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"Allow all cookies" cookie "Decline all cookies" cookie Customer-specific caching These cookies are used to make the shopping experience even more appealing, for example for the recognition of the visitor. Partitionierung gemäß den MBR-Spezifikationen: master boot record (links ein Master Boot Record, rechts ein Volume Boot Record) Der Master Boot Record (kurz MBR) enthält ein Startprogramm für BIOS-basierte Computer (IBM-PC-kompatible Computer) und eine Partitionstabelle.[1] Er befindet sich im ersten Sektor eines in Partitionen aufteilbaren Speichermediums wie beispielsweise einer Festplatte. Das Konzept aus Startprogramm und Partitionstabelle wurde 1983 mit dem IBM PC XT und MS-DOS/PC DOS 2.0 eingeführt. Als Partitionstabelle hat sich der MBR als De-facto-Standard für Speichermedien aller Art, z. B. USB-Sticks, Speicherkarten oder externe Festplatten, etabliert und wird auch als PC-Partitionsschema bezeichnet. Seit ca. 2010[2] wird bei großen Speichermedien (> 2 TiB) zunehmend die GUID-Partitionstabelle (GPT-Partitionsschema) verwendet, die auch als Nachfolger für den MBR entwickelt wurde. Historische Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als der IBM PC entwickelt wurde, waren Speichermedien zunächst nicht in Partitionen unterteilt. Die Urfassung des IBM PC, das Modell 5150 von 1981, hatte zwei 5¼″-160-kB-Disketten-Laufwerke. Das mitgelieferte Betriebssystem PC DOS 1.0 (MS-DOS 1.14) konnte dann auch nur mit dieser speziellen Konfiguration umgehen. Das BIOS, eine Neuentwicklung für den IBM PC, erwartete an Position CHS 0:0:1 (Spur 0, Kopf 0, Sektor 1) den 512 Bytes großen Bootsektor, lud diesen in den Speicher und führte ihn aus. PC DOS 1.0 enthält an dieser Stelle einen Bootsektor, der von dieser fixen Konfiguration ausgeht: 160-kB-Speichermedien mit 8 Sektoren pro Spur.[3] Mit Erscheinen des IBM PC XT 1983 wurden neuere Disketten-Laufwerke und erstmals auch eine Festplatte eingeführt. Der Bootsektor musste also angepasst werden, da nicht mehr von einer fixen Konfiguration ausgegangen werden konnte. Mit PC DOS 2.0 (MS-DOS 2.0) wurde daher für Disketten der Volume Boot Record (VBR) eingeführt, der einen BIOS Parameter Block (kurz BPB) für die unterschiedlichen Diskettenformate enthält und vom Code im VBR ausgewertet wird. Somit konnten auch Disketten mit 9 Sektoren pro Spur für die neuen 360-kB-Laufwerke verwendet werden, und weitere zukünftige Diskettengeometrien wurden dadurch ermöglicht. Für die Festplatte wurde der Master Boot Record eingeführt, der nun eine Einteilung in mehrere Bereiche erlaubte. Die Bereiche wurden Partitionen genannt, der Vorgang des Einteilens partitionieren. Die Partitionen haben feste Größen, sodass es passieren konnte, dass eine Partition voll wurde, aber auf anderen noch freier Platz war. Ebenfalls mit der Einführung von Festplatten wurde die Möglichkeit geschaffen, Dateien innerhalb jeder Partition in Bereiche abzulegen, die Verzeichnisse genannt wurden. Später wurden die Verzeichnisse auch Ordner genannt. Diese Bereiche stellen keine festen Grenzen dar. Ist ein Verzeichnis voll, so ist zugleich die Partition voll. Zur Unterscheidung von Dateinamen wurde den Verzeichnisnamen ein umgekehrter Schrägstrich vorangestellt, der Backslash („\“). (Siehe FAT-Dateisystem). Weiterhin war es möglich, in Verzeichnissen weitere Verzeichnisse abzulegen, die dann Unterverzeichnisse genannt wurden. Aus Kompatibilitätsgründen wurde die Konvention beibehalten, den Bootsektor in den Speicher zu laden und auszuführen. Und zwar auch bei Datenträgern mit mehreren Partitionen. Dazu wurde der Bereich für das ausführbare Programm leicht gekürzt und der frei gewordene Teil am Ende durch die Partitionstabelle ersetzt. Die Funktion des Bootloaders ist derart modifiziert, dass der Programmcode im MBR zunächst nur die enthaltene Partitionstabelle auswertet und im Chainloading-Prinzip den eigentlichen Bootloader lädt und ausführt, der sich im ersten Sektor derjenigen Partition befindet, die als aktiv markiert ist. Die Firmware (das BIOS) des Computers braucht daher die Struktur mit den Partitionen nicht zu kennen und kann wie bisher das Programm im ersten Sektor der Festplatte ausführen. Funktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Master Boot Record (MBR) besteht bei startfähigen Datenträgern aus zwei Teilen:
Auf IBM-PC-kompatiblen Computern wird die Partitionstabelle im Normalfall vom Startprogramm ausgewertet – dieses übernimmt die Funktion eines Bootloaders für BIOS-basierte x86-Computer. Auf Datenträgern, von denen kein Betriebssystem gestartet werden kann oder soll, wird von einem bereits laufenden System nur die Partitionstabelle verwendet – ein eventuell vorhandenes Startprogramm wird dabei nicht genutzt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein USB-Stick, der eine MBR-Partitionstabelle enthält, an einem Computer oder einem anderen Gerät mit USB-Schnittstelle verwendet wird. Bei der GUID-Partitionstabelle (englisch GUID Partition Table, GPT), die bei modernen Systemen zunehmend den MBR als dessen Nachfolger ersetzt, wird der aus Kompatibilitätsgründen enthaltene MBR zum Schutz mit einer den gesamten Speicherbereich belegenden Partition erstellt, damit die in den darauffolgenden Datenblöcken vorhandene GUID-Partitionstabelle und die darin definierten Partitionen nicht unbeabsichtigt überschrieben werden (“protective MBR”). Startvorgang (Booten)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um mit dem historischen IBM PC kompatibel zu bleiben, wird von einem BIOS im Zuge des Startens (englisch Booten) normalerweise der erste Sektor eines angeschlossenen Speichermediums gelesen und ausgeführt. Dieser Sektor wird daher auch als Bootsektor bezeichnet. Beim Master Boot Record übernimmt das Startprogramm die Kontrolle, indem es die Partitionstabelle auswertet und ein ausgewähltes Betriebssystem startet. Im Standard-MBR von MS-DOS/PC DOS 2.0 ist dies der Master Boot Code, der die erste aktive (als bootfähig gekennzeichnete) Partition findet und anschließend den Bootsektor dieser Partition ebenfalls lädt und ausführt.[4] Im Allgemeinen ist es daher nicht das BIOS, das die aktive Partition sucht und den Bootsektor (VBR) dieser Partition
startet.[5] Einige Hersteller entwickelten jedoch BIOS-Varianten mit zusätzlichen Funktionen wie einem Auswahlmenü, um das Starten von einer beliebigen Partition zu erlauben; auch Funktionen, die weitere herstellerspezifische Programme von einer Partition nachladen, sind verbreitet. Dies bietet beispielsweise
IBM/Lenovo auf vielen Laptops der ThinkPad-Reihe in Form einer „Servicepartition“, deren Programme direkt aus dem BIOS heraus gestartet werden können.[6] Bei vielen Compaq-Modellen wiederum ist das
BIOS-Setup nur über externe Programme erreichbar: Die Taste F10, die vom Anwender während der BIOS-Phase gedrückt werden muss, um das BIOS zu konfigurieren, ist dabei nur dann verfügbar, wenn auch ein nur dafür vorgesehenes DOS-Betriebssystem inklusive Setup- und Diagnoseprogrammen in einer
speziellen Partition (Typ Obwohl der IBM PC ursprünglich jede Art von Bootcode unterstützte, prüfen manche BIOS-Varianten vor dem Start, ob eine gültige Partitionstabelle vorhanden ist. Wenn ein PC-System nur den MBR verwendet, merkt der Anwender davon in fast allen Fällen nichts, doch führt dies z. B. bei der Verwendung von GPT-formatierten Datenträgern dazu, dass der Startvorgang durch jenes BIOS unterbrochen wird oder ein Starten dadurch sogar grundsätzlich unmöglich ist.[10] Auch können auf solchen BIOS-Varianten keine Betriebssysteme gestartet werden, die keinen MBR verwenden oder benötigen (wie z. B. FreeBSD oder Eigenbau-Betriebssysteme). Selbst wenn ein gültiger MBR vorhanden ist, prüfen manche BIOS-Varianten zusätzlich, ob eine aktive Primärpartition existiert und ob diese einen Bootsektor enthält. Dieses Verhalten führt dazu, dass ein Betriebssystem, dessen Bootloader im MBR selbst installiert wird und das deswegen keine Partition als aktiv markiert, nicht starten kann und das BIOS stattdessen eine meist uneindeutige Fehlermeldung ausgibt.[11] Synonyme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Bezeichnung Master Boot Record finden sich auch folgende alternative Bezeichnungen für den MBR:
Aufbau des MBR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Startprogramm (Bootloader)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bootloader des Master Boot Record ist ein kleines Programm, das vom BIOS aufgerufen wird. Dieses lädt den Bootloader immer im 8086-kompatiblen 16-Bit-Modus “Real Mode”. Beim Standard-MBR von MS-DOS/PC DOS 2.0 heißt dieses Startprogramm Master Boot Code, sucht in der Partitionstabelle nach „sichtbaren“ und „aktiven“ Partitionen und lädt anschließend den Bootsektor der ersten aktiven Partition und führt diesen aus. Im Chainloading-Verfahren wird dann das eigentliche Betriebssystem geladen. Der Master Boot Code wurde bei jedem Betriebssystem von Microsoft ein wenig verändert, entspricht aber im Wesentlichen immer noch dem ursprünglichen Programmcode von MS-DOS 2.0. Da er grundsätzlich jedes Betriebssystem auf der ersten aktiven Partition starten kann, wird ein Master Boot Record mit enthaltenem Master Boot Code auch als Standard-MBR bezeichnet.[13] Der Bootloader kann jedoch durch speziell dafür vorgesehene Programme ersetzt bzw. erweitert werden. Populär sind vor allem Bootmanager, die das vorher enthaltene Startprogramm auslagern und im MBR ersetzen, um stattdessen ein Auswahlmenü oder ähnliches anzuzeigen und so z. B. das Starten von beliebigen Partitionen ermöglichen. Auch gibt es Disk Manager, welche BIOS-Limitierungen durch Geometrieumsetzung[14] umgehen sollen (z. B. um Logical Block Addressing bereitzustellen). Derartige Programme nutzen oft eine eigene Partition oder einen reservierten (unpartitionierten) Bereich auf der Festplatte, von dem weitere Dateien oder weiterer Programmcode nachgeladen wird. Auch Bootviren nutzen den Bootloader des MBR, um vor dem eigentlichen Betriebssystemstart bereits aktiviert zu sein. Ein fehlender oder defekter Bootloader führt dazu, dass vom Datenträger überhaupt nicht gestartet werden kann, selbst wenn in einer der Partitionen ein Betriebssystem mit intaktem Bootsektor vorhanden ist. Da einige Bootloader zusätzliche Dateien nachladen, liegt ein Defekt auch dann vor, wenn zwar der MBR und die Partition des Betriebssystems intakt sind, aber die Dateien des Bootloaders fehlerhaft sind oder fehlen. Das Startprogramm verschiedener Betriebssysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da das Startprogramm (englisch Bootloader) nur zum Starten
(englisch Booten) eines IBM-PC-kompatiblen Computers vorhanden sein muss, wird es normalerweise bei der Installation eines Betriebssystems in den MBR geschrieben. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. DOS und Windows beispielsweise schreiben den Master Boot Code immer auch beim Erstellen einer Partitionstabelle durch das Dienstprogramm
Verbreitete Startprogramme im MBR sind:
DOS und MS-DOS-basierte Windows-Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter DOS kann der MBR bei nicht partitionierten Datenträgern mit dem zu DOS gehörigen Im Falle eines Fehlers im MBR kann unter DOS mit dem undokumentierten Befehl Windows NT bis Windows XP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einige Microsoft-Windows-Versionen der NT-Linie, u. a. XP, nicht jedoch NT 4 und 2000, überschreiben den Bootloader (die ersten 446 Bytes des MBR) bei jeder Neuinstallation zwar auch, berücksichtigen aber noch vorhandene Informationen über ein älteres Microsoft-Betriebssystem, also MS-DOS und andere darauf basierende Windows-Versionen. In diesem Fall wird der NTLDR mit Auswahlmöglichkeit zwischen den verschiedenen installierten Microsoft-Betriebssystemen vorkonfiguriert. Für Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003 gibt es die
Wiederherstellungskonsole, hier dient der Befehl Windows Vista und 7[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gegensatz zu älteren NT-basierten Windows-Systemen startet Vista aus dem Bootsektor den Bootmanager „BOOTMGR“ (unter NT/XP war dies „ntldr“). BOOTMGR entnimmt die Informationen zum bootenden Betriebssystem nicht der Datei boot.ini, sondern der Datei \Boot\BCD, welche entweder auf der EFI-System-Partition liegt oder direkt auf der Systempartition bei BIOS-Systemen. Zum Finden und Adressieren des Startlaufwerks verwendet BOOTMGR die Datenträgersignatur (Bytes 440–443 im MBR) und den Laufwerkstartoffset (in Bytes). Beide Werte sind in der BCD-Datei als BcdDeviceData-Elemente mit der Bezeichnung X1000001[21] gespeichert.[22] Zum Ermitteln des Startlaufwerks vergleicht BOOTMGR die Datenträgersignatur aller erkannten Datenträger mit den gewählten Booteinträgen. Wurde die Datenträgersignatur nicht gefunden bzw. verändert, verweigert Windows den Start mit einem „winload error 0xc000000e“. Hat man die Startpartition verschoben oder ist der Laufwerkstartoffset aus einem anderen Grund fehlerhaft, quittiert BOOTMGR das mit „winload error 0xc0000225“. Die BCD-Datei ist im Gegensatz zur boot.ini keine einfache Textdatei, sondern eine Binärdatei (genauer vom Aufbau her ein Registry Hive) und kann nicht mit einem normalen Texteditor bearbeitet werden. Neben Regedit und dem programmiertechnischen Zugriff auf die BCD-Daten per WMI-Interface ist BCDEdit.exe zurzeit das einzige von Microsoft bereitgestellte Tool, das eine umfassende Bearbeitung der BCD-Datei ermöglicht. Es kann in einem laufenden Windows (oder von einer entsprechenden Windows-PE-CD) an der Kommandozeile aufgerufen werden.[23] Alternativ kann beim Booten von der Windows-CD über den Punkt „Computer reparieren/Systemwiederherstellungsoptionen“ das Tool Linux (und einige UNIX-Varianten)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Linux-Distributionen oder Solaris installieren meist den Bootlader GRUB, seltener den älteren LILO, SYSLINUX oder andere. GRUB ist in der Lage, verschiedene Betriebssysteme (z. B. Linux, BSD, macOS oder Windows) zu starten. GRUB Legacy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Systemstart wird zuerst die „Stage 1“ des GRUB aus dem MBR eingelesen und ausgeführt. Sie hat nur die Aufgabe, die sogenannte „Stage 2“ zu finden. Entweder wird der Sektor des Datenträgers, in dem die „Stage 2“ beginnt, in der „Stage 1“ hinterlegt oder es wird die Partitionsnummer und der Dateipfad angegeben. Im ersten Fall wird direkt die „Stage 2“ geladen. Im zweiten Fall wird zuerst die „Stage 1.5“, die aus einem Dateisystem-Treiber besteht, aus dem Bootsektor einer Partition geladen. Die „Stage 2“ liegt bei unixoiden Betriebssystemen normalerweise in der Datei /boot/grub/stage2. Die „Stage 2“ liest die Konfiguration aus /boot/grub/menu.lst oder /boot/grub/grub.cfg ein, zeigt ein Bootmenü an und lädt anschließend den Kernel und sein Image oder startet den Bootloader eines anderen Betriebssystems, wie Windows. LILO[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei LILO werden alle zum Booten nötigen Daten direkt in den MBR geschrieben. LILO startet immer direkt den ersten Sektor des Kernels. Die LILO-Konfigurationsdatei (/etc/lilo.conf) dient einzig dem Programm /sbin/lilo dazu, einen MBR zu erzeugen. Am Start des Systems ist nur der von /sbin/lilo erzeugte MBR beteiligt. Durch dieses einfache Konzept geht einiges an Flexibilität verloren. So muss bei jeder Änderung am Kernel oder an den Bootoptionen ein neuer MBR geschrieben werden. Bootmanager wie GRUB oder Syslinux werten jedes Mal beim Booten ihre Konfigurationsdatei aus und sind zum Teil sogar in der Lage, diese während des Bootmenüs zu modifizieren. Installation, Sicherungskopie und Deinstallation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Befehl Löschen kann man den GRUB- oder LILO-MBR mit dem Befehl Auch die Installation eines anderen Bootloaders (z. B. NTLDR) löscht in der Regel den Bootcode des zuvor installierten Systems vollständig, lässt die Partitionstabelle jedoch unangetastet. Der Zusatz Datenträgersignatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Datenträgersignatur (auch Festplattenidentifikation, engl. Disk Signature bzw. Disk identifier) wird von Windows 2000 und XP verwendet, um Datenträger, die mit einer klassischen Partitionstabelle versehen sind (von Microsoft Basisdatenträger genannt), eindeutig zu identifizieren. Dadurch ist die Datenträgersignatur z. B. bei der Zuordnung von Laufwerksbuchstaben zu Partitionen von entscheidender Bedeutung: Während
frühere Windows-Versionen auf die von MS-DOS ermittelten Laufwerksbuchstaben zurückgreifen, sind diese Zuordnungen ab Windows 2000 in Registry-Schlüsseln, u. a. HKLM\SYSTEM\MountedDevices, gespeichert. Bei bestimmten Systemkonstellationen wird die Datenträgersignatur auch in der Datei Insbesondere nach Datensicherungen können Probleme auftauchen, die mit der Datenträgersignatur zusammenhängen:
Der Befehl Der Linux-Befehl Partitionstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partitionstabelle gibt Auskunft über die Partitionen auf einem Datenträger. Ist sie fehlerhaft oder fehlt sie gar vollständig, ist der Zugriff auf die Daten der Partitionen nicht ohne weiteres möglich. In vielen Fällen lässt sich jedoch die Partitionstabelle mit Programmen wie TestDisk wiederherstellen. Der Eintrag jeder Partition enthält zwei CHS-Adressen (die Start- und die Endadresse) sowie eine 32-Bit-lange LBA-Adresse und die 32-Bit-lange LBA-Partitionsgröße. Dadurch lassen sich mit herkömmlichen Partitionstabellen über CHS-Adressierung maximal etwas über 8 GB (ca. 7,8 GiB) große Datenträger und über LBA-Adressierung etwas über 2 TB (knapp 2 TiB) große Partitionen bzw. etwas über 4 TB (knapp 4 TiB)[29] große Datenträger nutzen (wenn vom Betriebssystem unterstützt). Um größere Datenträger oder Partitionen ansprechen zu können, muss die Nachfolgetechnologie GUID Partition Table (GPT) genutzt oder die Sektorengröße vergrößert werden. Aufbau der Partitionstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beispiel-Partitionssektor. Die 4 Einträge der Partitionstabelle sind farblich gekennzeichnet, die 2 roten Byte am Ende sind die MBR-Signatur.
Die Tabelle befindet sich an Byte 446 (1BEhex) des jeweiligen Sektors und hat maximal 4 Einträge à 16 Byte, sie ist also 64 Byte groß. Daran anschließend folgt die Magic Number, die aus den beiden Byte 55hex und AAhex in den Byte 510 (1FEhex) und 511 (1FFhex) des Sektors besteht. Die nebenstehende Tabelle veranschaulicht die Lage der Partitionstabelle (innerhalb des Bootsektors). Die vier Partitionseinträge sind farblich hervorgehoben. Gelb, grün, cyan und blau sind die Einträge für die vier primären Partitionen. Die Signatur ist rot hinterlegt. Ein solcher Eintrag ist wie folgt gegliedert:
Unbenutzte Einträge sind mit Nullen gefüllt. Die Einträge sind im Little-Endian Format abgespeichert. Die CHS-Einträge sind wie folgt kodiert: Dabei werden die Zylinder von Die CHS-Adressierung (1024 Zylinder × 256 Heads × 63 Sektoren × 512 Bytes) ergibt eine maximal adressierbare Größe von 8.455.716.864 Bytes und erlaubt somit eine eindeutige Adressierung nur bei Festplatten bis ca. 8,4 GB bzw. 7,8 GiB. Bei solchen (vergleichsweise kleinen) Platten kann also eine Konvertierung von CHS nach LBA vorgenommen werden. Heutige Festplatten haben aber in der Regel deutlich größere Kapazitäten. Die CHS-Werte erhalten daher ihre Maxima vereinfacht mit „1023, 63, 255“, die tatsächliche Datenträgergröße wird jedoch durch das Logical Block Addressing (LBA) angegeben. Aus der Begrenzung der Sektorangabe im „IBM-PC-kompatiblen“ Partitionseintrag auf 32 Bit und der dort üblichen Sektorgröße von 512 Bytes ergibt sich eine maximale Partitionsgröße von knapp 2 TiB ((232−1) × 512 Bytes). Unterteilt man einen Datenträger in mehr als nur eine Partition und lässt die letzte Partition mit maximaler Partitionsgröße auf dem letzten LBA-Sektor beginnen, so lässt sich eine 4,4 TB (ca. 4 TiB) große Festplatte fast vollständig benutzen. Bedingung ist aber, dass die vorherige(n) Partition(en) in der Summe noch nicht an die 2-TiB-Grenze stoßen, der letzte adressierbare LBA-Sektor somit noch frei für die letzte Partition ist, weil sonst das Erstellen dieser letzten Partition fehlschlägt. Ältere Betriebssysteme können Beschränkungen der Datenträgergröße aufweisen. Beispielsweise ist Microsoft Windows XP 32 auf knapp 2,2 TB ((232−1) × 512 Bytes) beschränkt. Ein größerer Datenträger wird auch im unpartitionierten Zustand mit falscher Größe ausgewiesen. Der ausgelöste Überlauf lässt den z. B. ca. 3 TB großen Datenträger nur ca. 800 GB groß scheinen. Schreibzugriffe könnten Datenverluste zur Folge haben. Bei größeren logischen Sektorengrößen erhöhen sich diese Grenzen entsprechend (z. B. bei 4-KB-Sektoren auf 32 TiB bzw. 16 TiB), allerdings können ältere Betriebssysteme wie z. B. Windows XP nur von Datenträgern mit 512-Byte-Sektoren booten. Wichtige Partitionstypen mit ihren Kennnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Eintrag an Offset 04 steht u. a. für:
Primäre und erweiterte Partitionstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei einem am PC partitionierten Medium wird die primäre Partitionstabelle vor der Signatur am Ende des ersten Sektors (Master Boot Record) abgelegt. Die Partitionen in der Partitionstabelle des MBR heißen Primärpartitionen. Eine einzige Partition im MBR kann jedoch auch als erweitert (extended, Typ 5 oder Fhex) markiert sein. Diese verweist dann im Eintrag Startsektor auf die erste erweiterte Partitionstabelle. Diese befindet sich im ersten Sektor der erweiterten Partition. Jede erweiterte Partitionstabelle definiert genau eine logische Partition und verweist bei Bedarf auf die nächste erweiterte Partitionstabelle. Die erweiterten Partitionstabellen funktionieren nach dem Prinzip der verketteten Liste, daher sind hinter den primären Partitionen beliebig viele logische Partitionen möglich. Als Länge des Eintrags der Typ-5-Partition im MBR ist die Summe aller verketteten logischen Partitionen eingetragen. Da immer ein Sektor von der erweiterten Partitionstabelle eingenommen wird, können erweiterte und logische Partition nicht exakt gleich groß sein. In einer erweiterten Partitionstabelle werden somit maximal die ersten zwei Einträge benutzt. Die Startsektoren werden hier nicht mehr relativ zum Anfang der Festplatte angegeben:
Alte Betriebssysteme erwarten den Start einer Partition immer an den Zylindergrenzen. Daher ergibt sich auch heute noch bei verbreiteten Betriebssystemen eine Lücke von 63 Sektoren zwischen erweiterter Partitionstabelle und dem Startsektor der entsprechenden logischen Partition. Diese Sektoren in der Lücke können z. B. für einen Bootmanager oder zum Verstecken von „geheimen“ Daten, aber auch von Bootsektorviren verwendet werden. Auch wurde dort früher eine BIOS-Erweiterung untergebracht, um auch Festplatten mit mehr als 8 GiB zu unterstützen, falls das BIOS des Mainboards dazu nicht imstande war. Aufgrund der Entwicklung hin zu 4-kiB-Sektoren ist aber ein Alignment auf 63 Sektoren äußerst ungünstig. Daher wird neuerdings eine Lücke von 64 verwendet. Auch andere Zweierpotenzen sind gängig. Bootsektor-Signatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Signatur (auch Magische Zahl genannt) besteht aus den 2 Byte 55hex und AAhex. Auf Little-Endian-Systemen wird dies als 16-Bit-Zahl AA55hex interpretiert. Ist die Signatur vorhanden, so geht das BIOS davon aus, dass ein gültiger Bootsektor vorhanden ist. Wird die Signatur nicht gefunden, vermutet das BIOS einen neuen bzw. gelöschten Datenträger. Der Bootvorgang wird dann abgebrochen und eine Fehlermeldung, etwa „Non-System or Non-Bootable Disk“ ausgegeben.[31] Natürlich ist eine korrekte Signatur keine Garantie für einen vorhandenen und funktionierenden Boot-Code. Sie dient lediglich dazu, zu verhindern, dass „leere“ Bootsektoren oder Zufallsdaten ausgeführt werden. Auch bei Datenträgern, die nicht zum Booten verwendet werden, kann eine fehlende Signatur Auswirkungen haben. Es gibt BIOS-Versionen, die Datenträger ohne gültige Signatur in einem langsameren Modus betreiben. Vor der Geschwindigkeitsmessung (Benchmark) z. B. eines neuen Datenträgers empfiehlt sich daher, zunächst den MBR der betreffenden Platte zu initialisieren.[32] MBR bei EFI-basierten Computern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei
EFI-basierten Computern kommt anstelle der MBR-Partitionstabelle die neuere GUID Partition Table (GPT) zum Einsatz. Aus Gründen der Abwärtskompatibilität enthält jede GPT einen sogenannten
Schutz-MBR. Dieser sorgt dafür, dass Betriebssysteme bzw. Programme, die noch nicht mit GPT zurechtkommen, statt eines leeren Datenträgers eine einzige Partition sehen, die sich über die gesamte Datenträgerkapazität erstreckt. Dieser Schutz-MBR lässt sich außerdem dazu benutzen, MBR-basierte Betriebssysteme auf EFI-basierten Computern bei aktivem CSM
(Compatibility Support Module, eine BIOS-Emulation) zu installieren, indem die Partitionen der GPT ebenfalls auf der MBR-Partitionstabelle abgebildet werden. Eine solche Konfiguration wird als Hybrid-MBR bezeichnet und wird z. B. von Apple bei dessen Boot-Camp-Software verwendet, was die Installation von Windows-Versionen im nicht-GPT-kompatiblen BIOS-Modus auf Intel-basierten Macs erlaubt. Die EFI-Bootloader rEFIt und dessen
Fork rEFInd können mit dem Programm Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie funktioniert das LSV?Beim Lastschriftverfahren (LSV) wird die Belastung Ihres Kontos direkt von der Zahlungsempfängerin oder dem Zahlungsempfänger ausgelöst. Zahlungsempfängerin oder Zahlungsempfänger können zum Beispiel die Krankenkasse oder Telekommunikationsanbieter sein.
Was ist ein LSV Formular?Mit dem Lastschriftverfahren (LSV) belasten wir den Rechnungsbetrag Ihrer Monatsrechnung direkt Ihrem Bankkonto. Das ist die einfache und bequeme Art, um Ihre Kreditkartenrechnungen zu begleichen. Das Lastschriftverfahren ist nur für Kunden mit einem Bankkonto in der Schweiz verfügbar.
Wie kann ich ein bestehendes Lastschriftverfahren beenden?Willst du ein Lastschriftverfahren kündigen, so muss dies immer schriftlich per Brief geschehen, ein Fax oder eine E-Mail reichen nicht aus. Mache einwandfrei deutlich, dass du das Lastschriftverfahren kündigen willst. Am besten formulierst du den Betreff „Kündigung des erteilten Lastschriftverfahrens“.
Was ist eine Belastungsermächtigung?Ihre Kundinnen oder Kunden müssen Sie mittels einer Belastungsermächtigung dazu ermächtigen, den Betrag der fälligen Forderungen direkt ihrem Bankkonto zu belasten. Diese Ermächtigung kann mit Widerspruchsrecht (LSV+) oder ohne Widerspruchsrecht (BDD) erteilt werden.
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