Was bedeutend die farben der bayrishen flagge

19.05.2014

Woher kommen Bayerns weiß-blaue Rauten?

Das weiß-blaue Markenzeichen Bayerns hat seine Ursprünge in Niederbayern - es entstand vor 810 Jahren

Die bayerischen Rauten gehören zu Bayern wie das Oktoberfest, Schloss Neuschwanstein oder die Zugspitze. Das weiß-blaue Markenzeichen bayerischer Lebensart entstand vor 810 Jahren. Was kaum bekannt ist: Die Liebe zwischen Ludmilla von Böhmen und dem Wittelsbacher Herzog Ludwig war der Start für die Karriere der bayerischen Rauten zum "kleinen bayerischen Staatswappen".
Mit den "Bogener Rautentagen" wird der Geburtstag in diesem Jahr vom 30. Mai bis 1. Juni von den Bogener Bürgern angemessen gefeiert. Denn mit der Heirat von Ludmilla und Herzog Ludwig fanden die Rauten den Weg in das Wappen der Wittelsbacher und damit der späteren bayerischen Landesherren. Erfunden allerdings haben die Rauten die Grafen von Bogen in Niederbayern. Der letzte Nachkomme dieser Adelsfamilie, Albert III., war mit Ludmilla von Böhmen verheiratet. Nachdem er früh bei einem Kreuzzug gestorben war, heiratete die Witwe 1204 Ludwig I. von Wittelsbach und brachte das Bogener Rautenwappen mit in die Ehe.

Bogen in Niederbayern: Wiege des Rautenwappens

1231 starb auch Ludwig I. durch einen Attentat in Kelheim. Ludwigs Stiefbruder Otto von Wittelsbach übernahm seinen Besitz und auch das Wappen der Grafen von Bogen. Von dem Zeitpunkt an trug er die weiß-blauen Rauten in seinem Schild. Die Historiker sehen 1204, das Jahr der Eheschließung zwischen Ludwig I. und der böhmischen Adeligen, deshalb heute als die Geburtsstunde der bayerischen Rauten. Darum darf sich auch die Stadt Bogen, die Wiege des Bayerischen Rautenwappens nennen.
Die Bogener Rautentage Ende Mai sollen in mittelalterlichem Ambiente Einblick in das Leben im 12./13. Jahrhundert geben und die Besucher  in die Zeit des Mittelalters entführen. Bei dem 3-tägigen "Mittelalterspektakulum" werden über 25 historische Gruppen in Bogens Europapark ihr Lager aufschlagen und das 70000 m² große Gelände in ein großes und buntes Mittelalterfestareal verwandeln. Handwerker werden Ihre Handwerkskunst demonstrieren und zahlreiche Händler ihre Waren feilbieten. Auf die Gäste warten Gaukler, Musikanten, Tänzer und kampfeslustigen Rittersleute.  (obx)

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Die bayerischen Staatsflaggen

Isabell Meseck

Streifen- oder Rautenflagge?

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Bayerische Streifenflagge

Wer an Bayern denkt, der denkt auch automatisch an die bayerischen Landesfarben weiß und hellblau. Doch was kaum jemand weiß, ist, dass Bayern gleich zwei gleichgestellte Staatsflaggen besitzt: Die Streifenflagge und die Rautenflagge.

Die Streifenflagge besteht aus zwei gleichgroßen Querstreifen. Weiß über Hellblau.

Die Rautenflagge muss aus mindestens 21 weißen und hellbauen Rauten, auch Wecken genannt, bestehen. Die Anzahl der Rauten kann variieren, so kann sie sich bei langen und schmalen Flaggen erhöhen. Allerdings muss sich in jedem Fall eine weiße Raute in der linken oberen Ecke befinden.

Die Wecken stammen ursprünglich aus dem Wappen der Grafen von Bogen. Dieses wurde 1242 nach dem Tod des letzten männlichen Familienmitgliedes von den Wittelsbachern, der Herrscherfamilie Bayerns seit dem 12. Jahrhundert, übernommen. Ab 1337 wurde die Rautenflagge als Symbol der Familie Wittelsbach verwendet.

Allerdings gab es noch keine offizielle Flagge für das Land Bayern, nur die jeweiligen Herrscher führten eine Flagge.

Später wurde vorgeschlagen, eine blau-weiße Flagge als Symbol Bayerns zu verwenden. Jedoch waren alle Landesflaggen zu diesem Zeitpunkt noch inoffiziell.

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die beiden Flaggen vor einem Denkmal in Kochel am See

Im Jahr 1838 wurde offiziell festgelegt, dass das Hellblau der Flagge einen hellen Ton haben musste. Allerdings ist bis heute der genaue Farbton nicht festgelegt, daher wird empfohlen die Farbe Himmelblau (RAL 5015), zu verwenden.


König Ludwig II von Bayern bestimmte am 11.11.1878, dass die bayerische Flagge aus 2 horizontalen Streifen, in der Anordnung weiß über hellblau, bestehen sollte.
Erst am 02.12.1949 wurden weiß und hellblau als Landesfarben von Bayern in der Landesverfassung bestätigt und am 14.11.1953 wurden die Streifen- und die Rautenflagge als offizielle Staatsflaggen eingeführt.


Es ist jeder Behörde freigestellt, welche der beiden Flaggen sie verwendet. Oftmals kommen auch Flaggen mit einem aufgedruckten bayerischen Staatswappen vor. Diese Variante ist jedoch offiziell nicht erlaubt und eigentlich sogar verboten, da es rechtlich nur dem Gesetzgeber gestattet ist, Wappen zu gestalten. Allerdings werden Varianten mit Wappen mittlerweile auch geduldet.


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Bild 1:  Cornelia Menichelli/pixelio.de

Bild 2: Matthes/www.wikipedia.de

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Wieso ist die bayerische Flagge weiß Blau?

Die weiß-blauen Rauten, auch Wecken genannt, stammen ursprünglich aus dem Wappen der Grafen von Bogen, sie wurden im Jahr 1242 von den Wittelsbachern übernommen, der Herrscherfamilie Bayerns vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Ab 1337 verwendeten die Wittelsbacher die Rautenflagge als ihr Symbol.

Welche Bedeutung hat die bayerische Flagge?

Sie sind dem alten Wappen der Hohenstaufer, der einstigen Herzöge von Schwaben, entnommen. In deren Wappen tauchten die drei schwarzen Löwen erstmals im Jahr 1216 auf. Im Staatswappen repräsentieren diese drei Löwen den Regierungsbezirk Schwaben. Der Herzschild ist in Weiß (Silber) und Blau schräg gerautet.

Welche Farben trägt die bayerische Flagge?

1 Abs. 2) festgelegten Landesfarben Weiß und Blau tragen kein Staatswappen. Die Landesfarben Weiß und Blau sowie die Rauten stammten ursprünglich aus dem Wappenschild der Grafen von Bogen, einem ostbayerischen Adelsgeschlecht mit Sitz in Bogenberg bei Straubing.

Woher kommt die bayerische Flagge?

Die weiß-blauen Rauten der bayerischen Flagge haben ihre Ursprünge schon im 12. Jahrhundert. Damals waren sie Bestandteil des Wappens der Grafen von Bogen, einem mächtigen Adelsgeschlecht Bayerns. Als dieses Adelsgeschlecht ausstarb, wurde das Wappen von den Wittelsbachern übernommen.