre aller Erweiterungen.[24][25] Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rotfuchs – die Inspiration für das Firefox-Logo Ursprünglich wurde Mozilla Firefox unter dem Namen Phoenix entwickelt, allerdings musste dieser Name aufgrund einer Klage des US-amerikanischen BIOS-Herstellers Phoenix Technologies geändert werden. Zunächst wurde der Browser in Mozilla Firebird und schließlich – aufgrund der Namensgleichheit mit der Open-Source-Datenbank Firebird – mit Version 0.8 (9. Februar 2004) in Mozilla Firefox umbenannt. Firefox ist die wörtliche englische Übersetzung der chinesischen Bezeichnung huǒ hú 火狐 – „Feuerfuchs“. Damit wird im Allgemeinen der Rotfuchs (red fox), aber auch der rotbraune Kleine Panda (red panda) bezeichnet. Zunächst wurde der Name gewählt, ohne sich auf eine der beiden Tierarten festzulegen. Der Kleine Panda hatte jedoch in den Augen des Designers Jon Hicks keinen besonderen optischen Reiz, daher ließ er sich bei der Gestaltung des Logos von einer japanischen, mit „Firefox“ untertitelten Rotfuchszeichnung inspirieren.[26] Bis Version 1.5 von Firefox wurde Fx bzw. fx als die bevorzugte Abkürzung für den Browser in den Release-Notes genannt,[27] in späteren Release-Notes wurde dieser Hinweis weggelassen. Darüber hinaus wird jedoch auch die inoffizielle Abkürzung FF genutzt.[28] Nach einem Namensstreit mit dem Debian-Projekt über die Nutzungsbedingungen für die Warenzeichen von Mozilla erhielt die in der Debian-Distribution enthaltene und leicht angepasste Firefox-Fassung den Namen Iceweasel. Andere Mozilla-Programme erhielten ebenfalls neue Namen, die allesamt mit Ice begannen. Anfang 2016 wurden diese Streitigkeiten beigelegt, und das Debian-Projekt verwendet seitdem wieder die ursprünglichen Namen.[29] Funktionen und Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ebenso wie die Mozilla Application Suite verwendet Firefox den Gecko-Renderer, ein programmübergreifendes Modul zur Darstellung von HTML-Seiten, und die XML-basierte Beschreibungssprache XUL zur Gestaltung der grafischen Benutzeroberfläche. Möglicherweise wird Firefox in Zukunft nicht mehr XUL verwenden.[30] Firefox kann durch Motive (englisch themes), die die komplette Benutzerschnittstelle verändern können, und durch Personas, die zwar gegenüber den Motiven in ihrem Funktionsumfang beschränkt, aber besonders leicht zu installieren und verwenden sind, optisch an den Geschmack des Anwenders angepasst werden. Mit Erweiterungen (englisch „Add-ons“) können zudem zahlreiche Funktionen, wie z. B. Mausgesten, Werbeblocker und Webentwickler-Werkzeuge, hinzugefügt werden. Ab Version 0.9 enthält Firefox ein neues Standardmotiv namens „Winstripe“, das „Qute“ als Standardmotiv ersetzt, um so allen Versionen von Firefox ein einheitliches, allenfalls an die Gegebenheiten der jeweiligen Plattform angepasstes Erscheinungsbild zu verleihen. „Winstripe“ basiert auf dem ab Version 0.8 unter Mac OS X eingesetzten „Pinstripe“-Motiv, das von Kevin Gerich und Stephen Horlander im Hinblick auf Apples Vorgaben zur Benutzerschnittstelle Apple Human Interface Guidelines entwickelt wurde. Firefox unterstützt Tabbed Browsing, worunter die Darstellung mehrerer, jeweils mit Tabs versehener Webseiten innerhalb eines einzelnen Anwendungsfensters verstanden wird. Ab der Version 4.0 ist es möglich, über die Funktion Panorama Tabs zu gruppieren und diese Gruppen visuell darzustellen. Mit Version 45 wurde dieses Feature aufgrund geringer Nutzung wieder entfernt. Ursprünglich wurden RSS-Web-Feeds in Form dynamischer Lesezeichen unterstützt. Dieses Feature wurde in der Version 64.0 aus verschiedenen Gründen entfernt.[31] Mit Hilfe von Add-ons lassen sich diese weiterhin anzeigen und abonnieren. Firefox wird gegenwärtig in 86 Sprachen angeboten, darunter auch Deutsch. Das Programm ist freie Software und wird unter der Mozilla Public License (MPL) 2 veröffentlicht.[32] Ab Version 3 wurde bei der Installation des Browsers der Benutzer aufgefordert, einer Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (EULA) zuzustimmen. Nach massiver Kritik an diesem Vorgehen, insbesondere aus dem Linux-Lager, wurde die EULA durch eine „Lernen Sie Ihre Rechte kennen“-Informationsleiste ersetzt, die bei der ersten Installation eingeblendet wird. Diese kann auch über die Adresszeile durch Eingabe von about:rights aufgerufen werden.[33] Um Suchvorgänge vereinfacht über die Adressleiste abzuwickeln, können Schlüsselwörter (Shortcuts) für das Suchen definiert werden. Die Schlüsselwortsuche ist eine leichte Abwandlung der Möglichkeit, Lesezeichen Shortcuts/Schlüsselwörter zuzuweisen.[34] In Firefox ist ein Easter Egg eingebaut. Wenn in die Adressleiste Sicherheit und Datenschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Warnmeldung über eine „als attackierend gemeldete Website“ im Firefox 15 Warnmeldung wegen Zertifikatsfehler aus Firefox 10.0.2 Ab Version 3.5 bietet Firefox einen privaten Modus an, in dem kein Browserverlauf oder sonstige Daten, die während des Surfens anfallen, gespeichert werden. Im normalen Modus generierte Browserdaten können nachträglich mithilfe der Funktion „Neueste Chronik löschen“ selektiv entfernt werden – entweder für einen gewissen Zeitraum oder komplett.[35] Bis Ende September 2017 traf das für Daten, die mit der IndexedDB-Schnittstelle erstellt wurden, nicht zu. Nachdem öffentlich über dieses acht Jahre bekannte Datenschutzproblem berichtet wurde, änderte Mozilla dieses Verhalten in Firefox 56, sodass danach auch solche von Webseiten angelegte Datenbanken nachträglich gelöscht werden können.[36] Im privaten Modus werden Inhalte blockiert, die den Benutzer über verschiedene Webseiten hinweg nachverfolgen lassen. Dazu gleicht Firefox URLs mit einer Liste des Unternehmens Disconnect.Me ab.[37] Zur Verbesserung des Datenschutzes kann Firefox vielseitig konfiguriert werden, einige Sicherheitsexperten und Datenschutzorganisationen äußern sich dazu und erläutern die Möglichkeiten.[38][39][40][41] Bei einem Absturz des Programms wird ein Bericht erstellt. Er enthält unter anderem die Namen der installierten Add-ons und Informationen zum verwendeten System (Prozessorbezeichnung, verwendetes Betriebssystem usw.) Die Angabe der Website, um die es konkret geht, kann durch den Benutzer hingegen unterdrückt werden. Dieser Bericht ist für die Entwickler bestimmt, um mögliche Fehler auszubessern. Das Versenden muss vom Benutzer explizit bestätigt werden.[42] Zum Schutz vor Phishing und Malware werden besuchte Webseiten und Signaturen vom Benutzer heruntergeladener Anwendungsprogramme automatisch mit einer lokal gespeicherten Liste verdächtig gemeldeter Seiten und Dateien eines anderen Herstellers, in der Voreinstellung Google, abgeglichen, die ungefähr halbstündig aktualisiert wird.[43] Mittels einer in JavaScript umgesetzten Geolocation API können Webseiten – nach Erlaubnis des Nutzers – über Firefox den Standort des Nutzers bestimmen. Dazu wird ein Dienst von Google verwendet, welcher die anonymen Verbindungsdaten auswerten und speichern kann.[35] Erweiterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Firefox bietet die Möglichkeit, verschiedene Erweiterungen (englisch Add-ons) und „Themes“ zu installieren, um Anwendungsfunktionen oder weitere Optionen bereitzustellen, die nicht vom eigentlichen Browser angeboten werden, oder um sein Erscheinungsbild zu verändern. Einige dieser Zusatzfunktionen werden absichtlich nicht in den Funktionsumfang des Browsers aufgenommen, damit ein verhältnismäßig schlanker Browser erhalten bleibt und auch um das Firefox-Projekt übersichtlicher zu gestalten. Bei den Erweiterungen handelte es sich bisher um Dateien im ZIP-Format, die in XUL und JavaScript geschriebene Programme enthalten. Die Verwendung von XUL und JavaScript macht diese Funktionen plattformunabhängig. Mit Firefox 4 wurde eine neue Add-on-API (bisher „Jetpack“) genannte Schnittstelle für Erweiterungen eingeführt, die sich ausschließlich auf die Websprachen HTML, JavaScript und CSS stützt und die Installation sowie das Entfernen von Erweiterungen ohne Browserneustart ermöglichen soll.[44] Mit WebExtensions gibt es ab Version 48 ein neues Erweiterungsformat, das eine weitgehende Kompatibilität mit anderen Browsern besitzt. Marketplace[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter der Bezeichnung Firefox Marketplace wurde im Oktober 2012 eine Plattform gestartet, auf der Firefox-Nutzer Anwendungen für ihren Browser herunterladen können. Der Marketplace war zunächst nur unter Firefox für Android verfügbar, soll später aber auch auf anderen Betriebssystemen nutzbar sein. Ähnlich dem Chrome Web Store basieren alle dort erhältlichen Programme auf Webstandards, sind also nicht abhängig von der jeweiligen Architektur. Zur Vorstellung waren im Firefox Marketplace unter anderem Twitter und SoundCloud erhältlich.[45] Technische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Firefox steht aktuell für die Betriebssysteme Windows (ab Windows 7), Linux und macOS (ab Version 10.12) zur Verfügung. Als ESR-Version (Extended Service Release) werden noch Versionen für Mac OS X 10.9, 10.10 und 10.11 angeboten.[46] Die Linux-Version benötigt zusätzlich verschiedene Pakete und Bibliotheken Dritter, die zusammen mit Firefox selbst bei der Mehrzahl der Distributionen bereits mitgeliefert werden. Nach Herstellerangaben sind die empfohlenen Systemvoraussetzungen für Windows und Linux ein Intel Pentium 4, der SSE2 unterstützt, 512 MB RAM und 200 MB Festplattenspeicher. Ab Firefox 49 wird eine SSE2-fähige CPU zwingend vorausgesetzt.[47] Die Versionen für Mac benötigen einen Intel x86-Prozessor und ebenfalls 512 MB RAM und 200 MB Festplattenspeicher.[48] Außer den oben genannten offiziell von Mozilla unterstützten Versionen gibt es Portierungen für Solaris (sowohl für x86- als auch Sun-SPARC-Prozessoren), OS/2 und AIX von IBM, FreeBSD, OpenBSD, PC-BSD, SkyOS, BeOS und ZETA sowie RISC OS. Eine Portierung auf weitere Plattformen ist durch die Quelloffenheit möglich. Mittlerweile ist auch eine Portable Edition für die Nutzung auf externen Speichermedien (zum Beispiel externen Festplatten, USB-Sticks oder Speicherkarten) für Windows erhältlich. Darüber hinaus sind für verschiedene Plattformen optimierte Versionen verfügbar, die eine schnellere Reaktionszeit und geringeren Speicherbedarf zu erreichen versuchen. Für Smartphones hat Mozilla Firefox Mobile entwickelt, welcher unter Android und iOS läuft.[49] Seit Dezember 2017 gibt es auch Firefox for Fire TV, eine Version für die Verwendung mit Amazon Fire TV.[50] Um Mozilla Firefox besser auf Windows-8-Tablets und anderen Windows-8-Geräten nutzen zu können, hatte Mozilla außerdem eine Modern-UI-Version, vorher als Metro bekannt, angekündigt. Diese sollte, wie alle Apps für Windows 8, für Touchscreens optimiert sein. Aufgrund des geringen öffentlichen Interesses an Modern UI und somit an einer für diese Oberfläche optimierten Version und einer geringen Anzahl an Beta-Testern wurde die Entwicklung eingestellt und das Projekt abgebrochen.[51][52] Bei einer Untersuchung der Unterstützung der W3C-Standards (sogenannte Empfehlungen) erreichte Firefox in der Version 35 eine Quote von 90 % der getesteten Eigenschaften. Zum Vergleich: Safari 8 erreichte 90 % der Eigenschaften, 92 % Google Chrome 40 sowie Opera 26 und 85 % Internet Explorer 11.[53] Versionsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Früher wurde jeweils nach der Veröffentlichung einer neuen Hauptversion die vorherige noch eine Zeit lang mit Aktualisierungen versorgt.[54] Im März 2010 wurde mit Version 3.0.19 die Unterstützung und Weiterentwicklung des Zweiges 3.0[55] und im April 2012 mit Version 3.6.28 die des Zweiges 3.6[56] eingestellt und ein neuer Versionszyklus eingeführt. Seitdem erschienen Sicherheits- und Stabilitätsaktualisierungen nur noch in Ausnahmefällen. Stattdessen wurde die nächste Hauptversion mit neuen oder aktualisierten sowie geänderten Funktionen zugleich als Sicherheits- und Stabilitätsaktualisierung behandelt. Dieses Vorgehen rief Kritik hervor, da es „Unternehmen nicht zumutbar (sei), alle sechs Wochen auf eine neue Browser-Version umzustellen, nur um Sicherheitslecks zu stopfen“.[57][58] Hingegen sahen Befürworter dieses Vorgehens in der schnellen Versorgung mit neuen Funktionen und Unterstützung neuer Webtechniken auch Vorteile, vor allem für Heimanwender.[58] Als Reaktion auf die Kritik veröffentlichte die Mozilla Corporation für Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Behörden Anfang 2012 mit Version Firefox 10 ESR wiederum eine sogenannte Extended-Support-Release-Ausgabe (deutsch: Version mit verlängerter Unterstützung). Sie enthielt, wie davor Version 3.6, keine neuen Funktionen, sondern allein Fehler- und Sicherheitsupdates. Mit jeder siebten Firefox-Hauptversion – also im Abstand von etwa 54 Wochen – wird das bisherige ESR durch eine neue Version ersetzt. So erschienen bislang die Firefox-ESR-Versionen 17 (Ende 2012), 24 (Herbst 2013), 31 (Juli 2014), 45 (April 2016), 52 (März 2017) und 60 (Juni 2018).[59] Anfang September (2019) folgt die Firefox Version 69, die ohne Flash-Plugin arbeiten soll.[60] Wichtige Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Tabelle enthält nur die wichtigsten Versionen von Mozilla Firefox, ab Version 4 insbesondere die sogenannten ESR-Versionen (Extended Support Release), die über einen längeren Zeitraum mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt werden. Eine detaillierte Auflistung aller veröffentlichten Hauptversionen, einschließlich der Vorabversionen und der Sicherheits- und Stabilitätsaktualisierungen, ist im Hauptartikel verfügbar.
Portable Ausgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die offizielle Ausgabe von Mozilla Firefox erfordert im Normalfall eine Installation auf dem Zielsystem. Das erschwert allerdings den rechnerübergreifenden Einsatz mit Wechseldatenträgern (beispielsweise mit einem USB-Stick), die es unter anderem ermöglichen, Firefox mit dem gleichen Profil, das heißt den gleichen Lesezeichen, Verlauf, Formulareingaben, Passwörtern, Einstellungen und so weiter, an Büro- und Heimcomputer einzusetzen. Aus diesem Grund wird von PortableApps eine inoffizielle, portable Ausgabe von Firefox angeboten – Mozilla Firefox, Portable Edition[133] –, die so weit angepasst wurde, dass sie direkt auf einen Wechseldatenträger entpackt werden kann und auf diesem nutzbar ist. Dabei bleiben die sensiblen Daten auf dem Wechseldatenträger und müssen nicht auf der lokalen Festplatte des genutzten Rechners zurückbleiben.[134] 64-Bit-Variante[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits im Jahre 2009 existierten von Linux-Distributoren erstellte 64-Bit-Varianten von Firefox für Linux.[135] Neben der offiziellen 32-Bit-Variante von Firefox bietet Mozilla für Windows zu Testzwecken eine 64-Bit-Variante der Developer Edition zum Download an. Die erste Beta-Version dieser Variante wurde mit Firefox 38 am 3. April 2015 veröffentlicht.,[136][137] Gleichzeitig boten Projekte wie Waterfox[138] Cyberfox oder Pale Moon[139] aus dem Quellcode von Firefox erzeugte inoffizielle 64-Bit-Versionen an. Mit Versionsnummer 56.0.1 werden Nutzer der 32-Bit-Version von Firefox, sofern ihr System über mindestens 2 GB Arbeitsspeicher verfügt, automatisch auf die 64-Bit-Version umgestellt.[140][141] Ende September 2017 waren noch rund 70 Prozent aller Firefox-Installationen auf 64-Bit-Windows-Systemen 32-Bit-Versionen von Firefox. Mobile Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Mozilla werden auch mobile Versionen für Android und iOS veröffentlicht. Diese findet man in den App-Stores der Hersteller.[142] Im Gegensatz zu Firefox für Android unterstützt Firefox für iOS keine Browser-Add-ons. Außerdem muss Firefox Apples WebKit-Rendering-Engine und kann nicht Mozillas Gecko nutzen. Dies ist durch Apples restriktive Einschränkungen durch den App Store vorgegeben, wodurch es schlussendlich keine wirklichen alternativen Browser auf iOS ermöglicht. Zusätzlich gibt es für Android und iOS den auf Schlichtheit und Privatsphäre ausgelegten Browser Firefox Klar. Vorabversionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mozilla bietet für die Desktop-Variante zwei Vorabversionen an: Die Beta-Version und die Nightly-Version.[143] Die Beta-Version beinhaltet Funktionen, die demnächst veröffentlicht werden. Die Nightly-Version beinhaltet frühere Builds, die nicht zwangsläufig in der Mainstream-Version vorkommen müssen.[143] Wenn man Nightly-Browser installiert, kriegt man einen separaten Browser, bei der Installation des Beta-Browsers (auf Windows und iOS) wird hingegen lediglich die aktuelle Build durch die Beta-Build ersetzt. Für Android-Geräte gibt es auch die Nightly- und die Beta-Version.[144] Für iOS-Nutzer stellt Mozilla die Betaversionen über die TestFlight-Anwendung von iOS zur Verfügung.[145] Zusätzlich gibt es eine Developer-Version. Diese Version ist auch eine Vorabversion, ist aber für Entwickler gedacht, die mit dieser Version ihre Anwendungen auf kommende Versionen vorbereiten können. Diese Version ist für Mobilgeräte nicht verfügbar.[143] Inoffizielle Versionen [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mozilla selbst nimmt keine Codeoptimierungen für spezielle Prozessoren vor. Von Mozilla Firefox existieren, ebenso wie von Mozilla Thunderbird, jedoch zahlreiche inoffizielle Versionen (Builds) für verschiedene Betriebssysteme. Ein Grund ist die Optimierung für bestimmte Plattformen (etwa SSE2-Builds für Pentium-4-Prozessoren). In Kombination mit Techniken wie der profilgesteuerten Optimierung, die neuere C++-Compiler unterstützen,[146] lassen sich Reaktionszeit und Speicherbedarf deutlich verbessern, mithin steigt die Geschwindigkeit des Browsers. Dennoch ist die Verwendung solcher inoffizieller Versionen kein Garant für schnelleres Surfen, vereinzelt kommt es gar zu Geschwindigkeitseinbußen.[147] Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ressourcenbedarf älterer Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ältere Versionen von Mozilla Firefox wurden wegen eines als zu hoch empfundenen Bedarfs an Systemressourcen kritisiert.[148] Die Entwickler gaben an, dass dieses Verhalten zum Teil gewollt sei, so würden ab Version 1.5 zur schnelleren Navigation mehr geöffnete Seiten zwischengespeichert, wenn auf dem System ausreichend Ressourcen verfügbar seien.[149] Dieser Umstand verbesserte sich jedoch mit neueren Versionen des Browsers.[148] Die Version 3.0 wurde unter anderem erfolgreich auf die Verringerung des Ressourcenverbrauchs hin optimiert.[150][151][152][153] Digitale Rechteverwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2014 wurde Mozilla dafür kritisiert, dass eine Unterstützung für Encrypted Media Extensions, einen Kopierschutz für Multimedia, in Firefox für Windows integriert wurde. Mozilla argumentierte, dieser Kopierschutz werde bei vielen großen Streaming-Media-Diensten genutzt und es sei nötig, ihn zu unterstützen, damit Firefox im Vergleich mit anderen Webbrowsern, in denen diese Unterstützung bereits durchgängig implementiert sei, nicht ins Hintertreffen gerate. Kritiker verwiesen darauf, dass für die Implementierung des Kopierschutzes Quellcode verwendet werde, der nicht quelloffen sei. Dies verletze die Grundsätze von Open-Source-Software.[154] Integration mit Windows 10[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2015 passte Mozilla den Firefox-Browser für Windows 10 an, das unter anderem eine integrierte Internetsuche bietet. Die von dieser Funktion verwendete Suchmaschine lässt sich nicht direkt über die Windows-Einstellungen auswählen. Mozilla wurde dafür kritisiert, dass diese Suchmaschine umgestellt wird, sobald Firefox als Standardbrowser in Verwendung ist und dessen eigene Standardsuchmaschine von der von Windows bevorzugten (und nicht änderbaren Suche mit Bing) abweicht. Der Benutzer kann dieser Änderung nicht zustimmen oder sie ablehnen, er wird noch nicht einmal auf diese Umstellung hingewiesen.[155] Abhängigkeit von Google[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mozilla Foundation wurde auch dafür kritisiert, dass sie für hohe finanzielle Zuwendungen von Google ihre früheren Ideale gefährde oder bereits aufgegeben habe.[156] (Siehe auch Finanzierung und Werbung) Cliqz-Erweiterung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Kritik bei Nutzern sorgte Ende 2017 die Bündelung mit dem Add-on Cliqz, das testweise zunächst bei einem Prozent der Firefox-Downloads aus Deutschland mitgeliefert und standardmäßig aktiviert wurde. Kritisiert wurden mögliche Einschränkungen beim Datenschutz, da zur Anzeige von Surfvorschlägen beim Tippen in die Adressleiste die Benutzereingaben an die Server der hauptsächlich zur Hubert Burda Media gehörenden Cliqz GmbH gesendet werden.[157][158] Für Kritik von Benutzern und prominenten Mitarbeitern sorgte im Dezember 2017 die ungefragte Installation eines Add-ons bei US-Nutzern des Firefoxes zur Promotion einer seit 2015 ausgestrahlten US-amerikanischen Fernsehserie. Dieses Add-on hatte einige Nutzer irritiert, da sie es für eine von einer Schadware heimlich installierten Komponente hielten. Die Kritiker sahen dieses Verhalten als widersprüchlich zu den Zielen der Mozilla-Stiftung an.[159][160] Mozilla entschuldigte sich und zog die automatisierte Installation des Add-ons zurück[161] und kündigte nach einer internen Untersuchung einen Monat später Änderungen an den sogenannten „Shield-Studies“ an, über die das Add-on installiert wurde.[162] Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In folgenden Grafiken sind die aktuellen Marktanteile (Stand: Januar 2022) der führenden Browser dargestellt.[163] Marktanteil der Browser Weltweit (Januar 2022) Marktanteil der Browser in Europa (Januar 2022) In der folgenden Grafik ist der Verlauf der weltweiten Marktanteile der führenden Browser dargestellt (Januar 2009 – Januar 2022).[163] Verlauf der Weltweiten Marktanteile der führenden Browser Downloadzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um die Verbreitung des freien Browsers Firefox zu fördern und sich im Browserkrieg behaupten zu können, veranstaltete Mozilla mehrere sogenannte „Download Days“, die das Ziel hatten, möglichst viele Downloads in einer möglichst kurzen Zeit zu erreichen. Mehrmals konnte sich das Projekt dabei selbst übertreffen. Im Zuge der Veröffentlichung der Version 3.0 rief Mozilla im Sommer 2008 zum „Download Day“ auf, um damit den Weltrekord der meisten Software-Downloads innerhalb von 24 Stunden aufzustellen. Dieses Ziel wurde mit weltweit 8.002.530 Downloads erreicht und in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.[164] Anlässlich der Herausgabe der ersten Vorschauversion des Firefox 1.0 im September 2004 setzte sich Mozilla das Ziel, eine Million Downloads in zehn Tagen zu erreichen; bereits nach vier Tagen gelang dies. Mit der Veröffentlichung der endgültigen Version 1.0 im November 2004 wurde diese Marke bereits am ersten Tag durchbrochen. Knapp ein halbes Jahr später, am 19. Oktober 2005, wurden insgesamt 100 Millionen Downloads gezählt. Die Version 2.0 wurde nach Angaben des Herstellers innerhalb von 24 Stunden nach Freigabe von über zwei Millionen Menschen heruntergeladen.[165] Während die Zahl der Downloads zur Veröffentlichung der Version 1.0 noch exponentiell stieg, entwickelte sie seitdem einen eher linearen Verlauf. Bis April 2010 wurden über 1,3 Milliarden Downloads verzeichnet.[166] Nutzerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Mozillas „Firefox Public Data Report“ sank die Zahl aktiver Firefox-Installationen weltweit von 899 Millionen 2017 auf 861 Millionen 2018; im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der aktiven Installationen in Deutschland von 71,7 auf 75,7 Millionen. Die Zahl der monatlich aktiven Installationen betrug im April 2017 313 Millionen und sank bis April 2019 um 40 Millionen auf 270 Millionen ab.[167] Finanzierung und Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mozilla Foundation hatte 2010 Jahreseinnahmen von 123 Millionen US-Dollar, davon etwa 100 Millionen aus einem Sponsoringvertrag mit Google.[168] Im Dezember 2011 wurde der Vertrag bis zum Jahr 2014 verlängert. Festgelegt ist eine jährliche Zahlung in Höhe von etwa 300 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug veröffentlicht Mozilla seine Browser mit Google als Standardsuchmaschine.[169][170] Darüber hinaus wirkten IT-Fachkräfte von Google bei der Entwicklung von Mozillas Webbrowsern mit. Zur offiziellen Freigabe der Version 1.0 schaltete die US-Initiative Spread Firefox[171] am 16. Dezember 2004 eine doppelseitige Anzeige in der New York Times, die über Spenden finanziert wurde. Mehr als 10.000 Personen oder Familien spendeten innerhalb von zehn Tagen jeweils zwischen 10 und 45 US-Dollar, wofür sie namentlich in der Anzeige erwähnt wurden. Insgesamt kamen so 250.000 US-Dollar zusammen. In Deutschland wurde durch einen Aufruf unter dem Namen „Firefox kommt“ eine Werbeaktion durch Spenden finanziert. Die Anzeige erschien am 2. Dezember 2004 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung[172] und anderen überregionalen Zeitungen. Ab 2014 versuchte Mozilla, seine finanzielle Abhängigkeit von Google zu verringern. Anfang 2014 kündigte Darren Herman an, Firefox werde in Zukunft Werbung in den Menükacheln anzeigen, sie solle allerdings klar gekennzeichnet werden.[173] Mitte November 2014 zeigte daraufhin die stabile Version des Firefox erstmals auch bei bestehenden Nutzern Werbung in den Menükacheln an, bei Nutzern der Vorabversionen und neuen Nutzern war das schon früher der Fall.[174] Auch wurde Ende November 2014 die Standardsuchmaschine von Firefox in den Regionen USA (Yahoo), Russland (Yandex) und China (Baidu) inklusive entsprechenden Verträgen geändert.[175][176] Während Ende November 2015 im Firefox (und SeaMonkey) für Europa weiter Google als Suchmaschine voreingestellt war, sagte CMO Denelle Dixon-Thayer, im Moment bestünde keine Geschäftsbeziehung zu Google.[177] Ende 2017 beendete Mozilla den Vertrag mit Yahoo nach bzw. begründet durch die Übernahme von Yahoo durch Verizon. Gleichzeitig wurde ein neuer Vertrag mit Google abgeschlossen.[178] Der Umsatz von Mozilla stieg seit 2005 kontinuierlich.[179] Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Welche Firefox Version ist die aktuellste?
Ist mein Firefox auf dem neuesten Stand?Klicken Sie in der Menüleiste am oberen Bildschirmrand auf Firefox und wählen Sie Einstellungen. Wählen Sie den Abschnitt Allgemein und gehen Sie dort zum Bereich Firefox-Updates.
Welches ist die beste Firefox Version?Firefox 3.5 – Bester Browser im Vergleich. Mit der Version 3.5 fügen die Mozilla-Entwickler dem Gratis-Browser Firefox etliche neue Funktionen hinzu. Ein Spezialmodus schützt Ihre Privatsphäre beim Surfen, die Darstellung von Websites erfolgt schnell wie nie zuvor.
Wie kann ich Firefox aktualisieren?Willst Du Firefox stets aktuell halten, kannst Du Firefox-Updates manuell installieren. Obere Menüleiste: "Hilfe > Über Firefox", um manuelle Update-Suche anzustoßen. Steht ein neues Update zur Verfügung, wird Firefox automatisch aktualisiert.
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