Was tun wenn man druck auf den ohren hat

Ist der Druck auf den Ohren die Folge eines akuten Infekts der oberen Atemwege (wie bei einer Erkältung mit Schnupfen oder entzündeten Nasennebenhöhlen), können kurzfristig abschwellende Nasensprays (etwa mit dem Wirkstoff Xylometazolin) Abhilfe schaffen. Diese sollten Betroffene jedoch nicht länger als eine Woche nutzen, da ansonsten die Gefahr einer Abhängigkeit besteht.

Sowohl bei lang währenden Allergiephasen als auch bei akuter oder chronischer Nasennebenhöhlenentzündung kann zudem kortisonhaltiges Nasenspray (zum Beispiel mit dem Wirkstoff Mometason) zum Einsatz kommen.

Steckt eine Mittelohrentzündung hinter dem Druck auf den Ohren, verschreibt der Arzt oder die Ärztin möglicherweise Antibiotika. Hat sich viel Flüssigkeit hinter dem Trommelfell aufgestaut, kann (meist bei Kindern) in manchen Fällen ein Paukenröhrchen ratsam sein. Dieses wird bei einem ambulanten Eingriff ins Trommelfell eingesetzt und ermöglicht so einerseits einen Luftaustausch und andererseits, dass Flüssigkeit nach außen abfließen kann.

Druck auf den Ohren loswerden: Druckausgleich bewusst herbeiführen

Verändert sich der umgebende Luftdruck, ist der Körper normalerweise in der Lage, selbst einen Druckausgleich herbeizuführen. Bei zunehmendem Druckgefälle öffnet sich die Ohrtrompete in der Regel kurz von selbst. Abgesehen davon öffnet sie sich jedoch im Grunde jedes Mal beim Gähnen, Kauen oder Schlucken kurz.

Diesen Umstand können Betroffene bei Druck auf den Ohren (wie etwa beim Fliegen) nutzen und selbst etwas tun, indem sie aktiv gähnen, kauen oder schlucken. Beim Starten und Landen kann beispielsweise Kaugummikauen oder das Lutschen von Bonbons dazu beitragen, den Ohrendruck wegzubekommen.

Helfen kann bei Druck auf den Ohren zudem das sogenannte Valsalva-Manöver: Dabei atmen Betroffene tief ein, halten sich dann die Nase zu und versuchen, bei verschlossenem Mund und mit angespannten Bauchmuskeln über die Nase (nicht zu kraftvoll) auszuatmen. Klappt der Druckausgleich so, ist im Ohr häufig ein Knacken oder Ploppen zu vernehmen.

Druck auf den Ohren loswerden: Gehörgang mit Ohrenspülung befreien

Druck auf den Ohren kann auch entstehen, wenn sich im äußeren Gehörgang zu viel Ohrenschmalz ansammelt. Dieser lässt sich in der Regel rasch mit einer Ohrenspülung in der HNO-ärztlichen Praxis wegbekommen.

Operative Maßnahmen bei Druck auf den Ohren

Entsteht der Druck auf den Ohren, weil die Ohrtrompete dauerhaft verengt ist, kann in manchen Fällen ein operativer Eingriff infrage kommen. Die Ohrtrompete lässt sich beispielsweise durch eine Ballondilation über einen Ballonkatheter erweitern – oder mithilfe der Lasertuboplastik, bei der Gewebe vom Eingang der Ohrtrompete abgetragen wird.

  • Zugefallene Ohren: Was Druck auf den Ohren verursachen kann
  • Anhaltender Druck im Ohr: Ohren zu nach Flug – was hilft?
  • Tipps gegen Druckgefühl: Ohren zu: Welche Hausmittel bei Erkältung helfen

Wird der Druck auf den Ohren durch vergrößerte Rachenmandeln oder eine verkrümmte Nasenscheidewand ausgelöst, kann gegebenenfalls auch ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen.

Mann im Flugzeug hat Druck auf den Ohren und fasst sich mit Händen an den Kopf.

© Getty Images/Atstock Productions

Ob einseitig oder beidseitig: Druck auf den Ohren kann viele Ursachen haben. In vielen Fällen treten neben dem Ohrendruck gleichzeitig weitere Ohrbeschwerden auf. Erfahren Sie, wie Sie den Druck auf den Ohren wegbekommen und was hinter Druck im Ohr stecken kann.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Druck auf den Ohren: Überblick und weitere Symptome

Druck auf den Ohren, der sowohl einseitig als auch beidseitig auftreten kann, ist häufig nur vorübergehend – etwa, wenn eine Person mit dem Zug in einen Tunnel einfährt. Ohrendruck kann jedoch auch ein Symptom im Rahmen verschiedener Erkrankungen sein.
Je nach Ursache des Drucks im Ohr kommt es möglicherweise zu weiteren Symptomen, wie zum Beispiel:

  • Schwindel
  • dumpfe beziehungsweise gedämpfte Hörwahrnehmung
  • eigene Stimme hört sich beim Sprechen hallend oder lauter an
  • Missempfindungen im Ohrbereich
  • Völlegefühle im Ohr, vergleichbar dem Gefühl, als ob etwas im Ohr steckt
  • Ohrenschmerzen

Bleibt der Druck auf den Ohren länger bestehen, sollten Betroffene die Ursache ärztlich abklären lassen.

Wie entsteht Druck auf den Ohren?

Die Ohrtrompete (Eustachische Röhre) ist ein Verbindungskanal zwischen Nasen-Rachen-Raum und Mittelohr. Sie hat die wichtige Aufgabe, den Druck zwischen Außenluft und Mittelohr auszugleichen. In der Regel entsteht Ohrendruck, wenn die Ohrtrompete schlecht belüftet beziehungsweise der Druckausgleich zum Mittelohr gestört ist. Fachleute sprechen dann von einer sogenannten Belüftungsstörung oder Tubenventilationsstörung. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Ohrtrompete 

  • zugeschwollen ist,
  • blockiert ist oder
  • sich nicht richtig öffnet.

Ist kein Luftaustausch möglich, kann ein Unterdruck im Ohr entstehen, bei dem sich das Trommelfell nach innen wölbt. Das kann sich unangenehm, drückend oder sogar schmerzhaft anfühlen. Bei einer verschlossenen Ohrtrompete kann sich im Mittelohr unter Umständen Sekret ansammeln und gegen das Trommelfell drücken. Auch das kann Ohrenschmerzen bereiten oder Druck im Ohr verursachen. Doch was genau kann Ohrendruck auslösen?

Druck auf den Ohren: Anatomie des Ohrs

Wenn der Druckausgleich über die Ohrtrompete nicht richtig funktioniert, kann sich das als Druckgefühl im Ohr äußern.

Druck auf den Ohren: Welche Ursachen sind möglich?

Hinter einseitigem oder beidseitigem Druck auf den Ohren können verschiedene Ursachen stecken. Bestimmte Faktoren begünstigen mitunter Druck im Ohr, wie etwa Höhenveränderungen, anatomische Begebenheiten, Infektionen, Allergien oder eine ständig geöffnete Eustachische Röhre.

Ohrendruck bei Höhenveränderungen

Je nach Höhe liegt auch ein veränderter Luftdruck vor. Normalerweise gleicht die Ohrtrompete den Druckunterschied zum Mittelohr aus. Funktioniert das nicht richtig, kann ein unangenehmer oder auch schmerzhafter Druck auf den Ohren die Folge sein.

Typische Situationen, die zu Druck im Ohr führen können, sind zum Beispiel:

  • Start oder Landung im Flugzeug
  • Fahrstuhlfahren 
  • Bergsteigen
  • Tauchen

Druck auf den Ohren durch anatomische Begebenheiten

Bei manchen Menschen ist die Ohrtrompete von Natur aus enger und kann sich leichter verlegen, weshalb es zu Problemen beim Druckausgleich kommen kann. Menschen mit engeren Ohrtrompeten spüren meist auch bei Flugreisen Druck auf den Ohren, insbesondere während des Landeanflugs. Aber auch eine Nasenscheidewandverkrümmung kann zu Druck im Ohr führen. Das ist möglich, wenn etwa der Eingang zur Eustachischen Röhre aufgrund der Verkrümmung schlecht belüftet wird.

Druck auf den Ohren bei Erkältungen und anderen Infektionskrankheiten

Infektionen im Ohr oder im Nasenrachenraum können dazu führen, dass der Ohrendruck steigt. Bei einer Mittelohrentzündung kann sich zum Beispiel Flüssigkeit im Mittelohr ansammeln (Paukenerguss) und so den Druck auf den Ohren erhöhen.

Auch Atemwegsinfekte wie eine Erkältung oder eine Nasennebenhöhlenentzündung können mit Druck auf den Ohren einhergehen, wenn etwa die Ohrtrompete anschwillt oder sich Sekret ansammelt. Zudem kann bei einer Entzündung im Gehörgang Ohrendruck vorkommen.

Ohrendruck bei Allergien

Im Rahmen einer Allergie können zum einen die Schleimhäute im Nasenrachenraum anschwellen, zum anderen kommt es dabei auch zu verstärkter Schleimproduktion. Das kann die Funktion der Ohrtrompete beeinträchtigen und ein Gefühl von Druck im Ohr begünstigen.

Druck auf den Ohren durch Stress

Mitunter kann Druck auf den Ohren auch durch Stress entstehen. Oftmals ist das Druckgefühl dann das erste Warnzeichen eines Hörsturzes, der in der Regel durch einen plötzlich einsetzenden Hörverlust einhergeht. Ein Tinnitus zeigt sich wiederum durch Ohrgeräusche wie Pfeifen, Knistern oder Piepen. Wer unter derartigen Beschwerden und Druck auf den Ohren leidet, sollte sich ärztlich untersuchen lassen und versuchen, den Stress zu reduzieren.

Mann mit Tinnitus sitzt auf Sofa und leidet unter Symptomen.

© Getty Images/Antonio_Diaz

Tinnitus: Diese Symptome sind möglich

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Tinnitus: Diese Symptome sind möglich

Ohrendruck durch ständig geöffnete Ohrtrompete

Das sogenannte Syndrom der klaffenden (offenen) Tube kann ebenfalls zu Druck auf den Ohren führen. Kommt es zu Veränderungen im Fett- und Bindegewebe um die Ohrtrompete herum, kann diese infolge ständig geöffnet sein. Verschiedene Ursachen kommen dabei infrage, wie etwa eine Gewichtsabnahme oder ein niedriger Druck in den Venen. Aber auch Veränderungen im Bereich der umgebenden Knorpel oder Muskeln sind möglich.

Andere mögliche Ursachen für Ohrendruck

Weitere mögliche Ursachen, die zu Druck im Ohr führen können, sind:

  • zu viel Ohrenschmalz im Gehörgang oder Ohrenschmalzpfropf
  • vergrößerte Rachenmandeln oder Gaumenmandeln
  • Kiefergelenksprobleme
  • Muskelverspannungen im Gaumen- und Kieferbereich
  • Wasser im Ohr
  • Morbus Menière
  • Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
  • Tumoren

Druck auf den Ohren: Diagnose

Bei länger andauerndem Druck auf den Ohren sollten Betroffene eine Hals-Nasen-Ohren-Praxis (HNO) aufsuchen. Die*der HNO-Ärztin*Arzt stellen zunächst ausführliche Fragen zu den Beschwerden (Anamnese) und führen dann meist weitere Untersuchungen durch. Möglich sind dabei zum Beispiel:

  • Ohrenspiegelung (Otoskopie): Dabei lassen sich zum Beispiel Veränderungen am Trommelfell feststellen.

  • Pneumatische Otoskopie: Dabei wird mithilfe eines speziellen Otoskops (spezielles Gerät zur Untersuchung des Ohrs), das den äußeren Gehörgang luftdicht abschließt, das Ohr untersucht.

  • Nasenspiegelung (Rhinoskopie): Diese Untersuchung ermöglicht, Entzündungsvorgänge im Bereich der Nase und die Öffnung der Ohrtrompete zu begutachten.

  • Tympanometrie: Objektive Untersuchung des Trommelfells und Mittelohrs mithilfe von Messverfahren der Audiologie.

  • Hörtest: Mit einem Hörtest lässt sich abklären, ob eventuell Hörprobleme bestehen.

Liegen die Ursachen für den Ohrendruck nicht im Ohr, sondern möglicherweise im Bereich der Kiefergelenke oder der Gaumen- und Kiefermuskulatur, werden in der Regel weitere Fachbereiche wie etwa die Zahnheilkunde zur Diagnose hinzugezogen.

Frau mit Ohrenschmerzen denkt über Hausmittel nach.

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Wie kann man Druck auf den Ohren selbst wegbekommen?

Häufig hält einseitiger oder beidseitiger Druck auf den Ohren nur kurze Zeit an und verschwindet von selbst, sodass keine Behandlung nötig ist. In manchen Fällen hält Ohrendruck jedoch tage- bis wochenlang an und lässt sich nicht lösen. Dann kann eine Therapie erforderlich sein.

Kurzfristige Hilfe gegen Ohrendruck

Gegen Druck im Ohr können kurzfristig oft schon einfache Maßnahmen helfen, wie zum Beispiel gähnen, kauen oder schlucken.

Auch das sogenannte Valsalva-Manöver kann das Druckgefühl im Ohr verringern: Einatmen und dann behutsam Ausatmen, während der Mund geschlossen ist und man sich die Nase zuhält. Dabei wird Luft in die Ohrtrompete gedrückt und ein Druckausgleich kann stattfinden. Bei erfolgreichem Druckausgleich hört man eine Art leises Knacken oder Klicken.

Druck auf den Ohren bei Flugreisen wegbekommen

Wer bei Flugreisen Probleme mit Druck auf den Ohren hat, kann etwa eine halbe Stunde vor dem Start abschwellende Nasentropfen oder auch ein Nasenspray verwenden und so den Druckausgleich im Ohr erleichtern. Bei längeren Flügen sollten Nasentropfen oder Nasenspray etwa eine halbe Stunde vor der Landung noch einmal angewendet werden. Zudem gibt es in der Apotheke erhältliche Ohrstöpsel, die speziell den Ausgleich von Druck im Ohr unterstützen sollen. 

Ärztliche Behandlung bei Druck im Ohr

Geht der Druck im Ohr nicht weg, stehen einige Maßnahmen zur ärztlichen Therapie zur Verfügung. Verursacht etwa zu viel Ohrenschmalz beziehungsweise ein Ohrenschmalzpfropf im Gehörgang den Druck im Ohr, lässt sich das durch eine Ohrenspülung in der HNO-Praxis leicht beheben. Je nach Ursache stehen weitere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Ohrendruck: Ursächliche Erkrankung behandeln

Liegt dem Ohrendruck eine Erkrankung zugrunde, sollte diese behandelt werden. Häufig kommen dann je nach Ursache Medikamente zum Einsatz, wie etwa:

  • abschwellende Nasensprays
  • antiallergische Mittel
  • Glukokortikoide
  • Antibiotika

Besteht der Druck im Ohr aufgrund angesammelter Flüssigkeit hinter dem Trommelfell, kann es vor allem bei kleineren Kindern notwendig sein, in einem kleinen operativen Eingriff ein sogenanntes Paukenröhrchen ins Trommelfell einzusetzen. Das schafft eine Verbindung zwischen äußerem Gehörgang und Mittelohr, sodass die Flüssigkeit ablaufen kann und eine ausreichende Belüftung wieder möglich ist.

Operative Maßnahmen bei Ohrendruck

Sind anatomische Begebenheiten (wie eine Nasenscheidewandverkrümmung oder vergrößerte Rachenmandeln) die Ursache für den Druck auf den Ohren, können operative Maßnahmen angebracht sein.

Bei einer dauerhaft verengten Ohrtrompete können neuere Verfahren wie eine Ballondilatation infrage kommen, also eine Weitung der Eustachischen Röhre durch einen Ballonkatheter. Auch eine Lasertuboplastik, bei der Ärzt*innen mit einem Laser Gewebe vom Eingang der Ohrtrompete abtragen, kann dazu beitragen, den Druck im Ohr zu lindern.

Letzte Aktualisierung: 02.09.2022

Autor*in

Dr. rer. nat. Geraldine Nagel (Medizinredakteurin)

Quellen

  • Online-Informationen des Klinikums Bielefeld: https://www.klinikumbielefeld.de/Ohrtrompete-Klinik-fuer-Hals-Nasen-Ohrenheilkunde-Kopf-und-Halschirurgie.html (Abruf: 09/2022)
  • Online-Informationen von AMBOSS: Tubenfunktionsstörung: https://www.amboss.com/de/wissen/Tubenfunktionsst%C3%B6rungen (Abruf: 09/2022)
  • Randrup, T. S., et al.: Balloon eustachian tuboplasty: a systematic review. Otolaryngology – Head and Neck Surgery, Vol. 152, Iss. 3, pp. 383-392 (März 2015)
  • Norman, G., et al.: Systematic review of the limited evidence base for treatments of Eustachian tube dysfunction: a health technology assessment. Clinical Otolaryngology, Vol., 39, Iss. 1, pp. 6-21 (Februar 2014)
  • Sudhoff, H., et al.: Therapie chronisch obstruktiver Funktionsstörungen der Tuba Eustachii. HNO, Vol. 61, Iss. 6, pp. 477-482 (Juni 2013)
  • Schröder, S., et al.: Chronische Tubenfunktionsstörung des Erwachsenen. HNO, Vol. 61, Iss. 2, pp. 142-151 (Februar 2013)
  • Behrbohm, H., et al.: Kurzlehrbuch Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Thieme, Stuttgart 2012
  • Caffier, P. P., et al.: Impact of laser eustachian tuboplasty on middle ear ventilation, hearing, and tinnitus in chronic tube dysfunction. Ear and Hearing, Vol. 32, Iss. 1, pp. 132-139 (Februar 2011)
  • Arnold, W., Ganzer, U.: Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Thieme, Stuttgart 2011
  • Zilles, K., Tillmann, B. N.: Anatomie. Springer, Heidelberg 2010
  • Probst, R., et al.: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Thieme, Stuttgart 2008
  • Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen. Thieme, Stuttgart 2008
  • Boenninghaus, H.-G., Lenarz, T.: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Springer, Heidelberg 2012
  • Online-Informationen AOK-Bundesverband GbR: Den Druck auf den Ohren wegbekommen: So funktioniert’s: https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/organe/druck-auf-den-ohren-ursachen-und-schnelle-hilfe/ (Abruf: 09/2022)

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Ist Druck auf den Ohren gefährlich?

Wenn wir mit dem Zug durch einen Tunnel rasen, mit dem Flugzeug starten und landen – nehmen wir häufig einen Druck auf den Ohren wahr. Ein Zeichen dafür, was für ein empfindsames Organ unser Ohr ist. Ein wenig Druck im Ohr ist nicht gefährlich, nur unangenehm.

Wann geht der Druck im Ohr weg?

Druck auf den Ohren kann verschiedene Ursachen haben. Oft ist das unangenehme Gefühl harmlos und verschwindet nach kurzer Zeit von selbst wieder. Mögliche Auslöser für Ohrendruck sind zum Beispiel die folgenden: Verstopftes Ohr: Bei zu viel Ohrenschmalz im Ohr kann ein Gefühl von Druck oder Völle entstehen.

Wieso habe ich Druck auf den Ohren?

Druck auf den Ohren entsteht häufig auch in Verbindung mit Entzündungen im Gehörgang oder des Trommelfells. Diese Infektion kann durch unsauberes Badewasser, mechanische Irritation oder Erreger ausgelöst werden. Betroffene klagen hier unter Druck auf den Ohren, Ohrenschmerzen oder auch Ohrensausen.

Warum sind die Ohren zu?

Sinkt nun der Luftdruck außen plötzlich, weil wir beispielsweise mit dem Auto einen Berg hinauffahren, drückt der höhere Luftdruck im Mittelohr das Trommelfell nach außen. Die Folge ist, dass es nun nicht mehr frei schwingen kann und wir alles leiser hören: Das Ohr geht „zu“.