Wie viele Weisheitszähne hat ein Mensch normalerweise?

Im Gegensatz zu allen anderen Zähnen haben Weisheitszähne einen ganz eigenen Namen erhalten. Der Begriff kommt daher, dass die Zähne für gewöhnlich erst verspätet, zwischen dem 16. und 25. Lebensjahr, durchbrechen. Bei manchen wenigen Menschen kommen sie aber auch erst viel später. Da das Alter schliesslich mit Weisheit in Verbindung wird gebracht, haben die Weisheitszähne diesen Namen erhalten.

Ein Gebiss besteht in der Regel aus 32 Zähnen – in jedem Quadranten befinden sich acht Stück: Zwei Schneidezähne, ein Eckzahn, zwei kleine Backenzähne, zwei grosse Backenzähne und ein Weisheitszahn. Sie haben nur sieben Zähne pro Quadrant? Bei einem Grossteil der Menschen muss der letzte Zahn, der Weisheitszahn oder auch dritter Molar genannt, sogar noch bevor der Zahn zum Vorschein kommt, gezogen werden. Und bei 20–23 Prozent der Menschen sind tatsächlich überhaupt keine oder nicht alle Zähne angelegt. Das heisst, sie existieren gar nicht.

Ganzen 80 Prozent der Menschen bereiten die Weisheitszähne Schwierigkeiten. Wieso besitzen wir sie dann eigentlich? Bei unseren Vorfahren war das tatsächlich noch ganz anders: Die Kiefer waren in der Vergangenheit durch die damaligen Ernährungsgewohnheiten und das dementsprechende Kauverhalten grösser, weshalb die 32 Zähne dort bequem Platz gefunden haben. Heutzutage sind unsere Kiefer kleiner und bieten deshalb nicht genügend Raum. Trotzdem müssen die dritten Backenzähne nicht immer entfernt werden – allerdings ist es oft schlicht sinnvoll und empfehlenswert. Ihr Zahnarzt in Seefeld bei Zürich erklärt, wann es notwendig ist, die Zähne zu entfernen und wann Sie sie bedenkenlos behalten können.

Wann eine Entfernung der Weisheitszähne notwendig ist

Vor der Zahn-OP, bei der die Weisheitszähne entfernt werden, brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Es handelt sich hierbei um eine Behandlung, die von Ihrem Zahnarzt in Zürich schon vielfach durchgeführt wurde: Die Entfernung der Weisheitszähne ist ein Routineeingriff.

Ein Eingriff ist in vielen Fällen notwendig. Etwa wenn Ihr Kiefer zu klein ist und die Zähne keinen Platz finden. Andernfalls kann es dazu kommen, dass ein herausbrechender Weisheitszahn den nebenstehenden Zahn oder sogar die gesamte Zahnreihe verschiebt. Manchmal liegt der Zahn auch so schief, dass Wurzeln und Zahnbett des Nachbarzahns gefährdet sind. Am besten kümmern Sie sich schon frühzeitig um die Überprüfung, ob Ihre Weisheitszähne – wenn Sie denn bei Ihnen angelegt sind – in Ihrem Kiefer Platz finden. Dabei wird Rundum-Röntgen angewendet, das aufzeigt, ob Ihre Weisheitszähne normal angelegt sind, oder ob Komplikationen beim Wachstum zu erwarten sind. Kommen Sie also rechtzeitig zu uns in die Zahnarztpraxis in Zürich, damit wir mögliche Behandlungs-Erfordernisse frühzeitig erkennen und einleiten können.

Behalten können Sie Ihre Weisheitszähne etwa dann, wenn Sie als Ersatz für beschädigte Backenzähne infrage kommen. Dann muss aber natürlich der hintere Backenzahn stattdessen gezogen werden. In manchen Fällen brechen Weisheitszähne auch nicht durch, sondern sind stattdessen im Knochen eingelagert. Und selbstverständlich ist eine Entfernung auch dann nicht notwendig, wenn die Weisheitszähne bequem im Kiefer Platz haben und keine anderen Zähne verschieben.

Die Weisheitszähne müssen gezogen werden? So läuft die OP ab

Bei der Weisheitszahnentfernung ist für gewöhnlich eine örtliche Betäubung ausreichend – falls vom Patienten gewünscht, kann aber auch eine Vollnarkose eingesetzt werden. Sobald feststeht, dass die Zähne nicht im Kiefer bleiben können, sollten sie baldmöglichst entfernt werden. Nachdem die Betäubung gelegt wurde und wirkt, schneidet Ihre Zahnärztin in Zürich einen Schnitt in das Zahnfleisch über dem noch verdeckten Zahn. Oft wird er dann in einem Stück mit dem Piezon gezogen. Wenn er besonders schief liegt, wird er aber in Einzelteile gespalten, die dann nach und nach herausgeholt werden. Dann wird die Wunde vernäht und die Behandlung ist fürs Erste abgeschlossen. Nach sieben bis zehn Tagen werden dann nur noch die Fäden gezogen.

Bei fast allen Patienten entstehen nach der OP Schwellungen und Verfärbungen auf der Haut. Das sieht dann aus wie bei einem Hämatom. Ihr Zahnarzt aus Zürich empfiehlt mindestens zwei bis drei Tage Ruhe. Kühlen Sie die Stelle und nehmen Sie, wenn nötig, Schmerzmittel wie Paracetamol.

Vielen Patienten wird vom Zahnarzt oder Kieferorthopäden eine Entfernung der Weisheitszähne angeraten. Erfahren Sie hier alles zu den Weisheitszähnen, wie lange der Eingriff dauert, wie die OP verläuft, ob Sie mit Schmerzen rechnen müssen und wie hoch die Kosten sind. 

Inhaltsverzeichnis

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Was sind die Weisheitszähne?

Weisheitszähne sind die letzten Zähne, die beim Menschen durchkommen. Meist brechen sie im Alter von 18-25 Jahren in die Mundhöhle durch, als hinterste Backenzähne. Der Begriff kommt vom „hohen“ Alter, in dem sie durchbrechen. Normalerweise hat jeder Mensch vier Weisheitszähne, die schon vor der Geburt angelegt sind. Manche Menschen haben allerdings nicht alle vier oder sogar gar keine Weisheitszähne.

Die Zähne müssen nicht zwangsläufig entfernt werden. Oft haben sie aber keinen Platz im Kiefer, um durchzukommen. Das liegt daran, dass unsere Kiefer in der menschlichen Entwicklung immer kleiner werden. Wie viele Weisheitszähne Sie haben und ob sie Platz zum Durchbrechen haben, kann der Zahnarzt anhand einer Übersichts-Röntgenaufnahme feststellen.

Wann müssen die Weisheitszähne raus?

Weisheitszahn-OP bei Platzmangel

Weisheitszähne haben oft nicht nur zu wenig Platz, sie liegen manchmal auch seitlich oder schräg und können so ebenfalls nicht normal wachsen. So kann es sein, dass sie gegen die schon vorhandenen Zähne drücken und sie damit schädigen. Auch aus kieferorthopädischen Gründen kann eine Weisheitszähne-OP angeraten sein, wenn die neu durchbrechenden Weisheitszähne den Behandlungserfolg gefährden.

Weisheitszahn-OP bei Entzündungsgefahr

Häufig können die Weisheitszähne auch nur zur Hälfte durchkommen und sind noch von etwas Schleimhaut bedeckt. Darunter sitzen viele Bakterien, die eine permanente unterschwellige Entzündung verursachen. Das ist nicht nur Stress für das Immunsystem, es kann auch zu einer akuten Entzündung kommen, die mit starken Zahnschmerzen und Schwellungen einhergeht. Liegt eine solche permanente Entzündung vor, sollten Weisheitszähne entfernt werden.

Weisheitszahn-OP bei Karies

Weisheitszähne lassen sich schlecht putzen, selbst wenn sie voll durchgekommen sind. Da sie so weit hinten im Mund liegen, sind sie nur unzureichend mit der Zahnbürste zu reinigen. Daher sind sie sehr häufig von starker Karies betroffen, was auch für eine Extraktion spricht.

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Welche Ärzte führen eine Entfernung der Weisheitszähne durch?

Weisheitszähne können Sie beim Oralchirurgen, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen oder Zahnarzt entfernen lassen. Suchen Sie sich einen Arzt, der bereits Erfahrung bei der Entfernung hat und somit schnell und adäquat reagieren kann, falls der Eingriff einen unvorhergesehenen Verlauf nehmen sollte. Selbst die Kosten für die Vollnarkose sparen Sie sich.

Dauer des Eingriffs: Drei Möglichkeiten, die Weisheitszähne zu ziehen

Ob die Weisheitszähne in einem relativ kurzen Eingriff ambulant gezogen oder in einer etwas längeren Operation herausoperiert werden müssen, hängt davon ab, ob sie schon richtig herausgewachsen sind oder noch im Kiefer verborgen liegen.

Zudem ist es möglich, entweder alle vier Weisheitszähne in Oberkiefer und Unterkiefer während eines Eingriffs oder zunächst nur die Zähne der einen Seite und einige Wochen später die Zähne der anderen Seite entfernen zu lassen.

Von beiden Aspekten wird bestimmt, wie stark Ihre Schmerzen nach dem Entfernen der Weisheitszähne sind.

Weisheitszähne entfernen durch kurzen Eingriff mit örtlicher Betäubung

Sind Ihre Weisheitszähne schon weitgehend oder voll durchgebrochen, lassen sie sich meist sehr schnell und unkompliziert ziehen. Der Zahnarzt, Oralchirurg oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurg legt eine örtliche Betäubung mit einer Spritze. Erst wenn Sie keine Schmerzen mehr spüren, werden die Zähne mit einer Zange gezogen.

Weisheitszähne entfernen durch längere Operation mit örtlicher Betäubung

Liegen die Weisheitszähne noch im Kieferknochen verborgen oder sehr schräg, ist der Eingriff aufwändiger und wird von einem Oral- oder MKG-Chirurgen durchgeführt. In der Regel findet auch der Eingriff unter örtlicher Betäubung statt. Da hier Schleimhaut und Kieferknochen abgetragen werden müssen, um an die Weisheitszähne zu gelangen, ist bei dieser Art des Eingriffs hinterher eher mit leichten Schmerzen bzw. Schwellungen zu rechnen.

Weisheitszähne unter Vollnarkose herausoperieren

In seltenen Fällen empfiehlt der Chirurg eine Vollnarkose, in der Regel, nur wenn der Eingriff ungewöhnlich aufwändig ist. Auch Angstpatienten, die starke Schmerzen befürchten oder generell Angst vorm Zahnarzt haben, entscheiden sich manchmal für eine Vollnarkose.

Verlauf einer Weisheitszahn-OP

  1. Der Zahnarzt oder Chirurg legt eine örtliche Betäubung mit einer Spritze
  2. Das Zahnfleisch wird durch einen Schnitt geöffnet und vom Knochen gelöst
  3. Der Zahn wird entweder in einem Stück gezogen oder nach und nach zerteilt und herausgeholt
  4. Sobald alle Zähne vollständig entfernt sind, werden die Wunden vernäht
  5. 7 bis 10 Tage nach dem Eingriff werden die Fäden gezogen

Risiken des Eingriffs zur Entfernung der Weisheitszähne

Wie andere chirurgische Eingriffe, birgt auch die Weisheitszahn-OP gewisse Risiken und Komplikationen, die allerdings in den meisten Fällen sehr gering sind oder nur in seltenen Fällen auftreten.

Folgende Risiken und Komplikationen können bei der Weisheitszahn-OP bestehen:

  • Nach der OP können Bakterien in die Wunde eindringen, die Entzündungen hervorrufen
  • Sehr selten können temporäre Nervenschädigungen bei Patienten auftreten, die sich in Form von Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Gefühlsstörungen in der Unterlippe bemerkbar machen
  • Wie bei jeder Operation können auch bei der Weisheitszahn-OP Nachblutungen bei den Patienten auftreten

Mit welchen Schmerzen ist nach der Weisheitszähne-OP zu rechnen?

Einige Patienten haben nach dem Eingriff Schmerzen, andere nicht. Auch Schwellungen an der Wange sind möglich. Die Wahrscheinlichkeit für Schmerzen hängt stark von der Größe des Eingriffs ab.

Sollten Sie nach dem Eingriff stärkere Schmerzen haben, empfiehlt sich die Einnahme von Schmerzmitteln. Aber Achtung: Möchten Sie Schmerzmittel nehmen, sollten Sie vorher Ihren behandelnden Zahnarzt oder Chirurgen nach dem richtigen Medikament fragen, da der Wirkstoff von Aspirin beispielsweise das Risiko für Blutungen bzw. Nachblutungen der Wunde erhöht.

Nach ein paar Tagen sollten die Beschwerden der Weisheitszahnentfernung abklingen. Haben Sie auch noch einige Tage nach einer Weisheitszahn-Operation Schmerzen, die nicht abnehmen, sollten Sie Ihren Zahnarzt erneut aufsuchen.

Wie verhalten Sie sich nach der Operation zum Ziehen der Weisheitszähne?

Halten Sie nach der Operation für zwei bis drei Tage Ruhe. Die Schmerzen und Schwellungen können Sie bei Bedarf durch Kühlung lindern. Zudem ist es empfehlenswert, die Zähne nach dem Eingriff mit einer weichen Zahnbürste zu reinigen.

Nach dem Eingriff sollten Sie zusätzlich ein paar Tage lang auf harte Speisen verzichten und stattdessen nur weiche Nahrung zu sich nehmen sowie auf heiße Getränke, Kaffee, Alkohol oder Milchprodukte verzichten.

Die Kosten für die Entfernung der Weisheitszähne

Ist der Eingriff zwingend notwendig, werden die Kosten der Operation von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

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Allerdings können Mehrkosten von 100,00 bis 200,00 Euro für die Weisheitszahnentfernung auf Sie zukommen, sollten Sie sich für eine Vollnarkose oder eine Sedierung mit Lachgas anstatt für eine örtliche Betäubung entscheiden.

Unser Tipp: Bis zu 100% rückwirkende Kostenerstattung für zukünftige und bereits angeratene Entfernung der Weisheitszähne

Sie sind Angstpatient und möchten den Eingriff unter Vollnarkose durchführen lassen, scheuen sich aber vor den hohen Kosten? Dann kann eine Zahnzusatzversicherung Sie vor diesen und zukünftigen Zahnarztkosten schützen. dentolo bietet Ihnen einen umfangreichen Zahnschutz, der sogar noch dann greift, wenn es bereits zu spät ist:

Sind 6 Weisheitszähne normal?

Nein. Es gibt sowohl Menschen, die gar keine Weisheitszähne haben, als auch solche, die mehr als vier haben. Im letzteren Fall sind die weiteren Exemplare allerdings deutlich kleiner.

Hat man 8 Weisheitszähne?

Jeder von 4 Quadranten hat 8 Zähne Insgesamt haben Erwachsene also 4 x 8 Zähne = 32. In dieser Zählung sind die Weisheitszähne enthalten. Übrigens: Es gibt seltene Fälle, bei denen Menschen mehr als nur 4 Weisheitszähne haben.

Wie viele Menschen haben alle 4 Weisheitszähne?

Der Weisheitszahn (Synonyma Dritter Molar, lateinisch Dens sapiens, Dens serotinus ‚spät kommend') ist von der Mitte aus gezählt der achte Zahn im menschlichen Gebiss. Normalerweise hat ein Mensch vier Weisheitszähne, in jedem Gebissquadranten einen.

Wie viel Prozent der Menschen haben noch Weisheitszähne?

Bis zu 80 % der jungen Erwachsenen in Europa haben mindestens einen Weisheitszahn, der nicht durchgebrochen ist. Dies passiert im Unterkiefer häufiger als im Oberkiefer. Meist liegt es daran, dass im Kiefer nicht genügend Platz ist. Dann versperren andere Zähne den Weg oder der Zahn wächst schief.