Aftershave gleich rasierwasser

Also das gleiche kann es schon mal nicht sein, denn im Grunde sollen sie verschiedene Dinge tun. EdC/EdT soll gut riechen und AS/ASB gut pflegen, optional noch Blutungen ein wenig stillen und desinfizieren. Dass ein AS/ASB nebenbei auch gut riechen kann und damit faktisch auch zum EdC/EdT werden kann ist aber eher der Nebeneffekt. Erwarte nicht, dass das EdC/EdT irgendeine beruhigende Wirkung auf deine Haut hat (ich bekäme Eiterpusteln aufgrund des Alkohols). EdC würde da ausschließlich desinfizierend wirken. Wenn es das ist, was Du willst, kannst Du sicherlich auch ein EdC als AS nehmen.
Ist die Rasur allerdings Topp, nehme ich auch kein AS(B), sondern gleich Gesichtscreme, da finde ich die Pflegewirkung noch besser, nur wirkt sie eben überhaupt nicht blutungsstillend, aber das brauche ich dann ja eh nicht.

Ich würde mir auf jeden Fall kein EdC/EdT ins Gesicht reiben, vor allem kein EdT, da ist die Konzentration an Duftstoffen einfach zu hoch, da riecht man ja gar nichts mehr und die anderen nur noch mich. Neeneeee

Aftershave gleich rasierwasser
Die armen Leute morgens neben mir im Bus
Aftershave gleich rasierwasser


Aber wie NegatroN schon sagte: sollen die Experten mal was schreiben, da hat sicher so mancher mit unempfindlicherer Haut als ich ganz andere Erfahrungen gemacht...

Es ist aber tatsächlich so, dass die Duftkonzentration in der Regel geringer ist, weshalb ich Chnokfir nur zustimmen kann. Aber auch Cappellusman hat hier sicher recht, denn es gibt eben auch AS, die nicht so sehr dezent sind.

Also wenn es möglich ist, am besten ausprobieren und vergleichen.

Zuletzt bearbeitet von Terra am 04.03.2015, 11:36, insgesamt einmal bearbeitet

Männer haben im wahrsten Sinne des Wortes ein „dickeres Fell“. Die Epidermis der Männer ist um 0,2 mm und damit rund 20% ausgeprägter als bei den Frauen. Außerdem sind die Kollagenfasern bei den Männern besser miteinander vernetzt, womit das Bindegewebe sowie die hautnahe Muskulatur fester und die Neigung zu Fettdepots geringer ausfällt. Im Vergleich zu den Frauen liegt der spezifische Kollagengehalt der Haut höher. Die Männerhaut kann einen größeren Anteil Feuchtigkeit speichern, sie erscheint daher fester und straffer. Aufgrund des günstigen Wasserbindungsvermögens treten Falten bei Männern oft erst später auf, dann allerdings tiefer und intensiver als bei Frauen [1]. Aber Männerhaut hat auch Nachteile: Sie besitzt mehr und aktivere Talgdrüsen. Unter dem Einfluss des männlichen Hormons Testosteron wird ca. 30% mehr Sebum gebildet. Männerhaut ist deshalb meist fettiger und großporiger als Frauenhaut und neigt häufig zu Unreinheiten. Zusammen mit dem erhöhten Sebumfluss führt die deutlich stärkere Behaarung im Gesichtsbereich zu einer höheren Inzidenz von Akne und Pickeln – insbesondere in und nach der Pubertät. Zudem weist die Männerhaut eine höhere Anzahl an Schweißdrüsen auf: Männer schwitzen schneller und stärker, vor allem unter den Achseln. Die Schweißproduktion setzt beim Mann bereits bei tieferen Hauttemperaturen ein [2].

Vor der Pflege kommt die Reinigung

Gerade bei Männern mit fettigem Hauttyp ist eine gründliche Gesichtsreinigung, idealerweise zweimal am Tag, besonders wichtig. Wasser, Seife oder gar die oft propagierte Pflegeabstinenz reichen bei Weitem nicht aus. Zur Reinigung sollten milde Waschgele (z.B. Bioderma® Sébium klärendes Reinigungsgel, La Roche-Posay® Toleriane Reinigungsgel) oder pH-neutrale Reinigungslotionen (z.B. Avène® Reinigungslotion für überempfindliche Haut) verwendet werden. Im Anschluss erfrischt ein Gesichtswasser die Haut. Männer, die eine Intensivpflege wollen, können wöchentlich eine Feuchtigkeits- oder Reinigungsmaske (z.B. Avène® Beruhigende Feuchtigkeitsmaske, Hauschka® Revitalisierende Maske) anwenden. Diese verbessert das Hautbild, große Poren verschwinden. Zusätzlich helfen Peelings (z.B. Avène® Mildes, reinigendes Peeling, La Roche Posay® Physiologisches Mikrofeines Peeling), abgestorbene Hautschuppen zu entfernen.

Welche Pflege für welchen Hauttyp?

Pflegeprodukte für Männer müssen ihren Hautbedürfnissen entsprechen, aber auch einfach in der Anwendung sein. Gesichtspflegeprodukte für Herren sind im Gegensatz zu oft lipidreichen Frauencremes meist von einer leichten, nicht fettenden Textur, die ein schnelles Einziehen in die Haut ermöglichen. Empfehlenswert sind kühlende Feuchtigkeitscremes oder -lotionen (z.B. Eucerin® Men Deep Moisture erfrischende Pflege, Avène® Hydrance Optimale Leichte Konsistenz, Medipharma Cosmetics® Olivenöl Per Uomo Gesichtscreme), die viel Feuchtigkeit, aber wenig Fett enthalten, um die Poren nicht zusätzlich zu verstopfen. Da Männer von Natur aus eher zu Hautkrebs neigen, ist ein Lichtschutzfaktor sehr wichtig. Die tägliche Creme sollte bereits einen UV-Filter enthalten. Im Sommer ist ein extra Sonnenschutzmittel erforderlich wie ein schnell einziehendes Fluid oder eine leichte Emulsion, das „Mann“ auch gerne anwendet (z.B. La Roche Posay® Anthelios XL LSF 50+ Ultra-leichtes Sonnenschutz-Fluid, Ladival® Aktiv Sonnenschutz für Gesicht und Lippen LSF 30, Avène® Sonnenemulsion SPF 50+ mit Matt-Effekt für fettige Haut).

Zunehmend finden auch Anti-aging-Produkte (z.B. Eucerin® Men Intense Anti-Age Revitalisierende Pflege, Vichy® Homme Liftactiv, Avène® Ystheál + Emulsion) in der Männerpflege ihren festen Platz. Zur Straffung der Haut und zur Verminderung der Faltenbildung werden insbesondere Fruchtsäuren, die antioxidativen Vitamine A, C und E, Lycopin, Hyaluronsäure sowie patentierte Anti-aging-Substanzen der verschiedenen Hersteller eingesetzt. Zur Behandlung von Tränensäcken und Augenringen gibt es praktische Two-in-one-Präparate für Gesicht und Augen (z.B. Vichy® Homme Hydra Mag C+), Augen-Sticks (z.B. Vichy® Homme Hydra Mag Augen-Stick) oder leichte Augencremes (z.B. La Roche Posay® Hydraphase Intense, Avène® Beruhigende Augencreme, Lamarin® Men Anti Stress Augenpflege). Typische Wirkstoffe für die Augenpflege sind Hyaluronsäure, Magnesium, Coffein und Escin.

Zur Körperpflege nach dem Duschen oder einem heißen Bad sollten Männer milde Produkte mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wählen, bei sehr trockener Haut reichhaltigere, rückfettende Lotionen. Vergessen werden darf auf keinen Fall ein gut wirksames Deo oder Antitranspirant. Bei rissigen und spröden Händen, die durch ständige Beanspruchung im Beruf (durch Schmieröl, häufiges Waschen und Desinfizieren etc.) entstehen, schaffen schnell einziehende, pflegende Handcremes Abhilfe.

Was kann man statt Rasierwasser nehmen?

Auch Aloe-Vera-Gel eignet sich als After-Shave-Ersatz. Aloe-Vera-Gel hat nicht nur einen kühlenden, hautberuhigenden Effekt sondern versorgt Ihre Haut intensiv mit Feuchtigkeit. Ein weiteres empfehlenswertes Alternativ-Produkt ist Hamamelis-Wasser.

Kann man Eau de Toilette auch als Aftershave benutzen?

Die niedrigste Konzentration hat das Aftershave, weil bei ihm die pflegende Wirkung im Vordergrund steht. Durch die hochkonzentrierten Duftöle bleibt der Duft eines Parfüms also deutlich länger erhalten als der eines Aftershaves. Für ein intensives Dufterlebnis können Eau de Parfüm und Aftershave kombiniert werden.

Warum benutzt man Rasierwasser?

Der Hauptzweck von Aftershave ist seine beruhigende Wirkung. Das Pflegeprodukt sorgt dafür, dass deine gereizte Haut nach der Rasur mit Feuchtigkeit versorgt und erfrischt wird. Durch den enthaltenen Alkohol hat es außerdem eine desinfizierende und bei Bedarf blutstillende Wirkung.

Was genau ist Aftershave?

Ein After Shave ist eine wässrig-alkoholische Lösung, die zusätzlich mit einem Duft angereichert ist. “After Shave” bedeutet so viel wie “nach der Rasur” und erklärt damit auch direkt die Verwendung des Produktes: es wird nach der Rasur aufgetragen, um Hautirritationen und Rasurbrand zu vermeiden.