Um Ihnen eine Vorstellung zu geben, was Sie erwartet, wenn der Rettungsdienst kommt, habe ich ein bisschen gezeichnet und möchte ich zunächst einige Begriffe erläutern: Show Im Normalfall schickt die Rettungsleitstelle einen Rettungswagen. Bei lebensbedrohlichen Zuständen wird der Notarzt mit alarmiert. Außerhalb von Großstädten gibt es nur das so genannte Rendezvous-System, bei dem der Notarzt mit einem eigenen Einsatz-Pkw zur Einsatzstelle gefahren wird und zusammen mit dem
Rettungswagen einen Notarztwagen bildet. Ein Notarztwagen wird nur dann benötigt, wenn Leben unmittelbar, etwa durch Bewusstlosigkeit oder Atemnot, bedroht ist. Keine Angst, auch nicht vor den Kosten!Viele Menschen haben Angst, den Rettungsdienst unnötig zu rufen und für einen Fehleinsatz unter Umständen die Kosten tragen zu müssen. Derlei Befürchtungen sind unnötig, insbesondere bei Kindern! Fehleinsätze in dem Sinne gibt es nicht, auch wenn sich beim Eintreffen des Rettungsdienstes herausstellt, dass medizinische Hilfe nicht nötig ist. Ein Beispiel dazu: Es gelingt Ihnen nicht, das Nasenbluten eines Kindes zu stoppen, daraufhin rufen Sie den Rettungsdienst. Trifft der Rettungswagen ein und das Nasenbluten hat in der Zwischenzeit aufgehört, entstehen keine Kosten. Immer erst bei einem Transport ins Krankenhaus fallen Kosten an, die jedoch von der Krankenkasse übernommen werden. Der NotrufEinen Notruf »abzusetzen« (wie man im Erste-Hilfe-Jargon so schön sagt) ist einfacher als Sie vielleicht vermuten. Sie müssen
vor allem die wichtigste Notrufnummer – in den meisten Fällen ist der Rettungsdienst unter 112 zu erreichen – kennen. Die 112 gilt seit 2009 in ganz Europa in allen Fest- und Mobilfunknetzen. Kennen Sie die Rettungskette?In jedem Erste Hilfe Kurs wird vorgeschrieben, dass der Ersthelfer lernt wie die Hilfeleistung bis hin zur Krankenhausbehandlung abläuft. Die sogenannte Rettungskette. RettungsketteDer Hinweis "Jede Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied" wird dann auch gleich dem Kursteilnehmer so erklärt, dass er natürlich das schwächste Glied ist. Ich habe selbst vor vielen Jahren die normalen Erste Hilfe Kurse gehalten und kenne die Unterrichtsmaterialen. Viele Themen werden zu theoretisch gelehrt. Nicht bei jedem Notfall muss man aber die 112 anrufen.Wenn Eltern die Situation im Griff haben und es nicht um einen ernsten Notfall geht kann man ins Krankenhaus fahren. Und hier ist ganz wichtig: immer in die Kinderklinik. Krankenhäuser ohne Kinderabteilung können Kinder nicht optimal untersuchen und behandeln. Man wird in der Regel weggeschickt oder weiterverlegt. Mit einem ausgeschlagenen Zahl sollte man zum Beispiel in die
Zahnklinik oder zu einem Kinderzahnarzt. Bei Vergiftungen ist es wichtig die Vergiftungszentrale anzurufen. Davon gibt es 9 davon in Deutschland hier. In den Vergiftungszentralen kann man mit Toxikologen sprechen, die in 80 Prozent der Fälle am Telefon Entwarnung geben können. Viele Stoffe sind also gar nicht so giftig wie man denkt. In meinem Buch Schnelle Hilfe sind auf 4 Seiten alle Stoffe aufgeführt, die im Haushalt giftig und ungiftig sind. Was ist der Unterschied zwischen 110 und 112?Dabei ist eigentlich ganz klar: Notfallnummern sind für echte Notfälle da. Die 110 für die Polizei, die 112 für Feuerwehr und Rettungsdienste, die 116117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Notfallnummern sind für echte Notfälle da.
Warum Nummer 112?Mit der Nummer 112 erreichst du den Rettungsdienst. Sie ist für akute, möglicherweise sogar lebensbedrohliche Notfälle reserviert. Dazu zählen unter anderem: Anzeichen für einen Herzinfarkt (starker Brustschmerz, Atemnot, kalter Schweiß)
Was bedeutet 112?Was ist die 112? Die "112" ist die europäische Notrufnummer, die in allen 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union rund um die Uhr von Menschen in Not angerufen werden kann, um sofortige Hilfe von der Feuerwehr, einem medizinischen Team oder der Polizei zu erhalten.
Welche Notrufnummern gibt es in Deutschland?Die 112 gilt europaweit und ist kostenlos, egal ob Sie von zu Hause oder mit dem Mobiltelefon anrufen. In weniger schwerwiegenden Fällen hilft Ihnen der Ärztliche Bereitschaftsdienst (siehe unten).
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