Berechnung des notwendigen Parallelwiderstands R2, wenn R1 und der Gesamtwiderstand Rges gegeben ist:
1/Rges = 1/R1 + 1/R2
Rges · R1 · R2[1/Rges = 1/R1 + 1/R2]
R1 · R2 = Rges · R2 + Rges · R1
R1 · R2 − Rges · R1 = Rges · R2
R1(R2 − Rges) = R2 · Rges
Letzter Schritt:
R1 = R2 · Rges / (R2 − Rges)
beziehungsweise:
R2 = R1 · Rges / (R1 − Rges)
Merke: Berechnung der Parallel-Widerst�nde ist genau das Gleiche, wie die Berechnung
der Parallelschaltung von Spulen oder die Reihenschaltung von Kondensatoren.
• Suche die Widerstände R1 und R2, wenn der Gesamtwiderstand bekannt ist: •
Berechnung: Widerstand-Parallelschaltung durch Iteration
Finden von R1 und R2 bei bekanntem Gesamt-Widerstand
● Berechne viele parallele Widerstände ●
Hier kann man den Gesamt-Widerstand berechnen - bis zu 10 parallelgeschaltete Widerstände.Gib die Widerstandswerte in die unteren Felder ein und wenn alle Werte eingegeben sind, dann
klicke auf 'Berechnung'. Das Ergebnis wird darunter angegeben.
Als Test kann man einmal die Werte 4, 6 und 12 Ohm eingeben; das Ergebnis sollte 2 Ohm sein.
Achtung: Das Leeren der Felder von Hand löscht nicht die gespeicherten Werte.
Bei Dezimal-Eingabe ist stets der Punkt zu verwenden.
Das Ohmsche Gesetz - Ohmsches Gesetz
Zwei parallelgeschaltete Widerstände und der berechnete Gesamtwiderstand
Widerstände von 1 bis 100 Ohm
Hinweis: Dieser Rechner kann auch andere mathematische Probleme lösen.
Berechnung von parallelel-geschalteten Widerständen ist genau das gleiche wie
die f�r parallel-geschaltete Induktivitäten oder in Reihe geschaltete Kondensatoren.
Merke: Für die Widerstände in Reihe ist der Strom für jeden Widerstand der gleiche
und für Widerstände in Parallel, ist die Spannung für jeden Widerstand die gleiche.
Mit Hilfe des Ohmschen Gesetzes kann man Spannungen (U), Ströme (I) und Widerstände (R) in einem Stromkreis berechnen. Es gilt:
- R=U/I oder auch U=R*I und I=U/R
Möchtest du also beispielsweise den Strom berechnen, der durch einen an 50 Volt Spannung angeschlossenen 1000 Ohm Widerstand fliesst, rechnest du ganz einfach: I=U/R = 50 Volt / 1000 Ohm = 50 Milliampere. Aus dem Ohmschen Gesetz ergibt sich, dass eine Verdopplung der Spannung eine Verdopplung der Stromstärke verursacht. Ebenso gilt: Durch einen doppelt so grossen Widerstand fliesst nur halb so viel Strom.
5. Spannungen und Ströme messen
Spannungen misst man mit einem Voltmeter, Ströme mit einem Amperemeter. Diese beiden Grössen und noch vieles mehr kannst du aber auch mit einem elektronischen Multifunktionsmessgerät (Multimeter) bestimmen. Spannungen werden immer parallel zu einem Verbraucher oder einer Spannungsquelle gemessen. Du verbindest also die jeweiligen Pole des zu messenden Verbrauchers mit den Messspitzen des Messgerätes. Willst du Ströme messen, musst du das Messgerät dagegen in Reihenschaltung mit dem zu messenden Widerstand betreiben.
Achtung: Wird ein Amperemeter oder ein auf Strommessung eingestelltes Multimeter versehentlich parallel geschaltet, wird ein Kurzschluss verursacht. Gibt es im Stromkreis keinen Verbraucher (beispielsweise beim direkten Anschluss an die Pole der Spannungsquelle), kann es im schlimmsten Fall zu Funkenschlag kommen und das Messgerät und die Spannungsquelle können zerstört werden. In der Regel verhindern jedoch Sicherungen im Messgerät und in der Spannungsquelle, dass dies geschieht.
6. Besonderheiten in komplexen Stromkreisen
Schaltkreise sind oft sehr komplex und du findest alle möglichen elektronischen Bauelemente und Module in Reihen- und Parallelschaltung vor. Sind in einem Wechselstromkreis ohmsche Widerstände zusammen mit Spulen und Kondensatoren geschaltet, kann die Spannung an diesen Bauteilen wesentlich grösser sein als die Gesamtspannung. Bei Messungen an diesen Bauteilen solltest du daher besonders vorsichtig sein.
7. Messung von hohen Spannungen und Strömen
Zum Vermeiden von Unter- oder Überspannung im Stromnetz ist eine regelmässige Überprüfung notwendig. Hochspannungen oder starke Ströme können jedoch nicht mit normalen Volt- oder Amperemetern gemessen werden. Stattdessen kommen sogenannte Messwandler oder Messumformer zum Einsatz, mit denen Spannungen oder Ströme indirekt gemessen werden.
Für die Messung von Wechselspannungen in Stromnetzen werden häufig spezielle Transformatoren verwendet, die die Hochspannung in ein leichter zu messendes Signal umwandeln. Das Messgerät ist dabei galvanisch von der Hochspannung getrennt, es gibt also keine Verbindung zwischen den beiden Spannungen. Dabei kommen auch Isolatoren zum Einsatz, um Mitarbeiter und Messgeräte vor Hochspannung zu schützen. Wechselströme, wie sie in der Energieversorgung üblich sind, können auch mit Stromsensoren wie einem Zangenstrommesser bestimmt werden. Dabei macht man sich das Generatorprinzip zunutze: In der Messspule im Stromsensor wird ein Strom induziert, der proportional zum Leiterstrom ist. In Gleichstromwandlern wird dagegen ein anderes Messprinzip angewandt. Hier werden die zu messenden Ströme mittels spezieller Sonden indirekt über die Stärke des Magnetfeldes gemessen.