Das Wundermittel gegen Hüftschmerzen gibt es leider nicht. Wie so oft musst du die Ursachen bekämpfen, um die Probleme langfristig loszuwerden. Mit BLACKROLL® Produkten kannst du vor allem periartikuläre sowie ausstrahlungsbedingte Schmerzen an der Hüfte angehen. Natürlich kann eine manuelle Therapie durch den Physiotherapeuten kombiniert mit physikalischen Maßnahmen (Elektrotherapie, Kälte-/Wärmetherapie, usw.) zur Schmerzlinderung beitragen. Wichtig ist, dass du diese passiven Maßnahmen mit aktiven verbindest. Show
Was du dazu brauchst? Eine Änderung deiner Lebensgewohnheiten und viel Geduld. Aber keine Sorge: Mit den richtigen Maßnahmen kannst du deine Hüftschmerzen lindern: 1. Mobilisierung und Lockerung der Muskulatur im Bereich der Hüfte Durch klassisches Faszientraining mit BLACKROLL® Produkten kannst du die Strukturen im Bereich der Hüfte lockern. Das nimmt Spannung aus der Muskulatur und kann Schmerzen lindern. Bearbeite dabei folgende Bereiche:
2. Dehnung der Muskulatur, um die Beweglichkeit wiederherzustellen Gewebe gelockert? Perfekt. Jetzt ist es wichtig, dass du durch diverse Dehnungsübungen wieder Länge in die Strukturen um deine Hüfte herum bekommst. Ziel ist es, dass der Hüftkopf nicht mehr so stark in die Gelenkpfanne gezogen wird. Wichtig, um einer Arthrose vorzubeugen. 3. Aktivierung und Kräftigung der Muskulatur im Bereich der Hüfte Die vorwiegend sitzende Lebensweise und einseitige Bewegungen lassen bestimmte Muskelgruppen verkümmern. Die Ansteuerung der Muskulatur ist demnach nicht mehr so, wie sie sein soll. Die Folge: unphysiologische Krafteinwirkungen auf das Gelenk. Mit gezielten Aktivierungs- und Integrationsübungen kannst du das myofasziale Gleichgewicht wiederherstellen. Hüftschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Unangenehm sind sie immer. Erfahren Sie, was sich dagegen tun lässt – selbst und durch einen (Fach-) Arzt. Inhalt
Hüftschmerzen: Ursachen sind vielfältigDie Ursachen von Hüftschmerzen können sehr verschieden sein. Manchmal gehen die Schmerzen in der Hüfte von der Muskulatur oder anderen „weichen“ Strukturen aus, zum Beispiel dem Bindegewebe, den Sehnen oder Schleimhäuten. Die Ursachen der Hüftschmerzen können aber auch in dem knöchernen Hüftgelenk liegen. Dieses ist ein Kugelgelenk mit zwei knöchernen Bestandteilen, die ineinandergreifen: der schalenförmigen Hüftgelenkpfanne (Acetabulum) und der kugelige Oberschenkelkopf (Caput femoris). Ist der Knochen betroffen sprechen Ärzte von Hüftgelenksschmerzen. Die gute Nachricht: Oftmals ist bei Schmerzen in der Hüfte nicht das Gelenk selbst geschädigt, sondern es sind nur die Hüftmuskeln verspannt oder die Faszien verklebt. Dauern solche Verspannungen über lange Zeit an oder verschleißt das Gelenk, baut sich der Gelenkknorpel allmählich immer weiter ab. Irgendwann reiben dann die Knochen aufeinander, was sehr schmerzhaft ist. Der Gelenkverschleiß ist eine normale Alterserscheinung, der alle Gelenke des Körper betreffen kann. So kann mit zunehmenden Lebensjahren eine Arthrose im Hüftgelenk auftreten. Auch eine Überlastung kann den Gelenkverschleiß begünstigen. Hüftschmerzen nach dem Joggen sind ein Beispiel dafür. Hüftschmerzen – Ort, Situation und Dauer spielen eine RolleAn welchen Stellen und in welchen Situationen die Schmerzen auftreten, hängt von der Ursache der Hüftschmerzen ab. Manche spüren die Schmerzen nur unter Belastung, andere auch in Ruhe. Zudem können die Hüftschmerzen einseitig oder beidseitig auftreten, manchmal lassen sie sich auch nicht eindeutig lokalisieren. Zudem unterscheiden Ärzte Schmerzen in der Hüfte nach ihrer Dauer: Sie können akut einsetzen und wieder abklingen oder chronisch werden – dann bleiben sie länger bestehen. Akute Hüftschmerzen: UrsachenTypischerweise entstehen akute Hüftschmerzen nach einem Sturz oder Unfall. Sie können aber auch in einer Erkrankung oder Entzündung begründet liegen. Für gewöhnlich beschränken sie sich auf die „kaputte“ Seite, die Hüftschmerzen sind also einseitig. Eine Ausstrahlung ins Bein oder Gesäß ist möglich. Häufige Ursachen für solche Hüftschmerzen sind:
Chronische Hüftschmerzen: UrsachenEntwickeln sich die Hüftschmerzen langsam und/oder halten sie über längere Zeit hinweg an, können verschiedene Ursachen dahinter stecken:
Hinweis: Hüftschmerzen und Leistenschmerzen lassen sich von einem Laien oft kaum unterscheiden, da die Bereiche sehr nah beeinander liegen. Die Hüfte ist der Bereich zwischen oberem Teil des Oberschenkelknochens und oberem Beckenrand, inklusive Gesäß und Hüftgelenken. Hüftschmerzen entwickeln sich also ursächlich in diesem Areal an Knochen, Muskeln, Sehnen oder Schleimbeuteln, können aber in die umliegenden Bereiche ausstrahlen. Die Leiste ist der untere seitliche Teil der Bauchwand. Leistenschmerzen sind entsprechend im Bereich zwischen Oberschenkel, Hüfte und Unterleib verortet. Sie können durch Hüft(gelenk)problematiken entstehen (z. B. Knorpelschäden), aber auch auf Entzündungen, Muskelverletzungen oder einen (beginnenden) Leistenbruch hinweisen. FOCUS-GESUNDHEIT FOCUS-GESUNDHEIT 03/22 Mehr zum Thema Orthopädie finden Sie in der Ausgabe Knochen und Gelenke von FOCUS-GESUNDHEIT, erhältlich als E-Paper oder Print-Heft. Zum E-Paper-Shop Zum Print-Shop
Hüftschmerzen: Diagnose in mehreren SchrittenHüftschmerzen können sehr viele verschiedene Ursachen haben. Der Arzt versucht zunächst, in einem Gespräch mit dem Patienten (Anamnese) die möglichen Auslöser einzugrenzen. Er stellt zum Beispiel Fragen wie:
Danach folgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt unter anderem das Körpergewicht begutachtet, das Gehvermögen und Gangbild testet, die Beweglichkeit, Belastbarkeit und Beinlänge überprüft und auf mögliche Fehlstellungen der Wirbelsäule, an der Hüfte, den Knien oder Füßen achtet. Je nach vermuteter Ursache der Hüftschmerzen folgen weitere Untersuchungen, zum Beispiel:
Was tun bei Hüftschmerzen? Mögliche BehandlungenDie Therapie der Hüftschmerzen hängt immer von der Ursache ab. Manchmal hilft schon ein wenig Eigeninitiative, etwa wenn die Hüftschmerzen mit einem zu hohen Körpergewicht zusammenhängen. Wenn Sie einige Kilos abnehmen, bessern sich die Hüftschmerzen oft. Auch Wärme kann die Schmerzen in vielen Fällen lindern. Daneben ist eine Behandlung der Hüftschmerzen mit Medikamenten möglich. Hilfreich sind zum Beispiel Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika, etwa die Wirkstoffe Ibuprofen oder Diclofenac. Sie wirken zugleich entzündungshemmend. In vielen Fällen helfen Krankengymnastik und/oder regelmäßige Übungen zuhause. Diese kräftigen die Muskulatur, die dadurch die Hüfte besser stabilisieren kann. Außerdem bleibt so die Beweglichkeit erhalten oder verbessert sich sogar. Auf eigene Faust los trainieren sollten Sie aber nicht. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt das „ok“ geben. Ein Physiotherapeut zeigt Ihnen speziell für Hüftschmerzen geeignete Übungen. Einige Beispiele:
Sport als Medizin (Unser Podcast für ein gutes Körpergefühl – Folge #6)Silvia Béres Zu Gast im Podcast: Prof. Dr. Martin Halle , Direktor der Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Technischen Universität in München „Zellen fahren gerne Fahrrad“, sagt Professor Martin Halle, Direktor der Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Technischen Universität in München. Wer sich bewegt, verjüngt die Blutgefäße, beugt Krankheiten vor und kann Symptome lindern. Wie das genau funktioniert, klären wir mit dem Präventivmediziner in dieser Folge unseres Podcasts. Wir finden heraus, wie die Wunderpille Sport am besten wirkt – also was, wie lange und wie oft man trainieren sollte, damit die Bewegung besonders heilsam ist. Und inwieweit körperliche Aktivität sogar Medikamente ersetzen kann. Wir erfahren auch, wie wir uns vor Verletzungen schützen können, ob Muskelkater gefährlich ist und wie schnell man nach einer Corona-Infektion wieder ins Training einsteigen darf. Der Sportexperte verrät außerdem seine ganz persönlichen Motivationstricks. Empfohlener redaktioneller Inhalt Passend zum Inhalt finden Sie hier einen externen Inhalt von Julep. Aufgrund Ihrer Tracking-Einstellung ist die technische Darstellung nicht möglich. Mit dem Klick auf „Inhalt anzeigen“ willigen Sie ein, dass Ihnen ab sofort externe Inhalte dieses Dienstes angezeigt werden. Inhalt anzeigen Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Über den Privacy Manager können Sie die aktivierten Funktionen wieder deaktivieren.
Schwangerschaftsbedingte HüftschmerzenDiese lassen nach der Geburt meist schnell von selbst nach. Das gilt besonders, wenn die junge Mama mittels Rückbildungsgymnastik das gelockerte Gewebe kräftigt. Nur in seltenen Fällen sind Hüftschmerzen nach der Geburt in einer sogenannten Symphysen-Diastase begründet. Bei dieser lockert sich die Schambeinfuge so weit, dass ein ungewöhnlich weiter Abstand zwischen den Beckenknochen besteht. Wenn verspannte Muskeln und verklebte Faszien (das sind die weißlichen Häute, die netzartig die Muskulatur, Organe und Knochen umhüllen) als Auslöser für die Hüftschmerzen in Frage kommen, kann das Training mit einer Faszienrolle wohltuend sein. Manchmal ist auch ein künstliches Hüftgelenk notwendig. Ein Chirurg setzt es im Rahmen eines operativen Eingriffs ein. Hüftschmerzen: Welcher Arzt Ihnen hilftBei Hüftschmerzen suchen Sie am besten zuerst Ihren Hausarzt auf. Gegebenenfalls überweist er sie weiter an einen Spezialisten. Je nach (vermuteter) Ursache der Hüftschmerzen kann das ein Orthopäde (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder betroffen), ein Internist (z. B. bei Gicht), ein Rheumatologe (u.a. bei Rheuma) oder ein Chirurg (bspw. bei Knochenbrüchen) sein. Zum Arzt gehen sollten Sie grundsätzlich, wenn die Hüftschmerzen akut auftreten, besonders nach einem Sturz oder anderen Unfall. Auch wenn sich die Schmerzen verschlimmern oder über längere Zeit nicht abklingen, sollten Sie Ihren Arzt besuchen. Achtung: Bei Kindern und Jugendlichen kann eine Erkrankung hinter den Hüftschmerzen stecken, die bleibende Schäden verursachen kann. Hier sollte hier immer ein Mediziner die Hüftschmerzen abklären. Arztsuche Finden Sie mit Hilfe der FOCUS-Gesundheit Arztsuche den passenden Mediziner: Fachgebiet oder Name? Ort, PLZ oder Stadtteil? Quellen
Höchster Qualitätsanspruch: So arbeiten wir. Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt können Sie über unser Ärzteverzeichnis finden. Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen. Was tun bei Schmerzen in der Hüfte beim Laufen?Sind die Schmerzen der Hüfte nach dem Joggen auf eine Überlastung zurückzuführen, hilft bei vielen Patienten bereits eine Reduktion der Belastung und Schonung, sodass die Überreizung abklingen kann. In der akuten Schmerzphase kann es helfen die Muskeln durch Wärme zu lockern und die Entzündung durch Kälte zu lindern.
Was können Schmerzen in der Hüfte bedeuten?Die weitaus häufigste Ursache für Schmerzen an der Hüfte sind Verschleißerscheinungen am Gelenk (Hüftarthrose). Mit zunehmendem Alter nutzt sich der gesunde Gelenkknorpel ab. Bei vielen Menschen wird diese Gleit- und Pufferschicht im Gelenk so weit zerstört, dass schließlich Knochen auf Knochen trifft.
Wie macht sich eine Entzündung in der Hüfte bemerkbar?Eine solche Entzündung geht meist mit starken Schmerzen im Hüftgelenk sowie häufig auch mit allgemeinen Symptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit und Herzschlagbeschleunigung einher. Die massive Schonhaltung des Beines ist häufig ausschlaggebend für die notwendige Entlastung und Sicherung der Diagnose.
Was kann man gegen Schmerzen in der Hüfte machen?Bei einer Hüftarthrose ist es wichtig, die Gelenke in Bewegung zu halten und zu stärken. Studien zeigen, dass Kräftigungs- und Dehnübungen sowie Ausdauertraining Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern können. Bei Übergewicht ist es sinnvoll, etwas abzunehmen, um die Gelenke zu entlasten.
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