Können Led Lampen direkt an 230v Wechselspannung betrieben werden?

Es sind also alle drei geeignet, um LEDs zu betreiben; beim AC-Netzteil mit etwas mehr Aufwand und bei den unstabilisierten sollte man mit einer etwas gr��eren Spannung rechnen.

Mit einem Spannungsregler (78xx) kann man auch aus einem unstabilisierten ein stabilisiertes Netzteil machen.

Normale Halogentrafos (gro� & schwer) k�nnte man auch benutzen (siehe AC-NT), wer braucht aber f�r LEDs so gro�e Leistungen?
Elektronische (klein & leicht) nicht, weil man die hochfrequente Wechselspannung nicht so einfach gleichrichten kann (wie z.B. 50Hz).

Die Gesamtleistung PGesamt = UGesamt * IGesamt sollte kleiner als die maximale Leistung des Netzteils sein aber etwa in der gleichen Gr��enordnung liegen.

LEDs sind konzipiert um an Gleichstrom betrieben zu werden. Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass eine LED in Geräten oder Anlagen mit Wechselstrom betrieben werden soll. Im Bereich von 3L-Wechselstrom-Modellbahnen ist dies naheliegend. Im folgenden ein paar einfache Möglichkeiten um LEDs an Wechselstrom zu betreiben:

LEDs angekommen, da habe ich mich gefragt: Könnte man eine LED mit dem passenden Vorwiderstand ohne weitere Bauteile direkt an Netzspannung (Ok, vorher dann doch ein Gleichrichter, also 230V DC) anschließen? Bei 230V Netzspannung, einem Betriebsstrom von 18mA und einer Durchlassspannung von sagen wir mal 2.50 V müsste der Widerstand doch ungefähr bei 15kOhm angesetzt werden, bei einer Verlustleistung von 3.5 Watt. Ich habe nicht vor, das in wirklich zu testen, mit solchen Spannungen spielt man ja auch nicht. Würde es funktionieren? Oder lässt sich so ein Widerstand gar nicht auftreiben?


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Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

von Falk B. (falk)

22.09.2012 18:33


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@ AVRVernichter (Gast) >Bei 230V Netzspannung, einem Betriebsstrom von 18mA und einer >Durchlassspannung von sagen wir mal 2.50 V müsste der Widerstand doch >ungefähr bei 15kOhm angesetzt werden, Ja. > bei einer Verlustleistung von 3.5 >Watt. Jo. > Ich habe nicht vor, das in wirklich zu testen, mit solchen >Spannungen spielt man ja auch nicht. Würde es funktionieren? Ja. > Oder lässt sich so ein Widerstand gar nicht auftreiben? Schon mal bei Conrad vorbeigeschaut?


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Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

von Tom Z. (tom_z)

22.09.2012 18:36


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Hallo, direkt an 230VAC mit Vorwiderstand kannst du die LED nicht anklemmen. Die LED würd garnicht die negative Halbwelle aushalten. (Nicht sperren können). Auch mit Gleichrichter gehts nicht. Wenn man 230VAC gleichrichtet bekommt man ca. 323V. Es geht nicht weil Netzschankungen könnten die LED zerstören und der Widerstand müsste sehr viel Leistung verheizen. Für sowas nimmt man ein Kondensatornetzteil. MfG Tom


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Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

von Wilhelm F. (Gast)

22.09.2012 19:00


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AVRVernichter schrieb: > Könnte man eine LED mit dem passenden Vorwiderstand ohne weitere > Bauteile direkt an Netzspannung (Ok, vorher dann doch ein Gleichrichter, > also 230V DC) anschließen? Schon 1975, also vor 37 Jahren, hatte ein Bekannter einen Netzspannungsprüfer für variable Spannungen von 12 bis 230V. Eine LED in Serie mit einem PTC. Der PTC drahtgewickelt, etwa in der Größe eines Viertel-Watt-Widerstandes. Vielleicht war noch eine antiparallele Diode zur LED drin, ich meine, weil die LED eine geringe Sperrspannung hatte. Mehr nicht. Das funktionierte zuverlässig. Die LED zeigte natürlich nicht an, ob die Spannung 12V oder 230V war. Aber, wenn man an der Netzsteckdose hantiert, sind es sicher keine 12V. Man kann eine LED evtl. an einer Blindkapazität direkt am Netz betreiben. Aber mit Diode antiparallel. Damit experimentierte ich schon oft, z.B. um ein Lämpchen mit 60V und 20mA direkt am Netz zu betreiben. Z.B. Notbeleuchtung. Da reicht ein Kondensator mit ungefähr 1µF/250V. Denn ich sah mal in einem Konsumgerät (blinkender Lichtschlauch fürs Schaufenster) eine CMOS-Schaltung mit 4000-er CMOS-Bausteinen, die auch keinen Trafo hatte. Darin aber ein größerer Lastwiderstand mit Z-Diode. Die 4000-er Schaltung trieb Thyristoren an 230V. Das Ding fiel mir in die Hände, weil es Schrott war. Nach und nach gehen diese speziellen Birnchen für Lichterkette kaputt, und machen innen einen Kurzschluß. Am Ende dampft dann der Thyristor mal.


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Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

von Harald W. (wilhelms)

22.09.2012 19:02


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Tom Z. schrieb: > direkt an 230VAC mit Vorwiderstand kannst du die LED nicht anklemmen. > Die LED würd garnicht die negative Halbwelle aushalten. Seltsamerweise ist das in meiner mechanischen Schaltuhr so gelöst: Die 3mm LED ist direkt ohne weitere Bauelemente über einen 100k- Widerstand an 230V~ angeschlossen. Ob es wohl LEDs mit eingebauter antiparalleler Diode gibt? Gruss Harald


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Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

von mhh (Gast)

22.09.2012 19:06


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Harald Wilhelms schrieb: > Die 3mm LED ist direkt ohne weitere Bauelemente über einen 100k- > Widerstand an 230V~ angeschlossen. Ob es wohl LEDs mit eingebauter > antiparalleler Diode gibt? Für eine Zerstörung muß auch der Strom gewisse Werte erreichen. Vorher kannst Du das als Z-Diode in Höhe der Durchbruchsspannung betrachten. Wobei das natürlich kein sauberes Design ist, auch wenns ohne Rauch funktioniert.


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Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

von René B. (reneb)

23.09.2012 08:50


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Für ganz kleine Ströme gehts auch mit nem Vorwiderstand, eleganter ist da aber ein Kondensatornetzteil: - //de.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil - //www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm Den (Halbwellen)Gleichrichter baust du dann aus deiner LED und ner antiparallelen LED auf. Wenn du zu faul zum nachrechnen bist, ist hier auch eine fertige Lösung: - //bwir.de/technik/ledan230v Aber die gleiche Helligkeit wie bei einer stabilisierten Gleichspannung und normalem Konstantstrombetrieb erreichst du nur, wenn du die LED kurzzeitig über ihren Maximalstrom hinaus belastest, schließlich kriegt sie auch nur eine Halbwelle mit. Optimal wäre also das Kondensatornetzteil mit Gleichrichter wie oben beschrieben.


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Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

von Stefan (Gast)

23.09.2012 09:54


Angehängte Dateien:

  • LEDs sind auch mit ein paar 100µA sehr hell! Stefan


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    Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

    von Falk B. (falk)

    23.09.2012 13:32


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    @ Stefan (Gast) >Was spricht dagegen? Deine Bauteilwerte. R2 sollte eher im Bereich von 10k liegen, denn 1,5 Mikroampere Sperrstrom sind ggf. schnell erreicht und die 10k tut keinem weh. >Heutige LEDs sind auch mit ein paar 100µA sehr hell! Ja. 1mA reicht bei einer Low Current bzw ultrahellen LED. Dann verheizt man auch nicht riesige Wärmemengen über dem Vorwiderstand. Aber praktisch sollte man eher 2x 150k in Reihe schalten, wegen der Spannungsfestigkeit normaler Widerstände.


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    Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

    von Stefan (Gast)

    23.09.2012 15:27


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    >> Deine Bauteilwerte. R2 sollte eher im Bereich von 10k liegen, >> denn 1,5 Mikroampere Sperrstrom sind ggf. schnell erreicht und >> die 10k tut keinem weh. Doch dem R1 ;-) So reicht ein viertel Watt (für ganz mutige SMT). Solange die Reverse Spannung im grünen Bereich (und auch etwas darüber) bleibt sollte LED überleben. Sind die erlaubten Sperrströme nicht deutlich höher? Eher 50µA? Ich bezog mich auf die ultrahellen LEDs. >> Aber praktisch sollte man eher 2x 150k in Reihe schalten, >> wegen der Spannungsfestigkeit normaler Widerstände. Wohl wahr, ist dann aber immer noch kleiner und billiger als ein Kondensatornetzteil.Und R1 können dann fast regullär SMT 1206 sein. Stefan


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    Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

    von Falk B. (falk)

    23.09.2012 16:50


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    @ AVRVernichter (Gast) >Bei 230V Netzspannung, einem Betriebsstrom von 18mA und einer >Durchlassspannung von sagen wir mal 2.50 V müsste der Widerstand doch >ungefähr bei 15kOhm angesetzt werden, Ja. > bei einer Verlustleistung von 3.5 >Watt. Jo. > Ich habe nicht vor, das in wirklich zu testen, mit solchen >Spannungen spielt man ja auch nicht. Würde es funktionieren? Ja. > Oder lässt sich so ein Widerstand gar nicht auftreiben? Schon mal bei Conrad vorbeigeschaut?0


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    Re: Led an 230V, nur Vorwiderstand

    von ThMüller (Gast)

    08.01.2021 18:42


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    @ AVRVernichter (Gast) >Bei 230V Netzspannung, einem Betriebsstrom von 18mA und einer >Durchlassspannung von sagen wir mal 2.50 V müsste der Widerstand doch >ungefähr bei 15kOhm angesetzt werden, Ja. > bei einer Verlustleistung von 3.5 >Watt. Jo. > Ich habe nicht vor, das in wirklich zu testen, mit solchen >Spannungen spielt man ja auch nicht. Würde es funktionieren? Ja. > Oder lässt sich so ein Widerstand gar nicht auftreiben? Schon mal bei Conrad vorbeigeschaut?1


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    Können Led Lampen direkt an 230 V Wechselspannung betrieben werden?

    Dafür müssen zwei Voraussetzungen geschaffen werden. Zum einen muss der Strom auf LED-Größenordnung (ca. 15mA) begrenzt werden, zum anderen muss die Wechselspannung (zumindest zum Teil) eliminiert werden, da eine LED bei einer Sperrspannung (falsche Polung der LED) von 230V zerstört wird.

    Kann ich eine LED mit Wechselspannung betreiben?

    LEDs arbeiten wie alle Halbleiter nur mit Gleichstrom, aber im Haushalt haben wir nur Wechselstrom. Daher sind für LED-Lampen immer auch entsprechende AC/DC-Wandler nötig. Eine neue AC-Technologie ersetzt konventionelle LED-Stromversorgungen, und die Leuchtdioden lassen sich sogar gleichmäßig dimmen.

    Sind LED Lampen Gleichstrom oder Wechselstrom?

    Um LED Leuchtmittel betreiben zu können, wird ein Netzteil bzw. LED Treiber benötigt. Dies liegt daran, dass LEDs auf Gleichstrom laufen, aber Wechselstrom im normalen Stromnetz anliegt.

    Welche Spannung brauchen LED Lampen?

    LED Leuchtmittel können mit verschiedenen Spannungen (12 V, 24 V, 230 V) betrieben werden, je nach Typ der LED Lampe. für Niedervolt LED Lampen, also diese mit 12 V und 24 V werden entsprechende Trafos benötigt, die 230 V Netzspannung in die entsprechenden 12 V oder 24 V umwandeln.

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