Wie viel Einwohner hat China 2022?

In den Jahren 1960 bis 2021 stieg die Einwohnerzahl in China von 667,07 Millionen auf 1,41 Milliarden. Dies bedeutet einen Anstieg um 111,7 Prozent in 61 Jahren. Den höchsten Anstieg verzeichnete China im Jahr 1966 mit 2,83%. Den größten Rückgang im Jahr 1961 mit -1,01%. Im gleichen Zeitraum stieg die Gesamtbevölkerung aller Länder weltweit um 158,5 Prozent.
Das Durchschnittsalter in China ist von 2012 bis 2020 um 3,28 Jahre von 35,12 auf 38,40 Jahre gestiegen (Medianwert).
Rund 63% der Einwohner leben in den größeren Städten des Landes. Dieser zunehmende Trend der Urbanisierung steigert sich jährlich um 1,8%.
› Bevölkerungswachstum im internationalen Vergleich

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Bevölkerungsentwicklung in China seit 1960

(Angaben in Millionen Einwohnern)

Bevölkerungsentwicklung Chinas

Die erste Volkszählung der seit 1949 bestehenden Volksrepublik China hab es erst im Jahr 1953. Zuvor lagen die Schätzungen bei 510 Millionen Einwohner, erfasst wurden aber in diesem Zensus 580 Millionen. Mao Tse-tung, damaliger Regierungschef und Vorsitzender der Kommunistischen Partei sah eine hohe Bevölkerungszahl zunächst als positiv an. Gleichzeitig sah man aber auch die Probleme, die mit einer hohen Einwohnerzahl zusammen hingen: In urbanen Gebieten stieg die Arbeitslosigkeit, weil keine ausreichenden Arbeitsplätze zur Verfügung standen. Gleichzeitig wurden landwirtschaftliche Betriebe aufgrund der Urbanisierung nicht optimal genutzt.

Die Ein-Kind-Politik

Anfang der 50er Jahre entschloss sich die Partei daher zu den ersten Versuchen, das Bevölkerungswachstum einzudämmen. Diese wurden in den folgenden Jahrzehnten forciert und es kam ab 1973 zur "Ein-Kind-Politik", wonach jede chinesische Familie nur noch ein Kind haben durfte. Befolgte man diese nicht, so wurde dies mit hohen Kosten sanktioniert. Renten, Arzt- und Ausbildungskosten wurden erhöht, Landwirte bekamen weniger Land und selbst die Renten wurden reduziert. Erst nach 2005 wurden viele der Regeln gelockert, so dass es bald zu einer Geburtenziffer (Anzahl der Kinder pro Frau) von 1,5 kam.
Die Umsetzung der Ein-Kind-Politik brachte nach westlicher Auffassung eine übergroße Anzahl verwöhnter Einzelkinder mit sich, die anders als in anderen Ländern weniger selbstständig waren. Zugleich blieben weitere Kinder in den späteren Jahren einer Ehe aus, weshalb man bald mit einer Überalterung der Gesellschaft rechnete. Aus kulturellen Gründen wünschten sie Eltern vorwiegend Söhne, weshalb in der Folge weibliche Föten häufiger abgetrieben wurden, als männliche. Das normale Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen liegt üblicherweise bei 1,05 Jungen zu 1 Mädchen. Ende des letzten Jahrhunderts lag diese Rate in China bei 1,2 zu 1.
Erst im Oktober 2015 beendete man die bis dahin immer weiter gelockerten Gesetze und schaffte die Limitierung ab. Im Jahr 2016 wurde allerdings eine Zwei-Kind-Politik ins Spiel gebracht, die man nun verstärkt verfolgen wolle. Entgegen der Erwartungen, die Geburtenrate würde nun spürbar steigen, ergab ein Zensus im Jahr 2020 einen deutlichen Rückgang. Zwar stieg die Rate im Jahr 2016 kurzzeitig an, sank dann aber erneut.

JahrBevölkerung
ChinaVeränderungGeburtenrateSterberateBevölkerung
WeltVeränderung1961660,33 Mio-1,01 %18,0 ‰14,2 ‰3.072 Mio1,30 %1962665,77 Mio0,82 %37,0 ‰10,0 ‰3.125 Mio1,72 %1963682,34 Mio2,49 %43,4 ‰10,0 ‰3.190 Mio2,08 %1964698,36 Mio2,35 %39,1 ‰11,5 ‰3.255 Mio2,05 %1965715,19 Mio2,41 %37,9 ‰9,5 ‰3.322 Mio2,06 %1966735,40 Mio2,83 %35,1 ‰8,8 ‰3.392 Mio2,11 %1967754,55 Mio2,60 %34,0 ‰8,4 ‰3.462 Mio2,05 %1968774,51 Mio2,65 %35,6 ‰8,2 ‰3.533 Mio2,06 %1969796,03 Mio2,78 %34,1 ‰8,0 ‰3.607 Mio2,09 %1970818,32 Mio2,80 %33,4 ‰7,6 ‰3.682 Mio2,09 %1971841,11 Mio2,78 %30,7 ‰7,3 ‰3.761 Mio2,13 %1972862,03 Mio2,49 %29,8 ‰7,6 ‰3.837 Mio2,03 %1973881,94 Mio2,31 %27,9 ‰7,0 ‰3.913 Mio1,98 %1974900,35 Mio2,09 %24,8 ‰7,3 ‰3.988 Mio1,93 %1975916,40 Mio1,78 %23,0 ‰7,3 ‰4.063 Mio1,86 %1976930,69 Mio1,56 %19,9 ‰7,3 ‰4.135 Mio1,80 %1977943,46 Mio1,37 %18,9 ‰6,9 ‰4.208 Mio1,75 %1978956,17 Mio1,35 %18,3 ‰6,3 ‰4.281 Mio1,75 %1979969,01 Mio1,34 %17,8 ‰6,2 ‰4.357 Mio1,76 %1980981,24 Mio1,26 %18,2 ‰6,3 ‰4.433 Mio1,75 %1981993,89 Mio1,29 %20,9 ‰6,4 ‰4.511 Mio1,76 %19821.008,63 Mio1,48 %22,3 ‰6,6 ‰4.592 Mio1,80 %19831.023,31 Mio1,46 %20,2 ‰6,9 ‰4.674 Mio1,78 %19841.036,83 Mio1,32 %19,9 ‰6,8 ‰4.756 Mio1,75 %19851.051,04 Mio1,37 %21,0 ‰6,8 ‰4.839 Mio1,75 %19861.066,79 Mio1,50 %22,4 ‰6,9 ‰4.925 Mio1,77 %19871.084,04 Mio1,62 %23,3 ‰6,7 ‰5.013 Mio1,78 %19881.101,63 Mio1,62 %22,4 ‰6,6 ‰5.101 Mio1,77 %19891.118,65 Mio1,54 %21,6 ‰6,5 ‰5.190 Mio1,74 %19901.135,19 Mio1,48 %21,1 ‰6,7 ‰5.280 Mio1,74 %19911.150,78 Mio1,37 %19,7 ‰6,7 ‰5.368 Mio1,67 %19921.164,97 Mio1,23 %18,3 ‰6,6 ‰5.453 Mio1,57 %19931.178,44 Mio1,16 %18,1 ‰6,6 ‰5.538 Mio1,56 %19941.191,84 Mio1,14 %17,7 ‰6,5 ‰5.622 Mio1,52 %19951.204,86 Mio1,09 %17,1 ‰6,6 ‰5.707 Mio1,51 %19961.217,55 Mio1,05 %17,0 ‰6,6 ‰5.790 Mio1,45 %19971.230,08 Mio1,03 %16,6 ‰6,5 ‰5.872 Mio1,43 %19981.241,94 Mio0,96 %15,6 ‰6,5 ‰5.954 Mio1,39 %19991.252,74 Mio0,87 %14,6 ‰6,5 ‰6.034 Mio1,35 %20001.262,65 Mio0,79 %14,0 ‰6,5 ‰6.114 Mio1,32 %20011.271,85 Mio0,73 %13,4 ‰6,4 ‰6.194 Mio1,30 %20021.280,40 Mio0,67 %12,9 ‰6,4 ‰6.273 Mio1,28 %20031.288,40 Mio0,62 %12,4 ‰6,4 ‰6.352 Mio1,26 %20041.296,08 Mio0,60 %12,3 ‰6,4 ‰6.432 Mio1,25 %20051.303,72 Mio0,59 %12,4 ‰6,5 ‰6.512 Mio1,25 %20061.311,02 Mio0,56 %12,1 ‰6,8 ‰6.593 Mio1,24 %20071.317,89 Mio0,52 %12,1 ‰6,9 ‰6.674 Mio1,24 %20081.324,66 Mio0,51 %12,1 ‰7,1 ‰6.757 Mio1,24 %20091.331,26 Mio0,50 %12,1 ‰7,1 ‰6.840 Mio1,22 %20101.337,71 Mio0,48 %11,9 ‰7,1 ‰6.922 Mio1,20 %20111.345,04 Mio0,55 %11,9 ‰7,1 ‰7.004 Mio1,18 %20121.354,19 Mio0,68 %12,1 ‰7,2 ‰7.089 Mio1,22 %20131.363,24 Mio0,67 %13,0 ‰7,2 ‰7.176 Mio1,22 %20141.371,86 Mio0,63 %13,8 ‰7,1 ‰7.262 Mio1,20 %20151.379,86 Mio0,58 %12,0 ‰7,1 ‰7.348 Mio1,18 %20161.387,79 Mio0,57 %13,6 ‰7,0 ‰7.434 Mio1,17 %20171.396,22 Mio0,61 %12,6 ‰7,1 ‰7.519 Mio1,15 %20181.402,76 Mio0,47 %10,9 ‰7,1 ‰7.603 Mio1,11 %20191.407,75 Mio0,36 %10,4 ‰7,1 ‰7.684 Mio1,07 %20201.411,10 Mio0,24 %8,5 ‰7,1 ‰7.764 Mio1,04 %20211.412,36 Mio0,09 %7.837 Mio0,94 %

Sterbe- und Geburtenraten in China

Das Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Geburtenrate, der Sterberate und der Migrationsrate. Am Beispiel des Jahres 2020 in der Grafik: Die Einwohnerzahl in China stieg um rund 3.355.000 Einwohner an. Im selben Jahr lag die Sterberate bei 7,1 pro 1000 Einwohner (~ 9.953.000 Fälle) und die Geburtenrate bei 8,5 pro 1000 Einwohner (~ 11.994.000 Geburten). Demzufolge müssen circa 1.314.000 Einwohner durch Migration aus anderen Ländern hinzugekommen sein.
Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre starben 9.808.631 Menschen pro Jahr in China. Die Anzahl der Geburten lag bei jährlich 16.410.397.
Die Entwicklung der Geburten und Todesfälle ist in der folgenden Grafik gegenübergestellt. Alle Angaben beziehen sich auf Geburten bzw. Sterbefälle pro 1000 Einwohner.


Geburtenrate       Sterberate

Wie viele Einwohner hat Amerika 2022?

Für das Jahr 2022 wird eine Gesamtbevölkerung der USA von etwa 333 Millionen Menschen prognostiziert. Die Vereinigten Staaten sind im Vergleich der Länder mit der größten Bevölkerung das Land mit der dritthöchsten Bevölkerung weltweit.

Wie viele Einwohner hat Russland 2022?

Für das Jahr 2022 wird die Gesamtbevölkerung Russlands auf rund 144,7 Millionen Einwohner:innen prognostiziert.

Wie viel Einwohner hat Indien 2022?

Indien folgt auf der Liste der Länder mit der größten Einwohnerzahl auf dem zweiten Platz. 2022 lebten geschätzt rund 1,42 Milliarden Menschen in dem südasiatischen Land. Einige der bevölkerungsreichsten Staaten weltweit sind auch im Ranking der 30 größten Länder der Welt vertreten.

Wie viele Einwohner hat Japan 2022?

Für das Jahr 2022 wird eine Gesamtbevölkerung Japans von rund 125,2 Millionen Menschen prognostiziert. Damit ist Japan zwar weiterhin eines der 20 Länder mit der größten Bevölkerung weltweit aber das wird nicht so bleiben, wie die Bevölkerungsprognosen der Population Division der Vereinten Nationen (UN) nahe legen.

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