Gut Windows 7 ist schon etwas älter, aber oft will man es z.B. in einer virtuellen Maschine laufen lassen oder auf einem alten PC um alte Software oder Spiele laufen zu lassen.
Nun muss Windows 7 immer noch aktiviert werden, aber was passiert, wenn Windows 7 nicht aktiviert wird?
Windows 7 nicht aktivieren?
Ich habe Windows 7 auf einem alten Thinkpad installiert. Hauptgrund sind ein paar alte Spiele, welche mit Windows 10 nicht klarkommen. Key habe ich einen gültigen eingegeben. Wer keinen hat, der bekommt die günstig auf Amazon:
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Bei Amazon kaufenInternet soll das Ding nicht bekommen, ich möchte nicht, dass Updates installiert werden. Rein zum offline zocken. Ohne Internet wird Windows nicht automatisch aktiviert. Bliebe die Möglichkeit über Telefon, aber dazu hatte ich bisher keine Lust.
Von daher habe ich es darauf ankommen lassen. Was passiert ohne Aktivierung? Nun nicht viel! Windows bleibt weiterhin benutzbar. Als Anwender wird man allerdings etwas genervt. So kommt beim Booten die folgende Meldung:
Mit einem Klick auf „Später nachfragen“ geht es weiter, allerdings nicht ohne Belehrung:
Dafür, dass ich einen gültigen Key verwende, aber keine Raubkopie, ganz schön frech! Aber auch hier geht es mit OK weiter.
Auf dem Desktop erscheint eine Meldung:
Auch der Hintergrund bleibt schwarz. Dies sind im Wesentlichen auch die Einschränkungen. So kann man das Windows-Design nicht mehr ohne Einschränkungen bearbeiten. Die Meldung geht im professionellen Umfeld natürlich auch nicht. Ansonsten bleibt alles funktionell. Programme lassen sich starten, alle wichtigen Updates bekommt man auch. Microsoft möchte auch nicht, dass man zur Virenschleuder wird.
Am 14. Januar 2022 jährt sich das Windows-7-Support-Ende zum zweiten Mal, der Windows-Oldie ist nicht mehr sicher. Welche Gefahren drohen und wie Sie umsteigen, sagt COMPUTER BILD.
Inhaltsverzeichnis
- Windows-7-Support-Ende: Jeder siebte PC unsicher
- Windows 7: Auch Google beendet Support
- Unsichere Virenschutz-Programme
- Windows 7: Das allerletzte Update
- ESU: Noch bis 2023 Support für Firmen
- Wie sicher sind alternative Updates?
- Kostenlos zu Windows 10 wechseln
Am 14. Januar 2020 erhielt Windows 7 das letzte Sicherheits-Update – neue Funktionen gab es da schon lange nicht mehr für den beliebten Windows-Oldie. Nur Firmenkunden erhalten noch die wichtigen Security-Patches zum Schließen bekannter Sicherheitslücken – gegen Bezahlung. Private Nutzerinnen und Nutzer sollten unbedingt wechseln – dabei hilft COMPUTER BILD.
Windows-7-Supportende: Jeder siebte PC unsicher
Zwei Jahre nach dem letzten Windows-7-Update zeichnet sich im Statistikportal Netmarketshare ein dramatisches Bild ab: So lief das Uralt-Betriebssystem im Dezember 2021 noch immer auf rund 15 Prozent aller Computer – jedem siebten PC! Bedenkt man, dass Microsoft inzwischen alleine von 1,3 Milliarden Windows-PCs ausgeht, wären das noch immer rund 200 Millionen Geräte. Die Gefahr: Weil der Konzern Sicherheitslücken in Windows 7 seit zwei Jahren nicht mehr stopft, sind diese auch Cyberkriminellen bekannt und werden gezielt für Angriffe ausgenutzt.
Die erste ungepatchte Sicherheitslücke tauchte schon wenige Tage nach dem Support-Ende auf und betrifft den Internet Explorer. Sie ermöglicht es Angreifern, den PC des Opfers über eine präparierte Webseite komplett zu übernehmen. Wer bislang nicht auf eine sichere Windows-Version wie Windows 10 oder Windows 11 umsteigen konnte, die inzwischen über 70 Prozent der oben genannten Statistik stellen, surfte dank separater Updates zumindest noch einigermaßen sicher mit Chrome oder Edge Chromium im Netz. Doch auch dies hat nun ein Ende.
Windows 7: Auch Google beendet Support
Installierte Programme laufen zwar prinzipiell weiter, doch auch andere Software-Hersteller stellen inzwischen die Unterstützung für das eingestellte Alt-Windows ein. Schon Anfang 2020 kündigte Google an, den Chrome-Support unter Windows 7 am 15. Januar 2022 einzustellen. Gleiches gilt für Edge Chromium von Microsoft, der wie Chrome auf Googles Chromium-Projekt basiert.
COMPUTER BILD rät grundsätzlich davon ab, Windows 7 mit dem Internet zu verbinden. Der Grund: Microsoft veröffentlicht – gegen Bezahlung – auch heute noch regelmäßig Sicherheits-Updates für Firmenkunden, siehe unten. Das klingt zwar gut, hat für private Windows-Nutzer aber einen entscheidenden Nachteil: Dieses Erweiterte Sicherheitsupdate-Programm (ESU – Extended Security Update) stellt auch eine hervorragende Informationsquelle für IT-Kriminelle dar, die Rückschlüsse auf Sicherheitslücken in Windows 7 erhalten.
Testsieger Platz 1 Testnote 1,7 gut Bitdefender Total Security Details zum Test Detail-Button-Pfeil ProDer beste Virenschutz
Kontra
- Unverständliche Menüs
- Teils unverständliche Meldungen
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Platz 2
Testnote
1,7
gut
NortonLifeLock
Norton 360 Advanced
Details zum Test Detail-Button-Pfeil
Pro
- Bester Virenschutz
- Verständlichste Menüs und Meldungen
Kontra
- Schwacher Schutz ohne Internet
- Wichtige Extras fehlen
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Platz 3
Testnote
2,0
gut
Avast
One
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Pro
- Guter Virenschutz
- Bester im Praxistest
Kontra
- Wichtige Extras fehlen
- Unlogische Menüs
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Platz 4
Testnote
2,2
gut
Avira
Prime
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Pro
- Guter Virenschutz
Kontra
- Wichtige Extras fehlen
- Schlecht im Praxistest
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Platz 5
Testnote
2,3
gut
G Data
Total Security
Details zum Test Detail-Button-Pfeil
Pro
- Kaum Fehlalarme
- Guter Schutz ohne Internet
Kontra
- Wichtige Extras fehlen
- Kein VPN
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Platz 6
Testnote
2,5
befriedigend
Kaspersky
Total Security
Details zum Test Detail-Button-Pfeil
Pro
- Beste Schutzausstattung
- Wenig Ressourcenhunger
Kontra
- Kein Diebstahlschutz
- Umständlicher Programmaufbau
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Platz 7
Testnote
3,1
befriedigend
Microsoft
Windows Defender
Details zum Test Detail-Button-Pfeil
Pro
- Kostenlos
Kontra
- Schlechter Schutz ohne Internet
- Wichtige Extras fehlen
Zum Angebot
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Platz 8
Testnote
3,8
ausreichend
Eset
Smart Security Premium
Details zum Test Detail-Button-Pfeil
Pro
- Geringer Ressourcenverbrauch
Kontra
- Schlechterer Virenschutz als vorinstallierter Windows Defender
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Komplette Liste: Der beste VirenschutzUnsichere Virenschutz-Programme
Nicht nur die ungepatchten Sicherheitslücken machen Windows 7 zum Wagnis. Auch viele Virenschutzprogramme erhalten keine Updates mehr. Welche das sind, sehen sie in der folgenden Liste. Doch selbst wenn noch Updates kommen, weisen inzwischen praktisch alle Hersteller darauf hin, dass die Programme trotz aktueller Virendefinitionen unter Windows 7 keinen vollständigen Schutz mehr bieten. Grundsätzlich empfiehlt COMPUTER BILD den kostenlosen Wechsel zu Windows 10.
- AVG & Avast: Mindestens bis zum 14. Januar 2022, Details.
- Avira: Der Support für Windows 7 und 8.1 wurde am 31. Dezember 2022 eingestellt, Details.
- Bitdefender: indestens bis zum 14. Januar 2023, Details.
- Bullguard: Windows 7 (Service Pack 1 und höher) wird noch unterstützt, Details.
- ESET: Windows 7 (Service Pack 1 und höher) wird noch unterstützt, Details.
- F-Secure: Updates mindestens bis Januar 2023, Details.
- G Data: Windows 7 wird noch unterstützt, Details.
- Kaspersky: Windows 7 wird noch unterstützt, Details.
- McAfee: Der Support für Windows 7 wurde am 31. Dezember 2021 eingestellt, Details.
- Microsoft Security Essentials: Updates bis 2023, Details.
- Sophos: Der Support für Windows 7 wurde am 31. Dezember 2021 eingestellt, Details.
- NortonLifeLock: Updates mindestens bis Januar 2023, Details.
Windows 7: Das allerletzte Update
Als Microsoft am 14. Januar 2020 das letzte geplante Update für Windows 7 veröffentlichte, lieferte das Unternehmen zu allem Überfluss einen Bug aus. Nutzer klagten, dass statt des Desktop-Hintergrunds nur noch ein schwarzes Bild zu sehen war – und so mancher munkelte, Microsoft habe den Abschied auf diese Weise beschleunigen wollen. Wohl auch deshalb reagierte der Hersteller und lieferte am 31. Januar 2020 ein letztes Update gegen das Update – Support-Ende hin, Support-Ende her. Bei manchen Usern scheiterte nach diesem letzten Update dann auch noch der Versuch, Windows 7 herunterzufahren oder neu zu starten. Die Fehlermeldung besagte, der Nutzer habe nicht die erforderlichen Rechte für den Vorgang. Wer betroffen war, musste sich am Administratorkonto anmelden und wieder zum eigenen Konto zurückwechseln.
ESU: Bis 2023 Support für Firmen
Das Support-Ende 2020 galt nicht für alle Nutzerinnen und Nutzer. Mit den Extended Security Updates (ESU) bietet Microsoft Unternehmen noch immer eine kostenpflichtige dreijährige Support-Verlängerung für Windows 7 an. Damit kam der Konzern allen Geschäftskunden entgegen, die ihre IT nicht rechtzeitig auf Windows 10 umgestellt haben. Unternehmen mit Volumenlizenzversion (Enterprise E5, Microsoft 365 E5, Microsoft 365 E5 Security, Windows VDA E5) erhielten die Patches dank Windows 7 ESU Promotion im ersten Jahr kostenlos – dieses Angebot endete am 12. Januar 2021. Da für das zweite und dritte Jahr eine Gebühr anfällt, ist auch für viele Unternehmen die Schonfrist für den Wechsel auf Windows 10 vorbei.
Immerhin: Stand das ESU-Programm zuvor grundsätzlich nur Kunden mit Windows-7-Volumenlizenzen offen, weitete der Hersteller es Mitte Oktober 2019 auf kleine und mittlere Unternehmen aus. Dort verkauft er die Support-Verlängerung mit jährlich steigenden Preisen auf einer Pro-Gerät-Basis über alle Cloud-Solution-Provider (CSP). Spätestens am 10. Januar 2023 müssen auch die letzten Firmenkunden auf Windows 10 oder 11 umsteigen – dann endet das Programm, siehe FAQ-Artikel zum ESU.
Wie sicher sind alternative Updates?
Auch wer Windows 7 noch privat nutzt, kann weiterhin Sicherheits-Updates beziehen – die Updates von 0patch ("Zero Patch") machen es möglich. Die Unternehmenstochter des slowenischen Sicherheitsspezialisten Arcos analysiert alle Patches, die Microsoft regelmäßig für Windows 10 und 11 liefert, und baut daraus Versionen für Windows 7. Die verfügbaren Updates sind allerdings teilweise kostenpflichtig und adressieren nur solche Sicherheitslücken, die in allen Windows-Versionen auftreten – exklusive Windows-7-Schwachstellen bleiben bei der Vorgehensweise unentdeckt. Letztlich ist die Installation von Aktualisierungspaketen Dritter Vertrauenssache, unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht ausgeschlossen.
Kostenlos zu Windows 10 wechseln
Private Windows-7-User sollten endlich Abschied nehmen: Für sie ist definitiv Schluss! Es bleibt nur ein Upgrade auf eine neuere Version, vorzugsweise Windows 10. Dafür müssen Anwenderinnen und Anwender eigentlich eine kostenpflichtige Lizenz erwerben; den ursprünglich mit dem Start von Win10 angebotenen Gratis-Umstieg hat der Konzern beendet – aus Sicherheitsgründen aber ein Schlupfloch gelassen. Wie Sie weiterhin kostenlos upgraden, verrät COMPUTER BILD im Ratgeber "Windows-10-Upgrade gratis".
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Die 55 wichtigsten Programme für Ihren Windows-PC
Windows: Dieses Softwarepaket brauchen Sie
Die Redmonder liefern neue Windows-Funktionen eher sparsam und oft mit Verzögerungen. Nicht so bei COMPUTER BILD: Hier finden Sie Programmpakete, die Ihr System abrunden und ins Cloud-Zeitalter überführen. Entdecken Sie in der Fotostrecke zahlreiche feine Freeware-Tipps!