Wie kann ich die Nieren stärken

Die Nieren gehören mit Harnleitern und Blase zu den Harnorganen. Mit der Produktion und Ausscheidung von Harn entledigt sich der Körper von Giften und Stoffwechselprodukten. Zudem wird durch die Nieren der Flüssigkeits- und Salzhaushalt reguliert und somit auch Blutmenge und Blutdruck. Sind die Nieren geschädigt, kann der Organismus häufig nicht mehr richtig entgiftet werden. Abbauprodukte reichern sich im Körperkreislauf an und können zur Schädigung weiterer Organsysteme führen. Wer seine Nieren stärken und die Nierenfunktion unterstützen möchte, sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten. Zudem existieren eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln, deren Einnahme sich positiv auf die Nieren auswirken kann.

Für gesunde Nieren können zum Beispiel folgende Stoffe und Nahrungsergänzungen dienlich sein:

  • Brennnessel
  • Goldrute
  • Zinnkraut
  • Katzenbart
  • B-Vitamine
  • Vitamin D
  • Chitosan
  • EPA und DHA
  • OPC

Mit Kräuterzubereitungen in Salaten, Smoothies oder als Tees können die Nieren auf natürliche Weise unterstützt werden. Hierfür eignen sich besonders Brennnessel, Goldrute, Zinnkraut oder Katzenbart. Die Pflanzeninhaltsstoffe der Kräuter wie Saponine, Flavonoide, Pflanzensäuren und -salze haben eine entwässernde, antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Häufig besitzen sie auch keimabtötende Eigenschaften. Mit einer regelmäßigen Anwendung leisten sie daher einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung der Nieren.

Liegt bereits eine Schwächung oder Schädigung der Nieren vor, ist die Unterstützung des Körpers mit B-Vitaminen sowie mit Vitamin D sinnvoll. Da die Nieren an der Regulation des Vitamin D-Gehalts im Körper beteiligt sind, liegt bei einer Nierenerkrankung häufig ein Mangel vor. Außerdem wird, um die Nieren zu schonen, im Rahmen der Behandlung auf eine proteinreduzierte Kost umgestellt. Dies resultiert aber in einer Verringerung der B-Vitamin-Zufuhr. Mit einem Bluttest kann der Arzt den Mangel ermitteln und die richtige Dosierung für eine Vitaminsupplementierung angeben.

Chitosan ist eine Nahrungsergänzung, die aus den Schalen von Krustentieren gewonnen wird und häufig zur Gewichtskontrolle zur Anwendung kommt. In Studien mit Labornagern konnte Chitosan erhöhte Nierenwerte senken, daher kann auch Chitosan bei einer vorliegenden Nierenproblematik hilfreich sein. Bei EPA und DHA handelt es sich um Omega-3-Fettsäuren mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Bei chronischen Nierenleiden können sie eingesetzt werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. OPC oder Traubenkernextrakt soll stark antioxidativ wirken und Zellschädigungen verringern. In einer Studie, bei der OPC über ein halbes Jahr täglich eingenommen wurde, stellte sich eine Verbesserung der Nierenfiltration ein.

Nierenfunktion unterstützen - das Reinigen und Entgiften der Nieren

Das Reinigen und Entgiften der Nieren kann mehrmals im Jahr durchgeführt werden und ist eine wichtige Maßnahme, um gesunde Nieren dauerhaft gesund zu erhalten. Aber auch bei Nierenschäden kann das Reinigen und Entgiften zur Entlastung des Organsystems beitragen.

Reinigende und entgiftende Lebensmittel

Um die Nierenfunktion zu unterstützen und die Bildung von Nierensteinen zu verhindern, ist in erster Linie die Aufnahme einer ausreichenden Flüssigkeitsmenge nötig. Wasser und Kräutertees sollten bevorzugt werden, um eine Menge von 1,5 bis 2 Liter pro Tag zu erreichen. Für das Reinigen und Entgiften der Nieren muss zudem auf die Ernährung geachtet werden. Einen positiven Einfluss auf die Nierenfunktion nehmen zum Beispiel Sellerie, Petersilie, Basilikum, Kresse und Zwiebeln, Vollwertprodukte sowie Ingwer, Kurkuma und Knoblauch. Wer die Niere mit einer Nahrungsergänzung unterstützen möchte, kann Magnesium, Chitosan oder oben genannte Vitamine auf diese Weise zuführen.

Was hilft bei Nierenschmerzen?

Nierenschmerzen entstehen zum Beispiel durch Entzündungen oder Nierensteine. Aber auch Nierentumore oder das Nierenversagen können mit Schmerzen einhergehen. Bei Nierenschmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache zu ermitteln. Nur wenn die auslösenden Faktoren bekannt sind, kann eine spezifische Behandlung erfolgen. Unterstützend können Nierenschmerzen mit einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme sowie wärmenden Auflagen in der Nierenregion bekämpft werden.

Kurz vor Solothurn schiesst der Schmerz, scharf wie eine Rasierklinge, in den rechten Fuss. Nicht so angenehm, wenn besagter Fuss gerade bei Tempo 80 auf dem Gaspedal eines Autos steht. Was tun? Rasch rechts ranfahren, Motor ausschalten und den Fuss in den Klammergriff nehmen. Seit Monaten starke Fusskrämpfe aus heiterem Himmel! Trotz Kalzium- und Magnesiumpräparaten, gesunder Ernährung, flachen Schuhen und viel Bewegung. Alles für die Katz?

Zwei Tage später liege ich auf dem Schragen von Dr. Liu Zhiwang. Der blinde TCM-Arzt am An-Mo- Zentrum in Grosshöchstetten bei Bern hört sich an, was ich zu erzählen habe. Dann untersucht er meine Füsse, fühlt eine Weile den Puls an meinen Handgelenken und sagt: «Das sieht nach einer Störung des Leber-Meridians aus.» Es folgt eine chinesische An-Mo-Behandlung alias Tuina-Massage, ein Feuerwerk von reibenden, streichenden und rotierenden Griffen.

45 Minuten später verlasse ich die Praxis wie auf Wolken. Meine Füsse fühlen sich kraftvoll an; das eigenartige Gefühl eines «Energiestaus» in den Fussgelenken hat nachgelassen. Es folgen drei weitere Behandlungen im Abstand von zwei Wochen, dann sind die Fusskrämpfe weg.

Es kann sich durchaus lohnen, den Blick von einem Problem zu lösen und etwas in der Umgebung umherschweifen zu lassen. Nehmen wir zum Beispiel Osteoporose, Inkontinenz, Tinnitus, menopausale Hitzewallungen, mangelnden Antrieb und Ängstlichkeit. Aus Sicht der westlichen Medizin haben diese Beschwerden ganz unterschiedliche Ursachen und werden entsprechend behandelt, in der Regel medikamentös.

Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin jedoch besitzen die so unterschiedlichen Symptome meist ein gemeinsames «Epizentrum»: die Niere. Genauer gesagt, ein Ungleichgewicht der Nieren-Energie. Die Nierenorgane links und rechts der Wirbelsäule sind aus TCM-Sicht die «Speichergefässe» der Lebensenergie – jener Energie, die wir brauchen, um zu wachsen, wahrzunehmen, zu verdauen, zu denken, uns fortzupflanzen und uns rundum wohl zu fühlen. Die Energie der Nieren nährt, befeuchtet, wärmt und unterstützt alle Organe und Gewebe des Körpers.

Mit einigen Organen ist die Niere besonders eng verbunden: mit der Blase, den ableitenden Harnwegen, dem Genitalsystem, dem unteren Rücken, Rückenmark, Knien, Knochen, Zähnen, Ohren und Kopfhaar. Aus diesem Grund sagen chinesische Therapeuten, die Niere schenke den Knochen und Zähnen Halt und dem Kopfhaar die Fülle. Umgekehrt ist bei Beschwerden an diesen Organen immer an ein Ungleichgewicht der Nieren-Energie zu denken, also beispielsweise bei schwachen Zähnen, Haarausfall, Ohrinfektionen, Tinnitus, nachlassender Hörkraft, «unerklärlichen» Schmerzen in der Lendengegend, steifen Gliedern und brüchigen Knochen. Neben diesen typischen «Alterssymptomen», die auch westliche Naturheilkundige wie etwa Hildegard von Bingen mit der Niere in Verbindung brachten, hängen nach Ansicht der chinesischen Medizin viele weitere Beschwerden ursächlich mit der Nieren-Energie zusammen, beispielsweise Inkontinenz, Impotenz und Unfruchtbarkeit.

Wie kann ich die Nieren stärken

Grund genug, die Nieren richtig gut zu pflegen. Aber wie? Westliche und östliche Medizin liefern dazu einige Erkenntnisse. Die europäische Naturheilkunde hat beispielsweise die Wasseranwendungen besonders intensiv erforscht und zu einer hochstehenden Hydrotherapie entwickelt. Denken wir an einen ihrer kompetentesten Vertreter, Sebastian Kneipp, der mit Hilfe von Bädern, Güssen, Waschungen und Wickeln so manches Nierenleiden kurierte. Bis heute werden in spezialisierten Kurhäusern Wasseranwendungen vorgenommen, die dem ganzen Körper und auch den Nieren gut tun.

Auch die wohltuende Wirkung eines ansteigendes Fussbades auf Blase und Niere ist nicht zu verachten: körperwarmes Wasser in ein Becken einlassen, Füsse hineinstrecken und die Temperatur langsam auf 39 °C steigern. Nicht zu heiss, damit die Poren der Haut offen bleiben! Die Füsse nach dem Bad gut abrubbeln und in warme Socken stecken. Aus Sicht der chinesischen Medizin wird die Niere vor allem durch Angst angegriffen. Diese Lehrmeinung findet im Alltag auffallende Parallelen – etwa wenn Kinder ein «Angstbisi» machen, ein Problem an «die Nieren geht» oder die Knie – nach TCM ebenfalls der Niere zugeordnet – vor Schreck «weich» werden. Allerdings lässt sich der Lehrsatz auch umkehren und besagt dann, dass ein Ungleichgewicht der Nieren-Energie Angstzustände hervorrufen kann. Darüber hinaus sind viele weitere psychische Symptome möglich, die mit der Nieren-Energie zusammenhängen, beispielsweise mangelnder Antrieb. Denn als «Wurzel» der Lebensenergie wacht die Niere auch über die Willenskraft.

Wie kann ich die Nieren regenerieren?

Bei chronischen Nierenleiden ist eine Regenerierung nicht möglich. Sie stellen nach und nach ihre Funktion ein. Wird die chronische Niereninsuffizienz allerdings früh erkannt, kann sie in einigen Fällen geheilt oder verlangsamt werden. Im Spätstadium helfen nur die Dialyse oder eine Transplantation.

Welches Hausmittel ist gut für die Nieren?

Essen Sie viel frisches Gemüse und Obst. Achten Sie täglich auf Ballaststoffe, dabei nicht nur Vollkornbrot, sondern auch zusätzlich Flohsamenschalen oder Leinsamen. Würzen Sie nur sehr sparsam mit Salz, besser mit frischen Kräutern. Verzichten Sie auf Alkohol und Kaffee.

Was schadet den Nieren am meisten?

Risikofaktoren für Nierenschwäche Vor allem Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose schädigen auf Dauer die sehr feinen Gefäße der Nieren. Darüber hinaus setzt Übergewicht ihnen zu. Bei Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) kommen oft mehrere Risikofaktoren für ein Nierenversagen zusammen.

Welche Vitamine sind gut für die Nieren?

Nieren stärken: Welche Vitamine sind gut für die Nieren?.
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