Wann ist Ludwig der 14 geboren

Im April 1643 ruft der schwer kranke französische König Ludwig XIII. seinen fünfjährigen Sohn zu sich, der gerade getauft worden ist. Auf die Frage, wie er denn nun heiße, antwortet der Junge: "Ludwig XIV., Herr Vater." Der alte König antwortet: "Noch nicht, mein Sohn, noch nicht!"

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Für diese Anekdote gibt es keine sichere Quelle. Belegt ist aber: Nach dem Tod seines Vaters am 14. Mai 1643 besteigt Ludwig XIV. den Thron. Zunächst übt die Mutter die Regentschaft aus, tatsächlich regiert aber Kardinal Jules Mazarin, der auch den jungen König erzieht.

Wann ist Ludwig der 14 geboren

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Die Ära Ludwig des XIV. beginnt (am 14.05.1643)

WDR 2 Stichtag. 14.05.2018. 04:06 Min.. Verfügbar bis 11.05.2028. WDR 2.


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Selbstbewusst und gesellig

Nach dem Tod Mazarins 1661 übernimmt Ludwig XIV. selbst die Regierung. Er wird ein selbstbewusster, geselliger Herrscher. "Soweit unsere Erinnerung reicht, gibt es zumindest eine Besonderheit in unserer Monarchie, nämlich den freien und unkomplizierten Zugang der Untertanen zu ihrem Fürsten", schreibt er in seinen Memoiren.

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    10. März 1661: Ludwig XIV. übernimmt die Macht | mehr

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Man kann ihn täglich sehen: in der Kutsche, beim Ausritt zur Jagd oder beim Spaziergang im Park. "Bei jeder Besuchergruppe steht ein Leibgardist", sagt Kustos und Versailles-Experte Bertrand Rondot. "Man schließt den Park nicht für das Publikum, wenn der Herrscher spazieren geht."

Pracht als Machtstrategie

Jeden Montag nimmt Ludwig XIV. in seinem Vorzimmer Bittschriften entgegen, legt im Laufe der Zeit geschätzten 200.000 Hautkranken seine angeblich heilenden Hände auf und nimmt drei Mal die Woche vor aller Augen seine Mahlzeiten ein.

Gäste aus fernen Ländern empfängt der König mit besonderem Pomp, beschenkt sie mit teuren Wandteppichen, edelsteinverzierten Schatullen oder Kunstobjekten. Das Hofzeremoniell in Versailles unterstreicht die Machtstrategie des absolutistischen Herrschers.

Abstruse Ämter

Fremde Gesandte müssen erst sämtliche Prachttreppen, Prunkgemächer und die 73 Meter des Spiegelsaales passieren, bevor sie sich vor dem auf einem 2,60 Meter hohen Silberthron sitzenden Sonnenkönig verneigen können. Dieser Luxus währt allerdings nur sieben Jahre. Dann muss das ganze Silber eingeschmolzen werden, um Kriegskosten zu begleichen.

Prachtentfaltung ist im Barock auch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Das Heer der Bediensteten teilt sich am Hof die abstrusesten Ämter, vom Schrankaufseher bis zum Bratenwender. Davon ernähren sich ganze Familien.

Hohe Steuern

"Der Preis war, dass das Volk außerordentliche Steuern zahlen musste", sagt Publizist Uwe Schultz. Am Ende der Herrschaft von Ludwig XIV. steht Frankreich jedoch vor dem Staatsbankrott. Die pyramidenähnliche Gesellschaftsstruktur wird eine der Hauptursachen für die Französische Revolution.

Ludwig der Vierzehnte war ein König von Frankreich. Man nennt ihn auch den Sonnenkönig: Er war wie die Mitte seines Landes, und alles sollte sich um ihn selbst drehen. In Frankreich heißt er auch Ludwig der Große.

Geboren wurde er im Jahr 1638. Als er vier Jahre alt war, starb sein Vater. Seitdem hatte seine Mutter die Aufgaben des Königs. Sie ließ das Land von Jules Mazarin regieren, der sich auch darum kümmerte, dass Ludwig viel lernte und ein starker König wurde.

Als Ludwig erwachsen wurde, machte er sich daran, ganz allein in Frankreich zu bestimmen. Er soll gesagt haben: „Der Staat, das bin ich.“ In Wirklichkeit stammt der Satz nicht von ihm, aber damit wird gut beschrieben, was Ludwig wollte. So sorgte Ludwig dafür, dass der Adel keine Macht mehr hatte. Wer etwas dagegen hatte, kam ins Gefängnis.

Außerdem fand er, dass alle Einwohner seines Landes katholische Christen sein sollen. Die Prostanten hingegen ließ er verfolgen. Sogar ganze Dörfer wurden niedergebrannt, wenn die Protestanten dort keine Katholiken werden wollten. Ludwig glaubte, dass Protestanten in die Hölle kommen. Er befürchtete auch, dass es wieder einen Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Protestanten geben könnte, wie schon früher.

Ludwig gab der Armee viel Geld und führte viele Kriege. Dadurch sollten die anderen Länder Angst vor Frankreich haben. Ludwig eroberte Teile seiner Nachbarländer und sorgte dafür, dass Frankreich mehr Kolonien erhielt.

Vor allem kennt man Ludwig heute als jemanden, der seinen Reichtum zeigte. Er ließ zum Beispiel das Schloss Versailles bauen. Auch dafür und für Feste gab er eine Menge Geld aus. Er starb mit 77 Jahren. Die Menschen freuten sich über seinen Tod, weil Ludwigs Staat viele Schulden gemacht hatte. Das Schloss in Versailles ist heute jedoch eine beliebte Sehenswürdigkeit für Touristen, weil es nicht weit von Paris entfernt ist.

Wann wurde Ludwig der 14 geboren und gestorben?

Ludwig XIV., französisch Louis XIV (* 5. September 1638 in Schloss Saint-Germain-en-Laye; † 1. September 1715 in Schloss Versailles), war ein französischer Prinz aus dem Haus Bourbon und von 1643 bis zu seinem Tod König von Frankreich und Navarra sowie Kofürst von Andorra.

Wie alt wurde König Ludwig der 14?

Kindheit und Regierung Ludwig XIV. wurde am 5. September 1638 in Frankreich geboren. Als Ludwigs Vater 1643 starb, wurde er mit gerade einmal 5 Jahren zum König ernannt.

Wer wurde mit 5 Jahren König?

Als der Vater stirbt, wird Ludwig als ältester Sohn mit fünf Jahren König. Jedoch übernimmt die Mutter die Regentschaft.

Wie sah Ludwig XIV sich selbst?

Die Selbstdarstellung Ludwigs als Sonnenkönig war zum einen auf die Arroganz des Monarchen, sowie die „[…] Disziplinierung des Adels[…]“20 zurückzuführen. Er wurde als göttlicher König gesehen, war unberührbar und stand im Mittelpunkt des Staates - genau wie die Sonne.