Bevor es also losgehen konnte, musste ich den gusseisernen Topf ordentlich schrubben und dann erneut einbrennen.
Glück für Dich: Meine Anleitung zum Einbrennen eines Dutch Ovens ist super kurz und simpel.
Und Du brauchst nicht mal eine Bushcraft-Outdoor-Funktionshose dazu. Sonnenblumenöl und ein Grill reicht schon aus.
Also keine Ausreden mehr und lass uns 2021 mit einem Dutch Oven starten!
Was interessiert Dich?
Was soll der Budenzauber?
Ok, Du alter Brummbär. Willst gleich loslegen und jetzt noch einbrennen. Jop, sowas nervt. Aber es geht schnell, ehrlich.
Mit dem Einbrennen soll eine Antihaftwirkung im gusseisernen Topf erzielt werden. Ab Werk sind die Dinger in der Regel nicht eingebrannt. Das siehst Du jedoch nicht so gut, weil Gusseisen nun mal ziemlich dunkel ist. (Bei einer unbeschichteten Eisenpfanne siehst du sofort, ob sie eingebrannt ist.)
Du hast noch Zeit? Lies weiter:
- Bienenwachstücher – die Alternative zu Alufolie
- Pizzastein reinigen – die einfachste Methode
- Backpapier ersetzen – was wirklich funktioniert
Grundsätzlich kannst Du den Dutch Oven sofort benutzen. Im Gegensatz zur gusseisernen Pfanne klebt nicht alles so drastisch an, sondern es kommt etwas auf das Rezept an. In dem Topf wird ja gekocht und nicht gebraten.
Mit der Zeit bildet sich an der Innenseite des Topfes von ganz allein eine Schicht, die sich einfach reinigen lässt. Diese Schicht wird häufig als Patina bezeichnet.
Koala, wie brenne ich den Dutch Oven ein?
Ja, einbrennen klingt immer nach Gefahr und Feuer. Da der Dutch Oven (hoffentlich) an der frischen Luft steht, ist das aber alles nicht so wild.
Im Internet kannst Du die wildesten Sachen zum Thema „Einbrennen“ lesen. Ich mag es simpel und greife auf mein bewährtes Rezept vom Einbrennen einer Gusseisenpfanne zurück.
Das brauchst Du:
- Gasgrill oder Briketts
- Pflanzenöl (zB. raffiniertes Sonnenblumenöl) oder Einbrennpaste
- Handschuhe (He, wer rollt hier mit den Augen?!)
Welches Öl zum Feuertopf-Einbrennen?
Mein Favorit ist raffiniertes Sonnenblumenöl. Genau, das günstige Zeug vom Discounter.
Ich frag dich: Hast Du keine Fragen?
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Es gibt aber auch sogenannte Einbrennpasten für den Dutch Oven. Und Leinöl. Ja, kannst Du alles benutzen. Aber es geht eben auch das günstige, raffinierte Sonnenblumenöl. Klingt nur nicht so aufregend.
Aber versteh mich nicht falsch: Die Einbrennpasten machen einen guten Job und sind in der Handhabung auch sehr simpel. Sie lassen sich besser auftragen, da die Konsistenz fester ist. (So wie Sheabutter oder Kokosöl.)
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Du nutzt Briketts oder den Grill. Ich habe beides ausprobiert und finde das Einbrennen mit dem Gasgrill etwas entspannter. Beim Einbrennen von gusseisernen Pfannen hat das bereits sehr gut funktioniert, deswegen war ich hier auch etwas sicherer. (Und ich mag keine Überraschungen. Also lieber bei der bewährten Technik bleiben.)
Aber Hauptsache es wird heiß. Also wenn Du keinen Gasgrill verwenden möchtest, dann schmeiß die Briketts in den Anzündkamin. Wenn Sie gut durchgebrannt sind, leg‘ sie auf den Deckel und unter den Dutch Oven.
In 5 Schritten den Dutch Oven einbrennen
- Dutch Oven mit Wasser und Spülmittel schrubben um Produktionsrückstände und Korrosionsschutz (zB. Bienenwachsschicht) zu entfernen.
- Öl hinein geben. (Innenseite soll dünn benetzt sein.)
- Dutch Oven mit Briketts oder Gas stark erhitzen, sodass der Rauchpunkt erreicht wird.
- Topf mit Deckel 30 Minuten stehen lassen.
- Abkühlen lassen und Innenseite mit Küchenkrepp (besser: fusselfreies Tuch) auswischen.
Den Vorgang kannst du mehrmals wiederholen. Ganz wichtig: Verwende nicht zu viel Öl. Das Ziel ist keine klebrige Ölschicht, sondern eine glatte Oberfläche.
Wie reinige ich den eingebrannten Dutch Oven?
Eine ausführliche Anleitung habe ich hier für Dich: Dutch Oven reinigen – schnell & gründlich
Übrigens: Das Einbrennen kannst Du problemlos wiederholen.
Gusseisen benötigt ansonsten keine aufwändige Pflege. Hin- und wieder etwas Öl und gut abtrocknen, damit sich kein Flugrost bildet. Es gibt im Handel auch Pflegepasten für den Feuertopf, zB. die Einbrenn- und Pflegepaste von Petromax.
Es gibt aber auch noch Produkte von anderen Anbieter. Hier machst Du sicher auch nichts verkehrt – allerdings werden die Inhaltsstoffe nicht im Detail angegeben.