In welchem jahr kam der golf 1 pirelli edition auf den markt?

Golf GTI I

Entwicklung ab 1974. Ein halbes Dutzend Männer, darunter der damalige Volkswagen Pressechef Anton Konrad, schmiedet 1974 bei Volkswagen den geheimen Plan, einen „Sport-Golf“ zu entwickeln. Noch gibt es keinen Entwicklungsauftrag, doch der Technikvorstand Hermann Hablitzel hält seine schützende Hand über das Projekt. Erste Prototypen entstehen. Unter anderem mit einem 100-PS-Vergasermotor. Anfang März 1975 stellt Hablitzel das Projekt „Sport-Golf“ offiziell dem Vorstandsvorsitzenden Toni Schmücker vor. Der gibt sein „go“. Und so wird aus dem im Verborgenen vorangetriebenen „Sport-Golf“ der offizielle Entwicklungsauftrag: EA195. Jetzt gibt es auch ein Timing. Und das ist ambitioniert: Die Weltpremiere soll bereits im September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt stattfinden. Das Projekt gewinnt an Fahrt. Einen entscheidenden Schritt weiter kommt EA195, als der richtige Motor endlich an Bord ist: ein Einspritzer mit 110 PS. Doch noch steht nicht einmal der Name für den Super-Golf. TS und GTS werden diskutiert. Dann fällt die Entscheidung auf GTI. Parallel erfindet der Designchef Herbert Schäfer – ein passionierter Golf-Spieler – den Schaltknauf neu, in dem er einfach einen Golf-Ball auf die GTI-Schaltstange schraubt.

Weltpremiere 1975, Markteinführung 1976. Dann kommt die IAA. Volkswagen zeigt den Golf GTI und erntet ein gigantisches Medienecho: Alle wollen den Golf GTI. Und sie bekommen ihn: Im Juni 1976 startet der erste Golf GTI für 13.850 Mark zuerst in Deutschland durch, um dann rund um den Globus für Begeisterung zu sorgen. 5.000 Exemplare sind von der Sonderserie anfangs geplant, um zumindest die Entwicklungskosten und die Investitionen in die Fertigung wieder einzuspielen. Es kam anders, ganz anders: Weder Konrad noch Hablitzel noch Schmücker hatten damit gerechnet, dass dieser 182 km/h schnelle Golf GTI mit seinen schwarzen Radlaufverbreiterungen, der schwarz eingefassten Heckscheibe, dem rot eingerahmten Kühlergrill, den Sportsitzen mit Karomuster, dem Golf-Ball für die Schaltung und dem Sportlenkrad „mit Spucknapf“ derart einschlagen würde. Aus den 5.000 Exemplaren werden 461.690 Golf GTI der ersten Serie – die zum Schluss mit der Sonderedition des 112 PS starken „Pirelli-GTI“ gekrönt wird. Es ist die Startauflage für den bis heute erfolgreichsten Kompaktsportwagen der Welt.

Golf GTI II / 1984

Geniestreich mit bis zu 160 PS. Der eigentliche strategische Geniestreich folgt Anfang 1984 mit dem Golf GTI II. Immer noch 112 PS stark, setzt er den Kurs der ersten Generation konzeptionell und mit seiner Design-DNA fort. Die GTI-Insignien – insbesondere der rote Streifen im Kühlergrill und das Karomuster der Sportsitze – werden endgültig Kult. Aus einem Newcomer wird so letztendlich eine Ikone. Noch 1984 geht die Leistung durch die Einführung des Katalysators kurz auf 107 PS zurück. Zwei Jahre später kompensiert Volkswagen den Leistungsverlust mit einem neuen 16V-Motor, der mit 129-Kat-PS an die Agilität des Ur-GTI anknüpft (139 PS ohne Kat). 1990 lässt ein G-Lader im Golf GTI G60 die Leistung auf 160 PS schnellen.

Golf GTI III / 1991

Bis zu 150 PS. Volkswagen transferiert die GTI-Insignien 1991 in die dritte Generation. Die Doppelscheinwerfer der zweiten GTI-Generation verschwinden nun unter einer gemeinsamen Streuscheibe. Leistungsmäßig geht es mit 115 PS los. Ein Jahr später klettert die Motorleistung mit einem neuen Vierventiler auf 150 PS. 1996 bereichert eine Turbodiesel-Version (TDI) mit 110 PS die GTI-Idee; Jahre später werden sich Otto und Diesel endgültig in GTI und GTD trennen. Ebenfalls 1996 kommt das Jubiläumsmodell „20 Jahre GTI“ auf den Markt.

Golf GTI IV / 1998

Kult mit 180 PS. Die 1998 eingeführte vierte GTI-Generation tritt zurückhaltend auf, verzichtet zum Beispiel als erster und einziger GTI auf den roten Streifen im Kühlergrill. Und doch ist der Wagen eine Design-Delikatesse, die heute als Startpunkt für eine neue, cleane Epoche der Fahrzeuggestaltung gefeiert wird. Technisch ist der 150 PS starke Golf GTI IV ein Auto, das mit seiner Agilität und Qualität den Wettbewerb auf Distanz hält. Die Benziner – Vier- und Fünfzylinder – leisten bis zu 170 PS, die Diesel bringen es auf maximal 150 PS. 2001 feiert Volkswagen mit dem 180 PS starken Turbo-Sondermodell „25 Jahre GTI“ das erste Vierjahrhundert der Ikone.

Golf GTI V / 2004

Comeback und bis zu 230 PS. Mit einer Studie der fünften Golf GTI-Generation leitet Volkswagen im September 2003 auf der IAA ein grandioses Comeback des Klassikers ein. Mehr denn je avanciert das Kürzel GTI mit dieser neuen Generation zum Inbegriff kompakter Fahrdynamik. Im September 2004 zeigt Volkswagen die Serienversion auf dem Pariser Salon, im November beginnt die Markteinführung des Golf GTI Nr. 5. Kennzeichen: eine deutlich geschärfte Optik, ein 200-PS-Turbomotor und souveränste Fahreigenschaften. Mit diesem Sportwagen katapultiert Volkswagen die GTI-Idee in die Zukunft. Besonders markant sind die neuen Felgen im Design „Denver“ und der schwarze, v-förmige Kühlergrill. Punch hat der neue Turbomotor: In nur 7,2 Sekunden beschleunigt er den handgeschalteten GTI auf 100 km/h; per neuem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) sind es gar nur 6,9 Sekunden. Erst bei 235 km/h erreicht der Wagen seine Höchstgeschwindigkeit. Slogan im ersten Prospekt: „Leistungssport hat noch nie so viel Spaß gemacht.“ Zum 30. Geburtstag des Kultsportlers schenkt der Erfinder des GTI seinen Fans 2006 den 230 PS starken „30 Jahre GTI“. Identisch motorisiert, geht 2007 die Reinkarnation des „Pirelli-GTI an den Start.

Golf GTI VI / 2009

Niedriges Leistungsgewicht und bis zu 235 PS. 2009 folgt der sechste Golf GTI. Den Feinschliff der Abstimmung übernimmt kein Geringerer als die Rennfahrerlegende Hans-Joachim Stuck. Mit der neuen Generation folgt ein Golf GTI, der mit einer elektronischen Quersperre (XDS) das Thema Traktion neu definiert. Ein 240 km/h schneller GTI, der mit seinem 210 PS starken Turbomotor jede Menge Spaß macht. Ein GTI, der mit einem Soundgenerator und neu konzipierter Abgasanlage (je ein Endrohr links und rechts) hörbare Dynamik bietet. Ein GTI, der konsequent die Tradition der Ur-Version in die Zukunft transportiert. Erstmals gibt es ihn ab 2011 zudem als Cabrio. Die Krönung dieser Generation kommt 2011 zum 35. Geburtstag auf den Markt: der „Golf GTI Edition 35“ mit 235 PS. Volkswagen präsentiert das neue GTI-Flaggschiff auf dem Nürburgring: mit 235 PS dringt er erstmals knapp bis zur 250-km/h-Marke vor: 247 km/h sind es exakt. Mit einem Leistungsgewicht von 6 kg/PS ist der GTI agiler als je zuvor und nach nur 6,6 Sekunden 100 km/h schnell.

Golf GTI VII / 2013

In Höchstform mit bis zu 310 PS. In zwei Leistungsstufen startet im Frühjahr 2013 die siebte GTI-Generation durch. Volkswagen präsentiert den internationalen Medien diesen neuen Golf GTI in St. Tropez. Und zwar erstmals direkt in zwei Leistungsstufen: 162 kW / 220 PS entwickelt die Grundversion, 169 kW / 230 PS der Golf GTI Performance. Der ist erstmals mit einer Differenzialsperre für die angetriebene Vorderachse ausgerüstet. Zum ersten Mal basiert der Golf GTI nun auf dem Modularen Querbaukasten (MQB). Diese neue technische Plattform lässt den GTI im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 42 kg leichter und damit nochmals dynamischer werden. Die 230-PS-Version ist mit manuellem Getriebe als erster Golf GTI 250 km/h schnell. Auf dieser Basis folgt im November 2015 auf der Rennstrecke von Portimão die Fahrvorstellung des per Boost bis zu 213 kW / 290 PS starken Golf GTI Clubsport. Er kommt 2016 auf den Markt und verwischt die Grenzen zum Motorsport. Nur 5,9 Sekunden reichen ihm für den Sprint auf 100 km/h. Ein Jahr später löst der 228 kW / 310 PS starke Golf GTI Clubsport S dann die Grenzen zum Motorsport komplett auf: Der Volkswagen Werksfahrer Benjamin Leuchter pulverisiert im Frühling 2016 mit dem 265 km/h schnellen Golf GTI Clubsport S in 07:49:21 Minuten den bisherigen Rekord für Fronttriebler auf der Nürburgring-Nordschleife – ein Geschenk zum 40. Geburtstag des Golf GTI.

Wie viele Golf 1 GTI Pirelli gibt es noch?

Der Golf GTIPirelli“ ist auf eine Stückzahl von insgesamt 10.500 Fahrzeugen limitiert. Heute zählt das von seinen Fans „PiGo“ genannte Modell zu den gesuchtesten Klassikern von Volkswagen. Im Originalzustand werden für einen echten Pirelli-Golf Höchstpreise aufgerufen.

Wie viel ist ein Golf 1 wert?

Als Gebrauchtwagen ist der VW Golf 1 GTI ab knapp 1.500 Euro zu bekommen. 1978 spendierte VW dem Golf eine leichte Modellpflege.

Wie viele Golf 1 gibt es noch?

Über sechs Millionen Golf 1 hat Volkswagen im Laufe der Jahre produziert. Allerdings sind vom Nachfolger des Käfer heute trotzdem nicht mehr viele geblieben. Denn Rostfraß ist in der ersten Golf-Generation das Hauptproblem.

Wie finde ich heraus was für einen Golf ich habe?

Welches Modelljahr dein Fahrzeug hat, lässt sich mit der Fahrzeugidentifikationsnummer entschlüsseln. Zum Beispiel: Beim VW Golf IV ist die zehnte Ziffer der FIN eine 2. Das Fahrzeug ist also ein Modell aus dem Produktionsjahr 2002.

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