Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?

Zwar ist es immer noch eine ziemliche Seltenheit, doch die Anzahl der Frauen, die mit 50+ schwanger werden und das späte Mutterglück erfahren dürfen, steigt heutzutage mehr und mehr an. In Deutschland lag im Jahr 1985 das Durchschnittsalter in der ersten Schwangerschaft noch zwischen 21 und 25 Jahren.

Inhalt dieses Beitrags

  • 1 Möglichkeit der medizinischen Reproduktion bei einem Kinderwunsch ab 50 – Schwanger werden mit 50 Jahren – Ist es möglich?
  • 2 Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft mit 50 auf natürlichem Weg
  • 3 Gefahren einer Schwangerschaft ab 50+
  • 4 Mögliche Komplikationen einer Schwangerschaft mit 50 Jahren
  • 5 Wie könnt ihr einen positiven Verlauf der Schwangerschaft unterstützen?
  • 6 Vorteile einer späten Schwangerschaft
  • 7 Ihr seid mit 50 schwanger geworden? Schreibt uns doch einen Kommentar mit euren Erfahrungen!

Im Gegensatz dazu liegt das durchschnittliche Alter heute zwischen 29 und 31 Jahren. Gründe für diese Entwicklung gibt es durchaus. Nicht selten liegt es daran, dass immer mehr Frauen studieren, den Kinderwunsch erst einmal hinter ihre Karriere anstellen oder dieser schlicht und ergreifend erst später einritt.

Auch der finanzielle Aspekt spielt eine immer größer werdende Rolle. Häufig sind beide Partner beruflich voll eingespannt, um den Lebensunterhalt bestreiten und sich überhaupt ein Kind leisten zu können.

Möglichkeit der medizinischen Reproduktion bei einem Kinderwunsch ab 50 – Schwanger werden mit 50 Jahren – Ist es möglich?

Im Alter zwischen 40 und 45 nimmt die Wahrscheinlichkeit, auf natürlichem Wege schwanger zu werden, stark ab. Die Anzahl der Eizellen sinkt kontinuierlich und auch die Qualität lässt im Alter nach. Die fortgeschrittene Medizin und die künstliche Befruchtung machen es jedoch möglich, auch mit 50 ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen. Bei einer künstlichen Befruchtung gibt es verschiedene Methoden. Allgemein verhält es sich so, dass das Baby nicht durch einen natürlichen Geschlechtsakt gezeugt wird, sondern das Ei der Frau mit dem Samen des Mannes, entweder innerhalb oder außerhalb des weiblichen Körpers, zusammengebracht und befruchtet wird.

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Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?
Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?
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Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?

Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?
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Um das Heranreifen der Eizellen zu gewährleisten und um diese zu stimulieren, wird die künstliche Befruchtung häufig mit einer vorangehenden Hormonbehandlung verbunden. Durch die verabreichten Hormone lassen die Eierstöcke mehrere Eibläschen – auch Follikel genannt – gleichzeitig reifen. Dies ist wichtig für die weitere künstliche Befruchtung, da es die Anzahl der befruchtungsfähigen Eizellen erhöht.

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Doch eine künstliche Befruchtung birgt auch gewisse Risiken und Probleme. Nicht nur, dass eine künstliche Befruchtung seelische und physische Probleme mit sich bringt und dem Paar in ihrer Beziehung viel abverlangt – eine solche Behandlung wird bei Frauen über 50 zudem nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt. Das heißt, die vollen Kosten der künstlichen Befruchtung sowie der Hormontherapie, welche insgesamt mehrere Tausend Euro betragen, müssen komplett selbst übernommen werden.

Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?
Wenn die Frau gar keinen Eisprung mehr hat oder die Qualität der Eizellen nicht mehr ausreichend ist, bleibt nur noch die Möglichkeit einer komplizierten Eizellspende. Hier wird der Frau eine befruchtete Eizelle eingesetzt, welche sich dann in der Gebärmutter entwickeln kann. Diese spezielle Methode der künstlichen Befruchtung ist in Deutschland jedoch nicht zulässig.

Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft mit 50 auf natürlichem Weg

Wird eine Frau über 50 schwanger, ist das interessanterweise häufig ihr erstes Kind. Oft haben betroffene Frauen den Gedanken an eine mögliche Schwangerschaft schon längst verworfen und werden bei der Verhütung nachlässiger. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit über 50 durch den natürlichen Geschlechtsakt zu bekommen relativ gering, jedoch ist es nicht unmöglich.

Wenn Frauen mit 50+ schwanger werden, dann nicht selten deshalb, weil sie fälschlicherweise davon ausgehen, dass sie sich in der Menopause befinden und daher unfruchtbar sind. Paare vernachlässigen dann häufig die Verhütung und eine späte Schwangerschaft kann die unbedachte Folge sein.

Bei den Wechseljahren handelt es sich um einen komplizierten Prozess im weiblichen Körper, bei dem die Produktion der Eizellen eingestellt wird und letztendlich zur Unfruchtbarkeit führt. Doch auch wenn die Monatsblutung nur noch sehr unregelmäßig und in langen Zeitabständen wiederkehrt, kann eine Schwangerschaft nicht komplett ausgeschlossen werden. Erst wenn die Blutung mindestens ein Jahr vollständig ausbleibt und die Frau somit keinen Eisprung mehr hat, kann von einer Unfruchtbarkeit ausgegangen werden.

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Um festzustellen, ob noch eine Fruchtbarkeit vorliegt, kann der Frauenarzt eine spezielle Ultraschalluntersuchung oder einen Hormontest durchführen. Beide Methoden sind zuverlässig und erlauben Rückschlüsse auf die Fruchtbarkeit sowie den Eisprung.

Gefahren einer Schwangerschaft ab 50+

Wenn Frauen bei ihrer Schwangerschaft über 35 Jahre alt sind, wird dies im Mutterpass bereits mit einer sogenannten Risikoschwangerschaft vermerkt. Heutzutage wirkt dieser Begriff jedoch etwas überholt, denn Frauen mit Mitte 30 haben in der Regel, vor allem bei einer guten Vorsorge, keinen Grund zur Beunruhigung. Anders sieht es aus, wenn Frauen ab 50 schwanger werden. Hier steigen die Gefahren für Mutter und Kind rapide an und es wird von einer Hochrisikoschwangerschaft gesprochen.

Die Gefahren von extremen Frühgeburten und sogar Totgeburten sind statistisch gesehen deutlich höher, als bei jüngeren Schwangeren. Dadurch, dass die Durchblutung der Gebärmutter im höheren Alter immer mehr nachlässt, kann es zudem zu einer Unterversorgung des Embryos im Mutterleib kommen.

Mögliche Komplikationen einer Schwangerschaft mit 50 Jahren

Eine Folge davon ist, dass das Baby oft zu klein und mit einem zu geringen Gewicht das Licht der Welt erblickt. Auch Gendefekte wie Trisomie 21, treten bei Spätgebärenden deutlich häufiger auf. Bei Trisomie 21, welches auch Down-Syndrom genannt wird, handelt es sich um ein überzähliges Chromosom. Normalerweise ist das Chromosom 21 zweimal vorhanden, bei Kindern mit Down-Syndrom kommt dieses Chromosom jedoch dreimal vor.

Die Folgen für das Kind sind körperliche sowie geistige Einschränkungen und häufig eine Störung der Organfunktionen. Äußerlich unterscheiden sich die Kinder hauptsächlich mit ihrer kleinen Körpergröße sowie einem flachen Gesicht. Bei einer ausgeprägten Trisomie 21 kann es zudem zu Herzfehlern sowie einer Muskelschwäche kommen. Eine Blutuntersuchung in den ersten Schwangerschaftswochen, bei der genetische Auffälligkeiten festgestellt werden, gibt Aufschluss über ein mögliches Down-Syndrom des Kindes. Die frühzeitige Erkennung kann den werdenden Eltern dabei helfen, nötige Vorbereitungen zu treffen und um sich Beratung zu suchen.

Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?

Frauen mit einer Risikoschwangerschaft sind außerdem häufiger von einer Gestose betroffen. Diese äußert sich zuerst durch starke Übelkeit, Bauchschmerzen, einen erhöhten Blutdruck sowie unangenehmen Wassereinlagerungen in Händen und Beinen. Im schlimmsten Fall kann eine unerkannte Gestose, welche früher auch Schwangerschaftsvergiftung genannt wurde, zu einer Frühgeburt führen.

Auch bilden Frauen über 50 häufiger eine Schwangerschaftsdiabetes. Durch den dauerhaft überhöhten Blutzuckerspiegel kann es unter anderem dazu kommen, dass Mutter und Kind nach der Schwangerschaft an Diabetes 2 erkranken und das Kind aufgrund seines Gewichtes und der Größe, mit einem Kaiserschnitt entbunden werden muss.

Weitere Komplikationen können sein:

  • Bluthochdruck
  • Thrombosen
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Verschlechterung der Leberwerte
  • Störungen der Plazenta, welche eine Unterversorgung des Kindes mit sich bringen kann
  • Vaginale Blutungen durch eine tief liegende Plazenta

Durch die intensive Betreuung des Frauenarztes, vermehrten Vorsorgeuntersuchungen, verschiedenen Bluttests sowie zusätzlichen Ultraschalls, können eventuelle Komplikationen frühzeitig festgestellt und in den Griff bekommen werden.

Wie könnt ihr einen positiven Verlauf der Schwangerschaft unterstützen?

Eine späte Schwangerschaft bedeutet nicht zwingend, dass Komplikationen bei Mutter oder Kind auftreten müssen. Um das Risiko von möglichen Komplikationen jedoch zu reduzieren, sind für werdende Mamis ab 50 neben den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, auch eine ausgewogene Ernährung sowie Bewegung an der frischen Luft von größter Bedeutung.

Auf Extremsport sollte hingegen während der kompletten Schwangerschaft auf jeden Fall verzichtet werden. Hier ist das Verletzungsrisiko für Mutter und Kind zu groß. Außerdem sollte jeglicher Stress, sei es beruflich oder privat, stark reduziert und auf genügend Schlaf geachtet werden.

Damit ihr Körper in der Schwangerschaft mit den nötigen Nährstoffen versorgt wird, ist es wichtig vorwiegend Folsäure, Vitamin B12, Jod, Zink, Eisen, Magnesium, Vitamin A und Vitamin C sowie Omega-3-Fettsäuren und Kalzium in den Speiseplan mitaufzunehmen. Durch einen Mangel an Folsäure ist die Gefahr für das ungeborene Kind erhöht, das es mit einem offenen Rücken zur Welt kommt. Folsäure ist unter anderem in Tomaten, grünem Salat, Kohl und Hülsenfrüchten enthalten. Da der erhöhte Bedarf an Folsäure, vor und während der Schwangerschaft, kaum durch die Ernährung gedeckt werden kann, sollten täglich zusätzlich hochdosierte Folsäure-Tabletten eingenommen werden.

Wie wahrscheinlich ist es mit 49 noch schwanger zu werden?

Um die Blutbildung sowie den Eiweiß- und Nervenstoffwechsel zu unterstützen, sollten Vegetarier und Veganer unter Umständen auf Vitamin-B-Zusatzpräparate zurückgreifen. Allerdings sollte vor jeder Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit dem Frauenarzt gesprochen werden.

Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, jodiertes Speisesalz, Milchprodukte, Avocado, Kartoffeln sowie frisches Obst und Gemüse, sind besonders wichtig für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Bereits vor der Schwangerschaft sollte auf Alkohol sowie das Rauchen verzichtet werden.

Vorteile einer späten Schwangerschaft

Natürlich ist Spätgebärenden bewusst, dass ihr aufgrund eures Alters besonders auf den Körper achten geben müsst. Deshalb legt am besten von vornherein sehr viel Wert auf eure Gesundheit und eine nährstoffreiche Ernährung. Auch sind ältere Frauen, was ihren generellen Lebensstil angeht, gelassener und entspannter sowie in ihrer seelischen Verfassung gefestigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass ältere Paare finanziell meist bessergestellt sind, als jüngere Paare. Somit könnt ihr euer Kind absichern und eine sichere Zukunft sowie eine gute Ausbildung ermöglichen.

Egal wie alt eine Frau während ihrer Schwangerschaft ist – das Wichtigste ist und bleibt, dass das Kind gesund zur Welt kommt sowie geliebt und umsorgt wird. Egal ob jung oder alt, jede Mutter will das Beste für ihren Schützling und wird alles in ihrer Macht Stehende tun, damit das Kind in einer liebevollen Umgebung groß wird.

Ihr seid mit 50 schwanger geworden? Schreibt uns doch einen Kommentar mit euren Erfahrungen!

Habt ihr mit 50 Jahren ein Kind zur Welt gebracht oder könnt von Erfahrungen mit ihrer Schwangerschaft in diesem Alter berichten, so hinterlasst uns anbei einen Kommentar, womit ihr auch anderen Müttern weiterhelfen können!

Können Frauen mit 49 noch schwanger werden?

Aufgrund der hormonellen Umstellung während der Wechseljahre kommt es zu Schwankungen im weiblichen Zyklus. Der Eisprung wird seltener, das heißt, es gibt immer wieder Zyklen ohne einen Eisprung. Damit ist eine Schwangerschaft bei Frauen über 45 Jahren zwar noch möglich, aber zunehmend unwahrscheinlich.

Wie hoch ist die Chance mit 50 noch schwanger zu werden?

Tatsächlich gibt es nur wenige Frauen, die in ihren 50ern noch ein Kind bekommen. Doch es werden mehr. Zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2000 lediglich 17 Geburten, waren es 2016 bereits 193 – bei knapp 800 000 Geburten im gleichen Jahr allerdings nach wie vor eine verschwindend kleine Zahl.

Wie merkt man ob man in den Wechseljahren schwanger ist?

Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre.
Zyklusschwankungen,.
Eisprung und Temperaturanstieg vorverlagert,.
verlängerter Menstruationszyklus,.
Temperaturhochlage ist verkürzt,.
schlechtere Qualität des Zervixschleims,.
häufige Schlafstörungen,.
Hitzewallungen,.
ungewohnte Gereiztheit,.

Wie lange muss man in den Wechseljahren verhüten?

Frauen mit regelmäßigen ovulatorischen Zyklen können noch in den Wechseljahren schwanger werden. Eine zuverlässige Verhütung bis zum 52. Lebensjahr ist daher wichtig. Hormonbestimmungen geben dabei keine Sicherheit für die Notwendigkeit von Empfängnisverhütung, sondern sind nur eine Momentaufnahme ohne Konsequenz.