Wie hoch ist der höchste freie Fall?

Sierksdorf/Ostsee. Ein 120 Meter hoher Turm, eine drehende Gondel mit 24 Sitzplätzen, die aus 103 Meter Höhe mit abgekippten Sitzen und mit 120 Stundenkilometern Geschwindigkeit in die Tiefe fällt: Das ist der „Highlander“, der höchste und schnellste Gyro Drop-Tower der Welt.
Am vergangenen Freitagabend, dem 26. April, wurde die neue Attraktion und Weltneuheit feierlich im Hansa-Park in Sierksdorf/Ostsee eröffnet. Höher, schneller, tiefer ...
Errichtet wurde der höchste und schnellste Gyro Drop der Welt inmitten der Loopingbahn „Nessie“, dem Klassiker aus dem Jahre 1980 (damals Europas größte Looping-Achterbahn), in Nachbarschaft zum „Rasenden Roland“.
Der „Highlander“ ist das neue Ausrufezeichen des HANSA-PARKs, das praktisch die ganze Lübecker Bucht überragt und ein Muss für alle, die einen einzigartigen Ausblick einerseits mit einem ultimativen Freifallerlebnis andererseits verbinden wollen. Für die Errichtung des „Highlanders“ waren 28 Meter lange Bohrpfähle notwendig, die Gesamthöhe des Turms über Normalnull beträgt sogar 149 Meter.
Der neue, freistehende Freifallturm am Meer pulverisiert alle bisherigen Rekorde in Deutschland, auf dem ganzen Kontinent und in der Welt, kurz zusammengefasst:
- Höchster und schnellster Gyro Drop der Welt mit 120 Meter Höhe und 120 km/h Fallgeschwindigkeit
- 103 Meter Fall-Höhe – damit ist die magische Fallhöhen-Grenze für Gyro Drop Tower geknackt
- Höchster Freifallturm der Welt mit albkippbaren Sitzen
Der höchste Freifallturm der Welt wurde von der Firma Funtime GmbH in Wien hergestellt und die passende Musik zum „Highlander“ lieferten wieder Andreas und Sebastian Kübler von IMAscore, die am Abend ebenfalls anwesend waren.
Aber dieser Rekord-Turm ist noch nicht alles: Der „Highlander“ wird wesentlicher Bestandteil des neuen Themenbereichs „Bezauberndes Britannien“, der rund um ihn und die klassische Kult-Achterbahn „Nessie“ aufgebaut wurde und die Gäste in die Welt Schottlands und des „Eilean Donan Castles“ entführt. Im Zuge der neuen Thematisierung ist auch der alte Bahnhof der „Nessie“ komplett im neuen Gewand errichtet worden.
„Bei uns im Hansa-Park gibt es Hanse und Hightech für die ganze Familie,“ sagte Hansa-Park-Chef Andreas Leicht, kurz bevor er mit seiner Frau Claudia das obligatorische Band durchschnitt und damit den neuen Themenbereich „Bezauberndes Britannien“ und den Freifallturm „Highlander“ eröffnete.
Zahlreiche geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik, Medien und Fanforen durften im Anschluss die ersten Fahrten mit der neuen Attraktion erleben - inklusive gekippten Sitzen und On-Board-Sound Fazit: „Unbedingt einmal selber ausprobieren!“ Mitfahren darf man übrigens ab einer Größe von 140 Zentimetern.

Rekordhalter ist der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner. Er hat im Oktober 2012 im freien Fall eine Geschwindigkeit von 1341,9 km/h erreicht und damit als bisher einziger Mensch die Schallmauer durchbrochen.

Gravitationskraft und Luftwiderstand

Zwei Faktoren sind für die Geschwindigkeit entscheidend: Die Gravitationskraft der Erde und der Luftwiderstand. Die Erdanziehung wirkt auf alles, was herunterfällt, gleich: Ein Mensch wird genauso stark beschleunigt wie ein herunterfallendes Blatt oder ein Regentropfen, nämlich mit der sogenannten Erdbeschleunigung von 9,81 m/s².

Das bedeutet: Ohne Luftwiderstand würden wir im freien Fall pro Sekunde 9,81 m/s – das sind umgerechnet 35 km/h – schneller: Nach zwei Sekunden fallen wir mit 70 km/h, nach 3 Sekunden mit 105 km/h und so weiter. Nach einer Minute hätten wir dann schon eine Geschwindigkeit von 2.100 Stundenkilometern – hätten also längst die Schallmauer durchbrochen.

Dass es so weit nicht kommt, liegt am Luftwiderstand. Dieser nimmt mit der Geschwindigkeit immer weiter zu und irgendwann gleicht sich das aus: Der Mensch wird dann durch die Anziehungskraft der Erde genauso so stark beschleunigt, wie er gleichzeitig durch den Luftwiderstand wieder gebremst wird. Und dann wird er nicht mehr schneller.

Fallschirmspringer erreichen etwa 200 km/h

Beim normalen Fallschirmspringer passiert das schon nach 6 bis 7 Sekunden. Ein Fallschirmspringer erreicht also meist eine Geschwindigkeit von ungefähr 200 km/h – und irgendwann öffnet sich dann hoffentlich der Fallschirm. Allerdings nehmen Fallschirmspringer ja eine besondere Position ein. Sie machen sich breit, fliegen auf dem Bauch liegend und strecken die Arme und Beine schräg von sich. Das erhöht den Luftwiderstand.

Wenn man stattdessen mit den Füßen nach unten springen würde – so wie die meisten im Schwimmbad vom 5-Meter-Brett springen – kann man schon deutlich schneller werden. Und noch windschnittiger wird man, wenn man mit dem Kopf nach unten springt.

Wie man die Schallmauer trotzdem durchbrechen kann

Baumgartner gelang es, die Schallmauer zu durchbrechen, weil er von sehr weit oben gestartet ist. Er ist mit einem Heliumballon bis in eine Höhe von 39 km aufgestiegen. Also fast viermal so hoch wie ein normales Passagierflugzeug.

In dieser Höhe ist die Luft so dünn und damit der Luftwiederstand so gering, dass er zumindest in der ersten Minute noch kaum abgebremst wird. Deshalb hat er dann eben doch nach einer halben Minute die Schallmauer durchbrochen.

Aus so einer Höhe springt man natürlich nicht so einfach runter: Felix Baumgartner hatte einen Druckanzug an und hat sich jahrelang auf den Sprung vorbereitet. Beraten wurde er dabei übrigens von Joseph Kittinger. Kittinger war der letzte, der vor ihm ähnliches gewagt hatte. Das war 1960: Kittinger, ein US-Kampfpilot und Extrem-Ballon-Fahrer ist aus 30 Kilometer Höhe abgesprungen und hat 988 km/h erreicht.

Was ist der höchste freie Fall?

Die mit 1342 , 87 k m / h höchste im freien Fall erreichte Geschwindigkeit ohne Stabilisierungsschirm. Doch der Höhenrekord ist inzwischen auch bereits Geschichte. Am 24. Oktober 2014 machte Alan Eustace im Rahmen seines StratEx-Projektes einen Stratosphärensprung aus Höhe und brach damit den Höhenrekord.

Wie schnell kann man maximal fallen?

Rekord: 1.341,9 km/h Rekordhalter ist der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner. Er hat im Oktober 2012 im freien Fall eine Geschwindigkeit von 1341,9 km/h erreicht und damit als bisher einziger Mensch die Schallmauer durchbrochen.

Wie hoch ist der freie Fall?

Diese Bewegung nennt man in der Physik den Freien Fall. Die von der Gewichtskraft bewirkte Beschleunigung hat überall auf der Erdoberfläche in etwa den gleichen Betrag von 9 , 8 m s 2 . In Würdigung der Verdienste von Galileo GALILEI um diese Erkenntnis wird diese besondere Beschleunigung mit " " bezeichnet.

Was fällt schneller 1 kg oder 10 kg?

Die Geschwindigkeit eines fallenden Objektes nimmt pro Sekunde um 9,81 m/s zu. Egal wie schwer das Objekt ist. Das bedeutet in anderen Worten: alle Körper fallen gleich schnell.