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School-based Mindfulness Programs for Children and Adolescents Mindfulness is a mental state achieved by focusing one's awareness on the present moment, while calmly acknowledging and accepting one's bodily sensations, sensory feedback, thoughts, and feelings. Mindfulness interventions can improve proprioception, direction of attention, and emotion regulation. An accepting attitude towards thoughts and feelings reduces the experience of stress so that it is easier to cope with stressful situations. The regular practice of mindfulness exercises affects neurobiological mechanisms, which can lead to an improvement of executive functions as well as psychological health. Metaanalyses provide evidence of small effects of mindfulness interventions in schools, both in cognitive areas (executive functions, concentration, memory) and in emotional areas (anxiety, depressivity, wellbeing). The focus of this review article is on German and English-language mindfulness programmes for children and adolescents in schools, which have already been the subject of initial evaluation studies. This study presents the programmes Paws b, Mind Up, and Mehr Ruhe for children, and .b, Mind Up, AISCHU, and 8sam for adolescents, together with their evaluation results. The conclusion discusses open questions concerning conceptual and methodological issues. Prax. Kinderpsychol. Kinderpsychiat. 69/2020, 289-304 Keywords mindfulness - mindfulness programmes - executive functions - children - adolescents Achtsamkeit wird verstanden als eine auf Körpersignale, Sinneseindrücke, Gedanken und Gefühle gerichtete nicht bewertende Aufmerksamkeit im Moment, deren Training die Eigenwahrnehmung, die Aufmerksamkeitslenkung und die Emotionsregulation verbessert. Durch den akzeptierenden Umgang mit allen Empfindungen und Gedanken verringert sich das Stresserleben, sodass belastende Situationen einfacher bewältigt werden können. Regelmä[beta]ige Ausführungen der Achtsamkeitsübungen sprechen neurobiologische Mechanismen an, die insgesamt zu einer Verbesserung der exekutiven Funktionen wie auch der psychischen Gesundheit beitragen können. Metaanalysen weisen auf kleine Wirkungen von Achtsamkeitsinterventionen in der Schule sowohl für den kognitiven Bereich (exekutive Funktionen, Konzentration, Gedächtnis) als auch für den emotionalen Bereich (Angst, Depressivität, Wohlbefinden) hin. Im Mittelpunkt dieses Überblicks stehen daher deutsche und englischsprachige Achtsamkeitsprogramme für Kinder und Jugendliche in Schulen, zu denen bereits erste Evaluationsstudien durchgeführt wurden. Vorgestellt werden die Programme Paws b, Mind Up und Mehr Ruhe für Kinder, sowie .b, Mind Up, AISCHU und 8sam für Jugendliche samt ihren Evaluationsergebnissen. Abschlie[beta]end werden offene Fragen konzeptueller und methodischer Art diskutiert. Schlagwörter Schlagwörter: Achtsamkeit - Exekutive Funktionen, Achtsamkeitsprogramme - Kinder - Jugendliche Seit einigen Jahren nimmt das wissenschaftliche Interesse am Konzept der Achtsamkeit stetig zu, insbesondere bezüglich der Möglichkeiten, damit den individuellen Umgang mit Belastungen positiv zu beeinflussen. Bei Kindern und Jugendlichen wird mit Achtsamkeitsprogrammen unter anderem das schulische Stresserleben adressiert. Achtsamkeit wird allgemein definiert als ,,paying attention in a particular way: on purpose, in the present moment, non-judgmentally" (Kabat-Zinn, 1994, S. 4). Erstes Element der Achtsamkeit ist eine Stärkung der Eigenwahrnehmung inklusive aller Körpersignale, Sinneswahrnehmungen, Gefühle und Gedanken. Ein zweites Element besteht darin, diese nicht zu bewerten und auch negative Wahrnehmungen, Gefühle und Gedanken zunächst einmal nur zu beobachten und sie dann als gegeben zu akzeptieren oder - wenn möglich - sie in einem zweiten Schritt loszulassen. Weit verbreitet ist die von Kabat-Zinn (1994) entwickelte und empirisch überprüfte Form der Achtsamkeit, das Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) Programm. Etabliert hat sich insbesondere der 8-Wochen-Kurs des MBSR für Erwachsene, der mit Atemwahrnehmung, Introspektion, Aufmerksamkeitslenkung, Erkennen der eigenen Bewertungen sowie achtsamer Kommunikation wesentliche Ziele der Achtsamkeit trainiert (z. B. Kabat-Zinn, 1994). Im Gegensatz zu Entspannungsverfahren wird in Achtsamkeitsinterventionen in erster Linie das wertungsfreie Erfahren und Akzeptieren der eigenen Empfindungen fokussiert. Gelingt dies, so kann darüber hinaus Entspannung einsetzen, sie ist aber nicht das primäre Ziel der Achtsamkeitsübungen. Vorab soll darauf hingewiesen werden, dass Achtsamkeitstrainings von Anwendungen, wie z. B. Yoga, Tai Chi oder Qigong abzugrenzen sind, weil es bei der Achtsamkeit vor allem um die Qualität der Eigenwahrnehmung geht und nicht um die möglichst kraftvolle oder flie[beta]ende Ausführung der Bewegungen. Ziel dieses Überblicks ist es zunächst, die neurobiologischen Wirkmechanismen der Achtsamkeit und ihres Trainings zu skizzieren und die empirischen Befunde zur Wirksamkeit von Achtsamkeitsinterventionen bei Kindern und Jugendlichen zu präsentieren. Dies bereitet die Grundlage für die nachfolgend vorgestellten Achtsamkeitsprogramme für Kinder und Jugendliche. Wegen der Zugänglichkeit berücksichtigt dieser Überblick nur positiv evaluierte Programme in deutscher oder englischer Sprache, die in Gruppensettings in der Schule eingesetzt werden können.

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Gale Document Number: GALE|A629716396

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