Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zweimal die gleiche Zahl zu Würfeln?

W�rfeln mit 2 W�rfeln: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die W�rfelsumme (Augensumme) genau 7 ergibt – oder 4? Mit welcher Wahrscheinlichkeit ergibt die Summe mindestens 7 – oder h�chstens 4?

Dieser Online-Rechner errechnet eine Wahrscheinlichkeitstabelle f�r W�rfelsummen: Wahlweise mit den Wahrscheinlichkeiten aller W�rfelsummen (Augensummen), die bei einer bestimmten Zahl von W�rfeln fallen k�nnen (z.B. 2 bis 12 bei zwei W�rfeln), oder mit den Wahrscheinlichkeiten der Mindest- oder Maximalsummen, die beim W�rfeln fallen k�nnen.

W�hlen Sie dazu die Anzahl der W�rfel, mit denen gew�rfelt werden soll (bis zu 10 gleichzeitig), und ob die Wahrscheinlichkeiten f�r die genauen W�rfelsummen berechnet werden sollen, oder f�r die Mindest- oder Maximalwerte. Klicken Sie dann auf Berechnen.

Die Ergebnistabelle zeigt die m�glichen W�rfelsummen (Augensummen), die bei der gew�hlten Anzahl an W�rfeln fallen k�nnen, und die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten.

Mittels S�ulendiagramm wird die Wahrscheinlichkeitsverteilung anschaulich dargestellt: Ab zwei W�rfeln n�hert sich die Verteilung f�r die genauen Augensummen der Gau�schen Normalverteilung ("Gau�sche Glockenkurve"), wobei die mittleren Augenzahlen am wahrscheinlichsten sind. Dagegen folgt die Verteilung der Mindest- bzw. Maximalsummen einer klassischen Verteilungsfunktion, wobei die Wahrscheinlichkeit f�r den Mindestwert (z.B. Augensumme mindestens 2 bei 2 W�rfeln) bzw. den Maximalwert (Augensumme h�chstens 12 bei 2 W�rfeln) genau 100 % betr�gt.

Der Online-Rechner legt bei der Berechnung klassische 6-seitige, faire W�rfel zugrunde. Ein fairer W�rfel ist ein W�rfel, bei dem alle Augenzahlen mit gleicher Wahrscheinlichkeit fallen – der also richtig ausbalanciert und nicht gezinkt ist.

Die Wahrscheinlichkeit f�r eine bestimmte Augensumme ergibt sich aus der Anzahl der m�glichen W�rfelergebnisse, die zu dieser Augensumme f�hren (bei 2 W�rfeln gibt es z.B. 4 m�gliche Kombinationen, die zu einer 9 f�hren, siehe oben) geteilt durch die Gesamtzahl aller m�glichen W�rfelergebnisse. Beim W�rfeln mit 2 W�rfeln sind insgesamt 36 verschiedene W�rfelergebnisse m�glich. Analog ergibt sich die Wahrscheinlichkeit einer Mindestsumme ("7 oder mehr") aus der Summe aller m�glichen Einzelwahrscheinlichkeiten f�r diese Augensumme und alle dar�ber; analog f�r die Maximalsummen.

Mensch ärgere Dich nicht

Tony hat noch mal ein paar Freunde bequatscht und sie
fangen ein neues Spiel von „Mensch ärgere Dich nicht“ an.
Alle warten also auf eine 6, damit sie eine Spielfigur aufs Feld setzen können.

Wilde Methoden machen die Runde: mit links würfeln, einen Würfelbecher nehmen, Zaubersprüche, …

Aber jetzt mal ganz nüchtern: Wie groß ist die Chance, eine 6 zu würfeln?

Der Würfel hat die sechs Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6. Du willst eine 6. Du kannst auch sagen: Die 6 ist das günstige Ergebnis.

Die 6 ist eine Zahl von den sechs Zahlen. Das klingt doch nach Anteil! 1 von 6 ist günstig. Als Bruch: $$1/6$$.

Mathematiker sagen: Die Wahrscheinlichkeit, eine 6 zu würfeln, ist $$1/6$$.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zweimal die gleiche Zahl zu Würfeln?

Bild: Michael Fabian

Und die relative Häufigkeit?

Wie passt denn die Wahrscheinlichkeit mit diesen
Häufigkeiten zusammen, fragst du dich vielleicht.

Wieso hast du diese Strichlisten gezeichnet und relative Häufigkeiten berechnet beim Würfeln…

Beispiel: 60-mal würfeln

Augen- zahl Absolute Häufigkeit Relative Häufigkeit
1 |||| |||| $$9/60$$
2 |||| |||| $$10/60$$
3 |||| |||| $$9/60$$
4 |||| |||| || $$12/60$$
5 |||| |||| ||| $$13/60$$
6 |||| || $$7/60$$

Wenn du wirklich würfelst, ist der Anteil der 6en ja fast nie ganz genau $$1/6$$. Je öfter das Würfelexperiment durchgeführt wird
(1000-mal, 10 000-mal…), desto näher kommt der Anteil der 6en an $$1/6$$ heran.

Aber ist doch irgendwie logisch: Ein Würfel hat 6 gleiche Seiten, was soll da anderes passieren, als dass du jede Zahl mit dem Anteil von $$1/6$$ würfelst. Genau das ist der Punkt! Du erwartest $$1/6$$. Das nennen Mathematiker Wahrscheinlichkeit.

Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses ist die erwartete relative Häufigkeit dieses Ergebnisses.

Bei einem Zufallsexperiment kannst du das Ergebnis nicht vorhersagen.

  • Würfel werfen
  • Münze werfen
  • Legosteine werfen
  • Lose ziehen
  • Glücksrad drehen

Berechnung der relativen Häufigkeit: $$relative \ Häuf.=frac{ab solute \ H ä uf.}{Gesamtzahl}$$

Relative Häufigkeiten kannst du sowohl in Brüchen, Dezimalbrüchen als auch in Prozent (%) angeben.
Beispiel: $$frac{1}{4}=frac{25}{100}=0,25=25%$$

Beispiele für Wahrscheinlichkeiten

Die Wahrscheinlichkeit hat das Symbol $$p$$. Das kommt aus dem Englischen: probability.

Glücksrad

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zweimal die gleiche Zahl zu Würfeln?


Ergebnismenge: {ROT; BLAU; GELB}

Wahrscheinlichkeit für ROT: $$p = 2/6=1/3$$

Wahrscheinlichkeit für BLAU: $$p = 1/6$$

Wahrscheinlichkeit für GELB: $$p = 3/6=1/2$$

Urne

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zweimal die gleiche Zahl zu Würfeln?


Ergebnismenge: {1; 2; 3; 4}

Wahrscheinlichkeit für 1: $$p = 3/8$$

Wahrscheinlichkeit für 2: $$p = 2/8=1/4$$

Wahrscheinlichkeit für 3: $$p = 2/8=1/4$$

Wahrscheinlichkeit für 4: $$p = 1/8$$

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zweimal die gleiche Zahl zu Würfeln?

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Gleich wahrscheinlich

Einfach zum Rechnen sind Zufallsexperimente, bei denen alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind. Beim Würfeln haben alle Zahlen von 1 bis 6 die gleiche Wahrscheinlichkeit $$p=1/6$$.

Weitere Beispiele:

Münze werfen
Ergebnismenge: {Kopf; Zahl}
Anzahl der möglichen Ergebnisse: 2
Wahrscheinlichkeit für ein günstiges Ergebnis: $$p = frac{1}{2}$$

Kartenspiel

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zweimal die gleiche Zahl zu Würfeln?

Ergebnismenge: {Kreuz 7; Kreuz 8; …, Karo König; Karo Ass}
Anzahl der möglichen Ergebnisse: 32
Wahrscheinlichkeit für ein günstiges Ergebnis: $$p = frac{1}{32}$$

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, eine Kreuzkarte zu ziehen?
Lösung:
Anzahl der möglichen Ergebnisse: 32
Anzahl der günstigen Ergebnisse: 8
Die Wahrscheinlichkeit, eine Kreuzkarte zu ziehen, beträgt $$p = frac{8}{32} = frac{1}{4} = 0,25$$.

Wenn bei einem Zufallsexperiment alle möglichen Ergebnisse mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten, berechnest du die Wahrscheinlichkeit $$p$$ so:
$$p = frac{Anzahl \ der \ günsti g en \ Er g ebnisse}{Anzahl \ der \ möglichen \ Er g ebnisse}$$

Allgemeines zur Wahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit ist ein Anteil. Das heißt, sie liegt zwischen 0 und 1. Und was ist mit 0 und 1?

Beispiel Würfeln:

Ergebnismenge: {1; 2; 3; 4; 5; 6}

Unmögliches Ereignis:

  • Ereignis „Zahl größer 6“: { }
  • $$p=0$$

Mögliches Ereignis:

  • Ereignis „gerade Zahl“: {2; 4; 6}
  • $$p=3/6=1/2$$

Sicheres Ereignis:

  • Ereignis „Zahl kleiner als 7, aber größer als 0“: {1; 2; 3; 4; 5; 6}
  • $$p=1$$

Für die Wahrscheinlichkeit $$p$$ gilt:

  • $$p = 0$$: Das Ereignis tritt nie ein, das Ereignis ist unmöglich.
  • $$0 lt p lt 1$$: Das Ereignis ist möglich.
  • $$p = 1$$: Das Ereignis tritt immer ein. Das Ereignis ist sicher.

Wie viele Möglichkeiten gibt es bei 2 mal Würfeln?

Würfeln mit 2 Würfeln. Bei dem Zufallsexperiment „Würfeln mit 2 Würfelngibt es 36 mögliche Versuchsausgänge (Ergebnisse), also alle möglichen geordneten Paare von Augenzahlen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit 2 mal eine 6 zu Würfeln?

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, zweimal hintereinander eine Sechs zu würfeln? Antwort stern: ein Sechsunddreißigtel.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit 6 mal die gleiche Zahl zu Würfeln?

Es gibt insgesamt nur 6!= 720 Möglichkeiten genau die Zahlen 1 bis 6 in beliebiger Reihenfolge zu würfeln, von insgesamt 6*6*6*6*6*6 =46656 aller Würfelergebnisse aus 6 Würfeln. Es besteht also nur eine Chance von 1,5% ein solches Ergebnis bei sechs Würfen zu erzielen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit 2 Würfeln eine 7 zu Würfeln?

Kombinationen (1+6, 2+5, 3+4, 4+3, 5+2, 6+1). Somit tritt die Würfelsumme 7 beim Werfen von zwei verschieden farbigen Würfeln mit der Wahrscheinlichkeit 6/36 = 1/6 auf.