Geschlechtliche Fortpflanzung einfach erklärtim Videozur Stelle im Video springen Show
(00:13) Die geschlechtliche Fortpflanzung ist die Entstehung von Nachkommen aus einer weiblichen Geschlechtszelle (Eizelle) und einer männlichen Geschlechtszelle (Samenzelle, Spermium). Nach der Befruchtung der Eizelle verschmelzen die Zellkerne beider Geschlechtszellen miteinander. Hierbei werden die mütterlichen und väterlichen Erbanlagen neu kombiniert. Für die geschlechtliche Fortpflanzung sind drei wichtige Schritte nötig:
Der Ablauf der Schritte ist bei dem Menschen und den Landtieren gleich. Bei den Wassertieren und den Pflanzen gibt es jedoch einige Besonderheiten der einzelnen Schritte, die
du beachten solltest. Geschlechtliche Fortpflanzung Mensch und Tierim Videozur Stelle im Video springen (02:01) Bei den Menschen und den Tieren an Land und im Wasser werden die Geschlechtszellen zunächst gebildet. Anschließend kommt es bei dem Menschen und den Landtieren zu einer Übertragung der Geschlechtszellen in die weiblichen Geschlechtsorgane. Es folgt die innere Befruchtung der Eizelle. Bei den meisten Wassertieren fehlt der Schritt der Übertragung der Geschlechtszellen. Stattdessen werden die Geschlechtszellen in das umliegende Wasser abgegeben und es kommt zu einer äußeren Befruchtung. Bildung der Geschlechtszellen Mensch und TierDie Geschlechtszellen dienen der Fortpflanzung. Du nennst sie auch Keimzellen. Die weiblichen und männlichen Geschlechtszellen unterscheiden sich in ihrer Entstehung und ihrem Aufbau voneinander: Weibliche Geschlechtszellen Die weibliche Geschlechtszelle nennst du Eizelle. Sie bildet sich bei den Frauen und den weiblichen Tieren am Land und im Wasser in den weiblichen Keimdrüsen, den Eierstöcken. Die Eizelle ist im Vergleich zur Samenzelle viel größer und unbeweglich. Männliche Geschlechtszellen Männliche Geschlechtszellen bezeichnest du als Samenzelle oder auch Spermium. Bei Männern und den männlichen Tieren am Land und im Wasser bilden sich die Samenzellen in den männlichen Keimdrüsen, den Hoden. Die fertige Samenzelle besteht aus Kopf, Hals, Mittelstück und einem Schwanzteil. Der Kopf enthält die Erbinformationen. Durch die Bewegung des Schwanzes können sich Samenzellen selbstständig fortbewegen. Übertragung der Geschlechtszellen bei Mensch und TierDie Übertragung ist die Überführung der Samenzellen. Dadurch gelangen die Samenzellen zur Eizelle und können sie befruchten. Bei dem Menschen und den Landtieren erfolgt die Übertragung durch die Begattung (Geschlechtsverkehr). Während der Begattung werden die Samenzellen über die äußeren Geschlechtsorgane des Männchens in die weiblichen Geschlechtsorgane übertragen. Nach der Begattung schwimmen bis zu hundert Millionen Samenzellen selbstständig in die Gebärmutter und weiter bis in die Eileiter. Dort befruchten sie die einzelne Eizelle. Bei Wassertieren werden die Geschlechtszellen von weiblichen und männlichen Tieren direkt ins Wasser übertragen. Eine Begattung findet nicht statt. Befruchtung Mensch und TierDas Eintreten der Samenzelle in die Eizelle nennst du Befruchtung. Die Zellkerne der Eizelle und der Samenzelle verschmelzen dabei miteinander. Innere Befruchtung bei dem Menschen und den Landtieren Die Befruchtung der Eizelle erfolgt bei Menschen und Landtieren innerhalb des weiblichen Körpers. Du sprichst deswegen auch von einer inneren Befruchtung. In der Regel kann nur eine Samenzelle die Eizelle befruchten. direkt ins Video springen Innere Befruchtung beim MenschenSobald die erste Samenzelle in die äußere Hülle der Eizelle gelangt ist, werden die nachfolgenden Samenzellen am Eindringen gehindert. Eine Ausnahme bilden eineiige Zwillinge. Hier haben es zwei Samenzellen gleichzeitig geschafft, die Eizelle zu befruchten. Die befruchtete Eizelle nennst du Zygote. Äußere Befruchtung bei Wassertieren Bei Tieren im Wasser, wie den Fischen , Amphibien und den Muscheln, ist die Befruchtung der Eizelle außerhalb des weiblichen Körpers. Du sprichst von einer äußeren Befruchtung. Männliche und weibliche Tiere geben eine größere Anzahl an Geschlechtszellen direkt ins Wasser ab. direkt ins Video springen Äußere Befruchtung bei FischenIm Wasser treffen dann beide Geschlechtszellen aufeinander und es kommt zur Befruchtung. Geschlechtliche Fortpflanzung Pflanzenim Videozur Stelle im Video springen (03:44) Zu der geschlechtlichen Fortpflanzung der Pflanzen gehören ebenfalls die Bildung der Geschlechtszellen, die Übertragung und die Befruchtung. Jedoch gibt es einige Unterschiede, die du beachten musst. Wichtig: Nicht alle Pflanzenarten haben eine geschlechtliche Fortpflanzung. Die geschlechtliche Fortpflanzung findest du nur bei den Samenpflanzen . Bildung der Geschlechtszellen PflanzenDie Geschlechtszellen der Pflanzen unterteilst du ebenfalls in die weibliche Eizelle und die männliche Samenzelle. Beide werden in der Blüte der Samenpflanzen gebildet. Weibliche Geschlechtszellen Die Eizelle wird in den Fruchtblättern der Blüte gebildet. Die Fruchtblätter schützen die Eizelle und versorgen sie mit Nährstoffen. Männliche Geschlechtszellen Die männlichen Samenzellen der Pflanzen kennst du als Blütenstaub oder auch als Pollen. Sie werden in den Staubblättern der Blüte gebildet. Übertragung der Geschlechtszellen bei PflanzenIm Vergleich zu dem Menschen und den Tieren erfolgt die Übertragung der männlichen Geschlechtszellen bei den Pflanzen durch Bestäubung. Je nachdem, wo und wie der männliche Pollen übertragen wird, unterscheidest du zwischen verschiedenen Arten der Bestäubung:
Befruchtung bei PflanzenAuch bei der Befruchtung bei Pflanzen verschmelzen die Eizelle und die Samenzelle miteinander. Hierfür muss die Samenzelle zu der Eizelle gelangen. Die Eizelle befindet sich in der Samenanlage der Blüte. Je nachdem, ob die Samenanlage frei vorliegt oder bedeckt ist, unterscheidest du zwischen zwei Gruppen von Pflanzen:
direkt ins Video springen Blütenbau Bedecktsamer und NacktsamerBefruchtung NacktsamerDer weibliche Blütenteil mit der Samenanlage findest du bei den Nacktsamern in den Zapfen der Bäume. Hier landet der Pollen direkt auf der freiliegenden Samenanlage. Für den letzten Weg der Samenzelle bildet der Pollen einen Schlauch aus. Der Pollenschlauch wächst in die freiliegende Samenanlage. In der Samenanlage erreicht der Schlauch des Pollens die Eizelle. Nun kann die Samenzelle die Eizelle befruchten. Befruchtung BedecktsamerDie Samenanlage der Bedecktsamer ist — wie der Name schon sagt — bedeckt. Sie liegt am unteren Ende der Blüte und ist in dem Fruchtknoten der Blüte versteckt. Der Pollen landet bei der Bestäubung auf der Narbe der Blüte. Die Narbe dient dem Einfangen des Pollens. Sobald der Pollen auf die Narbe übertragen wurde, bildet er ebenfalls einen Schlauch aus. Der Schlauch wächst durch die weiblichen Teile der Blüte bis zur Samenanlage am Ende der Blüte. Die Samenzelle gelangt zur Eizelle und befruchtet sie. SamenpflanzenIn der Pflanzenwelt findest du die geschlechtliche Fortpflanzung nur bei den Samenpflanzen. Doch was macht Samenpflanzen eigentlich aus? Wenn du mehr über die Samenpflanzen und die Gruppen der Bedecktsamer und der Nacktsamer wissen musst, dann schau dir unser Video über Samenpflanzen an! Zum Video: SamenpflanzenBeliebte Inhalte aus dem Bereich EvolutionsbiologieWas versteht man unter Begattung und Befruchtung?Der Begriff Begattung (Kopulation, Kopula, Paarung) bezeichnet die geschlechtliche Vereinigung eines männlichen und eines weiblichen Tieres, was zur Befruchtung und somit zur Fortpflanzung führen kann.
Was versteht man unter dem Begriff Begattung?Begattung, Paarung, Kopulation, Kopula, Copula, die körperliche Vereinigung zweier Individuen zum Zweck der Übertragung der männlichen Keimzellen (Spermien) in den Körper des weiblichen bzw. zwittrigen Partners.
Wie paaren sich die Menschen?Die Begattung beim Menschen wird üblicherweise Beischlaf oder Geschlechtsverkehr (im engeren Sinne) oder Vaginalverkehr genannt. In der Tierzucht heißt der Vorgang Decken.
Was versteht man unter kopulieren?Kopulation f. 'eheliche Verbindung, Trauung, Pfropfung', entlehnt (16. Jh.) aus lat.
|