Welche lebensmittel sind bei arthrose verboten?

Durch entsprechende Nahrung können Schmerzen bei Arthrose positiv beeinflusst werden. Naturheilmediziner beobachten immer wieder, dass eine vollwertige und vegitarische Nahrung, mit nur wenig Fleisch, bei Schmerzen und Entzündungen im Körper zu erstaunlichen Verbesserungen führen kann. Diese Beobachtungen werden mittlerweile durch viele Forschungsergebnisse bestätigt.

Zusätzlich gibt es viele Lebensmittel, die zu einer Reduzierung der Entzündungsreaktion führen und dadurch die Schmerzen noch einmal nachhaltig reduzieren können. 

Warum sollte man tierische Lebensmittel bei Arthrose reduzieren?

Viele Entzündungen die sich im Körper ausbreiten, werden durch ungeeignete Nahrung begünstigt. Bei Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, führen gleich mehrere Anteile zu einer entzündlichen Gegenreaktion. Die Arachidonsäure, eine Fettsäure, die nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden ist, begünstigt die körpereigene Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen. Zudem ist der Gehalt an entzündungsfördenden Omega-6-Fettsäuren wesentlich höher, als in pflanzlichen Lebensmitteln.

Deshalb sollte bei Schmerzen durch Arthrose auf die Aufnahme von tierischen Nahrungsmitteln einschl. der Tiermilch und Tiermilchprodukte nur sehr eingeschänkt bzw. sogar zeitweise komplett gemieden werden.   

Was und wieviel sollte man mit Arthrose trinken?

Trinken Sie täglich mindestens 2 - 3 Liter mineralstoffreiches, fluoridfreies Wasser mit einem leicht basischen pH-Wert ab 7 ph aus mineralischen Tiefenquellen, fettarme Milch, Mandelmilch, grüne Smoothies, ungesüßten Tee und bis zu 4 Tassen Kaffee pro Tag. Als Tee eignet sich besonders grüner Tee, Ingwertee und basische Tees, wie z. B. Kräutertees.  

Welche Bedeutung hat haben Mineralstoffe bei Entzündungen?

Eine ausreichende und ausgewogene Mineralstoffversorgung wirkt Entzündungen entgegen. Als Spitze der entzündungshemmenden Mineralstoffe kann man das Mangnesium bezeichnen. Ein Magnesiummangel kann folglich die Entwicklung chronischer Entzündungen fördern. 

Welche Gewürze sind Entzündungshemmend?

Entzündungshemmende Gewürze sind Kurkuma, Ingweer, Hagebuttenpulver, Zwiebel, Knoblauch, Teufelskralle und alle Kräuter insbesondere Wildkräuter. 

Welche Gemüsesorten sind Entzündungshemmend?

Alle Gemüsesorten, vor allem Gurken, Spinat, Braunalgen, Mangold, Zwiebeln, Knoblauch, Brokkoli, Rote Beete, Zucchini, Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln, Sauerkraut, Kohlrabi, Kartoffeln, Möhren und alle Kohlarten. 

Wann diese Gemüsesorten Saison haben, können Sie hier sehen.

Welche Obstsorten sind bei Arthrose empfehlenswert?

Kirschen, Papaya, Äpfel, Aprikosen, Brombeeren, Clementinen, frische Erdbeeren, Grapefruit, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kiwi, Marillen, Nektarine, Orangen und Pflaumen. 

Wann diese Obstsorten Saison haben, können Sie hier sehen.

Welche Lebensmittel sind bei Arthrose nicht empfehlenswert?

Weißmehl, Weißbrot, Knäckebrot, Milchbrötchen, Toastbrot, Zwieback, Laugengebäck, Hartweizennudeln, Pommes, geschälter Reis, Zwieback, süßes Gebäck, Süßigkeiten, Eiscreme, Zucker, Alkohol, Chips, gesalzene Nüsse, Sonnenblumenöl, Distelöl, Mayonnaise und minderwertige Fette wie Palmfett. 

Welche Lebensmittel sind bei Arthrose empfehlenswert?

Vollkornbrot, Dinkelbrot, Dinkelnudeln, Vollkornmehl, Mandelmehl, Haferflocken, Vollkornreis, Cous Cous, Quinoa, Pellkartoffeln, Leinöl, Weizenkeimöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne, Meeresalgen, Magerquark, fettarmer Naturjoghurt, Forelle, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Scholle, Seezunge, Steinbutt, Heilbutt, Thunfisch und wenig Eier, Mozzarella, Hüttenkäse, Rinderfilet, Hänchen- und Putenfleisch. 


Weitere Tipps bei Arthrose?

Grundsätzlich sollte eine Ernährungsumstellung mit Ihrem Hausarzt besprochen werden. Neben einer vitalstoffreichen und entsäuernden (basischen) Ernährung können ausreichend Schlaf, Entspannung, viel Sonnenlicht, Bewegung und Elektrotherapie durch gelenkschonendes EMS Muskeltraining oder Vibrationstraining zu einer Linderung führen. 

Bei Übergewicht empfiehlt sich abzunehmen um die negativen Botenstoffe Ihres Fettgewebes zu reduzieren und Ihre Gelenke zu entlasten. 

Bei der Prävention und der Behandlung einer Arthrose-Erkrankung spielt außer Gewicht und Ernährung vor allem das richtige Maß an Bewegung eine wichtige Rolle.

Prof. Dr. Stefan Sell
Ärztlicher Direktor Gelenkzentrum Schwarzwald

Die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf der Arthrose, die Wahl der richtigen Lebensmittel kann die Symptome einer bestehenden Arthrose günstig beeinflussen.

Medizinische Expertise

Welche lebensmittel sind bei arthrose verboten?

Prim. Doz. Dr. Burkhard Leeb

Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung, NÖ Kompetenzzentrum für Rheumatologie, Landesklinikum Weinviertel Stockerau

www.leeb-rheuma.at

Medizinische Fachbeiträge auf MeinMed.at werden von österreichischen Ärzt:innen und medizinischen Expert:innen geprüft.

Inhaltsverzeichnis

  • Zusammenfassung
  • Arthrose im Überblick
  • Was ist Arthrose?
  • Arthrose: Fehlernährung als Ursache?
  • Gesunde Ernährung lindert Arthrose
  • Arthrose: Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?

Gut geeignet ist eine überwiegend pflanzliche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Kräutern ist. Ein Übermaß an tierischen Fetten begünstigen hingegen Entzündungsreaktionen im Körper, die sich nachteilig auf das Krankheitsbild auswirken können. Übergewicht und eine säurebetonte Ernährung können das Fortschreiten der Arthrose negativ beeinflussen.

Zusammenfassung

  • Arthrose ist der Verschleiß der Gelenke, die im Laufe des Lebens an Beweglichkeit verlieren.
  • Aufgrund von Entzündungen kommt es zu Schmerzen.
  • Ernährung kann bei der Entstehung von Arthrose eine Rolle spielen. Übergewicht und Säureüberschuss sind Risikofaktoren.
  • Betroffene sollten vor allem jene Nährstoffe berücksichtigen, die entzündungshemmend sind oder zu einem gesunden Knorpelaufbau beitragen.
  • Verschiedene Vitamine, Zink und Omega-3-Fettsäuren helfen bei Arthrose.

Arthrose im Überblick

Artrheumatische ErkrankungRisikofaktorenÜbergewicht, Fehlstellungen, BewegungsmangelSymptomeSchmerzen im betroffenen BereichDiagnoseRöntgenTherapieBewegungstherapie, Schmerzmittel, bei Bedarf künstliches GelenkVorbeugungregelmäßige Bewegung, Normalgewicht

Was ist Arthrose?

Arthrose bedeutet "Gelenksverschleiß". Das heißt: die Gelenke nutzen sich im Laufe des Lebens ab, sie werden weniger beweglich und beginnen entzündungsbedingt zu schmerzen. Es kommt zu Gelenksveränderungen, die meist Hand in Hand mit Schwellungen und schmerzhaften Entzündungen gehen.

Arthrose: Fehlernährung als Ursache?

Neben altersbedingten Veränderungen kommen auch noch vermehrte Belastungen, beispielsweise im Spitzensport oder durch Fußfehlstellungen als Ursachen für die Gelenksabnützung in Frage. Ebenso ungünstig wirkt sich jedoch auch das Gegenteil, also Bewegungsmangel auf das Krankheitsbild aus. Auch das Ernährungsverhalten hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gelenke:

Säureüberschuss verursacht Entzündungen

Bei der Verdauung von Zucker und tierischen Fetten produziert der Körper Säuren. Der Haken dabei: eigentlich mag er es lieber leicht "basisch". Um das gewünschte Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen, holt er sich Unterstützung von basisch wirksamen Mineralstoffen, beispielsweise Kalzium. Durch eine nährstoffarme, gleichzeitig aber säurebetonte Ernährung verliert er irgendwann die Kontrolle über den Säureüberschuss. Die Folge: die Säuren werden im Organismus eingelagert und verursachen dort Entzündungen. Hinzu kommt, dass Nährstoffmängel den notwendigen Neuaufbau des Knorpels verhindern. Beides wirkt sich negativ auf die Gelenke aus.

Übergewicht als Risikofaktor

Zu viele Kilos stellen eine Belastung für die Gelenke dar. Speziell Hüft- und Kniegelenke leiden unter dem Übergewicht. Sie müssen die vermehrte, mechanische Belastung abfedern, wodurch der Gelenksverschleiß vorangetrieben wird.

Entzündungsfördernde Substanzen

Hinzu kommt, dass in den Fettzellen vermehrt entzündungsfördernde Substanzen gebildet werden. Diese "heizen" wiederum Entzündungsherde im Körper an und lösen schmerzhafte Prozesse aus.

Runter mit dem Gewicht

Eine wesentliche Maßnahme bei der Behandlung von Arthrose stellt demnach die Gewichtsreduktion dar. Es zeigt sich, dass die Schmerzen bei Gewichtsabnahme weniger werden. Empfehlenswert ist eine Kombination aus kalorienreduzierter Ernährung und Bewegung. Doch Vorsicht! Bei bestehenden Gelenksproblemen sollten Sie sanfte Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Nordic Walking bevorzugen, um zusätzliche Belastungen zu vermeiden. Als Faustregel gilt: ein gesunder Gewichtsverlust von 0,5 kg bis 1 kg pro Woche hilft einem Jojo-Effekt vorzubeugen.

Mehr lesen » Sport bei Arthrose

Gesunde Ernährung lindert Arthrose

Arthrose lässt sich durch gezielte Ernährungsmaßnahmen nicht heilen. Das Krankheitsbild kann dadurch jedoch günstig beeinflusst werden. Die Ernährung beugt zudem eine Verschlechterung vor. Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Säure-Basen-Gleichgewicht: Lebensmittel, die im Körper Säuren bilden, müssen nicht zwingend sauer schmecken. Säuren entstehen während des Verdauungsprozesses. Welche Lebensmittel sind nun empfehlenswert und welche sollte man eher sparsam in den Speiseplan integrieren?

Empfehlenswerte und weniger empfehlenswerte Lebensmittel bei Arthrose:

EmpfehlenswertWeniger empfehlenswertLauch, Zwiebel und KnoblauchTierische FetteGewürze und KräuterObst- und Gemüsesorten mit hohem Säureanteil(Braun-)Hirse, Dinkel und daraus hergestelltes Brot, Kartoffeln, Naturreis, Amaranth, Quinoa,Zucker und SüßigkeitenSalate, Kaltwasserfische oder Seefische (z.B. Kabeljau, Forelle, Heilbutt, Barsch etc.)Alkohol und NikotinKaltgepresste Öle (besonders empfehlenswert sind: Walnussöl, Rapsöl, Speiseleinöl)Kalziumreiche Mineralwässer

Warum Sie folgende Lebensmittel bei Arthrose öfter essen sollten:

  • Lauch, Zwiebel und Knoblauch: Allizin, Diallylsulfid und Ajoen – diese kryptisch klingenden Substanzen stecken reichlich in Lauchgewächsen. Das Trio hat einen gemeinsamen Nenner: es wirkt Entzündungen entgegen.

    Tipp: Schneiden Sie Lauch, Zwiebeln und Knoblauch vor der Weiterarbeitung klein und lassen Sie die Zutaten 5-10 Minuten stehen. Auf diese Weise bilden sich mehr der genannten entzündungshemmenden Stoffe.
  • Gewürze und Kräuter: Gewürze und Kräuter weisen allesamt einen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen auf. Diese in der Pflanze enthaltenen Powerstoffe haben unterschiedliche Wirkungen und ergänzen sich gegenseitig. Sie wirken antimikrobiell – das bedeutet, sie "wehren" sich gegen Bakterien und Keime und antioxitativ – das heißt, sie "fangen" freie Radikale, die bei Entzündungen vermehrt freigesetzt werden. Andere hemmen Entzündungen.

    Tipp: Um von den vielen positiven Eigenschaften zu profitieren, empfiehlt es sich, bei der Auswahl der Gewürze zu variieren.
  • (Braun-)Hirse: Die alte Kulturpflanze wurde schon im antiken Rom zu Heilzwecken eingesetzt. Sie weist einen relativ hohen Gehalt an Flour und Silicium auf – zwei Spurenelemente, die für die Verwertung von Kalzium wichtig sind und günstig auf die Knorpel bei Osteoporose und Arthrose einwirken. Doch auch andere Spurenelemente und Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Kupfer und Mangan kommen in der Hirse reichlich vor. Zusätzliches Plus: Hirse wird im Körper basisch verarbeitet.

Folgende Lebensmittel sollten Sie bei Arthrose eher meiden:

  • Tierische Fette: Lebensmittel tierischer Herkunft wie Fleisch und Wurst enthalten eine bestimmte Omega 6-Säure, die sogenannte Arachidonsäure. Sie spielt bei Entzündungsprozessen eine zentrale Rolle. Aus ihr entstehen Signalstoffe, sogenannte Eicosanoide, die Entzündungen und somit Schmerzzustände fördern. Hohe Konzentrationen dieser Fettsäure stecken vor allem in Schweinefleisch und daraus hergestellten Produkten, aber auch in Leber und Eigelb. Versuchen Sie daher, Ihren Fleisch- und Wurstkonsum einzuschränken.
  • Obst- und Gemüsesorten mit hohem Säureanteil: Dazu zählen vor allem Tomaten, Spargel, Erdbeeren und ein Übermaß an Zitrusfrüchten. Die Fruchtsäuren wirken sich nachteilig auf eine bestehende Arthrose aus.
  • Zucker und Süßigkeiten: Sie schmecken süß, werden im Körper jedoch zu Säuren umgewandelt. Schlecht für den Organismus, zumal er immer bestrebt ist, ein leicht basisches Milieu aufrecht zu erhalten. Was also tun? Allen voran versucht er, den Säureüberschuss mit Mineralstoffen zu neutralisieren – er "raubt" sie dem Körper sozusagen. Gelingt das nicht, werden die Säuren eingelagert. Über Entzündungsreaktionen versucht sie der Körper wieder auszuscheiden.
  • Alkohol und Nikotin: Alkohol hat auf die Arthrose keine direkten Auswirkungen, kann aber eine Wechselwirkung mit den dafür verschriebenen Schmerztabletten auslösen. Hinzu kommt, dass er sich negativ auf den Mineralstoffhaushalt auswirkt. Rauchen vermindert wiederum die Sauerstoffversorgung im Knorpel und in den Gelenkshäuten. Verzichten Sie daher am besten auf beides oder schränken Sie den Konsum ein.

Mehr lesen » Kniegelenksarthrose

Arthrose: Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?

Bestimmte Nährstoffe sorgen für einen gesunden Knorpelaufbau und sind an der Gelenksregeneration beteiligt. Einige wirken zudem entzündungshemmend. Nährstoffe sollten vordergründig über eine gesunde Ernährung aufgenommen werden. Je nach Krankheitsbild wird Ihr Arzt entscheiden, inwiefern ein ergänzendes Mikronährstoffpräparat sinnvoll ist. Diese Nährstoffe sollten bei Arthrose nicht zu kurz kommen:

Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin

Entzündungsreaktionen im Körper knabbern vermehrt am Vitaminkonto. Studien haben gezeigt, dass Personen mit entzündlichen Erkrankungen weniger Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin im Blut haben. Eine Ursache dafür: Bei Entzündungen werden vermehrt freie Radikale gebildet. Vitamin C, E und Beta-Carotin machen diese unschädlich.


Richten Sie Ihr das Augenmerk daher auf vitaminreiche Lebensmittel. Vitamin C ist unter anderem in vielen Obst und Gemüsesorten, allen voran in Hagebutte, Petersilie und Paprika enthalten. Vitamin E steckt in Nüssen und kaltgepressten Ölen. Beta-Carotin findet sich hauptsächlich in gelb-, orange-, aber auch grünfärbigen Obst und Gemüse wie Karotten und Brokkoli.

Vitamin D3

Vorweg: Interleukin 10 ist einer von vielen Botenstoffe des Immunsystems. Er sorgt unter anderem dafür, dass Entzündungsreaktionen im Körper nicht Überhand nehmen. Vitamin D3 fördert die Bildung von Interleukin 10. Zusätzliches Plus von diesem Vitamin: es stärkt die Knorpel- und Knochenbildung. Ebenfalls ein positiver Aspekt bei Gelenkserkrankungen. Vitamin D ist fettem Fisch, Pilzen und in Eiern enthalten.

Vitamin K

Dieses Vitamin ist nicht nur für die Blutgerinnung verantwortlich, es sorgt auch dafür, dass das Blut "dünnflüssig" bleibt. Darüber hinaus bekämpft auch Vitamin K Entzündungsreaktionen im Körper. Beispiele für Vitamin K-reiche Lebensmittel sind Brokkoli, Karfiol, Spinat und Hühnerfleisch.

Zink, Selen, Kupfer und Mangan

Diese Spurenelemente fördern nicht nur den Bindegewebsstoffwechsel, sie wirken auch einem Knorpelabbau entgegen. Zudem haben sie eine entzündungshemmende Wirkung. Zink ist unter anderem in Fisch und Fleisch enthalten, Selen steckt in Nüssen und Samen. Kupferreiche Lebensmittel sind Hafer, Hülsenfrüchte und Leber. Manganreich sind Hafer und Weizenkeime.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind die natürlichen Gegenspieler der Omega-6-Fettsäuren. Sie schützen die Gefäße und hemmen Entzündungen in den Gelenken. Als besonders wertvoll erweisen sich die beiden Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA- Docohexaensäure und Eicopentaensäure. Zu finden sind sie in fettem Meeresfisch wie Lachs, Thunfisch und Makrele. Polnische Wissenschafter kamen sogar zu dem Ergebnis, dass diese ungesättigten Fettsäuren den Bedarf an bei Arthrose induzierten Schmerzmitteln reduzieren können.


Omega-3 aus Pflanzen ist hauptsächlich Alpha-Linolensäure. Diese kommt unter anderem in Hanf-, Lein-, Walnuss- und Rapsöl vor.

Nahrungseränzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise mit Glucosamin, Grünlippmuschel und Krillöl sollten nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Autor:in:

  • Mag. Sylvia Neubauer
Redaktionelle Bearbeitung:
  • Mag. Silvia Feffer-Holik
Medizinisches Review:
  • Prim. Doz. Dr. Burkhard Leeb
Zuletzt aktualisiert:

14. Mai 2020

Erstellt am:

5. Dezember 2016

Stand der medizinischen Information:

14. Mai 2020


Quellen:

Orthopädische Gelenkklinik / Richtige Ernährung und Heil-Fasten kann Arthrose günstig beeinflussen (14.05.2020)

Deutsche Arthrosestiftung / Ernährung bei Arthrose (14.05.2020)

Gelenksverschleiß durch Übergewicht, H. Meyer, Abteilung Orthopädie Bereich Humanmedizin der Georg-August-Universität Göttingen, 2005

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Welches Obst ist gut bei Arthrose?

Lebensmittel bei Arthrose: Davon darf es mehr sein! Obst: Generell alle zuckerarmen Obstsorten, wie Aprikosen, Beeren, Avocados. Seltener sind auch zuckerreiche Sorten wie Ananas, Bananen, Birnen, Honigmelone, Mangos, Süßkirschen oder Weintrauben in Ordnung.

Welche Gemüse sollte man bei Arthrose nicht essen?

Kaltwasserfische und Krabben: Hering, Forelle, Scholle. Lauchgemüse: Knoblauch, Zwiebeln und Lauch.

Auf welche Lebensmittel sollte man verzichten wenn man Arthrose hat?

Förderlich sind beispielsweise:.
Gemüse, frische Kräuter, Gewürze und Obst..
magere und fettarme Milchprodukte (Käse unter 45 Prozent Fett).
pflanzliche Öle und Fette (Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Avocadoöl).
Vollkornprodukte, Samen und Nüsse..
Kaltwasserfische..

Welches Obst und Gemüse ist gut bei Arthrose?

Im besten Fall kommen täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst auf den Teller. Gesunde Fette sind vor allem sogenannte ungesättigte Fettsäuren. Diese sind enthalten in Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele und Hering. Sie enthalten überdies die wertvollen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA.