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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 25.10.2022 Hinweis: Gendergerechte Sprache ist uns wichtig. Daher verwenden wir auf diesem Portal, wann immer möglich, genderneutrale Bezeichnungen. Daneben weichen wir auf das generische Maskulinum aus. Hiermit sind ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) mitgemeint. Diese Vorgehensweise hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung. Definition Was ist ein Aktienkurs?Der Begriff Aktienkurs beschreibt den Preis für die Anschaffung einer Aktie eines bestimmten Unternehmens. Was bedeutet der „Kurs“ einer Aktie an der Börse?Das immerwährende Marktprinzip von Angebot und Nachfrage bestimmt die Höhe eines Aktienkurses. Je höher die Gewinne einer Aktiengesellschaft, desto mehr Menschen, bzw. Aktionäre wollen Anteile des Unternehmens kaufen. Daraus folgt: Je knapper das Angebot der verfügbaren Aktien, desto höher der Kurs. Das gilt auch umgekehrt: Ist das Unternehmen in einer wirtschaftlichen Talsohle, wollen Anleger:innen ihre Anteile verkaufen. Eine solche Entwicklung lässt den Preis pro Aktie sinken. Den DAX-Aktienkurs sowie den von Aktienkurs von Unternehmen beeinflussen aber nicht nur die unternehmensbezogenen Daten und Prognosen – wie zum Beispiel die Vermögenslage, zu erwartende Erträge und Gewinnaussichten – sondern auch generelle Entwicklungen. Ausschlaggebend für hohe oder niedrige Börsenkurse ist daher vor allen Dingen das gesamtwirtschaftliche und politische Umfeld. Insbesondere die finanzpolitischen Entscheidungen sind elementar für gute oder schlechte Börsenkurse. Aktionär:innen wie Händler:innen reagieren oft nervös auf gewisse politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen. Börsenkurse können innerhalb von Stunden drastisch steigen oder fallen – die bekannte Börsenpsychologie spielt eine nicht unerhebliche Rolle bei diesem Auf und Ab. Allerdings kommt auch hier die fortschreitende Digitalisierung zum Zug. Wo früher die Börsenmakler:innen für die Stellung von Kursen zuständig waren, nehmen heute computergestützte Handelssysteme die Berechnungen vor. Info Die Bedeutung von Handelsplätzen und der BörseAuch Handelsplätze beeinflussen den Aktienkurs weiter, bzw. an wie vielen Börsenplätzen gleichzeitig Investor:innen die jeweiligen Wertpapiere handeln. Die großen internationalen Handelsplätze sind zum Beispiel New York, Frankfurt, London und Hong Kong. Es gibt aber auch diverse regionale Börsen, die für Anleger:innen interessant sein können, da sie auf bestimmte Wertpapiere spezialisiert sind. Aktienkurs: Die verschiedenen Arten und BedeutungenBei der Erklärung, was genau Aktienkurse sind, spielen die verschiedenen Arten der Kurse eine Rolle. Dabei wird unterschieden zwischen dem
Will man also den Aktienkurs analysieren und es wird bei einer Aktie zusätzlich der Brief- und Geldkurs angegeben, zeigt der Briefkurs den tiefsten Preis, zu dem die Aktie angeboten wird. Der Geldkurs dagegen zeigt den höchsten Preis, zu dem die Aktie am Markt ist. Die Differenz zwischen Ask und Bid nennt man Spread. Ist eine Aktie mit einem „G“ markiert, gab es nur eine Nachfrage, ein „B“ indessen zeigt, dass es nur ein Angebot gibt. Beide Bezeichnungen signalisieren, dass es noch nicht zum Verkauf kam. Um Aktienkurse zu lesen, gibt es eine weitere Unterscheidung:
Info Kassakurse in DeutschlandDer Kassakurs kennt feste Uhrzeiten, bei denen dann auch der Handel und Umsatz stattfindet. In Deutschland gibt es die Möglichkeit der Kassakurse praktisch nicht mehr. Schließlich gibt es beim Aktienkurs auch noch Realtime-Kurse oder auch Echtzeit-Kurse genannt. Dabei handelt es sich um Börsenkurse, die mit der kleinsten Zeitverzögerung erscheinen. Üblicherweise zeigen Online-Broker Realtime-Kurse, da das Netz ihnen eine geeignete Plattform bietet und sie so die hohen Erwartungen der Anleger:innen optimal befriedigen können. Dabei sind Pull-Abfragen oft kostenlos, Push-Abfragen können Geld kosten, da sie nicht immer verfügbar sind. Tipp Berechnung des AktienkursesWenn man einen Aktienkurs berechnen will, stellt sich erst einmal die Frage, was eine Aktie denn eigentlich wert ist. Anleger:innen wollen nicht nur den Kurswert sehen, sondern den wahren Wert dahinter begreifen. Um den
Nennwert einer Aktie zu beziffern, teilt eine Aktiengesellschaft ihr Eigenkapital durch die Anzahl der Aktien. Beispiel: Eine Aktiengesellschaft gibt 1 Millionen Anteile aus. Also steht jede Aktie für ein Millionstel des Unternehmens. Erwirbt ein/e ein Anleger:in nun 1000 Aktien von diesem Unternehmen, gehört ihm/ihr ein Prozent davon. Die verschiedenen AktienartenDer Aktienkurs an der Börse – also der sogenannte Börsenkurs – zeigt stets den Wert aller Aktien eines Unternehmens. Daneben gibt es auch den Nennwert – also der fixe Wert einer Aktie. Dieser steht für den Anteil an dem ursprünglichen Kapital der Aktiengesellschaft, der auf alle Anleger:innen aufgeteilt wird. Grundsätzlich kann man rund acht Aktienarten unterscheiden, die wiederum diverse Merkmale mit sich bringen:
Die Bedeutung des OrderbooksUm den sogenannten Gleichgewichtspreis festlegen zu können, können Börsenmakler:innen auf das Orderbook zugreifen. Der Gleichgewichtspreis geht von einem vollkommenen Markt aus und zeigt, für wieviel
Geld man einen Wert erwerben oder verkaufen kann. Durch die Gleichsetzung von Angebots- und Nachfragefunktion kann der Preis berechnet werden. Im Orderbook sind schließlich sämtliche Kauf- und Verkaufsofferten für Wertpapiere hinterlegt. Durch die Kenntnis von Angebot und Nachfrage ist dann auch die Kursbestimmung möglich. Dabei gibt es zwei Formen der Orderbooks:
Orderbooks verzeichnen sämtliche interessierten Käufer:innen inklusive der Preise, Menge und Art der gewünschten Aktie. Ebenso sind alle Verkaufswünsche verzeichnet. Treffen also Käufer:in und Verkäufer:in mit identischen Preisvorstellungen aufeinander, ist der Handel so gut wie sicher. Hinzu kommt die Möglichkeit einer sogenannten Market Order. Dabei kann eine Aktie möglichst schnell und zum aktuellen Kurs den Eigentümer:in wechseln. Hierbei handelt es sich jedoch um einen riskanten Order-Typ. Der Handel wird so lange durchgeführt, bis keine Interessenten mehr vorhanden sind oder das Ordervolumen beendet ist. Kennzahlen helfen bei der BewertungAktien und Kurse zu beurteilen, ist nicht einfach. Einen genauen Überblick über den aktuellen Aktienkurs zu behalten, erfordert eine gute Beobachtungsgabe sowie die Beherrschung des Handwerks. Dabei helfen die sogenannten Kennzahlen, die Anleger:innen auf verschiedenen Internetportalen oder im Kursteil von Tageszeitungen ablesen können. Diese Kennzahlen geben Aufschluss über die sogenannte Performance einzelner Wertpapiere. Im Wesentlichen sind hier die vier Parameter KGV, KUV, KCV, und KBV ausschlaggebend:
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) Fundamentale Kennzahl zur Bewertung von Aktien und einfach zu berechnen. Niedriges KGV = mögliches Kaufargument. Formel: Kurs der Aktie durch Gewinn je Aktie. Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) Unabhängig vom Gewinn: KUV misst den Wert eines Unternehmens im Verhältnis zum Umsatz. Formel: Kurs der Aktie geteilt durch Umsatz je Aktie. Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) Dient der Fundamentalanalyse. Formel: Kurs der Aktie geteilt durch Cashflow der Aktie. Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) Verhältnis des Kurses zum Anteiligen Buchwert. Sollte auch für die Vergangenheit ermittelt werden. Formel: Kurs der Aktie geteilt durch Buchwert je Aktie. Gaps: Lücken im AktienkursOb es sich um steigende oder fallende Aktienkurse handelt – Makler:innen können den Kurs mit Hilfe der sogenannten Charts ermitteln. Diese Aufzeichnungen der Entwicklung einer Aktie kann aus verschiedenen Gründen Lücken (engl. Gaps) aufweisen. So kann es sein, dass Wertveränderungen der Aktien extrem sprunghaft sind, so dass man sie nur schwer erfassen kann. In diesem Fall sind die Linien im Chartdiagramm unterbrochen. Ein weiterer Grund ist die Möglichkeit, dass zwischen dem Schlusskurs am Vortag und dem Anfangskurs des nächsten Tages einige nicht gehandelte Kurse als Lücke erscheinen. Der Börsenhandel kennt verschiedene Gap-Formen:
Tipp Was ist der Börsenkurs einer Aktie und wie wird er bestimmt?Der Aktienkurs zeigt den Preis der Aktie, mit dem diese dann an der Börse gehandelt werden kann. Der Preis wird ermittelt, indem das Verhältnis von Angebot und Nachfrage betrachtet wird. Danach erfolgt eine Bewertung der einzelnen Stücke in Euro, bzw. der jeweiligen Währung eines Landes. Schlussendlich ermittelt der sogenannte Skontoführer den Aktienkurs. Dabei handelt es sich um Börsenmakler, die eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren betreuen und per Eid zu Neutralität verpflichtet sind. Ermittelt wird dann der Aktienkurs, der den größtmöglichen Umsatz mit dem möglichst geringsten Überhang auf Kauf- und Verkaufsseite ermöglicht. Dieser durch den Skontroführer ermittelte Kurs bewegt sich eigentlich immer zwischen dem Bid- und dem Ask-Preis (Geld- oder Briefkurs). Dabei handelt es sich also um den Preis zu dem Käufer maximal die Aktie kaufen würden und dem Preis, zu dem Verkäufer maximal verkaufen würden. Der Preis ist ausschlaggebendDie Bedeutung des Aktienkurses ist für Unternehmen enorm wichtig. Das zentrale Wort in diesem Zusammenhang ist die sogenannte Marktkapitalisierung des betreffenden Unternehmens. Diese Klassifizierung ergibt sich aus der Gesamtheit aller ausgegebenen Aktien multipliziert mit dem tagesaktuellen Kurs. Unternehmen können durch die Herausgabe von Aktien – abgesehen von ihrem eigentlichen Kerngeschäft – zusätzliches Kapital und damit weitere Handlungsfähigkeit erhalten. Damit besteht eine weitgehende Unabhängigkeit von Fremdkapital wie zum Beispiel Krediten oder Darlehen. Wenn alles gut läuft und die Aktienkurse steigen, können Unternehmen weitere Aktien verkaufen und so das Eigenkapital steigern. Marktkapitalisierung bietet VorteileTatsache ist, dass die Marktkapitalisierung wirtschaftlich durchaus Vorteile bietet. Bei der Entscheidung, mit welchen Aktien gehandelt werden sollte, spielen viele Faktoren eine Rolle. Das Instrument der Marktkapitalisierung gibt entscheidende Informationen über die Größe und den Erfolg von Unternehmen und deren Entwicklung in der Zukunft. Um ein wenig Struktur in solche Bewertungen zu bekommen, teilen Anleger:innen ihre Bestände hinsichtlich der Marktkapitalisierung oft in drei Kategorien ein:
Somit können Anleger:innen Risiken besser unterscheiden und einschätzen. Insbesondere die Investition in Large-Cap Unternehmen ist scheinbar sicherer, da diese offensichtlich langfristig und stabil am Markt agieren. Mid-Cap Unternehmen haben ebenso stabiles Potential, bieten aber auch die Chance auf Wachstum und Small-Cap Unternehmen bergen einen gewissen Risiko-Faktor. Anleger:innen sollten bei der Marktkapitalisierung allerdings beachten, dass diese eigentlich nur den Eigenkapitalwert bei der Ermittlung von Aktienkurs und möglicher Dividende wiedergibt. Steigende und fallende Aktienkurse zeigen immer nur, was der Markt insgesamt bereit ist zu investieren. Zusammenfassung Aktienkurs zusammengefasst
Welcher Kurs ist höher Geld oder Brief?Der Briefkurs ist höher als der Geldkurs. Zum Geldkurs kauft ein Kreditinstitut ausländische Währung an. Zum Briefkurs verkauft sie die ausländische Währung. Der Wechselkurs zwischen Euro und südafrikanischem Rand liege bei 1,5 (Brief) und 1,3 (Geld).
Warum ist der Geldkurs höher als der Briefkurs?In der Regel ist der Briefkurs höher als der Geldkurs, da der Händler mit dem Verkauf des Wertpapiers einen Gewinn erzielen will. Der Geldkurs ist niedriger, da der Käufer möglichst wenig bezahlen möchte. Beim Briefkurs handelt es sich um den niedrigsten Wert, zu dem ein Händler bereit ist, ein Edelmetall zu verkaufen.
Wann Geldkurs wann Briefkurs Währung?Geldkurs ist der Kurs, zu dem ein Kreditinstitut die Fremdwährung kauft. Der Briefkurs stellt hingegen den Verkaufskurs der Fremdwährung dar.
Was bedeutet bei der Börse Geld und Brief?Differenz zwischen dem besten Kauf- und Verkaufsangebot. Die Geld-Brief-Spanne beschreibt, wie weit die Kauf- und Verkaufsangebote voneinander abweichen und wird üblicherweise in Prozent ausgedrückt. Sie ist ein verbreitetes Maß zur Bewertung der Geld- und Kapitalmarkteffizienz.
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