Was passiert wenn kühe zu viele karotten fressen

Möhren, Rüben, Äpfel, rote Beete u. ä. gelten wie Gras als Saftfutter und sind ein natürlicher Bestandteil einer gesunden Pferdefütterung. Solche Futtermittel haben einen hohen Wassergehalt, besitzen einen geringen Rohfaseranteil, sind gut verdaulich und weisen in der Regel nur eine geringe Haltbarkeit auf. Gerade in der Winterzeit, wenn die Pferde nicht mehr auf die Wiesen können, sollte man die tägliche Ration z. B. mit Möhren und Äpfeln aufwerten.

Möhren fördern die Darmtätigkeit des Pferdes und wirken sich positiv auf die Abwehrkräfte aus. Sie besitzen viel Beta-Carotin, die Vorstufe zu Vitamin A, sowie weitere fettlösliche Vitamine. Deshalb sollte man der Ration etwas Fett, (z. B. Leinöl) beifügen, damit das Carotin bzw. Vitamin A vom Organismus überhaupt verwertet werden kann. So kann es sich u.a. positiv auf das Nervensystem, die Haut- und Schleimhäute, den Eiweiß-Stoffwechsel und Knochenaufbau, sowie auf das Immunsystem auswirken.
Ein Mangel an Vitamin A könnte bei Pferden möglicherweise Störungen im Hufhorn oder im Hautbild hervorrufen und bei Fohlen Probleme beim Knochenwachstum begünstigen.
Die Tagesration sollte 2 – 3 kg Möhren nicht überschreiten. Auch Äpfel sollten nicht in zu großen Mengen gefüttert werden, sonst kann es zu unerwünschten Koliken kommen. Ein bis 2 Äpfel pro Tag sind bei gesunden Pferden aber kein Problem.
Ganz wichtig ist die Qualität von jeglichem Saftfutter. Da es schnell verdirbt, sollten Sie besonders aufmerksam sein und nur einwandfreie Futtermittel verfüttern. Beim Verderb bilden sich giftige Toxine, die auch wieder zu Koliken oder anderen Erkrankungen führen können.

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Eine oft verbreitete Frage ist: “Möhren klein schneiden oder nicht?”Die Antwort ist: “Nein!!!”Schneidet man die Möhren in Scheiben, dann kann es passieren das die Pferde nicht mehr kauen und die Stücke direkt runter schlucken. Wenn das passiert, besteht die Gefahr einer Schlundverstopfung. Je größer die Möhre ist, desto besser. Außerdem ist das Pferd gleich beschäftigt. Auch Ponys, einschließlich Minishetty, kriegen die Möhre irgendwann klein. In besonderen Fällen kann man die Möhre, Rübe… längs durchschneiden.
Das Einzigste was man weg schneiden sollte wenn man größere Mengen verfüttert, ist der Möhrenkopf. Dieser enthält im Grünansatz einen nicht zu unterschätzenden Anteil an Blausäure.

Äpfel

Auch bei Äpfeln sollte man vorsichtig sein. Alles was rund ist, lässt sich vom Pferd schlecht zerkauen. Hier ist es besser man schneidet den Apfel einmal in der Mitte durch, aber nicht kleiner! Sehr kleine Äpfel sollte man gar nicht an Pferde verfüttern, hier ist die Gefahr noch größer, dass sie einfach ohne zu kauen verschluckt werden.
Es ist übrigens eine gute Idee das Müsli oder den Hafer getrennt von den Äpfeln und Möhren zu verfüttern, da das Kraftfutter im Gegensatz zum Obst und Gemüse unterschiedlich intensiv gekaut werden muss. Am besten ist es erst Heu zu füttern und danach die Möhren oder Äpfel ect. Somit sind die Pferde durch das Raufutter schon leicht gesättigt und fressen das Saftfutter nicht so hastig, was wiederum zusätzlich die Gefahr einer Schlundverstopfung reduziert. Für die Verdauung ist es ja sowieso besser, vor dem Kraftfutter, welches idealerweise nach dem Obst oder Gemüse gefüttert werden könnte, Heu zu geben.
Viele Pferde mögen auch anderes Obst und Gemüse wie z.B. Rote Beete, Bananen und manchmal sogar exotische Füchte. Bei Bananen und Zitrusfrüchten sollten Sie aber vorsichtig sein, also nicht mehr wie ein Stück dieser Obstsorten am Tag füttern. Bei Steinobst sollten Sie auf jeden Fall den Kern entfernen um Verletzungen in der Maulhöhle oder der Speiseröhre zu vermeiden.

Rote Beete

Rote Beete stand früher sogar täglich auf dem Speiseplan der Arbeits- und Zugpferde. Die Rote Knolle stärkt das Immunsystem und unterstützt den Stoffwechsel, z.B. bei Ekzemen, Nierenleiden oder Herz-Kreislauf-Problemen. Rote Beete fördert die Gallensekretion und entsäuert den Körper. Außerdem wirkt sie blutbildend und entzündungshemmend.

Also warum nicht auch mal etwas anderes füttern?!
Vorallem im Winter, wenn das heiß geliebte Saftfutter Gras nicht mehr zur Verfügung steht, sorgt eine vielseitige Auswahl an Obst und Gemüse für Abwechslung in der Ration Ihres Pferdes und versorgt es gleichzeitig noch mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen.
Sehr gesund für alle lebewesen, also auch das Pferd ist die Hagebutte und sie sollte in der Pferdefütterung nicht fehlen. Es gibt sie in gemahlener Form oder als ganze, getrocknete Frucht.
Die Hagebutte ist für Pferde ein idealer Vitaminbooster. Sie enthält zehnmal mehr Vitamin C als eine Zitrone. Neben dem Vitamin C sind es die natürlichen Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe, die bei der Hagebutte so geschätzt werden. Einen sehr interessanten Artikel zum Thema Hagebutten für Pferd & Hunde: Eine wahre Vitaminbombe haben wir bereits vor einiger Zeit geschrieben.

Was füttert Ihr Euren Pferden zusätzlich für Obst und Gemüse?
Schneidet Ihr die Möhren vor dem Verfüttern klein? Dann vorsicht, lasst es lieber sein, das Pferd schafft es mit seinem extrem starken Gebiss bestens alles klein zu mahlen….!!
Schildert uns doch mal Eure Gewohnheiten und Erfahrungen.
Wir freuen uns über jeder Antwort.

Was passiert wenn Kühe Möhren essen?

Das Carotin der Möhre gelangt tatsächlich auch ins Milchfett und färbt dieses dadurch orange. Da das Fett in der Milch fein verteilt und damit stark verdünnt ist, bekommt die Milch dann eine rosa Tönung.

Können Kühe Möhren fressen?

Möhren lassen sich eigentlich in allen Rationen einsetzen. Sinn machen sie aber vor allem aufgrund des ß-Carotin-Gehaltes in Trockensteher- und Laktationsrationen. Dabei können 5 bis 10 kg Frischmasse pro Kuh und Tag eingesetzt werden.

Was isst eine Kuh?

Rinder sind Pflanzenfresser und benötigen am Tag zwischen 16 und 20 Kilogramm Futter. Auf einer Weide fressen Rinder Gras, Kräuter und Klee, im Stall werden sie oft mit Futtermais, Stroh oder Kraftfutter (einem besonders energie- und proteinreichen Futtermix aus Getreide) versorgt.

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