Für was kann man saure Sahne verwenden?

Saure Sahne, Schmand und Crème fraîche – was ist der Unterschied?

Für was kann man saure Sahne verwenden?

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Crème fraîche hat einen angenehmen Geschmack mit einer sanften Säure – perfekt für Chili con carne.

© Quelle: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Je nach Rezept ist der Einsatz von saurer Sahne, Schmand oder Crème fraîche nötig, um einem Gericht das gewisse Etwas zu verleihen. Aber was macht die verschiedenen Sauermilchprodukte aus, und wo unterscheiden sie sich?

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Bonn. Das Fett in saurer Sahne, Schmand und Crème fraîche macht Sauermilchprodukte zu wertvollen Geschmacksträgern. Mal ist die Konsistenz dickflüssig, mal sogar stichfest. Dies liegt an der Temperatur bei der Fermentation und daran, welche Bakterien beim Sauerwerden zugesetzt werden. Das erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) und gibt Tipps, welche Sauermilch zu welchen Speisen passt.

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Saure Sahne: Fettarme Alternative zu Schlagsahne

Saure Sahne, auch Sauerrahm genannt, ist relativ dünnflüssig und hat mit 10 Prozent relativ wenig Fett. Deshalb ist sie eine fettarme Alternative zu Mayonnaise oder Schlagsahne in Salatdressings. Aber Achtung: Beim Kochen verliert sie schnell ihr homogenes Aussehen und kann in der heißen Soße ausflocken. Das lässt sich verhindern, indem man die Saure Sahne erst mit etwas Stärke oder gesiebtem Mehl verquirlt. Am besten wird saure Sahne erst kurz vor dem Servieren in die Speise gegeben.

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Schmand: Mild und stichfest

Im Schmand stecken 20 bis 24 Prozent Fett. Er schmeckt milder als Saure Sahne, ist weniger säuerlich und hat eine stichfeste Konsistenz. Schmand verleiht kalten und warmen Speisen eine frische Note. Ein Klassiker ist ein saftiger Schmandkuchen nach Omas Rezept, der sich prima zwei Tage im Voraus backen lässt.

Cornelia Poletto kocht während der Corona-Krise einfache Gerichte für zuhause

Die Fernsehköchin und Unternehmerin Cornelia Poletto kocht in ihrem Hamburger Studio ein einfaches Gericht zum Nachmachen in der Corona-Zeit.

© Quelle: Maximilian Arnhold

Crème fraîche: Frisch und cremig

Crème fraîche hat einen Fettgehalt von mindestens 30 Prozent und flockt auch bei höherer Hitzeeinwirkung nicht aus. Die Crème hat einen angenehm frischen Geschmack und nur eine sanfte Säure. Das passt sehr gut zu scharfen Gerichten wie Chili con/sin carne. Zudem darf Crème fraîche bis zu 15 Prozent Zucker enthalten. Dadurch ist sie besonders cremig, aber auch deutlich kalorienreicher. Wer die Menge reduzieren möchte, kann Crème fraîche zur Hälfte durch Milch oder fettarmen Frischkäse ersetzen.

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RND/dpa

Süß oder sauer: Ab jetzt immer das richtige Sahneprodukt verwenden

Der richtige Griff ins Kühlregal fällt nicht immer leicht: Brauche ich Schmand oder geht auch Crème fraîche − und was ist eigentlich der Unterschied? Wofür nutze ich saure Sahne? Und ist Schlagsahne „normale“ Sahne? Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN)  erklärt die Unterschiede! 

© Pixabay

Bei allen vier Milchprodukten handelt es sich grundsätzlich um Sahne- bzw. Rahmerzeugnisse. Schlagsahne gehört nach der zu den Süßrahmerzeugnissen; saure Sahne, Schmand und Crème fraîche zu den Sauerrahmerzeugnissen.


Viele nutzen Schlagsahne gerne für Desserts oder zum Kuchen backen. Schlagsahne enthält mindestens 30 % Fett, wodurch sie sich gut steif schlagen lässt. Die klassische Schlagsahne ist das bekannteste Süßrahmerzeugnis. Neben der Schlagsahne gibt es auch „normale“ Sahne, auch Kaffeesahne oder Rahm genannt, mit 10 % Fett.


Saure Sahne, Schmand und Crème fraîche zählen zu den Sauerrahmerzeugnissen. Hier wird Sahne mit Milchsäurebakterien „geimpft“, die einen Teil des Milchzuckers (Laktose) in Milchsäure umwandeln. Daher schmecken diese Produkte erfrischend säuerlich. 


Saure Sahne oder Sauerrahm enthält mindestens 10 % Fett und wird oft für kalte Speisen wie Dips verwendet, da sie beim Kochen leicht ausflockt. 


Crème fraîche oder Küchensahne hat mindestens 30 % Fett, darf aber zusätzlich noch Zucker enthalten. Sie ist besonders gut zum Kochen geeignet, da sie bei Hitze nicht ausflockt. Suppen und Soßen lassen sich damit wunderbar verfeinern.


Schmand gehört zwar laut der Milcherzeugnisverordnung nicht zu den „klassischen“ Sauer-milcherzeugnissen, wird aber ebenfalls mit Hilfe von Milchsäurebakterien hergestellt. Der Fettgehalt liegt zwischen 20‒29 % Fett. Mit Schmand lassen sich leckere Nachspeisen und Kuchen backen. Vor allem in Norddeutschland wird Schmand gerne für die berühmte Schmandtorte verwendet. 


Eine schnelle Übersicht, welches Sahneprodukt wofür genutzt werden kann, zeigt dieses Tutorial.

Wir, die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN), sind ein Dachverband der niedersächsischen Milchwirtschaft. Mitglied sind bei uns alle Verbände und Organisationen der heimischen Milchwirtschaft – vom Milcherzeuger über die Molkereien bis hin zur Verbraucherzentrale Niedersachsen. Wir verfolgen dabei ein gemeinsames Ziel: Mit Herz und Leidenschaft die Zukunft einer verantwortungsvollen Ernährung mit Milch und Milchprodukten zu gestalten. Mehr über die LVN gibt´s auch auf Instagram: @milchland_niedersachsen

Für was kann man saure Sahne nehmen?

Saure Sahne bzw. Sauerrahm hat mindestens zehn Prozent Fett und ist im Vergleich zu anderen Milchprodukten kalorienärmer. „Süße“ Sahne hat dagegen mindestens 30 Prozent Fett. Saure Sahne eignet sich gut für die kalte Küche, zum Beispiel für Dressings und Dips.

Kann man auch saure Sahne statt Sahne nehmen?

Sauer Sahne kannst du als fettärmeren Sahne-Ersatz verwenden. Wenn du nicht unbedingt auf veganen Sahne-Ersatz zurückgreifen willst, sondern lediglich eine fettärmere Alternative zur gewöhnlichen Sahne suchst, kannst du in vielen Fällen eines der folgenden Nahrungsmittel verwenden: Saure Sahne. Kaffeesahne.

Kann man saure Sahne einfach so essen?

Saure Sahne verwendet man einfach direkt aus dem Becher.

Wann nimmt man saure Sahne und wann Schlagsahne?

Süß oder sauer: Ab jetzt immer das richtige Sahneprodukt....
Viele nutzen Schlagsahne gerne für Desserts oder zum Kuchen backen. ... .
Saure Sahne oder Sauerrahm enthält mindestens 10 % Fett und wird oft für kalte Speisen wie Dips verwendet, da sie beim Kochen leicht ausflockt..