Wie weit geht das kleine 1x1?

In diesem Artikel findet man das kleine und große Einmaleins in Tabellen. Wenn man im Rechnen noch nicht schneller als sein Lehrer ist, kann man diese auswendig lernen.

Kleines Einmaleins

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Beachte

In diesen Tabellen erkennt man, dass das Vertauschen der Faktoren, bspw. 5⋅65\cdot6 und 6⋅56\cdot5 keinen Einfluss auf das Ergebnis hat. Im weiteren Sinne hat deshalb eine Spalte, bspw. die 8. Spalte denselben Inhalt wie die 8. Zeile.

Großes Einmaleins

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CC BY-SA 4.0. → Was bedeutet das?

Nach dem „PISA-Schock“ vor 15 Jahren ging es mit den Schulleistungen in Deutschland wieder bergauf. Doch mit einem neuen internationalen Vergleich gibt es jetzt den nächsten Dämpfer. Die Grundschüler der vierten Klasse rutschen im Ranking der breit angelegten TIMSS-Studie in Mathematik ab.

Das kleine Einmaleins zählt zu den wichtigsten Grundlagen der Mathematik und sollte daher aus den Effeff beherrscht werden. Je besser man es beherrscht, um so leichter fällt das Malnehmen und Teilen in der Schule und im ganzen weiteren Leben!

In der Regel beginnt man in der zweiten Klasse mit dem Erlernen des kleinen Einmaleins. Schüler müssen davor keine Angst haben, Eltern schon gar nicht.

Swantje Goldbach, Gründerin und Pädagogische Leiterin der Reformnachhilfeschule Lernwerk gibt Lerntipps, die alle Sinne ansprechen und für Erfolg in der Schule sorgen.

Wie lernt man das Einmaleins am effizientesten?

Auswendig lernen und dann üben, üben, üben! Daran führt kein Weg vorbei. Aber es gibt ein paar Tricks, die dabei helfen.

Swantje Goldbach: „Machen Sie Ihrem Kind klar, dass sich das Einmaleins von der Addition ableiten lässt, zum Beispiel ist 4 x 3 nichts anderes, als 3 + 3 + 3 + 3.“

Veranschaulichen Sie das Einmaleins in einer Tabelle. In waagerechter und senkrechter Richtung werden jeweils die Werte von 1 bis 10 aufgeschrieben, in die Tabelle tragen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Ergebnisse ein. Das Hilfsmittel kann bei späterer Unsicherheit immer wieder herangezogen werden.

Goldbach: „Heben Sie die Stimmung!“ Insgesamt geht es zwar um 100 Aufgaben-Sätze wie „3 x 7=21“. Ihr Kind freut sich jedoch, wenn es erfährt, dass man die Anzahl dieser zu lernenden Aufgaben drastisch verringern kann.

Am Ende bleiben nur noch 15 Rechenaufgaben übrig, die man klassisch auswendig lernen muss.

Und das geht so:

Fangen Sie mit den leichten Reihen an. Die anschaulichsten sind die 1er, 10er-, 2er- und 5er-Reihe, danach folgen die anderen. Stellen Sie sicher, dass ihr Kind eine Reihe beherrscht, bevor die nächste gelernt wird!

● Die Einer-Reihe und die Zehner-Reihe braucht Ihr Kind nicht zu lernen. Denn die kennt es bereits.

Bei der Zehner-Reihe hilft sonst der knappe Hinweis: „Hinten immer eine Null anhängen!“

● Die Zweier-Reihe lernen die Kinder auch sehr schnell. Hinweis: „Immer eine Zahl auslassen!“ (2, 4, 6, 8 ... 18, 20).

Bewegungsorientierte Kinder können sich abwechselnd auf die Schenkel schlagen und Klatschen und im Wechsel laut und leise mitzählen. Zu hören ist dann nur 2,4,6 ... usw.

● Die Fünfer-Reihe kapiert das Kind auch sofort mit dem Hinweis: „Immer fünf addieren, das ergibt abwechselnd 5 und 0 am Ende.“ (1x5=5, 2x5=10 ... 9x5=45, 10x5=50)

● Auch die Neuner-Reihe lässt sich recht leicht merken: Einfach bei den Zehnerstellen, von 0 bis 9 jeweils raufzählen und gleichzeitig bei den Einerstellen von 9 bis 0 runter zählen: 09, 18, 27, 36, 45, 54, 63, 72, 81, 90. Zeigen Sie Ihrem Kind die Reihe im Schaubild. Addiert ergeben die Ziffern immer neun.

● Jetzt sind nur noch die Reihen 3,4,6,7,8 übrig zu lernen.

Auf den ersten Blick nur noch 50 statt der ursprünglich 100 Aufgaben. Aber auf den zweiten Blick kann man auch die noch drastisch reduzieren:

Das Kind wird erfreut sein, wenn es erfährt, dass es nur die Hälfte davon kennen muss. Denn beim Malnehmen darf man die Faktoren vertauschen, ohne dass sich das Ergebnis ändert. Zeigen Sie Ihrem Kind das anhand der Multiplikationstabelle!

Beispiel: 5x7 ist dasselbe wie 7x5. Deshalb lernt das Kind mit jedem Aufgaben-Satz den Partner-Satz gleich ganz automatisch mit.

Und alle Kombinationen mit 1, 2, 5, 9 und 10 kennt Ihr Kind bereits. Deshalb hat es jetzt nur noch 15 (!) Aufgaben-Sätze zu lernen:

► Aus der 3er-Reihe noch: 3x3=9, 4x3=12, 6x3=18, 7x3=21, 8x3=24.

► Aus der 4er-Reihe: 4x4=16, 6x4=24, 7x4=28, 8x4=32.

► Aus der 6er-Reihe: 6x6=36, 7x6=42, 8x6=48.

► Aus der 8er-Reihe: 8x7=56, 8x8=64.

DAS WAR'S!

Und so behält Ihr Kind das Einmaleins ein Leben lang:

Ganz wichtig ist: Beim Auswendiglernen darauf achten, dass Ihr Kind auch die Aufgabe mitlernt.

Wenn Ihr Kind nur die Lösungen lernt, prägt sich das Einmaleins nicht ins Langzeitgedächtnis ein. Also nicht: 3,6,9,12,18 .... sondern 1x3=3 2x3=6 3x3=9.... lernen. So verknüpft sich optische und akustische Wahrnehmung mit dem Bewegungsablauf des Aussprechens im Gehirn.

► Beim Üben die Aufgaben-Sätze zunächst in aufsteigender und absteigender Reihenfolge aufsagen. Nun wird innerhalb der selben Reihe kreuz und quer abgefragt. Erst wenn eine Reihe perfekt sitzt, die nächste in Angriff nehmen. Zum Schluss wird kreuz und quer über alle Reihen abgefragt.

Die Finger darf das Kind noch benutzen, um sich zu merken an welcher Stelle der Reihe man ist.

► Bauen Sie Eselsbrücken! Lassen Sie ihr Kind selbst reimen, singen und Spaß haben.

► Swantje Goldbach: „Bringen Sie Bewegung in den Lernprozess! So kann das Kind im Rhythmus seiner Schritte z. B. die Siebener-Reihe aufsagen. Dieser Trick lässt sich auf jede Bewegung übertragen und spaßig in den Alltag einbauen: Wandern, Seilspringen, Wippen, etc. “

Und dann heißt die Parole: Immer wieder üben, üben, üben! Am besten spielerisch. Z. B. im Wettbewerb mit anderen Kindern.

Swantje Goldbach: „Lernspiele prägen Wissen gut ein. Nutzen Sie zum Beispiel verschiedene Würfel oder Bälle, um Gelerntes zu wiederholen, zu festigen und damit die Reihen zu automatisieren. So können sie gemeinsam Ball spielen, um gezielt Ergebnisse einer Einmaleins-Reihe abzufragen.“

Üben kann man auch bei Auto- oder Zugfahrten, Spaziergängen oder im Wartezimmer beim Arzt. Bewährt hat sich auch, die Kinder mit kleinen Belohnungen (z. B. Gummibärchen) für erfolgreich gelöste Aufgaben zu motivieren.

Viele Kinder wollen dann sogar von sich aus aus das Einmaleins üben. Das Beherrschen des Einmaleins wird mit diesen Tipps zu einem Kinderspiel.

Swantje Goldbach: „Druck hilft nicht! Sonst kann es zu einer dauerhaften Rechenblockade kommen.“

Wann muss man das kleine 1x1 können?

In der Regel beginnt man in der zweiten Klasse mit dem Erlernen des kleinen Einmaleins. Schüler müssen davor keine Angst haben, Eltern schon gar nicht.

Wo endet das kleine 1x1?

Das Kleine Einmaleins beginnt also bei 1 · 1 und endet bei 10 · 10.

Wie viele Aufgaben hat das kleine 1x1?

Wie über den kleinen Gaus [1] schnell herauszufinden ist, sind das genau 55 Aufgaben.