Fahrverbot und Entzug der Fahrerlaubnis gleichzeitig

Von bussgeldkatalog.de, letzte Aktualisierung am: 1. Oktober 2022

Kurz & knapp: Fahrverbot vs. Führer­schein­entzug

Wodurch zeichnet sich ein Fahr‌verbot aus?

Ein Fahrverbot wird in der Regel nur für ein bis drei Monate verhängt. Nach Ablauf dieser Zeit erhalten Sie Ihren Führe‌rschein automatisch wieder zurück.

Was ist mit einem Führersch‌einentzug gemeint?

Bei einem Führersch‌einentzug geben Sie nicht nur Ihren Führ‌erschein ab, sondern verlieren generell Ihre Fahre‌rlaubnis, die Sie durch eine Fahr‌prüfung erworben haben. Demzufolge bekommen Sie diese nicht nach einer gewissen Zeit wieder, sondern nur durch einen Antrag auf Neuerteilung.

Wie lange dauern Fahr‌verbot und Führersch‌einentzug?

Während das Fahrv‌erbot maximal drei Monate beträgt, können Sie die Wieder‌erteilung der Fahrer‌laubnis nach einem Führersch‌einentzug frühestens sechs Monate vor Ablauf der Sperrfrist beantragen. Die Sper‌rfrist dauert zwischen sechs Monaten und fünf Jahren.

Video: Wann erfolgt die Entziehung der Fahrerlaubnis?

In diesem Video erfahren Sie das Wichtigste zur Entziehung der Fahrerlaubnis.

Fahrverbot und Führerscheinentzug – Die grundlegenden Fakten

Inhalt dieses Ratgebers

  • Video: Wann erfolgt die Entziehung der Fahrerlaubnis?
  • Fahrverbot und Führerscheinentzug – Die grundlegenden Fakten
  • Wofür gibt es einen Führerscheinentzug bzw. ein Fahrverbot?
    • Was gilt bei Fahrverbot und Führerscheinentzug gleichzeitig?

Führerscheinentzug und Fahrverbot weisen einige Unterschiede auf.

Zwischen Fahrverbot und Führerscheinentzug bestehen mehrere Unterschiede. Ein Fahrverbot wird in Deutschland nur für eine begrenzte Zeit verhängt (z. B. bei mehr als 0,5 Promille), normalerweise für mindestens einen und maximal drei Monate.

Der Führerscheinentzug dauert mindestens sechs Monate, kann jedoch auch für mehrere Jahre oder eine unbegrenzte Zeit verhängt werden. Inwiefern sich Fahrverbot und Führerscheinentzug außerdem unterscheiden und womit Sie bei welcher Regelmissachtung rechnen müssen, erklären wir im folgenden Ratgeber.

Wofür gibt es einen Führerscheinentzug bzw. ein Fahrverbot?

Bereits eine bestimmte Ordnungswidrigkeit reicht aus, um ein Fahrverbot zu kassieren. Dazu gehören beispielsweise:

  • Geschwindigkeitsüberschreitung von 31 km/h innerorts
  • Fahren unter Einfluss von Alkohol (mehr als 0,5 Promille)
  • Verstoß, für den es 2 Punkte in Flensburg gibt

Hingegen erfolgt der Entzug des Führerscheins erst nach einer schweren Straftat oder anderen gewichtigen Gründen, wie z. B.

  • Fahrerflucht
  • 8 Punkte in Flensburg
  • Alkohol am Steuer (ab 1,1 Promille)

Fahrverbot und Führerscheinentzug unterscheiden sich mitunter darin, wie schnell der Betroffene danach wieder fahren darf.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Fahrverbot und Führerscheinentzug ist die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis. Der Führerschein muss im Fall eines Fahrverbots in amtliche Verwahrung gegeben werden. Nach Ablauf der Fahrverbotsfrist von ein bis drei Monaten bekommt der betroffene Fahrer den Führerschein jedoch automatisch zurück und darf dann auch wieder Auto fahren.

Bei einem Führerscheinentzug wird demjenigen das Dokument entzogen oder mit einem speziellen Vermerk gekennzeichnet. In beiden Fällen ist der Führerschein damit für ungültig erklärt. Daher muss der Fahrer einen neuen Führerschein bei der Fahrerlaubnisbehörde beantragen, um nach Ablauf der Sperrfrist (also möglicherweise erst nach Jahren) wieder die Fahrerlaubnis zu erlangen und Auto fahren zu können.

Es ist möglich, dass die Behörde Bedingungen stellt, bevor dies geschieht. Eine davon ist die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU). Erst wenn diese bestanden wurde, erhält der Fahrer einen neuen Führerschein.

Was gilt bei Fahrverbot und Führerscheinentzug gleichzeitig?

Führerscheinentzug und Fahrverbot werden wohl eher selten gleichzeitig ausgesprochen. Doch theoretisch kann sich beides überschneiden. In diesem Fall sind die zuständigen Stellen zu informieren, dass entweder zusätzlich noch ein Fahrverbot oder ein Führerscheinentzug vorliegt. Die eine Strafe beeinflusst die andere. Ein neuer Führerschein darf beispielsweise nach einem Führerscheinentzug erst ausgegeben werden, wenn das Fahrverbot abgelaufen ist.

Betroffene, die während des Fahrverbots oder nach dem Führerscheinentzug dennoch mit einem Kfz fahren, begehen eine Straftat. Das Fahren ohne Fahrerlaubnis kann laut § 21 Straßenverkehrsgesetz (StVG) mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bestraft werden!

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Wer kontrolliert das Fahrverbot?

Beides wird durch die Polizei kontrolliert. Sanktionen bei Verkehrsvergehen können neben dem Bußgeld und Punkten in Flensburg auch der Führerscheinentzug und das Fahrverbot sein. Wer zu schnell unterwegs ist oder zu viel Promille bei einer Kontrolle aufweist, muss oft mit einem Fahrverbot rechnen.

Wann ist ein Entzug der Fahrerlaubnis rechtskräftig?

Wann erlischt die Fahrerlaubnis? Die Fahrerlaubnis erlischt sofort mit Rechtskraft der Entscheidung. Das Erlöschen bezieht sich auf alle Führerscheinklassen.

Was passiert wenn mir der Führerschein entzogen wird?

Rechtlich spricht man aber nicht von Führerscheinentzug, sondern vom Entzug der Fahrerlaubnis. Das bedeutet, dass nach einer Straftat die Berechtigung, ein Kraftfahrzeug zu führen, erlischt. Sie muss nach Ablauf einer Sperrfrist neu beantragt werden. Außerdem droht eine hohe Geldstrafe und Punkte in Flensburg.

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