Was ist die Kindslage?Die Kindslage bezeichnet die Position eines Fötus in der Gebärmutter. Während der Schwangerschaft ändert sich die Position des Babys oft – einige Wochen vor der Geburt nehmen Babys in der Regel aber ihre endgültige Lage ein. Diese Kindslagen gibt es: Show
Die optimale Kindslage: Längslage – Kopflage – SchädellageDas Kind kommt mit dem Kopf zuerst auf die Welt. Im Mutterpass wird die Schädellage mit SEL oder SL abgekürzt. Hier wird zwischen einigen Varianten unterschieden:
© Bigstock/ Betty Betty Baby liegt anders: LageanomalienEinige Kindslagen können die Geburt erschweren oder sogar einen Kaiserschnitt notwendig machen. Hierbei spricht man von einer Lageanomalie. Laut Schätzungen kommen Lageanomalien bei etwa fünf Prozent aller Geburten vor. 2. Steißlage – BeckenendlageHierbei handelt es sich um eine Form der Längslage, bei der die Füße oder der Po des Babys nach unten zeigen – und der Kopf nach oben. Im Mutterpass steht dann die Abkürzung BEL. Wenn dein Baby in der Beckenendlage ist, dann sitzt es also quasi im Mutterleib – hier kann es unterschiedliche Position einnehmen (Schneidersitz, gestreckte Beine). Meistens (in etwa 90 Prozent der Fälle) wird ein Kaiserschnitt durchgeführt, da eine natürliche Geburt in der Steißlage kompliziert ist. Etwa fünf Prozent aller Kinder liegen bei der Geburt in der Beckenendlage. © Bigstock/ Betty Betty 3. QuerlageDie Querlage kommt relativ selten vor. Unter einem Prozent aller Kinder liegen vor der Geburt quer. Eine zu hohe Fruchtwassermenge, eine nachgiebige Gebärmutterwand oder eine vorliegende Plazenta könne diese Kindslage begünstigen. Einige Kinder drehen sich vor der Geburt noch von selbst in die Kopflage. Wenn das Baby auch vor der Geburt noch horizontal in der Gebärmutter liegt, würden die Schultern bei der Geburt zuerst in den Geburtskanal eintreten. Bei einer natürlichen Geburt könnte es zu einem Nabelschnurvorfall kommen. Deswegen wird hier ein Kaiserschnitt durchgeführt. © Bigstock/ Betty Betty 4. Schräglage
Unter einem Prozent aller Kinder sind vor der Geburt in dieser Position. © Bigstock/ Betty Betty Wie wird die Kindslage bestimmt?Um die Lage das Babys im Bauch zu ertasten, nutzen Hebammen die sogenannten Leopold-Handgriffe – benannt nach dem Gynäkologen Christian Leopold. Diese Handgriffe kannst du dir von deiner Hebamme zeigen lassen, damit du selbst die Lage deines Kindes bestimmen kannst. Wie erkenne ich die Kindslage? Selbst die Kindslage ertasten?Es spricht nichts dagegen, wenn du selbst die Kindslage ertasten willst. Hebamme Sandra Scheider erklärt dir in nachfolgendem Video, wie du dabei vorgehst. Jedoch ist dabei Vorsicht gefragt, damit du dein Kind nicht versehentlich verletzt. So gehst du dabei am vor.
Welche Beule ist jetzt der Kopf und welche der Po?
Jetzt weißt du, wie dein Baby liegt. Wichtig! Nicht zu oft Kindslage ertasten!Bedenke immer, dass es etwas unangenehm für dein Baby ist, wenn die Kindslage ertastet wird. Dabei wird das Baby ja durchgerüttelt und vielleicht beim Schlafen geweckt. Unvorsichtige Griffe können dein Baby im Mutterleib auch erschrecken. Unerfahrene sollten generell nicht versuchen, die Kindslage selbst zu ertasten! Ohne eine Anleitung von einer Hebamme oder einem Arzt solltest du nie an deinem Bauch herumkneten und schütteln – das kann beispielsweise zu einer Plazentaablösung führen. Hast du beim Abtasten doch mal zu fest gedrückt oder stark geschüttelt, solltest du mit deinem Arzt oder deiner Hebamme sprechen! Kann man die Kindslage verändern?Es gibt einige Tipps und Tricks, die Babys zur Wendung animieren sollen – Hebammen empfehlen Schwangeren diese Tricks in der Regel aber erst nach der 32. oder 33. Schwangerschaftswoche – gib deinem Baby genug Zeit, sich von allein in die richtige Kindslage zu drehen. Diese Übungen und Tipps sind auch keine Garantie, dass sich das Kind auch wirklich drehen wird – die meisten Methoden sind außerdem nicht wissenschaftlich als wirksam bestätigt. Hier einige bekannte Tricks:
Außerdem gibt es noch Verhaltensweisen, welche die Kindslage schon während der Schwangerschaft positiv beeinflussen können. Zum Beispiel:
Sollte sich das Baby trotz all dieser Mittel nicht von selbst wenden, haben Frauen, die unbedingt natürlich gebären wollen, die Möglichkeit ihr Baby mit der äußeren Wendung zu Drehen. Hierbei übt ein Arzt oder eine Hebamme gezielten Druck aus, um da Baby zu einer Wendung zu animieren. :
Auf welcher Seite liegt das Kind im Bauch?Knapp 15% der Föten liegen bis zur 30. Schwangerschaftswoche noch in Beckenend- oder Steisslage (BL), einige machen es sich auch in der selteneren Querlage (QL) gemütlich. Babys, die zwar in Kopflage aber mit dem Gesicht nach oben zur Welt kommen (Vorderhauptslage), nennt man im Volksmund auch Sternengucker.
Wo genau befindet sich das Baby?Entwicklung des Embryos. Im nächsten Entwicklungsstadium bildet sich der Embryo innerhalb der Fruchtblase seitlich unter der Gebärmutterschleimhaut. Es entstehen die meisten inneren Organe und äußeren Körperstrukturen. Die meisten Organe formen sich ab etwa 3 Wochen nach der Befruchtung, was der 5.
Warum liegt das Baby immer links?Der Grund für die Tendenz zur linken Seite? Einerseits vermuten die ForscherInnen, dass diese Angewohnheit daran liegen könnte, dass Menschen (in diesem Fall Rechtshänder) ihre rechte, geschicktere Hand frei haben wollen, um mit dieser schneller und besser reagieren zu können.
In welchem Organ der Mutter liegt das Ungeborene?Die Plazenta nennt man auch Mutterkuchen. Sie befindet sich in der mütterlichen Gebärmutter der Mutter und ist dafür da, das Kind mit Nahrung zu versorgen. Der Blutkreislauf des ungeborenen Kindes funktioniert ganz anders als nach der Geburt.
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