Was ist der unterschied zwischen lager und logistik

Die Unterschiede der wichtigsten Logistik-Begriffe

Wer nicht aus der Logistik-Branche stammt, der ist schnell von den verschiedenen Begriffen verwirrt, die in diesem Zusammenhang auftauchen können. Gerade „Spedition“, „Logistik“und „Transport“werden dabei immer wieder so verwendet, als ob sie ein und dieselbe Bedeutung hätten – was jedoch nicht der Fall ist. Oftmals werden diese Begriffe sogar verfälscht eingesetzt, was nicht unbedingt zu einem besseren Verständnis führt. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, als Botschafter der Branche unsere Kunden aufzuklären und die verschiedenen Begriffe einmal genau zu definieren. Wo liegen also die Unterschiede und was gibt es noch zu beachten?


Was ist Logistik eigentlich?

Hinter dem Begriff „Logistik“ versteckt sich die Kontrolle, Planung und Steuerung von Informationen, Waren, Materialien und Ähnlichem. Die Logistik besitzt zwei grosse Bereiche: Administration und Strategie. Aus technischer Sicht ist die Logistik für operative Prozesse verantwortlich und spaltet sich in manuelle, teilmechanisierte und vollautomatisierte Prozesse. Grundsätzlich kann ihre Aufgabe darin gesehen werden, dass sie bestimmte Güter zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort zu bestimmten Kosten bereitstellen soll. Diese Bestimmtheit ist dabei ein Kernaspekt der Logistik.

Zudem kann sie als ein übergeordneter Begriff für alle anderen Aspekte angesehen werden. Spedition und Transport sind Teilaspekte der Logistik und definieren als solche die Abläufe oder Begrifflichkeiten näher. Die Logistik spaltet sich in die drei Hauptprozesse (TUL-Prozesse): „Transport“, „Umschlagen“und „Lagern“.


Die Spedition und ihre Leistungen


Eine Spedition ist ein Unternehmen, das sich auf den Transport von Gütern spezialisiert hat und für seine Kunden das Versenden dieser Güter übernimmt. Dabei fungiert die Spedition in erster Linie als Organisator des Transports und bietet nicht nur eine detaillierte Planung, sondern greift in der Regel zumindest beim Strassengüterverkehr auf eigene Fahrzeuge zurück. Sollen Güter zu Luft oder auf demWasser transportiert werden, so setzt sie sogenannte Frachtführer ein, die im Auftrag der Spedition diesen Transport übernehmen.

Die Leistungen von Speditionen sind vielfältig und betreffen eine Vielzahl an unterschiedlichen Gütern. Nicht jede Ware kann einfach im klassischen LKW transportiert werden – Chemikalien, Schwertransporte und andere Sonderfälle benötigen entsprechende Fahrzeuge. Gefahrengüter brauchen zum Beispiel spezielle Lizenzen, die ebenfalls von der Spedition angefragt und beschafft werden. Damit ist die Spedition die beste Möglichkeit, um Güter jeglicher Art von Punkt A nach Punkt B zu transportieren.


Der Transport – ein wichtiger Hauptprozess

Als Hauptprozess der Logistik sorgt der Transport dafür, dass Personen oder Güter von einem Ort an den nächsten gebracht werden. Während das Lagern zur Überbrückung von Zeit dient, wird der Transport deshalb als „Überbrückung von Räumen“ bezeichnet. Er ist ein essentieller Bestandteil der Logistikarbeit einer Spedition, muss jedoch nicht zwingend durch LKW, Flugzeuge, Züge oder Schiffe durchgeführt werden. Auch Gabelstapler, Kräne oder Fliessbänder sind bereits Bestandteil der Transportmöglichkeiten.

Der Unterschied zwischen den Berufen Fachkraft für Lagerlogistik und Fachlagerist liegt im wesentlichen am Lehrplan und darauf basierenden Tätigkeiten.

Der Lehrplan gestaltet sich wie folgt:

ThemaFachkraft für LagerlogistikFachlagerist
Güter annehmen und kontrollieren x x
Güter lagern x x
Güter bearbeiten x x
Güter im Betrieb transportieren x x
Güter verpacken x x
Güter versenden x x (-20%)
Güter kommissionieren x x (-20%)
Logistische Prozesse optimieren x
Touren planen x
Kennzahlen ermitteln x
Güter beschaffen x

Ausbildung

Die Ausbildungsdauer dauert als Fachlagerist nur 2 Jahre und bei Fachkraft für Lagerlogistik. Viele Betriebe ermöglichen es den Auszubildenden auf eine Erweiterung bzw. Aufstockung des Ausbildungsberufes Fachkraft für Lagerlogistik. Die Ausbildungsvergütung unterscheidet sich am 1. und 2. Ausbildungsjahr nur ungefähr um 5 Prozent durchschnittlich.

Tätigkeiten

Je nach Firma und Branche können sich die Tätigkeiten zwischen den zwei Berufen erheblich unterscheiden. Im Allgemeinen sagt man, dass Fachkraft für Lagerlogistik mehr für Büro/PC Tätigkeiten übernehmen. Sie sind Verantwortlicher und wollen den logistischen Bereich Optimieren.

Als Fachlagerist kennt man sich von vorne bis hinten sich mit den Gütern Prozessen aus. Der Verdienstunterschied beträgt durchschnittlich 20 Prozent.


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Kategorie: Berufe

Was versteht man unter Lager und Logistik?

Die Lagerlogistik umfasst alle Prozesse der Lager- und Transportvorgänge zur Planung, Steuerung und Überwachung eigener und fremder Güter. Damit wird ein fachgerechtes Verfahren aller Güter vom Wareneingang bis Warenausgang sichergestellt.

Was sind die Aufgaben in der Logistik?

Allgemein gesehen besteht die fortwährende Aufgabe der Logistik in der Sicherstellung von Transport, Lagerung, Bereitstellung, Beschaffung und Verteilung von Gütern, Personen, Geld, Informationen und Energie. Damit einher geht die Notwendigkeit der Steuerung und Kontrolle aller dazugehörigen Aufgaben.

Was ist der Unterschied zwischen Logistik und Transport?

Ein Spediteur organisiert den Transport in der Praxis – er sorgt dafür, dass die Ware an den Kunden oder an den nächsten Lagerort geliefert wird. Ein Logistiker hingegen beschäftigt sich mit der Planung der Transportwege, um diese so optimal wie möglich zu gestalten.

Wie ist das Lager aufgebaut?

In einem Lager hat jeder einzelne Artikel einen Lagerplatz. Die Lagerplatzzuweisung erfolgt hierbei entweder auf chaotische oder numerische Art und Weise. Bei der numerischen Platzzuweisung erfolgt die Einlagerung der Artikel in der Reihenfolge ihrer Artikelnummern.