Wer hat gestern in der em gewonnen

Das verlorene EM-Finalspiel für Deutschland hätte bei einer anderen Beurteilung dieser Szene definitiv anders verlaufen können: Es läuft die 25. Minute im Endspiel zwischen England und Deutschland. Nach einer deutschen Ecke kommt es zu einer Ping-Pong-Aktion, an deren Ende die englischen Kapitänin Leah Williamson den Ball mit der Hand wegwischt.

Die Video-Schiedsrichter Paolo Valeri und Pol van Boekel überprüfen die Szene, geben der ukrainischen Schiedsrichterin Kateryna Monzul allerdings kein Signal. Deswegen sieht sich Monzul die Szene gar nicht erst an. Beim Stand von 0:0 eine eindeutige Fehentscheidung und ein VAR-Versagen. Am Ende zieht Deutschland den Kürzeren und verliert mit 1:2.

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg mit eindeutiger Meinung: „Das muss man sehen“

Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte nach der Partie eine eindeutige Sicht auf diese Aktion: „Das muss man sehen. Ja, ich weiß nicht, ob das gecheckt wurde.“ Wurde es. Aber eben nicht genau genug.

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Ebenso kurios mutete über weite Teile des Spiels das Zeitspiel der Engländerinnen an. Torhüterin Mary Earps lag gleich mehrfach auf dem Boden, nahm so viel Zeit von der Uhr. Sie ließ sogar zweimal die Betreuer aufs Feld kommen.

Earps und Kelly treiben Zeitspiel in EM-Finale auf die Spitze

Dieses Spiel trieb aber nicht nur die Nummer eins der Lionesses, sie übertrug es auf die Feldspielerinnen. Gerade die Minuten nach dem 2:1 der Engländerinnen ab der 111. Minute wurden extrem ausgekostet. Besonders fiel auch die Siegtorschützin Chloe Kelly mit der Form des „besonderen“ Spiels auf. Bei Einwürfen ließ sie sich alle Zeit der Welt, heizte in der Zeit nochmals das Publikum an. Grinste hämisch.

Gerade die deutsche Ersatzkapitänin Svenja Huth trieb die englische Stürmerin damit zur Weißglut. Die beiden Akteurinnen lieferten sich gleich mehrere Wortduelle. Am Ende wurde England „belohnt“ und sicherte sich den Sieg und den EM-Titel.

Auch wenn der Schmerz kurz nach dem Abpfiff über die bittere Niederlage überwog, sagte Huth zu Recht mit großem Stolz: „Trotzdem sind wir froh, dass wir so viele Menschen erreichen konnten."

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Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat die englische Fußball-Nationalmannschaft ein Endspiel bei einem großen Turnier erreicht - und dann auch noch im eigenen Land. Um 21 Uhr hat das Spiel gegen Italien begonnen.

Im Web können Sie das Spiel hier (auf Italienisch) verfolgen. Es kommentiert der Bozner Stefano Bizzotto.

Und diese Begegnung zwischen Italien und England hat mit einer kalten Dusche für die Azzurri begonnen. England hat bereits in der zweiten Minute den Führungstreffer erzielt. Torschütze war Luke Shaw.

Es war das schnellste Tor in einem EM-Finale erzielt. Der 25-Jährige nach 117 Sekunden zur 1:0-Führung der "Three Lions". Der zuvor schnellste Treffer im Finale einer Fußball-EM war Chus Pereda am 21. Juni 1964 im Endspiel der Spanier gegen die Sowjetunion gelungen, der Spanier traf damals nach 317 Sekunden. Spanien wurde damals Europameister.

Es war auch das erste Tor überhaupt im Trikot der Three Lions in seinem erst 16. Länderspiel für Shaw. Er war zwar bereits 2014 erstmals in den England-Kader berufen haben, war aber immer wieder nicht berücksichtigt worden. Trainer Gareth Southgate vertraut Shaw nach dessen starker Saison in der Premier League - mit Erfolg. Neben seinem Tor hatte Shaw bis zum Finale auch drei Vorlagen gegeben.

Nach 30 Minuten hat sich am Spielstand nichts geändert. Der Treffer war bisher Englands einziger Torschuss.

In der 35. Minute versucht es Federico Chiesa mit einer Einzelaktion, der Ball geht knapp am Tor vorbei. Marco Verratti versucht es in der 46. Minute aus der Drehung, doch der Schuss landet in den Händen des englischen Torwarts Jordan Pickford.

Nach 45 Minuten und 4 Minuten Nachspielzeit ist erste Hälfte vorbei. Italien hat auf den Ausgleich gedrängt, doch bisher vergeblich. Die Azzurri schafften es bisher nicht, torgefährlich zu werden.

In der 50. Minute bekommt Lorenzo Insigne die Chance zum Ausgleich durch einen Freistoß aus etwa 20 Meter Entfernung. Der Ball pfeift am Tor vorbei.

In der 54. Minute vollzieht Roberto Mancini einen Doppelwechsel. Er nimmt Nicolò Barella vom Feld und bringt Bryan Cristante. Für Ciro Immobile kommt Domenico Berardi. Stürmer Immobile ist im Spiel weitgehend unauffällig geblieben. Barella war mit Gelb vorbelastet (Foul an Kane in der 47. Minute) und hatte mehrere Duelle im Mittelfeld verloren.

Der Ausgleich

In der 67. Minute gelingt Leonardo Bonucci nach einem Eckball der Ausgleich mit einem Abstauber zum 1:1.

England wechselt nach dem Treffer gleich zwei Mal. Für Kieran Trippier kommt Bukayo Saka und wenig später Jordan Henderson für Declan Rice.

Lorenzo Insigne sieht in der 84. Minute nach einer Grätsche gegen Kalvin Philpps gelb.

Sechs Minuten Nachspielzeit haben begonnen. Noch immer steht es 1:1.

In der 6. Minute der Nachspielzeit sieht Giorgio Chiellini nach einem Foul an Saka gelb. Und das war's: Das Spiel geht in die Verlängerung.

Die Verlängerung 

Sterling stürmt in 96. Minute auf das Tor Italiens, Chiellini rettet.

Anschließend wechselt Mancini. Manuel Locatelli kommt für Marco Verratti.

Auch England wechselt: Mason Mount geht, Jack Grealish kommt.

Das Elfmeterschießen nähert sich: Die erste Hälfte der Verlängerung ist um.

In der 107. Minute pariert Pickford mit Mühe einen Freistoß von Bernardeschi. Donnarumma verhindert auf der Gegenseite kurz darauf, dass Stones an den Ball kommt.

Jorginho erhält in der 114. Minute für ein grobes Foul an Grealish gelb. Beide Spieler können weiterspielen.

117. Minute: Emmerson geht, Alessandro Florenzi kommt.

Auch England wechselt: Marcus Rashford kommt für Jordan Henderson und Jadon Sancho für Kyle Walker.

Die Verlängerung bleibt torlos. Die Entscheidung über den Fußball-Europameister fällt im Elfmeterschießen.

Das Elfmeterschießen

Italien beginnt das Elfmeterschießen. Berardi tritt an und trifft.

Kane gegen Donnarumma: Kane versenkt. 1:1

Belotti schießt, Pickford hält. 1:1

Maguire verwandelt sourverän. Es steht 2:1 für England.

Bonucci trifft. Ein wichtiger Treffer. Italien bleibt im Spiel. 2:2

Rashford gegen Donnarumma: Rashford trifft den Pfosten. 2:2

Bernardeschi trifft genau in die Mitte des Tors. 3:2

Sancho scheitert an Donnarumma. 3:2

Jorginho hat es auf dem Fuß: Pickford hält. 3:2

Saka schießt und Donnarumma hält.

Italien gewinnt das Elfmeterschießen und ist zum zweiten Mal seit 1968 Europameister. Die Italiener rangen England am Sonntagabend im Finale im Wembley-Stadion in London England im Elfmeterschießen mit 3:2 nieder. Zum Helden avancierte Torhüter Gianluigi Donnarumma, der die beiden abschließenden Elfmeter der Engländer parierte. In der regulären Spielzeit hatte Italiens Routinier Leonardo Bonucci (67.) Englands frühe Führung durch Luke Shaw (2.) zum 1:1 ausgeglichen.

pm

Wer hat die WM 2021 gewonnen?

Fußball-Europameisterschaft 2021
Europameister
Italien (2. Titel)
Austragungsort
10 Städte in Europa und Baku
Eröffnungsspiel
11. Juni 2021 (Olympiastadion, Rom)
Endspiel
11. Juli 2021 (Wembley-Stadion, London)
Fußball-Europameisterschaft 2021 - Wikipediade.wikipedia.org › wiki › Fußball-Europameisterschaft_2021null

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