Wer, bitte, nutzt eigentlich die Suchmaschine Bing? Hat Google nicht alles, was eine Suchmaschine braucht? Vielleicht. Es gibt da einige Features, die Bing wirklich besser kann und die tägliche Arbeit erleichtert. Show
Längst wird die Internetsuche gleichgesetzt mit Google, der meist genutzten Suchmaschine der Welt. 89 Prozent aller Suchanfragen weltweit erfolgen über den Goliath der Internetrecherche. Allein in Deutschland laufen über Google 100.000 Suchanfragen pro Minute. Kein Wunder, dass das Wort „googeln“ einen eigenen Eintrag im Duden bekommen hat. Doch im Juni 2016 soll die Bing Suchmaschine, ein Kind von Microsoft, in Deutschland den Marktanteil von 10 Prozent geknackt haben – für mich ein Grund, einmal nach zu forschen, warum. Besserer Schutz persönlicher Daten? Mitnichten.Es ist kein Geheimnis, dass Google nicht gerade zimperlich mit persönlichen Daten umgeht. Dafür versprechen Suchmaschinen wie Duckduckgo oder ixquick, keine Userdaten wie z.B. IP-Adresse oder den benutzten Browser zu sammeln. Und Bing? Beim Blick auf die Datenschutzerklärung von Microsoft wird schnell klar, dass man bei Bing mit persönlichen Daten nicht unbedingt weniger skrupellos umgeht als bei Google: „Sobald Sie eine Suche durchführen oder ein von Bing bereitgestelltes Feature verwenden, die eine Suche oder die Eingabe eines Befehls Ihrerseits enthält, erfasst Microsoft die von Ihnen eingegebenen Such- bzw. Befehlsbegriffe zusammen mit Ihrer IP-Adresse, Ihrer Position, den in unseren Cookies enthaltenen eindeutigen IDs, der Uhrzeit und dem Datum Ihrer Suche sowie Ihrer Browserkonfiguration.“ Leider bin ich persönlich ja inzwischen ziemlich abgestumpft, was die Datensicherheit von Suchmaschinen angeht. Diejenigen hingegen, für die das Thema Datenschutz absolute Priorität hat und die nach einer Alternative zum Big Brother Google suchen, sollten jedenfalls schon mal NICHT zu Bing wechseln, sondern lieber mit Duckduckgo oder ixquick surfen. In China kooperiert die Bing Suchmaschine mit BaiduWas Bing auch nicht gerade sympathischer macht, ist die Tatsache, dass sich der Betreiber nicht wie Google aufgrund von Hackerangriffen und staatlicher Zensur aus China zurückgezogen hat. Vielmehr kooperiert sie sogar mit Baidu, dem chinesischen Pendant zu Google. Baidu leitet alle englischen Suchanfragen an Bing weiter. Bing wiederum zensiert die Suchergebnisse so, wie China es verlangt… Wenn es um politische Korrektheit geht, sollte in diesem Fall ausgerechnet Google dem User das bessere Gewissen bereiten. Warum Bilder- und Videosuchen auf Bing so effizient sindUnd weshalb nun wird die Bing Suchmaschine auch hierzulande immer häufiger genutzt? Eine Erklärung könnte zum einen Microsoft 10 sein. Wann immer ein User mit Microsoft 10 auf seinem PC eine Datei sucht, läuft dies nämlich automatisch über Bing. Ein weiterer Grund mag jedoch auch sein, dass Bing, wie bereits angedeutet, die bessere Bilder- und Videosuche liefert als Google. Jeder, der einen Blog oder eine eigene Website betreibt, muss hin und wieder nach Bildern suchen, die möglichst nichts kosten und keine Urheberrechte verletzen. Stockphoto-Portale wie Pexels oder Stock up helfen manchmal weiter. Werde ich dort nicht fündig, habe ich es bisher meist über die Bildsuche von Google versucht. Dabei habe ich mich jedoch oft endlos lang durch das jeweils ausgespuckte Vorschau-Chaos geklickt. Und auch die Video-Suche bei Google nervt mich irgendwie. Hier nun vier kleine aber doch wichtige Vorteile von Bing, die meine Bilder- und Videosuche nun effizienter gestaltet:
Ich für meinen Teil suche Bilder jedenfalls inzwischen lieber über Bing als über Google! Tools Teilen macht Freu(n)de!
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