Hi,
bei unserem Kater konnte vor ein paar Wochen anlässlich einer Zahnsanierung und der damit verbundenen Narkose eine "Blutprobe" entnommen werden und es wurden dabei zu hohe Kreatininwerte festgestellt. Es ist noch sooo nicht alarmierend, aber man sollte schon die Kost darauf einstellen. Unser Barney ist 13,5 Jahre alt und soll noch einige gute Jahr haben!
Mal eben so die Blutwerte kontrollieren, ist nicht möglich. Und das wahrscheinlich bei den allermeisten Katzen nicht. Also ist eine permanente Überwachung der Werte gar nicht so einfach. Barney lässt sich noch nicht einmal ins Maul schauen - traut sich keiner! Dabei ist er sonst eine Seele von Kater - aber da kennt der Brocken keinen Spaß!
Die Tierärztin hatte uns gesagt, dass er weniger Proteine bekommen soll. Fleisch (Huhn und Pute) wäre nicht so i.O.
Allerdings habe ich
inzwischen (mehrfach) gelesen, dass weißes Fleisch wohl doch i.O. ist, rotes Fleisch nicht so sehr.
Nachdem ich in den letzten Wochen die einschlägigen Seiten rauf und runter gelesen habe, habe ich mich inzwischen so schlau gemacht, dass es (wie oben schon geschrieben wurde) wichtiger ist, auf eine geringe Phosphatmenge zu achten und darauf, dass genug Kalzium gegeben wird, als die Proteine zu sehr einzuschränken.
LG
elfiH
Viele Katzen haben mit Nierenproblemen zu kämpfen – vor allem ältere Samtpfoten. Wenn Ihre Miez zum Beispiel an einer chronischen Niereninsuffizienz leidet, ist es ausgesprochen wichtig, ihre Ernährung anzupassen, um die Nieren zu entlasten. Im Idealfall kann Ihre Katze dann ein beschwerdefreies Leben führen.
Eine Katze mit Nierenproblemen braucht spezielles Futter – Shutterstock / Okssi
Eine chronische Niereninsuffizienz macht sich schleichend bemerkbar. Ihre Katze trinkt plötzlich viel Wasser oder sucht häufiger die Toilette auf. Das Problem: Die Nieren arbeiten nicht mehr ausreichend. Bestimmte Inhaltsstoffe aus der Nahrung können nicht mehr richtig abgebaut werden, wodurch sich schädliche Stoffwechselprodukte im Körper ansammeln – die die Katze nach und nach vergiften können. Eine Umstellung der Ernährung ist also nicht nur sinnvoll, sondern kann lebensrettend sein.
Die richtige Ernährung bei Nierenproblemen: Grundsätze
Leidet Ihr Haustier unter Nierenproblemen, müssen Sie seine Ernährung anpassen. Was Ihre Katze nun braucht, ist viel Flüssigkeit. Sorgen Sie also in einem ersten Schritt dafür, dass Ihre Katze immer genügend Wasser zur Verfügung hat. Stellen Sie ruhig in jedem Zimmer eine Schale oder einen Katzenbrunnen auf.
Aber auch die Nahrung Ihrer Samtpfote sollten Sie im Blick behalten. Eine Katze, die Nierenprobleme hat, braucht Futter, das möglichst wenig Proteine und Phosphat enthält. Auch der Magnesium- und Natriumgehalt der Nahrung sollten niedrig sein. All diese Ansprüche erfüllt spezielles Nierendiätfutter für Katzen am besten. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten, welches Futter für Ihre Miez am ehesten infrage kommt. Es gibt sowohl Nass- als auch Trockenfutter, das speziell auf nierenkranke Katzen abgestimmt ist. Mit Nassfutter fällt es Ihrer Katze allerdings leichter, genug Flüssigkeit aufzunehmen.
Welches Futter ist außerdem geeignet?
Auch Rohfutter oder ein selbstgekochtes Mahl sind Möglichkeiten, die Ernährung einer Katze mit Nierenproblemen umzustellen. Hier haben Sie selbst Einfluss auf die Zusammensetzung des Menüs für Ihr Haustier. Wichtig: Füttern Sie besser nicht zu viel Fleisch – darin stecken besonders viele Proteine, mit dem der Körper Ihrer nierenkranken Katze nicht mehr so gut umgehen kann.
Achten Sie außerdem darauf, nicht zu viele Kohlenhydrate zu füttern, sondern stattdessen lieber auf gesunde Fette zu setzen. Tierische Fette wie Lachsöl, Gänse- oder Schweineschmalz sind hier die beste Wahl. Was genau und wie viel Sie Ihrer nierenkranken Katze zu fressen geben dürfen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt ab – denn je besser die Ernährung auf die veränderten Bedürfnisse Ihrer Katze abgestimmt ist, desto höher ist ihre Lebenserwartung.
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