Hund erbricht gelben Schleim und hat Durchfall

Dein Hund erbricht gelb, bzw. kotzt gelben Schleim oder Schaum? Hierbei handelt es sich in der Regel um Magenflüssigkeit und Galle. 

Hat Dein Hund bloß morgens einmal gelb gespuckt oder sich nach dem Essen erbrochen, ist dies kein Grund Dich zu sorgen. Der Grund dafür ist meist ein leerer Magen oder eine Lebensmittelunverträglichkeit.

Hat Dein Hund jedoch zusätzliche Mangelerscheinungen, wie z.B. Durchfall, könnte die Ursache ein Tumor oder Gastritis sein.

Ursachen warum Dein Hund gelb erbricht

Die Ursachen, des gelben Erbrechens sind meist folgende:

  • Futterunverträglichkeit
  • Minderwertiges Hundefutter
  • Leerer Magen, durch unregelmäßige oder unzureichende Fütterung
  • Gras fressen
  • Wachstumsschub – Hund braucht mehr Futter
  • Anhaltender Stress
  • Überfressen
  • Futterwechsel

Hausmittel & Tipps gegen das Erbrechen von gelben Schaum & Schleim

Folgende Lösungen helfen Deinem Hund, wenn er gelb erbricht:

  • Schonkost (Hier findest Du 5 einfache Schonkost-Rezepte)
  • Futter über den Tag verteilen
  • Wechsel zu hochwertigem Hundefutter (Hier geht’s zur BARF-Anleitung)
  • Regelmäßig zu gewohnten Zeiten füttern
  • Antischlingnapf (Zum Antischlingnapf-Test)
  • Ruhe und Zuwendung

Hund erbricht gelben Schleim und hat Durchfall

Mein Hund erbricht gelb – wann sollte ich mir Sorgen machen?

Gelegentliches Erbrechen

Erbricht der Hund bloß gelegentlich gelb, so gibt es vorerstkeinen Grund zur Sorge. Häufig zeigt sich dieses Verhalten morgens, auf Grund eines leeren Magens und nennt sich im Fachjargon Morning-Vomiting.

Hier hilft häufig folgendes:

  • abends ein Stück Brot oder einen Hunde-Keks mit ins Körbchen legen
  • die Fütter-Zeiten gegen spät ändern
  • bei Einmal-Fütterung pro Tag, diese aufteilen
  • Wechsel auf qualitativ hochwertigeres Hundefutter

Häufiges Erbrechen

Kommt es häufig nach dem Essen vor, dass der Hund gelb erbricht, könnte dies ein Zeichen für eine Futterunverträglichkeit sein. Diese kannst Du durch ein Futter-Ausschlussverfahren und entsprechender Buchführung schnell erkennen und deren Ursache durchs verfüttern von selbstgemachtes Hundefutter oder artgerechtes Barf-Futter beseitigen.

Eine weitere Ursache des Erbrechens, nach dem Essen ist, dass der Hund sich schlichtweg überfressen hat. Hier hilft ebenso die Futter -Aufteilung, über den Tag, oder die Verwendung von einem Antischlingnapf.

Erbrechen mit Begleitkrankheit

Sollte der Hund begleitende Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel Durchfall, Blut im Kot oder Fieber aufweisen, solltest Du ggf. einen Tierarzt aufsuchen. Dies könnten möglicherweise Hinweise auf einen Tumor oder eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) sein.

Ein weiterer Hinweis auf eine Magenschleimhautentzündung ist, wenn der Hund zu seinen Symptomen noch viel Wasser trinkt. Hat Dein Hund jedoch bloß ein Mal gelb erbrochen, ist dies kein Grund dich zu sorgen.

So bereitest Du Dich & Deinen Hund auf den nächsten Notfall richtig vor!

Stell Dir ein Mal vor, der Akku von Deinem Handy wäre jetzt leer gewesen und Du hättest nicht sofort im Internet danach suchen können, was Deinem Hund fehlt und wie Du ihm helfen kannst.

Sicher hast Du beim Gedanken daran einen Schreck bekommen. Um für Dich dieses Horror-Szenario in Zukunft zu vermeiden, gibt es eine einfache Lösung.

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Hund erbricht gelben Schleim und hat Durchfall

© Shutterstock

Hund erbricht: die häufigsten Ursachen

Ein Hund frisst nicht und erbricht – für seine Besitzer ist das oft erschreckend. Erbrechen beim Hund ist häufig und kann verschiedene Ursachen haben. Wie beim Menschen sind die Gründe oft harmlos, es kann aber auch eine ernstzunehmende Erkrankung dahinterstecken. Grundsätzlich ist Erbrechen beim Hund wie beim Menschen immer ein Abwehrmechanismus des Körpers.

Erbricht der Hund beim Autofahren, ist zum Beispiel meistens eine Art harmlose „Reiseübelkeit“ der Grund, wie sie auch viele Menschen kennen. Wenn jedoch der Hund „kotzt“, nachdem er am Straßenrad etwas gefressen hat, kann das Erbrechen die Folge einer Vergiftung sein, die der Tierarzt möglicherweise schnell behandeln muss. Erbricht der Hund nachts oder früh morgens, verursacht oft der über Nacht leere Magen die Übelkeit – das wäre eine harmlose Ursache, die einfach zu beheben ist: Ein kleiner Snack am Abend kann helfen, das nächtliche Erbrechen zu verhindern. Folgende Ursachen kommen infrage, wenn der Hund erbricht:

  • zu hastiges Fressen
  • zu hastiges Trinken
  • verdorbenes Futter
  • Futterunverträglichkeit
  • Allergie
  • Infektion
  • Magenverdrehung
  • Wurmbefall
  • Entzündung der Magenschleimhaut
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Diabetes
  • Tumoren
  • Herzerkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Fremdkörper
  • Hitzschlag
  • Vergiftung
  • Stress
  • Reiseübelkeit (Hund erbricht beim Autofahren)
  • Überanstrengung

Erbricht der Hund ständig, ist zeitnah ein Tierarzt aufzusuchen, da der Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen bedrohliche Ausmaße annehmen kann. Das gilt vor allem für junge Hunde. Wenn der Hund würgt ohne zu erbrechen, muss das nichts mit Übelkeit zu tun haben, sondern kann auch ein Hinweis auf einen Fremdkörper im Rachen sein. Oft kommt dann noch Husten hinzu.

Übrigens lässt sich oft schon vorher erkennen, ob der Hund unter Übelkeit leidet oder Bauchschmerzen hat: Kurz bevor der Hund erbricht, ist er oft unruhig, gähnt viel oder schmatzt und sabbert auffallend viel. Er frisst Gras, um den Brechreiz zu fördern, würgt ständig und erbricht das Gras kurz darauf zusammen mit Schleim.

Der Hund erbricht gelbe Flüssigkeit oder braune?

Erbricht der Hund gelbe Flüssigkeit oder gelben Schaum, kann eine Vergiftung oder eine Lebererkrankung die Ursache sein. Muss es aber nicht – denn möglicherweise handelt es sich bei dem Gelben im Erbrochenen nur um „Galle“, den Verdauungssaft aus der Gallenblase. Dann ist möglicherweise leidglich ein zu leerer Magen der Grund. Ein Hund, der gelb kotzt und zittert, bietet für seinen Besitzer zwar einen elendigen Anblick, muss aber kein Notfall für die Tierklinik sein. Braune Flüssigkeit ist dagegen ein Alarmzeichen: Sie kann ein Hinweis auf Blut im Magen sein.

Der Hund erbricht Schaum?

Erbricht der Hund weißen Schaum, dann ist möglicherweise der Magen übersäuert oder die Magenschleimhaut gereizt. Ebenso können ein Fremdkörper oder eine Vergiftung der Grund sein.

Der Hund erbricht Blut?

Erbricht der Hund frisches Blut, ist das hellrot gefärbt – und ein Alarmzeichen dafür, dass ein Besuch beim Tierarzt angebracht ist. Eine braune oder schwarze Farbe deutet dagegen eher auf bereits geronnenes, älteres Blut hin. Eine Entzündung oder ein Tumor können der Grund sein – auch dem sollte ein Tierarzt nachgehen.

Der Hund erbricht Futter?

Erbricht der Hund sein Futter unverdaut direkt nach dem Fressen, hat er es vermutlich einfach nur zu schnell hinuntergeschlungen. Ist offensichtlich, dass dies der Grund ist, weil der Hund sein Futter immer förmlich „inhaliert“, schafft ein spezieller Fressnapf Abhilfe, der ihn zwingt, langsamer zu fressen. Manchmal ist auch eine Unverträglichkeit oder Allergie der Grund, wenn der Hund sein Futter nicht bei sich behält. Ein Futterwechsel kann dann helfen.

Der Hund erbricht Wasser?

Erbricht der Hund schwallartig Wasser, ist das noch kein Grund zur Panik: Vielleicht hat er einfach nur zu schnell zu kaltes Wasser getrunken. Muss sich der Hund aber regelmäßig nach dem Trinken übergeben und war das Wasser nicht kalt, dann sollte der Tierarzt davon erfahren. Eventuell steckt eine organische Ursache oder eine Entzündung dahinter.

Der Hund erbricht Schleim?

Erbricht der Hund zähen, weißen Schleim ohne Futter, war der Magen wahrscheinlich leer. Die Ursache für das Erbrechen könnte dann ein Fremdkörper im Verdauungstrakt sein oder eine Übersäuerung. Ein Hund würgt Schleim mitunter auch dann hervor, wenn er sehr gestresst ist. Spuckt der Hund mal Schleim, ist das nicht direkt ein Notfall. Kommt das aber regelmäßig vor, sollte ihn ein Tierarzt untersuchen.

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Der Hund erbricht Würmer?

Ein Befall mit Spulwürmern führt manchmal dazu, dass der Hund Würmer erbricht. Auch diese Ursache für Erbrechen beim Hund gehört in die Hände eines Tierarztes, der dann eine Wurmkur verschreibt.

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Hund erbricht: Wie Halter und Tierarzt ihn richtig behandeln

Was tun Besitzer am besten, wenn ihr Hund erbricht? Die meisten Laien fragen sich, ob es sich um einen Notfall handelt oder um einen harmlosen Grund. Wann man mit Erbrechen beim Hund zum Tierarzt fahren sollte, hängt von der Ursache und der Häufigkeit ab – und ein bisschen auch vom eigenen Eindruck: Hat der Hund nur sein Futter zu schnell verschlungen und erbricht deswegen einmal, ist das sicher kein Notfall. Auch ein Hund, der Gras gefressen und sich danach übergeben hat, ist kein Grund für einen Besuch in der Tierklinik.

Erbricht ein Hund aber länger als einen Tag ständig, ist abgeschlagen, verhält sich anders als sonst und hat zusätzlich Fieber oder Durchfall, kann das gefährlich werden. Das gleiche gilt, wenn ein Hund Blut erbricht oder wenn klar ist, dass er vergiftet wurde. Wer Zweifel hat, kann den Tierarzt zuerst anrufen und fragen, ob ein Besuch angebracht hat. Viele Praxen bieten inzwischen Videochats zur Beratung an.

Tierärzte behandeln Hunde, die erbrechen, natürlich abhängig von der jeweiligen Ursache. Daher gibt es nicht „die eine“ typische Behandlung, wenn ein Hund erbricht. Manchmal reicht ein Futterwechsel, in anderen Fällen, wenn etwa eine organische Ursache zugrunde liegt, sind umfangreiche Untersuchungen erforderlich. Ist der Flüssigkeitshaushalt durch das Erbrechen schon aus dem Gleichgewicht geraten, ist manchmal eine Infusion erforderlich.

Hausmittel, wenn der Hund erbricht

Sinnvolle Hausmittel wie für Menschen gibt es eher nicht. Manchmal hilft es, den Hund – sofern sein Allgemeinzustand nicht zu schlecht ist – einen Tag lang ganz fasten zu lassen und ihn am Tag darauf zunächst nur mit Schonkost zu füttern. Diese besteht zum Beispiel aus kleinen Portionen mit gedämpftem Reis, gekochtem Hühnchen und geraspelten Karotten. Wasser sollte der Hund auch an Fastentagen immer zur Verfügung haben.

Quellen

  • „Leitlinie: Impfung von Kleintieren (Ständige Impfkommission Veterinärmedizin); Stand: 01.01.2021
  • Online-Information Tierärzteverband: www.tieraerzteverband.de; Abruf: 29.01.2021
  • Online-Information Tierklinik Markendorf: www.tierklinik-melle.de; Abruf: 29.01.2021
  • Online-Information Schweizer Hunde Magazin: www.ennetseeklinik.ch

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Was füttern Wenn Hund erbricht und Durchfall hat?

Welche Lebensmittel eignen sich als Schonkost für den Hund?.
Reis (nur weichgekocht).
Möhren (am besten gekocht).
Haferflocken bei Durchfall..
Hüttenkäse und Quark..
Geflügel (Hähnchen und Pute).
Fettarmer Fisch wie Forelle..

Was ist wenn ein Hund gelbe Flüssigkeit kotzt?

Wenn Ihr Hund gelben Schaum und Schleim erbricht, handelt es sich dabei in den meisten Fällen um ein Gemisch aus Galle und Magenflüssigkeit. In der Regel ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass der Magen Ihres Vierbeiners zum Zeitpunkt des Erbrechens weitgehend leer ist.

Wie lange dauert ein Magen

Die Symptome können von Lethargie und Appetitlosigkeit bis hin zu Durchfall und Erbrechen reichen und zwischen ein paar Stunden oder wenigen Tagen dauern. Sollte sich das Problem über mehr als 24 Stunden hinziehen, sollten Sie bei Ihrem Tierarzt Rat suchen.

Wie äußert sich ein Magen

Durchfall mit Blut- oder Schleimbeimengungen im Kot, Erbrechen, verminderter Appetit, Mattigkeit, Bauchschmerzen sowie häufiger Kotabsatz mit z.T. übermäßiger Anstrengung sind die häufigsten Anzeichen einer Magen-Darm-Erkrankung.