Da sich einige Übungsaufgaben mit Kalenderproblemen beschäftigen, finden Sie hier ein wenig Information über den gregorianischen Kalender und seinen Vorgänger, den julianischen Kalender. Show Der gregorianische Kalender Im Jahre 1582 wurde durch Papst Gregor XIII der gregorianische Kalender eingeführt. In den Ländern, die den Übergang als erste vollzogen, folgte auf Donnerstag, den 4.Oktober sofort der Freitag, 15.Oktober. Die dazwischen liegende Kalendertage wurden übersprungen. Der einzige Unterschied zum vorher geltenden Julianischen Kalender war eine neue Schaltjahresbedingung. Die seit JDK1.1 existierende Klasse GregorianCalendar bildet diesen Vorgang exakt ab. Die Klasse GregorianCalender hat eine Methode um den Beginn des gregorianischen Kalenders zu verschieben. Da der vom Papst verordnete Termin nicht überall akzeptiert wurde, kann man so verschiedene Übergänge modellieren. So wurde der neue Kalender zum verordneten Termin nur in Spanien, Portugal und dem größten Teil Italiens eingeführt. Die übrigen katholischen Länder Europas folgten 1583 und 1584. Erst 1700 führten die protestantischen Länder den gregorianischen Kalender ein, berechneten aber das protestantische Osterfest nach der alten Regel. 1776 schließlich wurde der gregorianische Kalender vollständig übernommen. Vor dem gregorianischen Kalender galt der julianische Kalender, den Julius Cäsar 45 v.Chr. einführte. Eine Kalenderreform war dringend notwendig geworden, da mittlerweile der Januar etwa 80 Tage zu früh begann und damit in den Herbst fiel. Julius Cäsar beauftragte deshalb den alexandrinischen Astronomen Sosigenes mit der Ausarbeitung eines neuen Kalenders. Nach dem Vorbild des ägyptischen Kalenders wurde der julianische Kalender ein reiner Sonnenkalender. Sosigenes schlug Cäsar eine Schaltjahresregel vor. Auf Anordnung Cäsars wurde dann das Jahr 46 v.Chr. auf 445 Tage verlängert, um die Monate wieder mit den Jahreszeiten abzustimmen und 45 v.Chr. war dann das erste Schaltjahr. Mit diesem Kalender wurde zum ersten Mal eine periodische Schaltjahresregel eingeführt. Jedes vierte Schaltjahr sollte ein Schaltjahr sein. Das war für die damalige Zeit eine äußerst genaue Regel. Es dauerte etwa 1600 Jahre bis sich der Fehler des julianischen Kalenders auf die 11 Tage aufaddierte, die dann bei der Einführung des gregorianischen Kalenders übersprungen wurden. Als Cäsar 44 v.Chr. starb wurde zwar ihm zu Ehren der römische Monat "quintilis" in "iulius" umbenannt, daher unser Monatsname Juli, doch die Schaltjahresregel wurde falsch angewandt und jedes dritte Jahr zum Schaltjahr erklärt. Kaiser Augustus erkannte und korrigierte diesen Fehler, in dem er ab dem Jahre 8 v.Chr. für 12 Jahre keine Schaltjahre mehr zuließ. Zu Ehren von Augustus wurde nun der sechste Monat des römischen Kalenders, der "sextilis" in "augustus" umbenannt, daher unser Monatsname August. Damit ergeben sich ab dem Jahre 45 v.Chr. folgende Jahre als Schaltjahre :
Das Jahr 0 hat es nie gegeben, auf 1 v.Chr. folgte sofort 1 n.Chr. Beginnend mit dem Jahre 8 gilt die einfache Schaltregel, daß jedes durch 4 teilbare Jahr ein Schaltjahr ist. Diese Regel gilt bis 1582. Ein Jahr ist Schaltjahr, wenn die Jahreszahl entweder durch 4 teilbar ist und nicht durch 100 oder durch 400 teilbar ist. Java spoken : boolean leapyear = (year%4==0 && year%100!=0) || year%400==0 ; Ein Jahr ist Schaltjahr, wenn die Jahreszahl durch 4 teilbar ist. Das Datum sei in tag , monat , jahr abgelegt. Es werden zwei Hilfsgrößen h und k wie folgt berechnet :
Der Wochentag ergibt sich nun durch : wochentag = [ tag + 2*h + (3*h + 3) div 5 + k + k div 4 - k div 100 + k div 400 +1] mod 7 Dadurch erhält die Variable wochentag einen Wert zwischen 0 und 6 . Dabei bedeutet 0 = Sonntag , 1 = Montag , usw. Die Gaußsche Formel läßt sich sehr leicht an den julianischen Kalender anpassen. Die folgende Formel liefert die richtigen Wochentage im Zeitraum vom Sa, 01.01.0001 - Do, 4.10.1582 : wochentag = [ tag + 2*h + (3*h + 3) div 5 + k + k div 4 -1 ] mod 7 Dadurch erhält die Variable wochentag einen Wert zwischen 0 und 6 . Dabei bedeutet 0 = Sonntag , 1 = Montag , usw. Seit dem Altertum richtet sich das Osterfest nach dem Frühlingsanfang. Dieser wiederum wird von den Astronomen (nicht Astrologen...) berechnet. In der katholischen Welt ist der Ostersonntag der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang. Mit Ausnahme des ersten Advents richten sich alle beweglichen katholischen Festtage nach dem Ostersonntag. Faschingssonntag Der 7.Sonntag vor dem Ostersonntag Aschermittwoch Der Mittwoch nach dem Faschingssonntag Ostersonntag Der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang Christi Himmelfahrt 39 Tage nach dem Ostersonntag (ist immer ein Donnerstag) Pfingstsonntag Der 7.Sonntag nach dem Ostersonntag Dreifaltigkeitstag Der 1.Sonntag nach dem Pfingstsonntag Fronleichnam 11 Tage nach dem Pfingssonntag (ist immer ein Donnerstag) 1. Advent Der 4. Sonntag vor dem 25. Dezember Gültig im Bereich des gregorianischen Kalenders Das Jahr sei in der Variablen jahr abgelegt. Das Osterdatum ergibt sich dann folgendermaßen : Das Datum wird aus den Werten der beiden Größen d und e ermittelt. Um allerdings diese zu erhalten braucht man eine eine Reihe von Hilfsgrößen, die wir a, b, c, p, q, r, x und y nennen. Beachten Sie, wie die Hilfsgrößen voneinander abhängen.
Jetzt kann man d und e auswerten d==28 und e==6 , so gilt : Ostern ist am 18.April d==29 und e==6 , so gilt : Ostern ist am 19.April ansonsten gilt ist 22+d+e < 32 , so folgt : Ostern ist am (22+d+e). März ist 22+d+e >=32 , so folgt : Ostern ist am (d+e-9). April Gültig im Bereich des gregorianischen Kalenders Das Jahr sei in der Variablen jahr abgelegt. Das Pfingstdatum ergibt sich dann folgendermaßen : Das Datum wird aus den Werten der beiden Größen d und e ermittelt. Um diese zu erhalten braucht man eine eine Reihe von Hilfsgrößen, die wir a, b, c, p, q, r, x und y nennen. Beachten Sie, wie die Hilfsgrößen voneinander abhängen.
Jetzt kann man d und e auswerten d==28 und e==6 , so gilt : Pfingsten ist am 06.Juni d==29 und e==6 , so gilt : Pfingsten ist am 07.Juni ansonsten gilt ist d+e<22, so ist Pfingsten am (10+d+e).Mai ist d+e>=22, so ist Pfingsten am (d+e-21).Juni Gültig im Bereich des gregorianischen Kalenders Das Jahr sei in der Variablen jahr abgelegt. Der Faschingssonntag ergibt sich dann folgendermaßen : Das Datum wird aus den Werten der beiden Größen d und e ermittelt. Um diese zu erhalten braucht man eine eine Reihe von Hilfsgrößen, die wir a, b, c, p, q, r, x und y nennen. Beachten Sie, wie die Hilfsgrößen voneinander abhängen.
Jetzt kann man d und e auswerten d==28 und e==6 , so gilt : d==29 und e==6 , so gilt : ansonsten gilt ist d+e<28, so gilt Faschingssonntag ist am (1+d+e).02 (jahr ist kein Schaltjahr) ist d+e>=28, so gilt Faschingssonntag ist am (d+e-27).03 (immer) Und wenn wir schon dabei sind, wollen wir auch gleich noch den Aschermittwoch erledigen: Gültig im Bereich des gregorianischen Kalenders Das Jahr sei in der Variablen jahr abgelegt. Der Faschingssonntag ergibt sich dann folgendermaßen : Das Datum wird aus den Werten der beiden Größen d und e ermittelt. Um diese zu erhalten braucht man eine eine Reihe von Hilfsgrößen, die wir a, b, c, p, q, r, x und y nennen. Beachten Sie, wie die Hilfsgrößen voneinander abhängen.
Jetzt kann man d und e auswerten d==28 und e==6 , so gilt : d==29 und e==6 , so gilt : ansonsten gilt ist d+e<25, so gilt Aschermittwoch ist am (4+d+e).02 (jahr ist kein Schaltjahr) ist d+e>=25, so gilt Aschermittwoch ist am (d+e-24).03 (immer) Christi Himmelfahrt ? auch kein Problem Gültig im Bereich des gregorianischen Kalenders Das Jahr sei in der Variablen jahr abgelegt. Christi Himmelfahrt ergibt sich dann folgendermaßen : Das Datum wird aus den Werten der beiden Größen d und e ermittelt. Um diese zu erhalten braucht man eine eine Reihe von Hilfsgrößen, die wir a, b, c, p, q, r, x und y nennen. Beachten Sie, wie die Hilfsgrößen voneinander abhängen.
Jetzt kann man d und e auswerten d==28 und e==6 , so gilt : d==29 und e==6 , so gilt : ansonsten gilt ist d+e=0 , so gilt ist 0<d+e<32 , so gilt ist d+e>=32, so gilt Gültig im Bereich des gregorianischen Kalenders Das Jahr sei in der Variablen jahr abgelegt. Christi Himmelfahrt ergibt sich dann folgendermaßen : Das Datum wird aus den Werten der beiden Größen d und e ermittelt. Um diese zu erhalten braucht man eine eine Reihe von Hilfsgrößen, die wir a, b, c, p, q, r, x und y nennen. Beachten Sie, wie die Hilfsgrößen voneinander abhängen.
Jetzt kann man d und e auswerten d==28 und e==6 , so gilt : d==29 und e==6 , so gilt : ansonsten gilt ist d+e<15 , so gilt ist d+e>=15, so gilt Gültig im Bereich des gregorianischen Kalenders Das Jahr sei in der Variablen jahr abgelegt. Christi Himmelfahrt ergibt sich dann folgendermaßen : Das Datum wird aus den Werten der beiden Größen d und e ermittelt. Um diese zu erhalten braucht man eine eine Reihe von Hilfsgrößen, die wir a, b, c, p, q, r, x und y nennen. Beachten Sie, wie die Hilfsgrößen voneinander abhängen.
Jetzt kann man d und e auswerten d==28 und e==6 , so gilt : d==29 und e==6 , so gilt : ansonsten gilt ist d+e<11 , so gilt ist d+e>=11, so gilt Wie heißt der Kalender nach dem wir uns aktuell richten?Der heute weltweit gebräuchlichste Kalender ist der christliche Gregorianische Kalender. Er hat seinen Ursprung im Julianischen Kalender, den der römische Kaiser Gaius Julius Caesar im Jahre 46 vor Christus einführte.
Welches Jahr haben wir nach dem julianischen Kalender?Der julianische Kalender ist einer der ältesten Solarkalender und Vorläufer des heute gebräuchlichen gregorianischen Kalenders. Er wurde im Jahr 45 v. Chr. von Julius Caesar – daher auch der Name „julianischer“ Kalender – im Römischen Reich eingeführt.
Welchen Kalender haben wir julianisch oder Gregorianisch?Der gregorianische Kalender, auch bürgerlicher Kalender, ist der weltweit meistgebrauchte Kalender. Er entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders. Benannt ist er nach Papst Gregor XIII., der ihn 1582 mit der päpstlichen Bulle Inter gravissimas verordnete.
Welchen Kalender folgen wir?Übergang vom julianischen zum gregorianischen Kalender. Der gregorianische Kalender wurde erstmals 1582 eingeführt, da der julianische Kalender das Sonnenjahr nicht adäquat widerspiegelte. Der Übergang zum neuen Kalendersystem hatte kuriose Folgen.
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