Wo taucht Grindelwald in Harry Potter auf?

In seiner Jugend galt Gellert Grindelwald als ein hübscher Junge, mit goldblondem Haar, blauen Augen und heller Haut. Mit steigendem Alter änderte sich sein Aussehen. Sein Haare waren mittlerweile kurz und hellblond und er trug einen dünnen weißen Schnurrbart. Es stellte sich heraus, dass Grindelwald an einer Iris-Heterochromie litt, welche dazu führte, dass er später zwei verschiedene Augenfarben hatte. Sein rechtes Auge war hellblau bis weiß und sein linkes Auge war dunkelblau bis schwarz. Gegen Ende seiner Lebtage, war Grindelwald stark abgemagert, hatte ein zusammengefallenes Gesicht und faltige Wangen. Seine Augen waren eingesunken und die meisten seiner Zähne hatte er schon verloren. 

 

Persönlichkeit

Gellert war zu seiner Schulzeit schon ein charismatischer, wissbegieriger und ehrgeiziger Zauberer, der nicht nur ein großes Interesse für die Dunklen Künste besaß, sondern auch für die Heiligtümer des Todes. Durch seine überaus charmante Art gelang es ihm die Liebe von Albus Dumbledore auszunutzen und ihn so zu manipulieren, dass er einem Blutschwur zustimmte. Grindelwalds Überzeugungskraft war ein ausschlaggebender Punkt dafür, dass Menschen sich seinen Machenschaften anschlossen, ohne diese wirklich zu hinterfragen.  Während seines Machtsaufstieges zeigte sich, dass Gellert ein hochintelligenter, magisch begabter, ehrgeiziger und skrupelloser Mensch war, der nicht einmal vor Mord zurückschreckte, um seine Ziele durchzusetzen. Er war nicht nur ein Taktiker, sonder auch ein Stratege und ein überzeugender Redner, der ganz genau wusste, wie er sich zu verkaufen hatte, um an seine Macht zu gelangen.

Er hatte einen temperamentvollen Charakter, der nicht leicht zu zügeln war. Grindelwald wurde schnell wütend und verlor des Öfteren die Kontrolle. Aus diesen Gründen kam es immer wieder zu schlimmen Kämpfen die schreckliche Folgen nach sich zogen.

Nachdem Dumbledore ihn besiegt und weggesperrt hatte, schien Gellert sich geändert zu haben, denn als Voldemort ihn aufsuchte, verriet Grindelwald ihm nicht, wo sich der Elderstab befand. Er zeigte Reue und schütze den Mann, der wohl je sein einzig wahrer Freund war. 

 

Leben

Die frühen Jahre

Der Zauberer Gellert Grindelwald wurde um 1883 geboren und galt vor Voldemorts Herrschaft als der gefährlichste schwarze Magier aller Zeiten. Wo er geboren und wie er aufgezogen wurde ist nicht bekannt. 

Bis zu seinem 16. Lebensjahr, besuchte der Zauberer das Durmstrang Institut, das im Nordosten Europas liegt. Bevor er jedoch seine schulische Ausbildung beenden konnte, wurde er der Schule verwiesen. Der Grund für seinen Rauswurf waren seine schwarz-magische Experimente, die fast einen seiner Mitschüler töteten.

Doch bevor er Durmstrang verließ, hinterließ er sein Zeichen. Der an magischen Artefakten interessierte Junge hatte sich das Zeichen der Heiligtümer des Todes zu eigen gemacht, welche auf ihn eine besondere Faszination ausübten. So verewigte er das Zeichen der Heiligtümer des Todes unwiderruflich auf den steinernen Mauern Durmstrangs. 

 

Die Verbindung zu Albus Dumbledore

Befreit von den Klammern einer schulischen Institution widmete sich der junge Grindelwald ganz der Suche nach den Heiligtümern des Todes, mit denen er sich unermessliche Macht erhoffte. Sein Weg führte ihn 1899 zu seiner Großtante Bathilda Bagshot, eine Historikerin und vor allem als Autorin des Buches: "Geschichte der Zauberei" bekannt, die ihm nicht nur einen unermesslichen Schatz an gesammeltem Wissen lieferte, sondern obendrein in Godrics Hollow lebte. Dies war der Ort, an dem Ignotus Peverell gelebt haben und begraben sein sollte. Er war ursprünglicher Besitzer des Tarnumhangs, einem der drei Heiligtümer des Todes. 

Neben Bathilda Bagshot lebte die Familie Dumbledore. Die Hexe machte Gellert Grindelwald und Albus Dumbledore, der in späteren Zeiten als gefeierter Held der magischen Gesellschaft in die Geschichte eingehen sollte, bekannt und die beiden Zauberer freundeten sich sofort an. Dumbledore und Grindelwald wiesen einige Gemeinsamkeiten auf. Beide waren nicht nur belesene, ehrgeizige und idealistische Menschen, sondern auch intelligente und talentierte Magier. Nicht nur das verband die jungen Zauberer miteinander, sondern auch ihr Interesse an den Heiligtümern des Todes. Jedoch hatten die beiden unterschiedliche Ziele. Albus Dumbledore wollte den Stein der Auferstehung verwenden, um seine geliebte Mutter zurückzubringen, die bei einem Anfall von Albus' jüngerer Schwester Ariana ums Leben kam. Grindelwald hingegen, wollte die Heiligtümer des Todes besitzen, um Unbesiegbarkeit zu erlangen und das Geheimhaltungsabkommen zu beenden. Dadurch entstände eine Hierarchie, die Zauberer und Hexen zur vorherrschende Rasse machen und die nichtmagischen Menschen versklaven sollte.

Durch die romantischen Gefühle, die Albus Dumbledore für Gellert Grindelwald hatte, verschloss Ersterer die Augen vor der Wahrheit. Die beiden Zauberer versprachen niemals gegeneinander zu kämpfen und besiegelten dieses Versprechen mit einem Blutschwur, der in einer Phiole versiegelt wurde. Zusammen planten sie, Godrics Hollow zu verlassen. Jedoch gab es eine Person, die Gellert Grindelwald misstraute. Diese Person war Albus' jüngerer Bruder Aberforth. Dieses Misstrauen führte zu einem Duell zwischen Albus und Aberforth Dumbledore und Gellert Grindelwald, welches ein tragisches Opfer forderte. Albus' kleine Schwester Ariana kam bei diesem Duell ums Leben, was zu Grindelwalds Flucht aus dem Land führte.

 

Machtergreifung

Grindelwald forschte weiter nach den Heiligtümern des Todes und fand heraus, dass der Zauberstabmacher Mykew Gregorowitsch den Elderstab besaß. Er setzte den Zauberer außer Gefecht und stahl den mächtigsten Zauberstab.

Mit dem Elderstab fiel es ihm leichter sich ein Heer von Anhängern aufzubauen, mit denen er verheerende Angriffe in Europa vollzog, bis er schließlich eine internationale Aufmerksamkeit bei der Zauberergemeinschaft erlangte. Einige dieser Angriffe zogen sogar die Aufmerksamkeit der Muggel auf ihn, wodurch die Gefahr der Entlarvung bestand. Sein Vorgehen wurde immer skrupelloser und er schreckte vor nichts zurück, wodurch er sich den Ruf als mächtigster und gefährlichster Zauberer der damaligen Zeit machte.

Mit dem Wachstum seiner Macht wurde ihm aber klar, dass er sich auf eine Konfrontation mit Albus Dumbledore vorbereiten musste. Trotz des Blutschwurs, den die beiden Zauberer in ihrer Jugend schlossen, hielt Grindelwald Dumbledore für den Einzigen, der mächtig genug war, um ihn zum Fall zu bringen.

 

Tarnung als Percival Graves

Als Gellert Grindelwald in einer Vision sah, dass es in New York einen Obscurial gab, reiste er 1926 nach Amerika um diesen als Waffe zur Machtgewinnung und als Mittel gegen Dumbledore zu verwenden. Er war sich sicher, dass es ihm nur mit der Hilfe dieses Obscurus möglich war Albus Dumbledore zu besiegen. Er eignete sich die Identität von Percival Graves an, der die rechte Hand der Präsidentin Seraphina Picquery war, um unbemerkt in den MACUSA (Magical Congress of the United States of America) eindringen zu können. 

Durch seine Tarnung als Graves konnte er leichter mit Credence Barebone Kontakt aufnehmen, denn jener sollte ihm bei der Suche nach dem Obscurus helfen. Während dieser Zeit traf er unter anderem auf Newt Scamander, den er festnahm, da er seine entflohenen magischen Geschöpfe für die Vorfälle in New York verantwortlich machte. In Newts Koffer entdeckte er einen vom Körper getrennten Obscurus, verurteilte deshalb Newt und Tina Goldstein zum Tode, doch bloß, um seine eigenen Spuren zu verwischen. Der gesuchte Obscurus war jedoch die ganze Zeit an seiner Seite: Credence Barebone. Jedoch versagt er dabei ihn für sich zu gewinnen. Schlimmer noch, sein Versagen führte dazu, dass die Auroren des MACUSA Credence am 8. Dezember 1926 beinahe tötete und Grindelwalds Tarnung aufflog. Schließlich wurde er festgenommen, doch auch das schien ihn nicht zu beeindrucken, da er getrieben von der Dunkelheit war.

 

Flucht aus dem MACUSA und Suche nach Credence Barebone

Seine Inhaftierung war allerdings nur von kurzer Dauer, denn am 30. Mai 1927 konnte Gellert Grindelwald fliehen. An diesem Tag sollte er nach Europa transportiert werden, um sich dort seinen Straftaten zu stellen. Man hatte ihm mittlerweile die Zunge entfernt, da er die Wachen beeinflusst hatte und diese ihm helfen wollten. Der Schwarzmagier hatte jedoch einen Fluchtplan: Abernathy, ein Anhänger Grindelwalds und Mitarbeiter des MACUSA, tauschte durch einen Vielsafttrank die Identität mit Grindelwald. Die Kutsche fuhr also mit dem falschen Grindelwald los und der Richtige konnte erneut fliehen. Grindelwald stoppte die Kutsche, tötete die Auroren und eignete sich die Kutsche samt richtigen Abernathy an.

Noch immer auf der Suche nach dem Obscurial Credence Barebone, verschlägt es den Schwarzen Magier nach Paris. Es kam zu einer Versammlung am Friedhof Père Lachaise, im Lestrange Mausoleum, wo er die versammelten Zauberer vor den Nichtmagiern und einem bevorstehenden Krieg warnte. Dort überzeugte er viele weitere Zauberer und Hexen sich ihm anzuschließen. Unter anderem Credence Barebone  und Queenie Goldstein, eine begabte Legilimentorin.  Er nahm seine Anhängerschaft mit auf sein Schloss Nurmengard, das er in den österreichischen Alpen errichtete, und das als Hauptquartier und gleichzeitig auch als Gefängnis diente. Dort erzählte Grindelwald Credence, dass sein wahrer Name Aurelius Dumbledore und er somit der Bruder von Albus Dumbledore sei.


 

Das Duell, die Inhaftierung und der Tod

Viele Jahre setzten er und seine Anhänger ihre Schreckensherrschaft fort. Dumbledore zögerte eine Zeit damit seinen alten Freund zu konfrontieren und anzugreifen, da er Angst hatte die Wahrheit über Arianas Tod zu erfahren. Letztendlich überwand Albus sich doch, zerstörte die Phiole mit dem Blutpakt und spürte Grindelwald auf. 1945 fand er ihn schließlich und es kam zu einem der legendärsten Zauberduelle der Geschichte. Trotz des Elderstabes gelang es Grindelwald nicht seinen alten Freund zu besiegen. Somit ging Albus als Sieger aus diesem Duell hervor und wurde rechtmäßiger Besitzer des mächtigsten Zauberstabs. Grindelwald wurde schließlich festgenommen und in die oberste Zelle seines Gefängnisses, Nurmengard, eingesperrt. In dieser Zelle verbrachte er die nächsten 53 Jahre seines Lebens.

1998 versetzte ein anderer Schwarzmagier die Welt in Angst und Schrecken. Lord Voldemort, wie dieser sich selbst nannte, gierte ebenfalls nach unvorstellbarer Macht und wollte den Elderstab in Besitz nehmen.Er folgte einer Spur bis nach Grindelwald. Obwohl Grindelwald wehrlos gegen den neuen mächtigsten dunklen Zauberer war, weigerte er sich ihm den Aufenthaltsort, des Elderstabes zu verraten. Dadurch unterschrieb er sein eigenes Todesurteil und starb durch die Hand Lord Voldemorts. Gellert Grindelwald, der einst gefährlichste und gefürchtetste Zauberer aller Zeiten, wurde 115 Jahre alt.

Wo kommt Grindelwald in Harry Potter vor?

Überblick.

Was hat Grindelwald mit Harry Potter zu tun?

Harry Potter-Verbindung: Gellert Grindelwald Warner Bros. Der spätere Schulleiter von Hogwarts und Mentor von Harry Potter teilt lange Zeit Grindelwalds Ideale. Trotz romantischer Gefühle muss er jedoch letztlich erkennen, dass Grindelwald mit seinen Methoden zu weit geht und er der einzige ist, der ihn stoppen kann.

Wo ist Grindelwald eingesperrt?

Nach seiner Niederlage in dem damaligen Duell wurde Grindelwald in das europäische Zauberergefängnis Nurmengard eingesperrt. Das Schloss hatte er ursprünglich für sich selbst errichten lassen und über dem Eingang ironischerweise seine von Dumbledore übernommene Parole Für das Größere Wohl eingemeißelt.

In welchem Film kommt Grindelwald?

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen (Originaltitel: Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald) ist ein britisch-US-amerikanischer Fantasyfilm von David Yates, der am 15. November 2018 in die deutschen und am darauffolgenden Tag in die österreichischen sowie US-amerikanischen Kinos kam.