Was tun wenn der urin riecht

Der Gang zur Toilette wird für Sie zur Qual, denn Ihr Urin riecht sehr streng und Sie denken, das riechen vielleicht andere Menschen auch? Aber keine Angst - gegen streng riechenden Urin gibt es geeignete Mittel.

Was tun wenn der urin riecht
Riechender Urin kann auf Infekte hindeuten.

Was Sie benötigen:

  • Viel Trinken
  • Blasen- und Nierentee (optional)
  • Arzt aufsuchen

Immer wieder kommt es vor, dass Ihr Urin sehr streng riecht. Der unangenehme Geruch kommt meist von einer hohen Konzentration der im Urin enthaltenen Salze und ausgeschiedenen Stoffwechselprodukte. Aber stark riechender Urin kann auch andere Ursachen haben.

Ihr Urin stinkt buchstäblich

Wenn Ihr Urin allzu unangenehm riecht, müssen Sie Ursachenforschung bei sich selbst betreiben.

  • Wie warm ist es derzeit draußen und wie viel trinken Sie dazu? Woher kann eine so starke Konzentration kommen?
  • Betrachten Sie Ihren Urin - ist er dunkel oder rötlich? Normaler Urin sollte hell bis leicht gelblich und klar sein. Ist er zu dunkel, liegt eine hohe Konzentration der im Urin enthaltenen Salze vor und Sie sollten unbedingt mehr trinken.
  • Wie oft laufen Sie derzeit auf die Toilette? Juckt Ihr Genitalbereich nach dem Wasserlassen?
  • Was tun wenn der urin riecht

    Urindiagnostik untersucht Aussehen, Geruch und (früher) Geschmack des Urins. Klarer Urin ist im …

  • Ist Ihr Urin rötlich, kann dies ein Hinweis auf eine Harnwegsinfektion (HWI) sein. Dabei unterscheidet man eine obere oder eine untere HWI. 
  • Eine vorliegende untere HWI betrifft Ihre Harnröhre und die Blase, eine obere HWI betrifft Ihre Nieren und Nierenkelche. Ein oberer Harnwegsinfekt ergibt ich häufig aus aufsteigenden Erregern eines unteren Harnwegsinfektes, welche vermutlich zuvor unbemerkt verlaufen ist oder noch verläuft.
  • Eine Infektion mit streng riechendem Urin kann bei abwehrschwachen Menschen häufiger auftreten, kann aber auch von manuellen Eingriffen herrühren, wie z.B. dem Einführen eines Blasendauerkatheders.
  • Eine Blaseninfektion kann auch über oder nach Geschlechtsverkehr erfolgen, doch hierbei kann das Wasserlassen gleich nach dem Geschlechtsverkehr für Abhilfe sorgen. Zudem kann bei hierfür anfälligen Frauen eine Vorbeugung mit Trimethoprim nach dem Verkehr helfen.
  • Infektionen können auch über Viren und Bakterien erfolgen. Hierfür kann Ihr Arzt Ihnen gezielt die richtigen Medikamente verschreiben.

Ihre Harnausscheidung riecht unangenehm

  • Trinken Sie gerade in der heißen Jahreszeit vermehrt Wasser oder Tee. Das Auffüllen Ihres Wasserhaushaltes lässt die hohe Urinkonzentration wieder auf ein normales Maß zurückgehen und die Schlackenstoffe können besser mit dem Urin ausgeschieden werden.
  • Das Mindestmaß Ihrer täglichen Trinkmenge sollten 1,5 Liter nicht unterschreiten. Nur so ist eine gute Nierenfunktion gewährleistet und Ablagerungen, die zu Nierensteinen führen können, werden gar nicht erst gebildet, sondern gleich richtig herausgespült.
  • Ein Blasen- und Nierentee kann Ihre Nierenfunktion ankurbeln. Das geht aber ebenfalls nur, wenn Sie dazu genug trinken, da hier die Ausscheidung angeregt wird. Einen guten Blasen- und Nierentee können Sie in jeder Apotheke erwerben.

Bei dem Verdacht einer Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung sollten Sie baldigst einen Arzt aufsuchen, der mit Ihnen dann geeignete Maßnahmen zur Linderung einleitet.

Weiterlesen:

  • Klarer Urin
  • Kalte Nieren - was tun?
  • Blasenerkältung - so helfen Ihnen Hausmittel
  • Haben Pferde keine Nieren?
  • Übersicht: Alles zum Thema Urin

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Rund achtmal pro Tag muss jeder Mensch Wasserlassen, bis zu zwei Liter Urin verlassen dabei den Körper. Harn besteht zu 95 Prozent aus Wasser, der Rest sind Stoffwechselprodukte, die nicht verwertet werden können oder schädlich sind. Urin ist im Idealfall glasklar und hellgelb. Sieht er anders aus, kann das ein Anzeichen für Gesundheitsprobleme sein. Achten Sie deshalb auf folgende Veränderungen im Urin:

1. Sichtbares Blut im Urin, also rote Schlieren – kann auf eine ausgeprägte Entzündung hinweisen. Treten zusätzlich Schmerzen beim Wasserlassen auf, handelt es sich vermutlich um eine Blasenentzündung. Auch Niereninfektionen Niereninfektionen oder Nierensteine können zu Blut im Urin führen. Weitere mögliche, allerdings seltenere Ursachen: Nieren- oder Prostatakrebs sowie der unter Rauchern häufige Blasenkrebs.

2. Braune Verfärbungen – dabei kann es sich um altes Blut handeln. Als Ursachen kommen ebenfalls Blasenentzündung oder Nierenerkrankungen in Frage. Allerdings kann brauner Urin auch Symptom von Funktionsstörungen der Leber (Leberzirrhose, Hepatitis), Galle (Gallensteine) oder Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) sein.

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3. Intensive Gelbfärbung – tritt häufig bei Blaseninfektion und Nierenproblemen auf.

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5. Bläschen – der Urin sprudelt also etwas. Ursache sind Luftblasen im Urin. Sie bilden sich meist durch eine Blasen-Darm-Fistel. Das ist eine kleine, röhrenförmige Verbindung zwischen Harnblase und Darm. Diese Fisteln sind Folgen einer Entzündung, bilden sich manchmal im Rahmen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, etwa Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

6. Trüber Urin – Flöckchen und Eintrübungen können nicht nur Anzeichen für eine Infektion der Harnwege sein. Auch Geschlechtskrankheiten wie die Gonorrhoe (Tripper) können unter anderem dieses Symptom aufweisen.

7. Übler Geruch – um ein harmloses Symptom handelt es sich dabei, wenn Sie etwa Spargel gegessen haben. Wird seine Asparagusinsäure nämlich verstoffwechselt, bleiben die penetrant riechenden Stoffe zurück und werden über den Urin ausgeschieden. Wenn Sie jedoch keinen Spargel gegessen haben, ist stinkender Urin meist Anzeichen für eine bakterielle Infektion der Harnwege.

8. Fruchtiger Geruch, zusätzlich mit einer süßlichen Note – kann auf Diabetes hindeuten. Der Körper versucht, das Zuviel an Zucker über den Harn wieder loszuwerden.

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Der Rat, zum Arzt zu gehen, gilt im Prinzip für alle genannten Anzeichen. Doch in erster Linie bei

  • Blut im Urin,
  • braunem Urin und
  • stark riechenden Urin.

Das sind echte Warnsignale, die möglichst zeitnah medizinisch untersucht werden müssen.

Meistens harmlos sind dagegen folgende Veränderungen im Urin:

  • Klar wie Wasser, jedoch keine Gelbfärbung – vermutlich haben Sie sehr viel getrunken.
  • Klar, aber stärker gelb – bedeutet das Gegenteil, Sie haben zu wenig getrunken. Auch am Morgen ist der Urin meist etwas dunkler, wenn Sie nachts nicht zur Toilette mussten. Der Harn ist dann sozusagen etwas eingedickt, also konzentriert. Werden Nieren und Blase im Lauf des Tages wieder durchspült, verliert sich die stärkere Gelbfärbung.
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