Wie viele Arten von Eisbären gibt es?

Steckbrief Eisbär

Größe bis 3,1 m lang
Geschwindigkeit bis 40 km/h (Kurzstrecke; an Land)
Gewicht bis 900 kg
Lebensdauer 20-30 Jahre
Nahrung Robben, Lachse, Lemminge
Feinde -
Verbreitung Arktis
Lebensraum Meer, Packeis, Treibeis
Ordnung Raubtiere
Familie Bären
Wissenschaftl. Name Ursus maritimus
Merkmale weißes Fell, Schwimmhäute

Merkmale und Besonderheiten

Der Eisbär – auch Polarbär genannt – ist einer der größten Bären der Welt. Nur der Braunbär und der Kodiak-Bär aus Alaska erreichen eine ähnliche Größe.

Körperbau und Aussehen

Eigentlich sind Eisbären nicht weiß

Auch wenn das Fell eines Eisbären weiß erscheint, sind die Haare eigentlich transparent und innen hohl. Das hat seinen guten Grund, denn dadurch können sie die Wärme des Sonnenlichts direkt unter die Haut leiten.

Die Haut ist übrigens schwarz, weil das die Wärme am besten speichert. Um das Fell zu reinigen, wälzen sich die Eisbären einfach mal kurz im Schnee.

Sinne und Fähigkeiten

Eisbären können gut riechen

Eisbären haben einen ausgezeichneten Geruchssinn. Sie können Robben riechen, selbst wenn sie noch 32 km weit weg sind.

Eisbär - Foto: Sylvie Bouchard/Shutterstock

Verhalten

Eisbären schwimmen weite Strecken

Eisbären schaffen im Wasser zwar nur eine Geschwindigkeit von 10 km/h, können aber ohne Pause 100 km am Stück schwimmen.

Leben Eisbären in Höhlen?

Viele Menschen denken, dass Eisbären in Höhlen leben. Aber nur die Eisbärinnen ziehen sich zum Gebären und zum Schutz ihrer Jungen in Höhlen zurück.

Können Eisbären schwitzen?

In der Arktis kann es zwischen -50 Grad Celsius (Winter) und vereinzelt 20 Grad Celsius (Sommer) haben. Im Winter hält sie das bis zu 30 cm dicke Fell kuschelig warm.

Doch im arktischen Sommer müssen sich die Tiere immer wieder abkühlen. Sie legen sich dazu mit dem Rücken in den Schnee oder auf das Eis und strecken ihre Füße in die Luft. So können sie die größtmögliche Körperfläche abkühlen.

Auch bei kurzen Strecken legen sie sich immer wieder hin. Manchmal springen sie sogar ins „kühle Nass“ (das Wasser ist eisig!), um sich ein wenig abzukühlen.

Eisbär - Foto: FloridaStock/Shutterstock

Fortpflanzung

Nach der Paarung dauert es rund acht Monate bis die kleinen Eisbären zur Welt kommen. Etwa einen Monat vor der Geburt gräbt die Eisbärin eine Höhle, in der sie die Jungen gebärt. Meist sind es ein bis vier Jungtiere, die bei der Geburt etwa 500 g wiegen und zuerst noch blind und taub sind. Erst wenn die Jungen etwa vier Monate alt sind, verlassen sie den Schutz der Höhle.

Eisbären halten Winterruhe

Eisbärinnen halten gleichzeitig Winterruhe UND tragen ein Eisbärbaby aus.

Fun Facts

Alle Eisbären sind „Linkspföter“.

Der Eisbär ist verwandt mit:Weitere Tiere im Lebensraum:

Eisbär - Foto: FloridaStock/Shutterstock

Verwandte Artikel:

  • Besondere Merkmale von Raubtieren
  • Tiere in der Tundra
  • Tiere in Eisschild und Kältewüste
  • Tierische Tricks gegen die Kälte
  • Die schwersten Tiere

Empfohlene Videos:

  • Tiere in der Arktis

Ein Eisbär auf der Wrangel-Insel, die zu Russland gehört. Am Blut an der Schnauze erkennt man, dass er wohl kürzlich gefressen hat.

Der Eisbär oder Polarbär ist eine Art der Säugetiere. Der Eisbär ist das größte aller Raubtiere, die auf dem Land leben. Es gibt sie nur in der Arktis. Dort kommen sie normalerweise bis auf etwa 200 Kilometer an den Nordpol heran.

Eisbären gibt es seit vielen hunderttausend Jahren, sie stammen von den Braunbären ab. Ein ausgewachsener männlicher Eisbär wird über zweieinhalb Meter lang. Wie alle Bären haben auch Eisbären nur einen kurzen Stummelschwanz. Wenn ein Eisbär sich aufrichtet, ist er viel höher als erwachsene Menschen. Eisbären können bis zu 500 Kilogramm schwer werden. Im Sommer, wo die Eisbären wenig Nahrung finden, sind sie wesentlich leichter als im Winter.

Die meisten Eisbären werden nicht älter als 20 Jahre. Außer Menschen mit ihren Waffen können dem Eisbär keine anderen Tiere gefährlich werden. Trotzdem gibt es immer weniger Eisbären. Derzeit leben nur noch etwa 25.000 Tiere. Dies aus dem folgendem Grund: Durch den Klimawandel wird es auf der Welt immer wärmer. Dadurch schmilzt das Eis in der Arktis immer mehr ab. Für die Eisbären wird es deshalb immer schwieriger, herumzuwandern und ihre Nahrung zu suchen.

Wie leben Eisbären?

Eine Eisbärenmutter mit Jungem. Eisbären bringen ihre Jungen in einer Höhle zur Welt, die sie in den Schnee gegraben haben. Dort halten sie auch Winterruhe.

In ihrem Lebensraum finden Eisbären nicht leicht Nahrung. Auf der Suche nach Beute können Eisbären sehr weite Strecken laufen. 50 Kilometer oder weiter ohne Pause zu schwimmen ist für sie auch kein Problem. Ihr Fell ist dicht und lässt das Wasser nicht eindringen. Das Fell und eine sehr dicke Fettschicht sorgen dafür, dass ein Eisbär im eiskalten Wasser nicht friert.

Die Hauptspeise der Eisbären sind Seehunde und andere Robben. Ein Seehund braucht Luft zum Atmen und lebt deshalb in der Nähe von Löchern oder Spalten in der Eisschicht. Dort lauert der Eisbär auf ihn. Außerdem reißen Eisbären ab und zu kleinere Wale, Fische und auch Vögel und Säugetiere, wie zum Beispiel den Schneehasen oder Rentiere. Als Allesfresser mögen sie auch Beeren und Gräser.

Eisbären sind Einzelgänger. Sie leben also allein, außer wenn sie Junge machen wollen. Dazu paaren sie sich zwischen März und Juni. Dann geht das Männchen wieder weg. Das Weibchen gräbt sich einige Zeit vor der Geburt eine Geburtshöhle. Dort bringt es dann im Winter zwischen November und Januar seine Jungen zur Welt. Meistens sind es zwei, ganz selten drei oder vier. Die Jungen sind bei der Geburt etwa so groß wie ein Kaninchen und weniger als ein Kilogramm schwer.

Bis März oder April bleiben die Jungen mit ihrer Mutter in der Geburtshöhle. Erst danach verlassen sie diese Höhle gemeinsam. Noch bis zu zwei Jahre lang bleiben die Eisbärenjungen dann bei ihrer Mutter und trinken Milch. Sie ziehen mit der Mutter über das Eis und lernen selbst zu jagen. Das Leben ist so hart, dass nur etwa die Hälfte der Babys fünf Jahre alt wird. Von diesem Alter an können sie selber Junge haben.

  • Eisbärzwillinge beim Spielen

  • Die Tatzen sind behaart, so dass der Eisbär beim Gehen nicht friert.

  • Eisbären im Tiergarten Schönbrunn in Wien

Zu „Eisbär“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich. Gut für die Schule, also für Hausaufgaben und Referate etwa in der Grundschule.

Wie viele Eisbären gibt es 2022?

Noch etwa 22.000 bis 31.000 Eisbären gibt es weltweit, rund um den Nordpol.

Wer frisst Eisbären?

Haben Eisbären Feinde? Junge Eisbären können Wölfe oder erwachsenen männlichen Bären zum Opfer fallen. Erwachsene Eisbären können verletzt werden durch andere Eisbären (Männchen die um Paarungsrechte kämpfen) und größere Tiere, die sie vergeblich versucht haben zu jagen, wie Moschusochsen.

Wie alt kann ein Eisbär werden?

Im natürlichen Lebensraum werden Eisbären maximal 25 bis 30 Jahre alt, wie der Zoo mitteilte.

Wie viele Eisbären gab es früher?

Sie basiert auf einer Schätzung, in den 1950/1960er Jahren habe es weltweit lediglich 5.000 Tiere gegeben – diese Zahl aber wurde rückblickend als zu niedrig revidiert.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte