Geld abheben im ausland mit visa-card

Für das Geldabheben und Bezahlen im Ausland stehen verschiedene Möglichkeiten, wie z.B. Girocards mit Maestro oder Vpay, Kreditkarten von MasterCard und Visa sowie Reiseschecks, zur Verfügung. Welches Zahlungsmittel am besten geeignet ist, hängt vom Reiseziel und von den jeweils entstehenden Kosten ab. Diese erfragen Sie am besten rechtzeitig vor der Reise bei Ihrer Hausbank. Hierbei empfiehlt sich eine Kombination verschiedener Zahlungsmittel, um immer noch eine Alternative zu haben.

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Weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen

Aber bitte ohne zusätzliche Gebühren und möglichst stressfrei! Das wünscht sich jeder Kunde. Sowohl mit einer EC-/Girocard (+ Maestro oder Vpay), als auch mit Kreditkarten von Visa oder Mastercard können Sie im Ausland Bargeld abheben und bargeldlos bezahlen. Ob Gebühren erhoben werden oder nicht, hängt vom Reiseland ab und ob Sie bargeldlos bezahlen oder Geld abheben wollen. Meist wird hierbei in 3 Regionen unterschieden:

  1. Länder der Europäischen Union mit Zahlungsmittel Euro
  2. Länder der Europäischen Union mit eigener Währung
  3. Restliche Welt

Girocard als Maestro oder Vpay

Für bargeldlose Zahlungen in der Eurozone mit einer EC-/Girocard in Verbindung mit Maestro oder Vpay werden keine Gebühren erhoben. Darüber hinaus sind je nach Kartentyp auch Zahlungen und Barabhebungen in anderen Ländern möglich:

  • Girocard und Maestro: weltweit Geld abheben und bezahlen an Akzeptanzstellen mit dem Maestro-Zeichen (alle Mastercard-Automaten)
  • Girocard und Vpay: weltweit Geld abheben und bezahlen in der EU, Gibraltar, Andorra, Island, Israel, Monaco, Liechtenstein, Türkei, Norwegen, Schweiz

Außerhalb des Euroraums sind bei bargeldlosen Zahlungen Gebühren von einem Prozent üblich. Bei Bargeldabhebungen an Automaten erfolgt nur bei institutseigenen Auslandsfilialen keine Gebührenberechnung (u.a. möglich bei Deutsche Bank, Targobank). Bargeldabhebungen an Automaten anderer Institute werden mit Festbetragsgebühren zwischen 3 und 5 Euro, oder mit Gebühren von 1,00 bis 2,50 Prozent des abgehobenen Betrages (Mindestbetrag von 5 bis 6 Euro) belastet.

Tipp

In der Eurozone zahlen Sie mit der Girocard (Maestro und Vpay) im Ausland kostenlos. Es werden keine Gebühren berechnet. Für Bargeldabhebungen nutzen Sie lieber die Kreditkarte, es sei denn Ihre Bank hat einen Kooperationspartner im Reiseland. Dann können auch Abhebungen mit Ihrer Girocard günstiger sein. Fragen Sie bei Ihrer Bank nach!

Kreditkarten

In der Regel werden von deutschen Banken Kreditkarten von Mastercard oder Visa ausgegeben. Auf diese beiden Gesellschaften sind auch die Systeme Maestro und Vpay der deutschen Girocards zurückzuführen. Daneben gibt es Kreditkarten von American Express, Barclays oder Diners. Die Konditionen fürs Geldabheben und bargeldlose Bezahlen finden Sie in den Preisverzeichnissen der Kreditkartenanbieter. Folgende Hinweise beziehen sich ausschließlich auf Visa- und Mastercard Kreditkarten:

Bargeldlose Zahlungen mit Kreditkarten innerhalb der Eurozone erfolgen meist kostenfrei. Außerhalb des Eurogebietes berechnen Banken im Schnitt 1,00 bis 1,85 Prozent.

Bargeldabhebungen mit einer Kreditkarte sind bei einigen Kreditinstituten im Euroland oder auch weltweit kostenlos. Andere Anbieter begrenzen die weltweite Gebührenfreiheit auf wenige Abhebungen im Monat und verlangen für weitere Abhebungen jeweils 2 bis 3 Euro. Größere Bankinstitute berechnen zumeist einheitlich für das gesamte Ausland (für alle Länder innerhalb und außerhalb der Eurozone) bei Bargeldabhebungen zwischen 1 und 3 % Gebühren.

Außerhalb der Eurozone wird beim Einsatz einer Kreditkarte ein zusätzliches Auslandseinsatzentgelt von 1,50 bis 2,00 % berechnet. Bei Euroumsätzen in einem Nichteuroland (z. B. Großbritannien) vereinnahmen einige der Banken ebenfalls Auslandseinsatzentgelt.

In nichteuropäischen Ländern verlangen Hotels, Mietwagenunternehmen oder Flug- und Reiseunternehmen eine Zahlung per Kreditkarte.

Hinweis

Alle Banken, die mit „weltweit kostenlos Bargeld abheben“ werben, erstatten nicht die Gebühren, welche die jeweiligen Automatenbetreiber im Ausland zusätzlich erheben. Achten Sie am Automaten auf die Anzeige und brechen Sie den Vorgang ggf. ab.

Die Extra-Gebühren, die von einigen Automatenbetreibern im Ausland erhoben werden, betragen zwischen 1,50 und 5,00 Euro, während andere Betreiber einen Prozent des Auszahlungsbetrages verlangen. Die Gebühr wird Ihnen in der Regel während der Abhebung am Automaten angezeigt und muss von Ihnen bestätigt werden. In Mexiko beispielsweise finden Sie kaum einen Geldautomatenbetreiber, der keine Extra-Gebühren berechnet.

Bezahlen im Ausland

In dieser Tabelle finden Sie die Gebühren für das Bezahlen mit Girocard (Maestro und Vpay) oder Kreditkarte außerhalb der Eurozone, denn in Deutschland und allen Ländern mit Eurowährung ist das Zahlen mit Girocard an den entsprechenden Terminals gebührenfrei möglich. Die Prozentangabe bezieht sich auf den bezahlten Geldbetrag.

KontoGirocardKreditkarte1,00 %, mind. 1,00 €1,75 %2,20 %2,20 % (0,00 % als Aktivkunde)1,75 %1,75 %1,99 %, mind. 1,00 €1,99 %1,75 %1,75 %1,75 %, mind. 1,50 €1,75 %–0,00 €1,00 %, mind. 2,50 €1,50 %1,00 %, mind. 1,50 €1,75 %, mind. 1,50 €1,85 %1,85 %1,75 %, mind. 1,50 €1,85 %1,00 %, mind. 1,00 €1,50 %1,00 %, mind. 1,50 €, max. 5,50 €1,75 %

Hier finden Sie die Gebühren für das Geldabheben im Ausland an Geldautomaten eines fremden Kreditinstitutes. Wir haben für Sie die jeweils günstigste Variante aufgeführt.

Konto€-LänderNicht-€-Ländermit Kreditkarte weltweit kostenlos an allen Automaten mit MasterCard-Logomit Kreditkarte weltweit kostenlos an allen Automaten mit Visa-Zeichenmit Girocard 0,00 €mit Kreditkarte 0,00 €mit Kreditkarte 0,00 €mit Kreditkarte 1,75 %mit Kreditkarte an Automaten mit Visa-Zeichen 0,00 €mit Kreditkarte an Automaten mit Visa-Zeichen 1,75 %mit Kreditkarte 0,00 €mit Kreditkarte 1,75 %mit Kreditkarte 0,00 €mit Kreditkarte 1,70 %mit Girocard 1,00 %, mindestens 5,98 €mit Girocard 0,00 € bei Partnerbanken im Ausland *mit Kreditkarte 2,50 %, mind. 5,00 €mit Kreditkarte 2,50 %, mind. 5,00 € + 1,85 %mit Girocard 0,00 € bei Partnerbanken im Ausland **mit Kreditkarte 4x im Monat an Automaten mit Visa Zeichen, danach 1,00 %, mind. 5,25 € je Abhebungmit Girocard 1,00 %, mind. 4,75 €

* Bei Deutsche Bank-Automaten und Partnern (Bank of America (USA), Barclays (Großbritannien, Kenia, Mauritius, Tansania, Simbabwe), BGL (Luxemburg), BNP Paribas (Frankreich ohne Übersee), Scotiabank (Kanada, Chile, Mexiko), TEB (Türkei) und Westpac (Australien, Neuseeland)), sonst 1,00 % (mindestens 5,99 €).
** An Automaten der Crédit Mutuel und CIC Bank in Frankreich, Beobank in Belgien und Targobank in Spanien, sonst 1,00 % (mindestens 5,95 €).

Alternative: Reiseschecks

In Reisegebieten mit geringer Geldautomatendichte (beispielsweise in Afrika und in einigen asiatischen und amerikanischen Regionen) sind Girocards und Kreditkarten zur Bargeldversorgung nur eingeschränkt empfehlenswert. Besser geeignet sind Reiseschecks, da sie ein weltweit anerkanntes und sicheres Zahlungsmittel sind. Verlorene Reiseschecks werden schnell ersetzt. Reisescheck-Emittenten sind z. B. Thomas Cook, American Express, VISA, Diners Club und Citibank.

Einsatz von Reisechecks: Beim Erwerb von Reiseschecks berechnen die Herausgeber Gebühren von ein bis zwei Prozent. Reiseschecks werden beim Kauf durch den Erwerber unterschrieben. Bei der Einlösung bei einer Bank im Ausland oder im Einzelhandel erfolgt zur Legitimierung eine zweite Unterschrift des Reisescheckbesitzers, wodurch der Reisescheck Bargeldcharakter erhält. Viele Gastronomiebetriebe im Ausland akzeptieren Reiseschecks wie Bargeld. Ein Umtausch in Bargeld ist häufig gar nicht nötig.

Hinweis

Bei verlorenen Reiseschecks ist der Herausgeber der Reiseschecks zu informieren, damit eine sofortige Sperrung erfolgt. Die Kaufabrechnung muss separat von den Reiseschecks mitgeführt werden, um einen entsprechenden Nachweis erbringen zu können.

Blitzüberweisung

Wem im Ausland ein Zugang zu Bargeld nicht zur Verfügung steht, weil z.B. die Kreditkarte gesperrt wurde, der kann sich im Notfall aus dem Inland per Blitzüberweisung (auch „Prior1-Überweisung“ oder „SWIFT-Überweisung“) einen Geldbetrag an seinen ausländischen Aufenthaltsort transferieren lassen. Blitzüberweisungen erreichen den Empfänger innerhalb von 24 Stunden (ggfs. noch am Auftragstag), wenn sie vor einer bankintern festgelegten Uhrzeit aufgegeben wurden. Die Kosten für eine Blitzüberweisung liegen bei etwa 10 bis 15 Euro.

  • Geldtransfer innerhalb von 24 Stunden
  • Kosten für eine Blitzüberweisung: 10 bis 15 Euro

Bei einer Blitzüberweisung wird die Überweisung aus dem normalen Zahlungsverkehr herausgenommen und manuell ausgeführt. Die Blitzüberweisung beauftragen Sie persönlich in einer Filiale Ihrer Bank. Sie müssen hierfür ein Formular mit den Kontodaten des Empfängers ausfüllen und sich mit ihrem Personalausweis identifizieren. Einige Banken beschränken den Maximalbetrag für eine Blitzüberweisung.

Western Union

Verschiedene Möglichkeiten zur schnellen Überweisung von Bar- oder Buchgeld bietet der Geldtransferdienst Western Union. Überweisungen werden über eine Kreditkarte oder ein Girokonto online, per Telefonbanking oder über Bankfilialen in das Ausland getätigt. Mit Western Union lassen sich beim ersten und zweiten Geldtransfer jeweils 500 Euro und beim dritten Zahlungsvorgang nach einem erfolgreichen Identifizierungsverfahren bis zu 5.000 Euro überweisen. Der angewiesene Geldbetrag steht dem Empfänger an einem Western Union Vertriebsstandort im Ausland innerhalb von Minuten zur Verfügung.

Tipp

Erkundigen Sie sich vor Reiseantritt (insbesondere bei Fernreisen) bei Ihrer Hausbank, welche konkreten Zahlungsmittel im Reiseland akzeptiert werden und was der Einsatz Ihrer EC-/Girocard oder Kreditkarte beim Bezahlen und Geldabheben im Ausland kostet.

Die Gebühren für einen Geldtransfer mit Western Union unterscheiden sich von Land zu Land. Grundsätzlich verhalten sich die Gebühren degressiv. Je höher also der transferierte Geldbetrag ist, desto geringer sind die Gebühren im Verhältnis dazu. Im Schnitt starten die Gebühren bei 5 Euro. Transfers innerhalb des Euro-Raums sind günstiger als in andere Staaten. Die Western Union verdient an den Wechselkursen. Die Bezahlung erfolgt mit der eigenen Kreditkarte oder mittels einer Überweisung, PayPal, Giropay, WU Pay oder Sofortüberweisung. Neuerdings sind auch Zahlungen an Mobiltelefone möglich.

MoneyGram

Das Prinzip von MoneyGram ähnelt dem von Western Union. Über eine MoneyGram-Filiale kann eine Express-Geldanweisung getätigt werden. Dabei erhält der Einzahler eine Referenznummer, die er dem Empfänger mitteilt. Der Empfänger kann sich das transferierte Geld nahezu verzögerungsfrei unter Angabe der Referenznummer bei einer beliebigen MoneyGram-Filiale auszahlen lassen. Sowohl der Einzahler als auch der Empfänger müssen sich ausweisen.

Ähnlich wie bei Western Union variieren die Gebühren für einen Transfer bei MoneyGram stark je nach Sende- und Empfangsland sowie Höhe der Summe. Mit dem Kostenkalkulator lassen sie sich aber vorab berechnen, sodass keine böse Überraschung droht.

Bezahlen mit dem Mobiltelefon

Im Zuge der technischen Weiterentwicklung bieten aufstrebende StartUps wie N26 oder Social-Banken wie Fidor Alternativen für den Bargeldtransfer an. Künftig sollen Smartphone-User mit Apps Geld an Facebook-Freunde, E-Mail-Kontakte und in Nachrichten übersenden können. Dabei müssen für diesen Vorgang nicht zwingend die Kontodaten des Empfängers bekannt sein. Darüber hinaus gibt es aber auch schon weitere Dienste wie Wise oder azimo, die das Geldsenden per Email in Verbindung mit einem Girokonto kostengünstig möglich machen.

Reisekonto nutzen

Wer regelmäßig im Ausland unterwegs ist und sich keine Sorgen um Gebühren für Barabhebungen oder das Zahlen mit Kreditkarte machen will, eröffnet bestenfalls schon vor dem Auslandsbesuch ein Reise- oder Urlaubskonto oder zieht generell einen Kontowechsel zu einer anderen Bank in Betracht. Gut als Reisekonto geeignet sind die Girokonten der Norisbank, Comdirect oder DKB. Hier zahlen Sie bei Abhebungen mit der Kreditkarte weltweit keine Gebühren. Bei der Norisbank ist sogar das weltweite Bezahlen mit der Girocard günstiger als mit der Kreditkarte:

Was kostet Geld abheben mit Visa im Ausland?

Auch bei Kreditkarten fallen unter Umständen Gebühren für die Bargeldauszahlung an Geldautomaten im Ausland an. Üblich sind etwa ein bis drei Prozent des Betrags. Es gibt jedoch auch Sparkassen, die Ihren Kunden eine bestimmte Anzahl an kostenlosen Abhebungen im Jahr anbieten.

Wo kann ich mit der Visa Karte kostenlos Geld abheben?

Geld abheben mit der Kreditkarte Einige Banken gestatten ihren Kunden, mit der Debitkarten von Visa und Mastercard kostenlos Bargeld an inländischen Automaten zu ziehen. Oft sind das Direktbanken, zum Beispiel die Consorsbank, die DKB und ING. Das Geld wird sofort vom Konto abgebucht.

Wie hoch sind die Gebühren beim Geld abheben im Ausland?

Bankgebühren für Bargeldabhebungen, oder auch Herausgeberentgelte genannt, können im In- und Ausland anfallen. Die Gebühr fällt beim Bargeld abheben an institutsfremden Automaten an und liegt innerhalb der Euro-Zone bei 1,5 bis 4 Prozent und außerhalb des Euro-Raumes bei durchschnittlich 5 Prozent.

Was kostet Bargeldabhebung mit Visa Karte?

Die Gebühr beträgt dabei je nach Kreditkarte zwischen zwei und vier Prozent der Auszahlungssumme. Auch eine Mindestgebühr fällt in der Regel an. Dabei werden Ihnen je nach Kreditkarte mindestens vier bis sechs Euro berechnet, auch wenn Sie nur einen geringen Geldbetrag abheben.