Wie lange schmerzt ein umgeknickter Fuß?

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Verstauchung, «Vertrampen» oder ganz medizinisch «Distorsion»: Ein umgeknickter Fuss ist schmerzhaft und verheilt oft erst nach Wochen. Operieren ist meist selbst bei Bänderrissen überflüssig – eine optimale Therapie vorausgesetzt.

Die Verstauchung des Sprunggelenks gehört zu den häufigsten Sportverletzungen. Den Fuss «vertrampen» sich vor allem Ballsportler (Fussball, Handball, Volleyball), Jogger aber auch Bergwanderer – alleine in der Schweiz ereignen sich im Durchschnitt mehrere hundert Stolper-Unfälle pro Tag.

Auch wenn der betroffene Fuss beziehungsweise das Sprunggelenk nach dem Umknicken oft höllisch schmerzt und der Heilungsprozess langwierig ist, so sind Verstauchungen meistens doch unkompliziert – wenn man in der Phase nach dem Umknicken richtig handelt.

Wer den Fuss umgeknickt hat, sollte die so genannte PECH-Regel anwenden:

  • Pause
  • Eis
  • Compression
  • Hochlagern.

Diese Massnahmen lindern den Schmerz und reduzieren die Schwellung. Ideal zum Kühlen ist allerdings nicht Eis, sondern zum Beispiel ein Quark-Umschlag. Der Fuss sollte nämlich nur moderat gekühlt werden – Eispackungen deshalb nie direkt auf die Haut und nur 10 bis 15 Minuten anwenden und dann eine Pause einlegen.

Wer im Gelände unterwegs ist, etwa auf einer Wanderung oder beim Joggen, kann bei einem heftigen Stolperer mit Kühlbandagen wie «Liquid Ice» oder «CoolFix» erstversorgen. Dabei hat man nicht nur den kühlenden Effekt, sondern stützt den Fuss zusätzlich und komprimiert gleichzeitig die betroffene Stelle.

Bei blauer Färbung und starker Schwellung schnell zum Arzt

Distorsion ist Lateinisch und bedeutet «Verdrehung». Der landläufige Begriff «Verstauchung» ist etwas irreführend, da die Distorsion tatsächlich eine Verletzung der Bänder oder einer Gelenkkapsel ist, bei der die Kollagenfasern dieser Strukturen stark überdehnt – und eben nicht gestaucht – werden. Bei stärkeren Gewalteinwirkungen kann es zum teilweisen oder gar kompletten Riss der Gelenkkapsel und der Bänder kommen.

Am häufigsten tritt eine Verstauchung nach einer gewaltsamen Überdehnung des Sprunggelenks auf. Das Anschwellen des betroffenen Gelenks und ein Bluterguss sind typische Anzeichen der Distorsion.

Ist der Fuss blau unterlaufen und stark geschwollen, ist ein sofortiger Arztbesuch angebracht. Der Spezialist klärt mit Hilfe eines Röntgenbilds ab, ob ein Knochen beim Unfall verletzt wurde. Die Bänder sind auf dem Röntgenbild nicht zu sehen, was für den Arzt aber auch nebensächlich ist. Behandlung und Therapie sind nämlich die gleichen, egal ob Bänder nur angerissen oder ganz durchgerissen sind: Mit einer Bandage und Schiene oder zum Beispiel mit einer kleinen Orthese wie einem Gips-Stiefel aus Kunststoff wird der Fuss in der Regel vier bis sechs Wochen ruhig gestellt.

Stabilisieren, aber nicht völlig entlasten

Ruhig stellen heisst dabei aber nicht pausieren! Im Gegenteil, der Fuss darf so bereits wenige Tage nach dem Unfall wieder komplett belastet werden – ohne dass man dabei Krücken benutzen müsste. Bandage, Schiene und Orthese dienen eigentlich nur dazu, dass der Fuss nicht erneut nach aussen wegknicken kann und so der Heilungsprozess der Bänder ständig gestört würde.

Neun von zehn Patienten können nach Ablauf der Ruhigstellungs-Phase wieder normal Sport treiben. Bei den restlichen zehn Prozent muss mit Hilfe von Physiotherapie oder später allenfalls mit einer Operation die Stabilität des Sprunggelenks wieder hergestellt werden.

So trimmen Sie Ihre Füsse fit

Folgende Übungen können im Alltag leicht durchgeführt werden. Ziel der Übungen ist es, die Fussmuskulatur zu stärken und die Balance zu verbessern. Ideal ist es, die Übungen barfuss durchzuführen – auf diese Weise müssen die Muskeln des Fusses mehr arbeiten. Keine der Übungen darf schmerzen.

Einmal kurz nicht aufgepasst, schon ist es passiert: Du bist am Bordstein abgerutscht, im Wald über eine Wurzel gestolpert oder im Training unglücklich aufgetreten und hast dir den Fuß verknackst. Was lapidar klingt, kann ordentlich wehtun – und einigen Schaden im Gelenk verursachen. Wir helfen dir dabei, der Ursache für deine Sprunggelenkschmerzen auf den Grund zu gehen, und erklären dir, wie du die Beschwerden wieder in den Griff bekommst.

Schmerzen im Fußgelenk – was tun?

Ob im Alltag oder beim Sport – mit dem Fuß umknicken geht ganz schnell. Die Schmerzen, die du danach im Sprunggelenk hast, signalisieren dir, dass dein Gelenk zu stark über das gewohnte Maß bewegt wurde und höchstwahrscheinlich Schaden genommen hat. Das gilt vor allem dann, wenn der Knöchel zusätzlich zu den Schmerzen noch geschwollen ist.

Für die Erste-Hilfe-Maßnahmen orientierst du dich am besten an der PECH-Regel – Pause, Eis, Compression, Hochlagern:

  • Als wichtigste Sofortmaßnahme solltest du dein Fußgelenk auf keinen Fall weiter belasten.
  • Kühle dein Sprunggelenk mit Kühlpads oder Eis. Wickle das Pad oder Eis unbedingt in ein Tuch, um Schädigungen an Haut und Gewebe zu vermeiden.
  • Kompression durch einen Verband oder eine Bandage lindert die Schmerzen in deinem Sprunggelenk und verhindert, dass dein Knöchel übermäßig anschwillt.
  • Leg deinen Fuß hoch, am besten über Herzhöhe. Das hilft ebenfalls dabei, ein weiteres Anschwellen zu verhindern.

Entlasten, kühlen, komprimieren, hochlagern – und ab zum Arzt.

Diagnose von Sprunggelenkverletzungen

Erste Hilfe ist wichtig, aber noch nicht alles. Denn was genau die Schmerzen im Sprunggelenk nach dem Umknicken verursacht, kann man von außen nicht ohne Weiteres beurteilen: Sind die Bänder geschädigt? Oder doch die Gelenkkapsel? Haben vielleicht sogar die Knochen oder der Knorpel etwas abbekommen? Diese Fragen kann dir nur dein Arzt beantworten.

Darum: Bei Schmerzen im Sprunggelenk solltest du in jedem Fall zum Arzt gehen und dich gründlich untersuchen lassen. Dein Arzt ist allerdings auf deine Mithilfe angewiesen. Je mehr Informationen er über deine Beschwerden hat, desto besser kann er dir helfen und die richtige Diagnose stellen.

Damit du alles parat hast und in der Aufregung nichts vergisst, haben wir dir eine Checkliste zusammengestellt – so bist du bestens auf dein Arztgespräch vorbereitet.

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Therapie für dein Sprunggelenk

Je nach Diagnose wird dein Arzt die weitere Behandlung mit dir abstimmen. Unabhängig davon, ob sogar eine Operation nötig ist - ein Baustein wird letztendlich die Bewegungstherapie sein. Denn es gilt, dein Sprunggelenk wieder fit zu machen und dafür zu sorgen, dass es in Zukunft stabiler wird und du erneutem Umknicken vorbeugen kannst.

Dabei spielen haltgebende Sprunggelenkbandagen wie die MalleoTrain® eine wichtige Rolle – nicht nur in der Physiotherapie, sondern auch im Alltag. Denn sie geben dir zusätzliche Sicherheit und Stabilität. Die MalleoTrain nimmt gezielt Druck von den Knöcheln, löst Verspannungen und regt die Durchblutung an. Damit hilft sie sowohl bei akuten Beschwerden wie Schwellungen als auch bei chronischen Schmerzen im Sprunggelenk. Sprich deinen Arzt darauf an und lass dir ein Rezept ausstellen, damit du schnell wieder mobil werden kannst.

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Schmerzen im Sprunggelenk – was kann das sein?

Du warst schon beim Arzt und hast deine Diagnose erhalten? Hier findest du hilfreiche Informationen zu den häufigsten Sprunggelenksverletzungen:

Bist du beim Sport oder im Alltag ungeschickt aufgetreten oder umgeknickt? Dann ist wahrscheinlich das Sprunggelenk verstaucht, und dein Arzt diagnostiziert eine Sprunggelenksdistorsion. Die häufigste Ursache für Sprunggelenkschmerzen ist das Supinationstrauma, also ein Umknicken über die Fußaußenkante. Die Bänder in deinem Fuß können grundsätzlich einiges aushalten. Wenn sie aber zu starken Kräften ausgesetzt sind, werden sie über das gesunde Maß hinaus gedehnt – im schlimmsten Fall reißen sie. Erfahre, was bei einer Bänderdehnung im Fuß passiert und wie eine mögliche Therapie aussieht.


Natürlich gibt es noch viele weitere Sprunggelenksverletzungen, die wir an dieser Stelle nicht alle aufführen können. Auch chronische Indikationen, wie zum Beispiel Arthrose infolge mehrfacher Verletzungen oder Instabilitäten aufgrund laxer Bänder, können der Grund für Schmerzen im Sprunggelenk sein.

Bauerfeind.
Meine Therapie bei Sprunggelenkschmerzen.

Wie lange dauert es bis ein umgeknickter Fuß heilt?

Behandlung und Therapie sind nämlich die gleichen, egal ob Bänder nur angerissen oder ganz durchgerissen sind: Mit einer Bandage und Schiene oder zum Beispiel mit einer kleinen Orthese wie einem Gips-Stiefel aus Kunststoff wird der Fuss in der Regel vier bis sechs Wochen ruhig gestellt.

Was tun bei Schmerzen nach Umknicken?

PECH-Regel:.
P = Pause. Die betroffene Partie schonen..
E = Eis, also Kühlen (Achtung: Eis nicht direkt auf die Haut legen, sonst drohen Erfrierungen).
C = Compression: Elastischen Druckverband anlegen..
H = Hochlagern des betroffenen Beines..

Wie lange Schmerzen bei verstauchtem Knöchel?

Bei einer leichten Verstauchung, bei der die Bänder lediglich überdehnt sind, ist es in der Regel ausreichend, den Fuß für eine bestimmte Zeit zu schonen. Häufig ist der Knöchel dann schon nach etwa zwei Wochen wieder voll belastbar und schmerzt dann in der Regel nicht mehr oder nur noch minimal.

Wie lange tut eine Bänderdehnung weh?

Teilweise heilt eine Bänderdehnung binnen weniger Tage so weit aus, dass Sie kaum noch bemerkt wird. In anderen Fällen bestehen über einen längeren Zeitraum Schmerzen. Üblicherweise heilt die Verletzung jedoch innerhalb von ein bis zwei Wochen aus.

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