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Rote Bete roh essen: Das solltest du beachtenRote Bete zählt in Deutschland zu einer der beliebtesten Gemüsesorten. Kein Wunder, denn sie hat so einiges zu bieten. Aber kann man Rote Bete roh essen? Das solltest du beachten.
Stefan Tomic / gettyimages
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Inhalt
Rote Bete ist ein altbewährtes Superfood, das auch heutzutage regelmäßig auf den Tellern der Deutschen liegt.
Die meisten kennen Rote Bete gekocht oder eingelegt. Was viele nicht wissen: Die Rote Bete kann auch roh gegessen werden.
Und das sollte sie ab und an auch, denn: die rote Rübe gilt roh als eine der nährstoffreichsten Gemüsesorten überhaupt.
Wie gesund ist rohe Rote Bete?
Kurz und knapp: Sehr gesund. Denn: in der Roten Bete stecken einige essenzielle Mikronährstoffe. Dazu zählen Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C, Eisen, Folsäure, Kalium, Klazium, Magnesium, Phosphor, Selen und Zink – also eine echte rote Vitaminbombe.
Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe unterstützen dein Immunsystem und wirken antiinflammatorisch. Die beinhalteten Vitamine reinigen das Blut, senken Bluthochdruck, regen den Stoffwechsel an und entsäuern den Körper.
Die ihnen innewohnende antioxidative Wirkung nützt vor allem Haut und Haaren. Sie schützen deine Zellen und sagen freien Radikalen den Kampf an.
Der natürliche Farbstoff Betanin gibt der Knolle erst ihre kräftige rote Farbe. Forschende fanden heraus, dass sich das Betanin der rohen Rote Bete positiv auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken kann.
Klingt ja alles super – Sollte man Rote Bete also nur noch roh essen?
Warum der Verzehr von roher Rote Bete gefährlich sein kann
Zwar ist Rote Bete voller Vitamine, aber sie sollte mit Vorsicht genossen werden. Das liegt daran, dass in der Roten Bete Oxalsäure enthalten ist.
Wer zu viel Oxalsäure zu sich nimmt, bietet einen Nährboden für Nierensteine und fördert die Hemmung der Kalziumaufnahme. Die Oxalsäure bildet nämlich Kalzium. Daher solltest du unbedingt auf deinen Kalzium-Haushalt achten. Wenn die Rote Bete gekocht ist, ist der Anteil an Oxalsäure verringert und kann ohne Bedenken verzehrt werden.
Ein weiteres Risiko: Das eigentlich ungefährliche enthaltene Nitrat der Roten Bete. Dieses kann bei falscher Lagerung oder zu langer Lagerung in Nitrit umgewandelt werden. Das ist insofern kritisch, als dass Nitrit den Sauerstofftransport im Blut verhindern kann.
Besonders Babys, Kleinkinder und Schwangere sollten daher auf den Verzehr von roher Rote Bete verzichten. Im Extremfall kann Nitrit sogar lebensgefährlich sein.
Worauf sollte ich vor dem Verzehr von roher Roten Bete achten?
Um gefährliche Eventualitäten beim Essen von roher Roter Bete zu verhindern, gilt es einige Dinge zu beachten.
Die rote Knolle hat von September bis März Saison und kann zu dieser Zeit aus dem deutschen Anbau regional und frisch erworben werden.
Aufgrund des enthaltenen Nitrats, solltest du die Rote Bete jedoch nicht zu lange lagern und am besten frisch verzehren. In jedem Fall muss das rote Gemüse an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort gelagert werden.
Rote Bote darf nicht roh eingefroren werden, sondern nur gekocht. Sie verändert sonst sowohl ihre Konsistenz als auch ihren Geschmack.
Wenn du voll ung ganz von den enthaltenen Vitaminen der rohen Rote Bete profitieren möchtest, solltest du zu dem erdigen Gemüse unbedingt ein Getränk zu dir nehmen, das Vitamin C enthält. Das begünstigt die Eisenaufnahme.
Im Prinzip kannst du sogar die Blätter der Roten Bete essen. Sie enthalten noch mehr Kalzium und Beta-Karotin als die Knolle selbst.
Es ist vor allem ratsam bei der Zubereitung eine Kochschürze bzw. dunkle Kleidung und Einmalhandschuhe zu tragen. Die durch das Betanin entstehenden Flecken lassen sich nur sehr schwer aus der Kleidung entfernen.
So schmeckt die rohe Superknolle am besten
Grundsätzlich ist gegen den Verzehr von roher roter Bete bei einer gesunden Person jedoch nichts einzuwänden. Um sie so schmackhaft wie möglich zu essen, bieten sich folgende Zubereitungsarten an: